Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit

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Eine ausgewogene
Ernährung stärkt die
Gesundheit
So können Sie das Krebsrisiko senken
Eine Information der Krebsliga
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
1
Inhaltsverzeichnis
Impressum
_Herausgeberin
Krebsliga Schweiz
Effingerstrasse 40
Postfach 8219
3001 Bern
Tel. 031 389 91 00
Fax 031 389 91 60
[email protected]
www.krebsliga.ch
_Autoren
Dr. sc. nat. Stephanie Baumgartner
Perren, infood, Brugg
Ursula Zybach, dipl. Lm.-Ing. ETH,
Krebsliga Schweiz, Bern
_Bilder
Prisma, iStockphoto, Fotolia
_Grafik und Gestaltung
Partner & Partner AG, Winterthur
_Druck
Geiger AG, Bern
Diese Broschüre ist auch in
folgenden Sprachen erhältlich:
Französisch, Italienisch,
Albanisch, Portugiesisch und
Serbisch-Kroatisch-Bosnisch.
Editorial
5
Eine gesunde Basisernährung
Die Lebensmittelpyramide
6
Auswirkungen der Ernährung auf
das Krebsrisiko
Krebserregende Substanzen
in Lebensmitteln
Normalgewicht halten –
Übergewicht abbauen
Energiebilanz
Bestimmung des Body Mass Index (BMI)
Beurteilung des BMI
Das Körpergewicht stabil halten
Übergewicht reduzieren
12
12
15
15
16
16
18
19
Gemüse und Früchte
« 5 am Tag »
Farbenfrohe Kost für
Augen und Abwehrkräfte
21
21
23
Nahrungsfasern geben Schwung
26
Fleisch bewusst geniessen
29
Alkohol
31
Lebensmittel fachgerecht aufbewahren
und schonend zubereiten
33
In Bewegung bleiben
36
Anhang
39
© 2010, 2007 Krebsliga Schweiz, Bern
2. überarbeitete Auflage
KLS/3.2010/40 000 D/1621
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
3
Liebe Leserin, lieber Leser
Wird im Text nur
die weibliche oder
männliche Form
verwendet, gilt sie
jeweils für beide
Geschlechter.
«Gesund bleiben ist besser als
gesund werden» oder «Vorbeu­gen
ist besser als Heilen». So kann die
Wirkung einer ausgewogenen,
ge­sunden und präventiven Ernährung umschrieben werden.
Die Er­näh­rung gilt als einer der
wichtigsten Faktoren für das
vermehrte Auftreten von nicht
übertragbaren chroni­schen Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes.
Schätzungen zufolge sind über
30 Prozent dieser Erkran­­kun­gen
auf eine falsche Ernährungsweise
zurückzuführen. Andere wich­tige,
vermeidbare Faktoren für die Entstehung von Krebs sind Rauchen
und Alkohol.
Die Auswirkungen der Ernährung
auf das Krebsrisiko sind kompliziert. In dieser Broschüre werden die Basisempfehlungen einer
gesunden Ernährung beschrieben
und die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Krebs und Ernährung aufgezeigt. Durch ein
optimales Verhalten kann die
Gesundheit nachhaltig gestärkt
und einer möglichen Erkrankung
vorgebeugt werden. Für die Umsetzung im Alltag finden Sie in
jedem Kapitel konkrete Tipps.
Wem es gelingt, sein Verhalten zu
optimieren, hat mehr Wohlbefinden und Lebensqualität – und
längerfristig ein geringeres Risiko,
an Krebs oder an einer anderen
chronischen Krankheit zu erkranken.
Damit dies möglich ist, ist eine
gute Vorbereitung nötig. Was will
ich erreichen? Wer unterstützt
mich in meinem Vorhaben? Wer
motiviert mich dabei? Welche
Hindernisse muss ich überwinden? Setzen Sie sich realistische
Gesundheitsziele und gehen Sie
langsam, aber stetig und in kleinen Schritten darauf zu. Packen
Sie neu auftauchende Hindernisse
gelassen an. Vielleicht braucht es
zwei Anläufe, aber es lohnt sich.
Ihre Krebsliga
Wasser – reichlich über
den Tag verteilt
4
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
5
Eine gesunde Basisernährung
Ein wichtiger Schlüssel für die Gesundheit
ist eine abwechslungsreiche und vorwiegend
pflanzliche Ernährung. Die Lebensmittelpyramide zeigt auf, welche Lebensmittel in welchen
Mengen konsumiert werden sollten, damit
der Körper die wichtigen Inhaltsstoffe in den
richtigen Mengen bekommt.
Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung hat einen grossen
Einfluss auf unsere Gesundheit.
Schätzungen gehen davon aus,
dass in Industrieländern über
ein Drittel der gesamten Kosten
im Ge­sundheitswesen auf ernährungsabhängige Krankheiten wie
Krebs, Übergewicht, Diabetes,
hoher Blut­druck, hohe Blutfettwerte (Cholesterin) und die damit
verbundenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen sind.
Die Forschung zeigt, dass eine
Ernährungsweise mit einer ausgewogenen Kalorienzufuhr, den
richtigen Fetten und vielen sekundären Pflanzenstoffen aus Gemüse
Früchten und Vollkornprodukten
die Gesundheit positiv beeinflussen kann. Es ist wichtig, mit Mass
zu geniessen und sich keine
Verbote aufzuerlegen. Zudem ist
es empfehlenswert, die Nahrung
auf drei bis sechs Mahlzeiten pro
Tag zu verteilen.
6
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Die Lebensmittelpyramide
Die einfachen Grundregeln der
Ernährung werden durch die
Lebensmittelpyramide bildlich
dargestellt. Diejenigen Nahrungsmittel, die sich zuunterst befinden,
dürfen täglich mehrfach genossen
werden. Je höher ein Lebensmittel in der Pyramide eingeteilt
ist, umso sparsamer sollte es
verwendet werden. Dabei geht
es nicht darum, perfekte Tagesmenüs zusammenzustellen; es
reicht, wenn die Ernährungsbilanz
innerhalb einer ganzen Woche
ausgeglichen ist.
Durch die richtige Mischung und
die richtige Menge der Lebens­
mittel erhält der Körper die Nährstoffe, die er braucht: Ausreichend
Kohlenhydrate und hochwertiges
Fett als Energielieferanten, genügend Proteine als Baustoffe, reichlich Vitamine und Mineralstoffe,
damit der Stoffwechsel funktioniert und das Immunsystem aktiv
bleibt, sowie genügend Nahrungsfasern und Flüssigkeit, um die
Verdauung fit zu halten.
Getränke – reichlich
über den Tag verteilt
Wasser und ungezuckerte Getränke
sind die besten Durstlöscher. In der
Schweiz ist das Trinkwasser von
ausgezeichneter Qualität und
bringt gegenüber Mineralwasser
keine Nachteile. Koffeinhaltige
Getränke sollen nur in kleinen
Mengen genossen werden. Milch
und Alkohol gehören nicht in
diese Gruppe, denn sie enthalten
zu viele Kalorien.
Empfehlung:
Pro Tag 1 – 2 Liter Flüssigkeit trinken, bevorzugt in Form von ungezuckerten Getränken,
z.B. Trink-/Mineralwasser oder Früchte-/
Kräutertee. Koffeinhaltige Getränke (Kaffee,
schwarzer/grüner Tee) massvoll geniessen.
Gemüse und Früchte –
« 5 am Tag »
in verschiedenen Farben
Um die Zufuhr von Vitaminen,
Mineralstoffen und sekundären
Pflanzenstoffen sicherzustellen,
sind frische Früchte, Gemüse und
Salate besonders wichtig. Pro Tag
sollten vorzugsweise mindestens
drei Portionen Gemüse und zwei
Portionen Früchte gegessen werden. Mit der Auswahl von Gemüse
und Früchten in unterschiedlichen
Farben wird eine Vielfalt sekundärer Pflanzenstoffe aufgenommen.
Empfehlung:
Pro Tag 3 Portionen Gemüse essen, davon
mindestens eine roh (1 Portion = mind. 120 g )
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
7
Gemüse als Beilage, Salat oder Gemüsesuppe = eine Handvoll). Pro Tag 2 Portionen
Früchte verzehren (1 Portion = mind. 120 g =
eine Handvoll). Pro Tag kann eine Früchteoder Gemüseportion durch 2 dl ungezuckerten Frucht- oder Gemüsesaft ersetzt
werden.
Vollkornprodukte und
Hülsenfrüchte, andere Getreide­
pro­­dukte und Kartoffeln – zu
jeder Hauptmahlzeit
Stärkereiche Nahrungsmittel sind
der Hauptbestandteil einer gesunden Ernährung. Deshalb sollten
mehrmals täglich Brot, Teigwaren,
Getreideflocken, Reis, Mais, Kartoffeln oder Hülsenfrüchte gegessen werden. Vollkornprodukte mit
vielen Nahrungsfasern führen zu
einer schnelleren Sättigung und
regen die Darmtätigkeit an.
Empfehlung:
Zu jeder Hauptmahlzeit 1 Stärkebeilage
essen, d. h. 3 Portionen pro Tag. (1 Portion =
75 – 125 g Brot oder 60 – 100 g Hülsenfrüchte
[Rohgewicht] wie z. B. Linsen/Kichererbsen
oder 180 – 300 g Kartoffeln oder 45 – 75 g Flocken/Teigwaren/Mais/Reis/andere Getreidekörner [Rohgewicht]), davon möglichst
zwei Portionen in Form von Vollkornprodukten.
Öle und Fette – täglich mit Mass
8
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Milch, Milchprodukte,
Fleisch, Fisch und Eier –
täglich genügend
Milch, Jogurt, Käse und Quark
sind hochwertige Nahrungsmittel.
Milch oder Milchprodukte sollten
täglich mehrmals konsumiert werden. Sie enthalten viele wertvolle
Nährstoffe, insbesondere auch
das für die Knochenbildung unentbehrliche Kalzium. Ergänzend
kann kalziumreiches Mineralwasser
zur Kalziumversorgung beitragen.
Fleisch, Fisch, Eier, Käse oder
pflanzliche Produkte wie z.B. Tofu
(Produkt aus Sojabohnen) oder
Quorn (hergestellt durch einen
Pilz) sind wichtige Eiweissquellen.
Abwechslungsweise sollten sie
täglich gegessen werden. Fisch
hat dank seiner wertvollen Fette
einen besonderen Stellenwert in
der gesunden Ernährung. Pro
Woche sind deshalb 1 – 2 Fischmahlzeiten sinnvoll.
Empfehlung:
Pro Tag abwechslungsweise 1 Portion
Fleisch, Fisch, Eier, Käse oder andere
Eiweissquellen wie z.B. Tofu oder Quorn
essen (1 Portion = 100 – 120 g Fleisch/Fisch
[Frischgewicht] oder 2 – 3 Eier oder 200 g
Quark/Hüttenkäse oder 60 g Hartkäse oder
100 – 120 g Tofu/Quorn). Pro Tag zusätzlich
3 Portionen Milch oder Milchprodukte
verzehren, fettreduzierte Varianten bevorzugen (1 Portion = 2 dl Milch oder 150 – 180 g
Jogurt oder 200 g Quark/Hüttenkäse oder
30 – 60 g Käse).
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
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Öle, Fette und Nüsse –
täglich mit Mass
Fett/Öl ist der energiereichste
Nährstoff und kann bei zu grosser
Zufuhr Übergewicht begünstigen.
Pflanzliche Öle sind den tierischen
Fetten vorzuziehen. Ausserdem
wird angesichts ihrer günstigen
Fettsäurenzusammensetzung empfohlen, täglich eine Handvoll Nüsse
(20–30 g) zu essen.
Nahrungsmittel mit hauptsächlich
tierischen Fetten enthalten neben
vielen gesättigten Fettsäuren meistens auch reichlich Cholesterin.
Dies kann das Auftreten verschiedener Krankheiten wie beispielsweise Arteriosklerose fördern.
Wurstwaren, fettreiche Käsesorten,
Frittiertes, Rahmsaucen oder fetthaltige Süssigkeiten sollten deshalb
nur mit Zurückhaltung genossen
werden.
Empfehlung:
Pro Tag 2 – 3 Kaffeelöffel (10 – 15 g) hochwertiges Pflanzenöl wie Raps- oder Olivenöl
für die kalte Küche verwenden (z. B. für Salatsaucen). Pro Tag 2 – 3 Kaffeelöffel (10 – 15 g)
Pflanzenöle für das Erhitzen von Speisen
verwenden (Dünsten, Braten): empfehlenswert ist z.B. Rapsöl. Bei Bedarf pro Tag
2 Kaffeelöffel (10 g) Streichfett (Butter oder
Margarine aus hochwertigen Ölen) als Brotaufstrich verwenden. Der tägliche Verzehr
von 1 Portion Nüssen ist zu empfehlen
(1 Portion = 20 – 30 g Mandeln, Baumnüsse
oder Haselnüsse).
10
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Süssigkeiten, salzige Knabbereien
und energiereiche Getränke –
massvoll mit Genuss
Häufiger Zuckerkonsum schadet
den Zähnen und kann zu Über­
gewicht führen. Süssigkeiten,
gezuckerte und alkoholische Getränke sollten deshalb mit Mass
genossen werden.
Kochsalz begünstigt, bei entsprechend veranlagten Menschen, die
Entstehung eines zu hohen Blutdrucks. Trotzdem ist Salz wichtig,
nicht zuletzt wegen des üblichen
Jod- und Fluorzusatzes. Jod verhindert die Entstehung eines Krop­
fes und Fluor macht die Zähne
widerstandsfähiger gegen Karies.
Beide Mineralstoffe stehen auch
bei geringem Salzkonsum aus­
reichend zur Verfügung, sofern
immer das in der Schweiz erhältliche jod- und fluorhaltige Kochsalz (Packung grün angeschrieben)
verwendet wird.
So geht’s
«Ich habe keine Zeit» – Tipps für Eilige
Das Angebot an genussfertigen Lebensmitteln ist gross: Rohes Gemüse,
eine frische Frucht, ein Sandwich mit dunklem Brot, ein Müesli mit wenig
Zucker oder ein Glas Saft. Geben Sie sich trotz der Eile einen klaren
Mahlzeitenrhythmus. Wo immer Sie essen, legen Sie die Arbeit jeweils
ein paar Minuten beiseite und gönnen Sie sich eine Ruhepause.
«Viel zu teuer» – Tipps für knappe Budgets
Gesundes Essen zahlt sich langfristig aus. Die weniger empfehlenswerten
Nahrungsmittel wie Fleischwaren oder fetter Käse sind meist teurer.
Wer Früchte, Salat und Gemüse saisongerecht einkauft, schont sein
Portemonnaie zusätzlich. Auch die gesünderen Vollkornprodukte kosten
in der Regel nur wenig mehr als helles Brot.
«Ich esse immer auswärts» – Tipps für häufige Restaurantbesuche
Bestellen Sie einen Gemüse- oder Fruchtsaft oder einen kleinen Salat als
Vorspeise. Bevorzugen Sie als Beilage Trockenreis, Gemüse und gedämpfte
Kartoffeln. Schalten Sie mindestens einen fleischlosen Tag pro Woche
ein und wechseln Sie an den restlichen Tagen zwischen Fleisch, Fisch und
Eierspeisen ab.
Empfehlung:
Süssigkeiten, salzige Knabbereien und
gezuckerte Getränke (z. B. Soft Drinks,
Eistee, Energy Drinks) mit Mass geniessen.
Wenn alkoholhaltige Getränke konsumiert
werden, massvoll und im Rahmen von
Mahlzeiten geniessen. Jodiertes und fluoridiertes Speisesalz verwenden und
Speisen zurückhaltend salzen.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
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Auswirkungen der Ernährung
auf das Krebsrisiko
Einen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit haben das Übergewicht und der Konsum von
rotem Fleisch und Alkohol.
Übergewicht kann auf verschiedene Arten entstehen:
> die Menge der konsumierten
Lebensmittel ist zu gross
> es werden Lebensmittel
konsumiert, die eine hohe
Energiedichte aufweisen,
wie z.B. fettreiche Produkte
> der Körper bekommt zu wenig
Bewegung und kann dadurch
12
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Früchte
Nahrungsfasern
Fleisch
Verarbeitetes Fleisch
Fisch
Alkohol
 
Aflatoxine
Bewegung
Stillen

Prostata
Brust nach Wechseljahren
Brust vor Wechseljahren
Nieren
Darm
Leber
Bauchspeicheldrüse




 

Salz
Körperfettanteil







 


Gebärmutterschleimhaut
   
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
 
  
Eierstöcke
Gemüse
Magen
Zusammenhang zwischen Ernährung, Bewegung und verschiedenen Krebsarten
Bei der Produktion, Lagerung
und Verarbeitung von Lebensmitteln können krebserregende
Substanzen entstehen:
> polyzyklische aromatische
Kohlenwasserstoffe in geräucherten oder angebrannten
Speisen (siehe S. 29)
> Acetaldehyd aus alkoholischen Getränken
(siehe S. 31)
> Aflatoxin in Nüssen
(siehe S. 33)
> Acrylamid in gebratenen
und gebackenen kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln
(siehe S. 34)
In den vergangenen Jahren wurden viele verschiedene Studien
und Analysen gemacht, um
he­rauszufinden, welche Verhaltensweisen das Risiko für eine
Krebserkrankung erhöhen und
welche das Risiko senken. Vieles
ist noch unklar, und immer wieder
müssen sich die Forschenden
auch eingestehen, dass sie bei
möglichen Beweislagen unterschieden. In der folgenden Tabelle
wird der Stand dieser Erkenntnisse dargestellt.
Lunge
Krebserregende
Substanzen in
Lebensmitteln
ihren grossen und aufwändigen
Studien den einen oder anderen
Faktor falsch eingeschätzt haben.
Deshalb wird zwischen überzeugenden, wahrscheinlichen und
Speiseröhre
Die Übersicht auf der nächsten
Seite zeigt, dass vor allem Gemüse, Früchte, Nahrungsfasern und
Bewegung einen positiven Effekt
ausüben. Die Inhaltsstoffe dieser Lebensmittel können unseren
Körper in vielfältiger Weise stärken und unterstützen. Diese sogenannten bioaktiven oder sekundären Pflanzenstoffe wirken vorbeugend und sollten in einer
gesunden Ernährung reichlich
vorhanden sein.
die aufgenommene Energie
nicht verarbeiten. Die überschüssige Energie wird im
Körper in den Fettdepots
gespeichert
Mund, Rachen, Kehlkopf
Viele verschiedene Studien haben aufgezeigt,
dass es Lebensmittel und Verhaltensweisen
gibt, die das Risiko an Krebs zu erkranken
erhöhen oder senken. Früchte, Gemüse und
Nahrungsfasern weisen eine schützende
Wirkung auf. Übergewicht, Alkohol und rotes
Fleisch erhöhen das Risiko für eine Krebserkrankung.
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
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Basierend auf: World Cancer Research Fund. Food, Nutrition, Physical Activity, and the Prevention of Cancer: a Global Perspective (2007)
Symbolik
erhöhtes Risiko
 Überzeugend
erhöhtes Risiko
 Wahrscheinlich
 Möglicherweise erhöhtes Risiko
verringertes Risiko
 Überzeugend
verringertes Risiko
 Wahrscheinlich
 Möglicherweise verringertes Risiko
In den folgenden Kapiteln werden die einzelnen Schutzfaktoren und
Risiken ausführlich beschrieben und kommentiert.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
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Normalgewicht halten –
Übergewicht abbauen
Für eine stabile Gesundheit ist es wichtig,
das Gewicht im ganzen Erwachsenenleben
möglichst konstant zu halten. Übergewichtige
sollten ihr Gewicht stabilisieren und anschliessend durch eine Ernährungsumstellung und
mehr Bewegung kontinuierlich an Gewicht
verlieren.
Übergewicht ist für viele Krebsarten ein grosses Risiko. Ein Grund
für das zunehmende Krebsrisiko
bei Übergewicht könnte sein, dass
mit dem Gewicht auch die Produktion eines Wachstumshormons
ansteigt. Dieses regt das Zellwachstum an und damit steigt das
Risiko für unkontrollierte Zellteilungen.
Übergewicht kann neben der Bildung von verschiedenen Krebsarten auch die Entstehung von
Diabetes und von Herz-KreislaufErkrankungen bis hin zum Herzinfarkt und Schlaganfall fördern.
Das individuelle Normalgewicht
zu halten, zahlt sich mehrfach
aus.
Energiebilanz
Die Energieaufnahme wird durch
die Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr bestimmt. Das Gewicht
bleibt stabil, sofern die Energiezufuhr und der Energieverbrauch
ausgeglichen sind.
Energiebilanz = Energieaufnahme – Energieverbrauch
Fett, Kohlenhydrate, Proteine und
auch Alkohol lassen sich in Energie umsetzen. Dabei liefern nicht
alle Nährstoffe gleich viel Energie:
1 g Kohlenhydrate und 1 g Proteine beinhalten je 4 kcal, 1 g Alkohol
7 kcal und 1 g Fett 9 kcal. Fett und
Alkohol weisen im Vergleich zu
den anderen Nährstoffen eine
hohe Energiedichte auf.
Der Energiebedarf setzt sich
zusammen aus
> dem Grundumsatz (Energie
für die lebenswichtigen
Funktionen, wie Atmung
und Verdauung)
> dem Arbeitsumsatz durch
körperliche Aktivität
> der Thermogenese nach
der Nahrungszufuhr
(Wärmeabgabe des Körpers)
Getreideprodukte – zu jeder
Hauptmahlzeit
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Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
15
Eine positive Energiebilanz bedeutet, dass man zunimmt. Dies
entsteht durch eine zu hohe Energieaufnahme oder durch einen
zu tiefen Energieverbrauch. Der
Körper erhält entweder zu viele
Nährstoffe und muss diese in Fett
umwandeln und ablagern oder er
erhält die richtige Menge Nährstoffe, bewegt sich jedoch zu
wenig, um diese Energie umzuwandeln.
Eine negative Energiebilanz zeigt
sich in einem sinkenden Körpergewicht. In diesem Fall ist die
Energieaufnahme zu tief oder der
Energieverbrauch zu hoch. Der
Körper bekommt zu wenig Nährstoffe und muss Reserven aufbrauchen oder es steht genügend
Nahrung zur Verfügung, aber es
wird sehr viel Energie für Bewegung verbraucht.
Bestimmung des
Body Mass Index (BMI)
Der Body Mass Index (BMI) beurteilt das Körpergewicht im Verhältnis zur Körperlänge. Er kann
selbst berechnet oder aus der
­Grafik abgelesen werden.
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Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Beurteilung des BMI
> BMI unter 18,5
Untergewicht: Möglichst
an Gewicht zulegen, bis der
minimale Wert von 18,5
erreicht ist.
> BMI 18,5 bis 25
Normalgewicht: Das Gewicht
ist optimal, es sollte während
des ganzen Erwachsenenlebens so gehalten werden.
> BMI 25 bis 30
Übergewicht: Das Gewicht
ist zu hoch und sollte zuerst
stabilisiert werden. Sobald
dies gelingt, sollte das
Gewicht langsam reduziert
werden, bis ein BMI von
25 erreicht ist.
Body Mass Index (BMI)
Körpergrösse in m
Körpergewicht in kg
1,90
1,88
1,86
1,84
1,82
132
124
120
116
112
1,80
108
1,78
100
1,76
40
128
> 30 starkes Übergewicht
35
104
96
92
30
88
1,74
25–30 Übergewicht
84
80
1,72
76
1,70
68
1,68
60
72
25
64
56
> BMI über 30
Adipositas oder krankhaftes
Übergewicht: Das Gewicht
ist viel zu hoch und sollte
zuerst stabilisiert werden.
Sobald dies erreicht ist, sollte
das Gewicht langsam reduziert werden, bis ein BMI von
25 erreicht ist. Es ist sinnvoll,
diese Gewichtsreduktion
mit Hilfe von Fachpersonen
(Ernährungsberaterin
oder Ärzte) anzupacken.
BMI
1,66
52
18,5–25 Normalgewicht
20
48
1,64
1,62
15
< 18,5 Untergewicht
1,60
1,58
1,56
1,54
Formel:
Körpergewicht (kg) : Grösse (m) : Grösse (m)
Beispiel:
76 (kg) : 1,74 (m) : 1,74 (m) = 25,1
Mit einem Lineal kann hier der BMI direkt abgelesen werden.
Diese BMI-Beurteilung gilt nur für ausgewachsene Menschen ab ungefähr 18 Jahren.
Bei Kindern müssen das Alter und die genetischen Vorgaben wie die familiäre Wachstumskurve
(Frühreife oder Spätzünder) berücksichtigt werden.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
17
Das Körpergewicht
stabil halten
Ein geregelter Mahlzeitenrhythmus
hilft, den natürlichen Wechsel von
Hunger und Sättigung wahrzunehmen. Drei Hauptmahlzeiten und
zwei Zwischenmahlzeiten bieten
einen physiologisch guten EssRhythmus. Zu häufiges Essen –
also noch bevor ein Hungergefühl
entstanden ist – führt zu einer
zu hohen Aufnahme an Nährstoffen.
Und zu seltenes Essen führt zu
Heisshunger, bei dem in kurzer
Zeit zu viel gegessen wird. Es ist
wichtig, beim Essen auf das Sättigungsgefühl zu achten. Dieses
kommt erst mit einer zeitlichen
Verzögerung von etwa 20 Minuten, deshalb sollte langsam ge-
gessen und die Speisen gut
gekaut werden. Eine kurze Pause
z.B. nach dem ersten Teller zeigt
an, ob ein zweiter Teller überhaupt
noch sinnvoll ist.
Wichtig ist auch, wo gegessen
wird und dass man entspannt ist.
Denn Stress blockiert und der Körper kann die Nahrung nicht richtig
aufnehmen.
Gesund essen ist also weitaus
mehr als die sinnvolle Nahrungsmittelwahl gemäss Lebensmittelpyramide. Damit nicht nur die
Energieaufnahme stimmt, sondern auch der Energieverbrauch,
ist es von grosser Bedeutung, sich
regelmässig zu bewegen.
So halten Sie Ihr Gewicht
> Trinken Sie vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser. Das stillt den Heisshunger und
verhindert, dass Sie zu viel essen.
> Geniessen Sie Süssigkeiten und Fertigprodukte massvoll, denn viele enthalten
grosse Mengen versteckter Fette.
> Alkoholische und zuckerhaltige Getränke sind nicht als Durstlöscher geeignet. Sie
enthalten durch ihren hohen Zucker- oder Alkoholgehalt viele unnötige Kalorien.
> Gönnen Sie sich täglich eine halbe Stunde Bewegung, bei der sich Ihre Atmung
ein wenig beschleunigt. Sie sollten sich dabei noch gut unterhalten können.
Nehmen Sie zusätzlich ein regelmässiges Ausdauertraining Ihrer Wahl auf und
lassen Sie sich von Ihren guten Vorsätzen nicht abhalten!
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Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Übergewicht reduzieren
Übergewicht und auch das Abnehmen kann zu einem ernsthaften gesundheitlichen Problem
werden. Besonders bei Diäten
oder Radikalkuren verliert man
zwar schnell an Gewicht, setzt
aber nach Ende der Diät und bei
Wiederaufnahme der alten Ernährungsgewohnheiten noch mehr
Gewicht an.
Überflüssige Kilos können nur
nachhaltig verloren werden, wenn
der Lebensstil überdacht wird und
Veränderungen der Ernährungsund Bewegungsgewohnheiten
abgeleitet und dauerhaft umgesetzt werden.
Als erstes Teilziel sollte eine weitere
Gewichtszunahme gestoppt und
das Körpergewicht stabil gehalten
werden. Dazu sollten Hunger und
Sättigung beachtet und die Energieaufnahme analysiert werden:
Produkte mit einer hohen Energiedichte – das sind vor allem
Produkte, die Fett, Zucker oder
Alkohol enthalten – sollten weggelassen werden.
Im Gegenzug dürfen Lebensmittel, die viel Wasser und wenig Energie beinhalten nach Herzenslust
gegessen werden. Dies sind vor
allem Früchte und Gemüse, aber
natürlich auch zuckerfreie Getränke.
Ungünstiges Essverhalten, wie
zum Beispiel Essen aus Langeweile oder aus Überlastung, hektische
Mahlzeiten oder unterschiedliche
Essenszeiten, sollte vermieden
werden.
Schritt für Schritt können die Hindernisse auf dem Weg zu einer
gesunden Ernährung beseitigt
werden. Zusätzlich kann der Energieverbrauch erhöht werden,
indem körperliche Aktivitäten wie
schnelles Marschieren, Velofahren
oder Schwimmen in den Alltag
integriert werden.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
19
Gemüse und Früchte
Als zweites Teilziel kann nun das
Körpergewicht gesenkt werden.
Dabei gilt es, die Energieaufnahme
zusätzlich leicht zu senken und
den Energieverbrauch durch Bewegung noch etwas mehr zu
erhöhen. Der Gewichtsverlust soll
langsam, aber kontinuierlich entstehen und die neuen Verhaltensmuster sollen langfristig in den
Alltag integriert werden können.
Professionelle Angebote wie jene
der Schweizerischen Gesellschaft
für Ernährung (www.sge-ssn.ch)
oder persönliche Beratungen durch
diplomierte Ernährungsberaterinnen oder -berater (www.svdeasdd.ch) können bei der Umstellung der Essgewohnheiten und
der Verbesserung der eigenen Gesundheit helfen.
So verlieren Sie stetig Gewicht
> Wählen Sie beim Kochen Zubereitungsarten, die ohne Fett und Öl auskommen:
z. B. das Garen im eigenen Saft, Dämpfen, Dünsten oder Pochieren.
> Essen Sie kleine Portionen fettfrei zubereiteter Getreideprodukte, Kartoffeln
und Hülsenfrüchte. Diese Mahlzeiten liefern wenig Energie und sättigen lange.
> Ersetzen Sie stark fetthaltige Rahm- und Käsesaucen durch leichtere Saucen
aus püriertem Gemüse.
> Essen Sie höchstens einmal pro Tag fettreiche Speisen wie Paniertes, Frittiertes,
Rösti, Kuchen- und Blätterteig. Vermeiden Sie Wurstwaren und Vollfettkäse.
20
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Gemüse und Früchte bilden den Hauptbestandteil einer gesunden Ernährung. Sie enthalten
lebenswichtige Inhaltsstoffe und senken das
Risiko an Krebs zu erkranken. Ideal sind täglich
fünf Portionen, roh oder gekocht, nach Lust
und Laune zusammengestellt.
Gemüse und Früchte enthalten
praktisch kein Fett und nur wenig
Kohlenhydrate. Sie bestehen zu 85
bis 95 Prozent aus Wasser und
liefern darum bedeutend weniger
Energie als andere Lebensmittel.
Sie machen satt, ohne mit vielen
Kalorien zu belasten. Das Sättigungsgefühl tritt nämlich ein,
sobald der Magen voll ist. Es wird
durch Volumen und nicht durch
Kalorien ausgelöst.
Gemüse und Früchte beinhalten
auch wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsfasern und sekundäre Pflanzenstoffe. Die sekundären
Pflanzenstoffe dienen den Pflanzen als Schutz gegen Schädlinge
und Krankheiten, als Wachstumsregulatoren und als Farbstoffe
und tragen zu den unterschied-
lichen Aroma- und Geschmacksrichtungen von Gemüse und
Früchten bei. Früher nahm man
an, dass sekundäre Pflanzenstoffe
für die menschliche Ernährung
unbedeutend sind. Erst in letzter
Zeit erkannte man, dass diese
Stoffe eine schützende Wirkung
gegen Krebs- oder Herz-KreislaufErkrankungen aufweisen.
« 5 am Tag »
Täglich sollten fünf Portionen
Gemüse und Früchte gegessen
werden. Eine Portion entspricht
120 g oder etwa einer Handvoll.
Drei Portionen Gemüse und zwei
Portionen Früchte täglich sind
optimal. Eine Portion pro Tag lässt
sich auch durch ein Glas Gemüseoder Fruchtsaft oder eine Handvoll ungezuckerte Trockenfrüchte
ersetzen.
Die Verteilung des Gemüse- und
Früchtekonsums über den Tag
spielt keine Rolle, Abwechslung
dagegen ist sehr wichtig. Denn in
jeder Frucht und in jedem Gemüse
stecken wieder andere Stoffe, die
unseren Körper gesund erhalten
können. Roh oder gekocht – auch
hier kann abgewechselt werden.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
21
Einerseits gehen beim Erhitzen
wertvolle Inhaltsstoffe verloren,
anderseits werden wichtige Inhaltsstoffe besser verdaulich. Am
besten sind saisonale und reife
Produkte. Im Winter oder Frühling
kann der Speiseplan mit tiefgekühltem Gemüse und Früchten
ergänzt werden. Sofern sie schonend tiefgekühlt wurden, enthalten sie ebenfalls viele wertvolle
Inhaltsstoffe.
Farbenfrohe Kost für
Augen und Abwehrkräfte
Die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe sind mitverantwortlich für
die Farbe der Gemüse und Früchte und weisen eine schützende
Wirkung auf:
Weiss
Die Glucosinolate geben diesen
Gemüsearten einen intensiven
Geschmack und Geruch und man
vermutet, dass sie einen Schutz
bei der Krebsentstehung bieten
können. Weisse Gemüse sind z. B.
Kohlrabi, Rettich, Blumenkohl,
Zwiebeln und Weisskohl.
Gelb, Orange
Verantwortlich für eine gelbe oder
orange Färbung von Gemüse und
Früchten sind die so genannten
Carotinoide. Es sind rund 650 verschiedene Carotinoide bekannt,
wovon rund fünfzig aufgrund ihrer
chemischen Struktur im menschlichen Körper zu Vitamin A umgewandelt werden können. Zahlreiche Studien haben ergeben,
dass Carotinoide eine Krebs hemmende Wirkung aufweisen. Der
Carotinoidgehalt ist in Gemüse
deutlich höher als in Früchten.
Die gelben Zitrusfrüchte sind
zudem die wichtigsten Vitamin-CLieferanten in der kalten Jahreszeit. Natürliches Vitamin C ist ein
lebenswichtiges Vitamin, das verschiedene Funktionen im Körper
erfüllt. Es hat eine antioxidative
Wirkung und kann deshalb die
Entstehung von krebserregenden
Substanzen vorbeugen. Gelbe und
orange Gemüse und Früchte sind
z.B. Karotten, Kürbis, gelbe und
orange Peperoni, Aprikosen, Orangen und Zitronen.
Gemüse und Früchte – « 5 am Tag »
in verschiedenen Farben
22
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
23
Grün
Verantwortlich für die grüne Farbe
ist das Chlorophyll. Grüne Gemüse und Früchte enthalten zudem
grosse Mengen an Folsäure.
Folsäure schützt vor Erkrankungen
des Herz-Kreislauf-Systems und
vor Missbildungen bei Embryos
(Spina bifida = offener Rücken).
Und man nimmt an, dass Folsäure
auch einen schützenden Effekt
gegen Krebs hat.
Folsäure gehört zu den empfindlichsten Vitaminen. Es verträgt
weder Hitze, noch Licht, noch Sauerstoff und ist ausserdem wasserlöslich. Aus diesem Grund können
bei unsachgemässer Lagerung
und Zubereitung der Lebensmittel
beträchtliche Mengen von Folsäure verloren gehen. Daher sollten
grüne Gemüse und Früchte bevorzugt roh gegessen werden. Grüne
Gemüse und Früchte sind z.B.
Blattsalate, Broccoli, Erbsen,
Grünkohl, Kresse, Lauch, Spargeln, Spinat sowie Trauben,
Birnen und Kiwi.
24
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Rot
Der rote Farbstoff heisst Lycopin
und ist vorwiegend in der Haut
der Tomate vorhanden. Lycopin
schützt uns unter anderem vor
freien Radikalen, die im Verdacht
stehen, krebserregend zu sein. Im
Gegensatz zu vielen anderen
Inhaltsstoffen in Gemüse und
Früchten ist Lycopin nicht hitzeempfindlich. Der menschliche
Körper kann es im Gegenteil erst
richtig verwerten, wenn es erhitzt
wurde. Es empfiehlt sich deshalb,
Tomaten regelmässig auch gedämpft, grilliert oder als Sauce zu
geniessen. Rote Gemüse und
Früchte sind z.B. Cicorino rosso,
rote Peperoni, Tomaten, Wassermelone, Erdbeeren und Johannisbeeren.
Blau, Violett
Anthozyan verleiht den Pflanzen
eine blaue oder violette Färbung.
Das Wirkungsspektrum der Anthozyane ist besonders gross, so
hemmen sie etwa das Wachstum
von Bakterien und Viren, und man
nimmt an, dass sie auch Krebs
hemmend wirken. Blaue und
violette Gemüse und Früchte
sind zum Beispiel Auberginen,
Rotkohl, rote Zwiebeln, Zwetschgen, blaue Trauben, Brombeeren,
Heidelbeeren und Kirschen.
Tabletten und Pillen
anstatt Gemüse und Früchte
Vitamine und Mineralstoffe in
Form von Tabletten oder Pillen
haben nicht die gleiche gesundheitliche Wirkung wie Vitamine
oder Mineralstoffe aus Gemüse
und Früchten. Im Gegenteil, Studien zeigen auf, dass isolierte
Vitamine das Risiko für eine
Krebserkrankung erhöhen können. Vitamine, Mineralstoffe und
Spurenelemente sollten deshalb
möglichst durch Gemüse oder
Früchte aufgenommen werden,
so kommt das Zusammenspiel
verschiedener Inhaltsstoffe mit
gesundheitsfördernder Wirkung
zum Tragen.
Der tägliche Gemüse- und Früchteplan
>Beginnen Sie den Tag mit einer Frucht, einem Müesli oder einem Glas
Fruchtsaft zum Frühstück.
>Essen Sie zum Znüni und zum Zvieri je eine frische Frucht oder ein rohes
Gemüse, je nach Jahreszeit zum Beispiel eine reife Tomate, ein knackiges
Rüebli oder ein saftiges Stück Gurke.
>Servieren Sie als Apéro klein geschnittenes, rohes Gemüse mit einer leichten,
aber pikanten Sauce aus Blanc battu oder Magerquark.
>Geniessen Sie zu jeder Hauptmahlzeit einen Salat und eine Portion gekochtes
Gemüse. Ergänzen Sie Kochrezepte jeweils mit einer Extraportion Gemüse.
>Essen Sie als Nachspeise eine Frucht oder einen Fruchtsalat.
>Ziehen Sie vor dem Abendessen Bilanz: Wenn Sie noch keine fünf Portionen
gegessen haben, sollten Sie noch einen Salat, eine Portion Gemüse oder
eine frische Frucht essen.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
25
Nahrungsfasern geben
Schwung
Nahrungsfasern kommen ausschliesslich in
pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse,
Früchten, Samen und Getreide vor. Sie haben
eine sättigende Wirkung und senken das
Risiko an Krebs zu erkranken.
Die Nahrungsfasern dienen der
Pflanze als Gerüstsubstanzen und
schützen sie vor dem Austrocknen. Lange glaubte man, dass
Nahrungsfasern unnützer Ballast
seien, weil sie vom Körper nicht
aufgenommen werden können.
So erhielten sie den Namen
«Ballaststoffe». Seit einiger Zeit
weiss man, dass Nahrungsfasern
im menschlichen Körper wichtige
Aufgaben erfüllen und für eine
gesunde Ernährung unerlässlich
sind.
26
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Ihre Wirkung entfalten die Nahrungsfasern im Magen-DarmTrakt. Sie binden Wasser, quellen
auf und lösen damit frühzeitig ein
Sättigungsgefühl aus.
Nahrungsfasern regen die Darmtätigkeit an und sorgen für eine
gesunde Darmflora, denn einige
von ihnen fördern das Wachstum
der Darmbakterien.
Wegen der Nahrungsfasern müssen die Nahrungsmittel stärker
gekaut werden. Sie regen damit
die Verdauung an, stillen den Hunger und machen länger satt. Ihre
Wirkung entfalten Nahrungsfasern allerdings nur, solange sie
genügend Flüssigkeit zum Quellen
haben. Wenn dies nicht der Fall ist,
können sie die Verdauung empfindlich stören.
Auch aus diesem Grund empfiehlt
es sich, immer genügend zu trinken: mindestens 1,5 Liter pro Tag.
Nahrungsfasern sind vor allem in
Vollkornprodukten zu finden – je
weniger verarbeitet, desto besser.
Ausserdem verzögern sie den Anstieg des Blutzuckers und haben
einen positiven Einfluss auf den
Cholesterinspiegel.
Nahrungsfasern bewirken, dass
der Nahrungsbrei schneller durch
den Darm transportiert wird.
Dadurch ist die Darmschleimhaut
den krebserregenden Stoffen nur
kurze Zeit ausgesetzt. Dies könnte
auch der Grund sein, weshalb
nahrungsfaserreiche Lebensmittel einen gewissen Schutz vor
Krebsarten des Verdauungstrakts
bieten.
Schmackhafte Nahrungsfasern
>Essen Sie vermehrt Vollkornprodukte: Vollkornbrote oder Vollkornreis sind
feine Alternativen.
>Weissmehl lässt sich beim Kochen oder Backen fast vollständig durch
Ruchmehl ersetzen.
>Probieren Sie bekannte und neue Getreidesorten aus: Hirse, Gerste, Roggen,
Hafer, Quinoa, Amaranth; so können Sie Abwechslung in Ihre Tagesmenüs
bringen.
>Essen Sie bei jeder Hauptmahlzeit mindestens eine Portion Brot, Kartoffeln,
Getreide oder Reis sowie ein- bis zweimal wöchentlich Hülsenfrüchte wie
Linsen, Kichererbsen, Indianerbohnen.
>Wenn Sie zwischendurch Hunger verspüren, essen Sie einige Vollkorn-Crackers
zum fruchtigen Zvieri.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
27
Fleisch bewusst
geniessen
Fleisch beinhaltet lebenswichtige Stoffe wie
Proteine und Vitamine, aber auch ungesunde
tierische Fette. Bei der Zubereitung von Fleisch
können Krebs erregende Substanzen entstehen.
Fleischwaren enthalten neben einem hohen
Fettanteil auch Pökelsalze. Ein massvoller
Genuss von Fleisch oder ein Verzicht auf Fleisch
ist ein wichtiger Beitrag an die persönliche
Krebsvorsorge.
Dass der Fleischkonsum das Risiko
auf eine Krebserkrankung erhöht,
hat verschiedene mögliche Ursachen, die in einer Wechselwirkung
stehen. Durch den Konsum von
Fleisch werden mehr tierische
Fette aufgenommen. Diese tragen
zu einer höheren Kalorienzufuhr
bei und es kann zu einer positiven
Energiebilanz führen.
Bei der Zubereitung, z.B. beim Anbraten oder Grillieren von Fleisch,
entstehen grössere Mengen krebserregender Stoffe.
Milch, Milchprodukte, Fleisch,
Fisch und Eier – täglich genügend
28
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Lieber weiss als rot
Rind-, Schweine- und Schaffleisch
gelten als so genanntes rotes
Fleisch. Rotes Fleisch besitzt
etwas mehr Eisen und mehr Fett
als weisses Fleisch. Dieses rote
Fleisch scheint das Risiko für verschiedene Krebserkrankungen zu
steigern. Kalbfleisch ist etwas
­heller und enthält weniger Fett.
Keine Krebsgefahr scheint dagegen
von weissem Fleisch wie Geflügel
auszugehen.
Gepökeltes sparsam geniessen
Wurstwaren werden meist aus
rotem Fleisch hergestellt. Dabei
wird der sichtbare Anteil Fett
mitverarbeitet, um den Würsten
eine angenehme Konsistenz und
mehr Geschmack zu verleihen.
Zudem ist ein hoher Fleischkonsum meist mit einem reduzierten
Gemüse- und damit auch Nahrungsfaserkonsum verbunden.
Die fehlenden Nahrungsfasern
führen zu einer verlangsamten
Verdauung, welche die Kontaktzeit
von Speisebrei und Darmwand
verlängert. So bleiben mögliche
krebserregende Stoffe länger im
Darm liegen.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
29
Alkohol
Zur Konservierung werden Kochund häufig auch Pökelsalz zugegeben. Letzteres enthält Nitrit, das
für sich allein schon als krebserregend gilt. Es kann in einer
Reaktion mit Eiweiss in krebserregendes Nitrosamin verwandelt
werden. Die Umformungsrate ist
zwar tief, die Daten zeigen aber
deutlich, dass verarbeitete Fleischprodukte, wie zum Beispiel Wurstwaren, ein mehrfaches Risiko für
Darmkrebs in sich bergen.
Mögliche Ängste, die Reduktion
des Fleischkonsums führe zu
einem Eisenmangel, sind unbegründet. Fleisch enthält viel Eisen,
das der Körper relativ gut aufnehmen kann. Mit einer ausgewogenen Ernährung kann der Eisenbedarf auch durch Hülsenfrüchte,
grünes Gemüse, frische Kräuter,
Nüsse und Vollkornprodukte gedeckt werden. Verschiedene Studien haben auch klar gezeigt, dass
Vegetarier gesünder sind.
Tipps für den Fleischgenuss
>Essen Sie nicht mehr als an vier Tagen in der Woche Fleisch, ergänzt mit viel
Salat und Gemüse.
>Ersetzen Sie rotes Fleisch durch frischen Fisch oder Geflügel. Pflanzliche
Eiweissprodukte wie Tofu, Seitan (Sojaprodukte) oder Quorn (Produkt
aus einem Pilz) sind weitere geschmackvolle Alternativen zu Fleisch. Käse
dagegen eignet sich weniger als Fleischersatz, da er ebenso viele Fette
und Salz enthält.
>Bevorzugen Sie bei rotem Fleisch jene Stücke, die nur wenig sichtbares Fett
enthalten oder schneiden Sie dieses vor dem Verzehr ab.
>Gepökeltes und salzreiches Fleisch wie Wurst, Schinken, Speck oder Salami
gehört nicht mehr als einmal pro Woche auf den Speiseplan. Innereien wie
Leber, Niere oder Kutteln können Sie einmal pro Monat geniessen.
30
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Alkoholische Getränke beinhalten viel Energie
und sind deshalb ein wichtiger Faktor bei der
Entstehung von Übergewicht. Zudem schadet
Alkohol dem Hirn und der Leber und erhöht
das Risiko für Krebserkrankungen.
Bereits wenig Alkohol erhöht das
Risiko, an Krebs zu erkranken.
Alkohol wird in der Leber zu Acetaldehyd abgebaut und dieses
Abbauprodukt scheint eine starke
krebserregende Wirkung zu haben.
Beim Abbau von Alkohol in der Leber werden zudem Leberzellen geschädigt und es sammelt sich Fett
an. Bei regelmässigem Alkoholkonsum kann dies mit der Zeit zu
einer Fettleber führen und später
zu Gelbsucht, Leberzirrhose und
Leberkrebs.
Die Kombination von Alkoholkonsum und gleichzeitigem Rauchen
erhöht das Krebsrisiko um ein
Vielfaches. Alkoholische Getränke
beinhalten unterschiedlich viel
Alkohol. So enthält Bier 2 bis 5 g
reinen Alkohol pro dl, Wein 8 bis
10 g und Schnaps rund 40 g pro dl.
Alkohol ist auch ein Energieträger.
Ein Zuviel an Alkohol führt dem
Körper auch ein Zuviel an ­Kalorien
zu, die dann als Fett im Körper
eingelagert werden. Aus diesen
Gründen ist es zu empfehlen, auf
Alkohol entweder ganz zu verzichten oder den Konsum so gering
wie möglich zu halten.
Alkoholkonsum einschränken
>Wählen Sie ein anderes Getränk als Alkohol, das Ihnen schmeckt, zum
Beispiel ein Glas Traubensaft. Auch mit Mineralwasser können Sie anstossen.
>Die gleichzeitige Einnahme gewisser Medikamente und Alkohol vertragen
sich nicht. Beachten Sie die Packungsbeilage bzw. fragen Sie Ihre Ärztin oder
Ihren Apotheker.
>Trinken Sie zu jedem Glas Alkohol bewusst ein Glas Wasser.
>Offerieren Sie Ihren Gästen schmackhafte Alternativen zum alkoholischen
Apéro, z. B. Frucht-Smoothies oder attraktive Gemüsesaftkombinationen.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
31
Lebensmittel fachgerecht aufbewahren
und schonend zubereiten
Richtig gelagert, behalten Lebensmittel ihren
Nährwert länger. Durch das fachgerechte Aufbewahren wird auch das Risiko vermindert, dass
sich krebserregende Stoffe bilden. Verdorbene
Nahrungsmittel sind nicht zum Konsum
bestimmt und müssen weggeworfen werden.
Mit einer optimalen Zubereitung lassen sich
verschiedene unnötige Risiken vermeiden.
Süsses – massvoll mit Genuss
32
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Optimale Lagerung
Jede Lebensmittelgruppe braucht
– abhängig von der Zusammensetzung – eine bestimmte Umgebung zur Lagerung. Grundsätzlich
ist eine trockene, kühle Umgebung empfehlenswert. Eine einfache Faustregel lautet: Die Lagertemperatur im Lebensmittelgeschäft gilt auch als Vorgabe für zu
Hause. Was dort gekühlt angeboten wurde, gehört zu Hause in
den Kühlschrank; was ungekühlt
im Regal stand, kann auch zu Hause bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Nebst Fleisch,
Eiern, Käse, Milch und Milchprodukten sollten Fertigprodukte wie
Frischsalate und Salatsaucen im
Kühlschrank gelagert werden. Einzelne Lebensmittel müssen, sobald die Packung geöffnet worden
ist, gekühlt werden, z. B. Konfitüre
oder UP/UHT-Milch. Die Lebensmittel sollen möglichst frisch verwendet werden, nur so kann von
den wichtigen Inhaltsstoffen profitiert werden. Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe sind lichtund wärmeempfindlich und werden beim Lagern abgebaut.
Unerwünschte Verderbnis
In Lebensmitteln sind verschiedene Mikroorganismen zu finden,
z.B. Bakterien, Hefen und Pilze.
­Diese können sich bei guten
­Bedingungen vermehren und die
Lebensmittel dadurch verderben.
Pilze können dabei Stoffwechselprodukte bilden, so genannte
Mykotoxine. Einer davon ist Aflatoxin, der vor allem auf Erdnüssen
und verschiedenen Getreide­
körnern wächst. Aflatoxin erhöht
das Risiko an Leberkrebs zu erkranken.
Gezielte Fermentation
Brot, Wein, Wurstwaren, Käse und
viele andere Lebensmittel werden
mithilfe von Mikroorganismen
hergestellt und haltbar gemacht.
Bei dieser gezielten Fermentation
werden
kontrollierte
Mikroorganismen eingesetzt. Einige
fermentierte Lebensmittel, wie
beispielsweise Jogurt, zeigen einen höheren gesundheitlichen
Nutzen als nicht fermentierte Lebensmittel. Von ihnen geht kein
Gesundheitsrisiko aus. Weisse
Schimmelpilze auf Käse erzeugen
keine Schadstoffe, ebenso wenig
die farbigen Schimmelpilze auf
Käsesorten wie Roquefort, Danish
Blue oder Gorgonzola.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
33
Schonende Zubereitung
Bei der Zubereitung von Salaten,
Gemüse und Früchten kann ein
besonders schonendes Vorgehen
angewendet werden: Kurz und
gründlich mit Wasser reinigen,
rüsten, eventuell schälen, in wenig Wasser oder im Dampf kurz
kochen und anschliessend sofort
verzehren. So bleibt der grösste
Teil der luftempfindlichen, wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe erhalten.
Grillieren und Frittieren
Jede Erhitzung über 100 Grad
Celsius – d. h. das Braten, Backen,
Frittieren und Grillieren – führt zu
einer Bräunung des Lebensmittels. Dabei reagieren Kohlenhydrate und Proteine miteinander.
Diese Reaktion ist ein äusserst
komplexer Vorgang, der je nach
Lebensmittelgruppe unterschiedliche krebserregende Stoffe bilden kann (z. B. Acrylamid, heterozyklische Amine). Vermehrt
konsumiert, können diese das
Risiko von Magen- und Darmkrebs
erhöhen.
Die Belastung durch diese Stoffe
lässt sich senken, indem eine
wichtige Regel ein­gehalten wird:
Nichts anbrennen lassen! Falls
doch einmal etwas anbrennt,
können die verkohlten Stellen
weggeschnitten werden.
Keine Chance für Schimmelpilze und Fäulnisbakterien
>Die Temperatur sollte im Kühlschrank +5 ºC und im Tiefkühler –18 ºC nicht
übersteigen.
>Achten Sie auf das Verfallsdatum. Besonders heikel sind gemahlene
Produkte wie Gewürz- und Kräuterpulver.
>Bevor Sie Lebensmittel verwenden, überprüfen Sie, ob nichts angeschimmelt
oder faul ist. Suchen Sie getrocknete Pilze und Nüsse besonders genau auf
schimmlige Stellen ab und entsorgen Sie Angeschimmeltes.
>Schneiden Sie alle fauligen Stellen an Obst, Gemüse und Salaten grosszügig
weg. Verschimmelte Flüssigkeiten sollten entsorgt werden.
34
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Optimale Zubereitung
Richtig grillieren
>Legen Sie das Grillgut nie direkt über die Glut. Fett darf nicht in die Glut
tropfen, da bei dessen Verbrennung schädliche Stoffe freigesetzt werden
können, die sich durch den Rauch auf dem Grillgut ablagern. Mit der
Benützung eines Grills, dessen Glut vertikal statt horizontal liegt, kann
die Bildung krebserregender Stoffe weit gehend vermieden werden.
>Damit Gemüse und Fisch auf dem Rost nicht anbrennen können, wickeln
Sie diese in Alufolie ein oder legen Sie sie nach dem Anbraten in eine
Alu-Auffangschale. So gegartes Gemüse ist eine herrliche Abwechslung
oder Ergänzung zu grilliertem Fleisch und Würsten.
>Essen Sie nicht mehr als einmal wöchentlich grilliertes Fleisch.
Kartoffelprodukte richtig braten und frittieren
>Pommes frites für den Backofen so kurz wie möglich erhitzen, d.h. nur so
lange backen, bis die Produkte gar und goldgelb sind. Die Pommes frites
sollten einlagig und locker auf dem Backblech verteilt werden.
>Die Backofentemperatur ist bei Umluft auf max. 180 °C und bei Verwendung
von Unter- und Oberhitze auf max. 200 °C zu begrenzen.
>Beim Frittieren von Pommes frites, Kroketten und Ähnlichem in der Friteuse
darf die Temperatur des Frittieröls 175 °C nicht übersteigen. Die Frittierzeit
ist beendet, wenn die Spitzen sich leicht braun gefärbt haben und das Frittiergut goldgelb ist.
>Das Verhältnis von Frittiergut zu Fett sollte max. 100 Gramm Pommes frites
auf einen Liter Öl betragen. Überprüfen Sie die Temperatur der Friteuse
regelmässig.
>Zum Braten werden am besten «mehlig kochende» oder «vorwiegend
fest kochende» Kartoffelsorten (z. B. Agria oder Charlotte) verwendet. Um
die Entstehung schädlicher Stoffe zu vermeiden, können Bratkartoffeln
aus gekochten Kartoffeln zubereitet werden.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
35
In Bewegung bleiben
Wer täglich mindestens eine halbe Stunde
zügig geht oder Velo fährt leistet einen wertvollen Beitrag für seine Gesundheit. Ausreichend Bewegung führt aber nicht nur zu mehr
Fitness, sondern ist auch ein Schutzfaktor
gegen Krebs.
Körperliche Aktivität wirkt sich
gleich mehrfach positiv auf die
Gesundheit aus. Sie stärkt das körpereigene Abwehrsystem, bringt
die Verdauung auf Trab, erhöht
den Energieverbrauch, verhindert
Übergewicht und stärkt die Knochen.
Zudem hält Bewegung den Hormonhaushalt in Ordnung, bringt
den Stoffwechsel in Schwung,
hilft Stress abzubauen und senkt
das Risiko, an Krebs oder anderen
chronischen Krankheiten zu erkranken. Menschen, die körperlich
aktiver sind, rauchen meistens
weniger und ernähren sich bewusster.
Die körperliche Aktivität fördert
die Durchblutung des Darmgewebes und damit auch der Darm­
bewegung (Peristaltik). Dadurch
werden die Inhaltsstoffe besser
transportiert und bleiben nicht zu
lange an derselben Stelle liegen.
36
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Alltagsaktivitäten
In jedem Lebensalter soll mindestens eine halbe Stunde Bewegung täglich in Form von Alltagsaktivitäten mit mindestens
«mittlerer» Intensität gemacht
werden. Diese Basisempfehlung
verspricht bedeutende und vielfältige Wirkungen auf Gesundheit
und Lebensqualität.
«Mittlere» Intensität weist jede
körperliche Aktivität auf, bei der
man zumindest etwas ausser
Atem, aber nicht unbedingt ins
Schwitzen kommt. Zügiges Gehen
oder Velofahren sowie Schneeschaufeln oder viele Gartenarbeiten sind Beispiele für solche
Bewegungsformen, aber auch
viele andere Freizeit-, Alltags- oder
Sportaktivitäten sind von entsprechender Intensität.
Es ist nicht unbedingt notwendig,
die halbe Stunde Bewegung am
Stück zu absolvieren. Jede Bewegung die mindestens 10 Minuten
dauert, kann über den Tag zusammengezählt werden. Diese Basisempfehlungen entsprechen einem
zusätzlichen Energieverbrauch von
mindestens 1000 kcal pro Woche.
Bewegungspyramide
Weiter gehende
sportliche Aktivitäten
Ausdauertraining
3 x pro Woche
20 – 60 Min.
Kraft/Beweglichkeit
2 x pro Woche
Eine halbe Stunde Bewegung täglich in Form von
Alltagsaktivitäten oder Sport mit mittlerer Intensität
Empfehlungen zu Bewegung
und Sport für bereits Aktive
Ein Ausdauertraining umfasst
mindestens drei Trainingseinheiten pro Woche über 20 bis 60
Minuten bei einer Intensität, die
leichtes Schwitzen und beschleunigtes Atmen verursacht, das
Sprechen aber noch zulässt. Dazu
eignen sich alle bewegungsintensiven Sportarten, die grosse Muskelgruppen beanspruchen, wie
zum Beispiel Jogging, Velofahren,
Schwimmen und Skilanglauf, aber
auch ein Herzkreislauf-Training an
Fitnessgeräten.
Krafttraining trägt in jedem Alter
zu Wohlbefinden und Gesundheit
bei. Besonders wichtig für die Leistungsfähigkeit und die Erhaltung
der Selbstständigkeit wird es etwa
ab dem 50. Lebensjahr. Es dient
der Entwicklung und Erhaltung
der Muskelmasse, wobei insbesondere die Rumpfmuskulatur,
aber auch Beine und SchulterArm-Region von Bedeutung sind.
Ein Krafttraining sollte zweimal in
der Woche durchgeführt werden
und durch Gymnastik- oder Stretchingübungen zur Verbesserung
der Beweglichkeit ergänzt werden.
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
37
Anhang
Weiterer gesundheitlicher
Nutzen von Bewegung
und Sport
Wer täglich Alltagsbewegung
macht und wöchentlich mehrmals
Ausdauer, Kraft und Beweglich-
keit trainiert, hat bereits einen
grossen gesundheitlichen Nutzen.
Dieser kann durch weiterführende
Aktivitäten noch zusätzlich gesteigert werden, doch der Zusatznutzen ist nicht mehr sehr gross.
Tipps für einen bewegten Alltag
>Steigen Sie drei Stationen früher aus dem Bus oder dem Tram aus und legen
Sie den Rest der Strecke zu Fuss zurück, machen Sie in der Mittagspause
einen zügigen Spaziergang, erledigen Sie Ihre Einkäufe mit dem Fahrrad.
>Wählen Sie Bewegungsarten, die Ihnen zusagen und an denen Sie Freude
haben. Sonst werden Sie Ihr Training nicht lange durchhalten.
>Beginnen Sie langsam mit Ihrem Training. Machen Sie bei einem Allez-HopKurs (www.allezhop.ch) mit und geniessen Sie die sozialen Kontakte,
die sich durch gemeinsame Bewegung ergeben.
Broschüren
Ergänzend zu dieser Broschüre gibt es weitere
Unterlagen zur Gesundheitsförderung und
Prävention.
Diese Broschüren sind auf Deutsch,
Französisch, Italienisch, Albanisch,
Portugiesisch und Serbisch-Kroatisch-Bosnisch erhältlich:
nützliche Adressen (nicht auf Portugiesisch erhältlich). Weitere
Informationen unter:
www.krebsliga.ch
Darmkrebs nie?
Ein Faltblatt zur persönlichen
Risikoeinschätzung zum Thema
Darmkrebs, mit Informationen und
Tipps, damit das Risiko einer
Krebserkrankung gesenkt oder die
Erkrankung früh entdeckt werden
kann. Weitere Informationen unter:
www.darmkrebs-nie.ch
Diese Broschüren sind auf Deutsch,
Französisch und Italienisch erhältlich:
«5 am Tag»
Ein Faltblatt der Kampagne zur
Förderung des Gemüse- und
Früchtekonsums, die von der
Krebsliga Schweiz, der Gesundheitsförderung Schweiz und dem
Bundesamt für Gesundheit durchgeführt wird. Weitere Informationen unter: www.5amtag.ch
Gemeinsam gegen Brustkrebs
Das Booklet zum Thema Brustkrebs enthält das Wichtigste in
Kürze: Fragen und Antworten,
Kurzinformationen zum Thema
Brustkrebsfrüherkennung und
38
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Darmkrebs nie?
Eine Broschüre zum Thema Darmkrebs, mit Informationen und
Tipps, damit das Risiko einer
Krebserkrankung gesenkt oder die
Erkrankung früh entdeckt werden
kann. Weitere Informationen unter:
www.darmkrebs-nie.ch
Sonnenschutz
Eine Informationsbroschüre zu
folgenden Themen: Sonnenschutzmassnahmen, Erklärungen der
verschiedenen Hauttypen, Selbstuntersuchung der Haut, Erklärung
des UV-Index, Textilien mit UVSchutz und Solarien. Weitere
Informationen unter:
www.hauttyp.ch und
www.melanoma.ch
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
39
«Rauchen schadet – Let it be»
Informationen zum nationalen
Rauchstopp-Programm «Rauchen
schadet – Let it be», das von der
Krebsliga Schweiz, der Lungenliga
Schweiz, der Arbeitsgemeinschaft
Tabakprävention und dem Bundesamt für Gesundheit durchgeführt wird. Informationsmaterialien zum Thema können bestellt
werden unter:
www.at-schweiz.ch
Weitere Informationen unter:
www.letitbe.ch
An Krebskranke und ihre Angehörigen richten sich die folgenden
Broschüren. Sie sind in den Sprachen Deutsch, Französisch und
Italienisch erhältlich.
Ernährungsprobleme
nach Krebs
Krebs und Krebsbehandlungen
können zu Appetitlosigkeit und
anderen Begleiterscheinungen
führen, die das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigen.
Eine Broschüre mit Anregungen,
wie Beschwerden im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme
und der Verdauung gelindert
und wie ungewolltem Gewichtsverlust vorgebeugt werden kann.
40
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
Körperliche Aktivität bei Krebs –
dem Körper wieder vertrauen
Das richtige Mass zu finden
zwischen notwendiger körperlicher Schonung und gesundheitsfördernder Bewegung ist für viele
Krebskranke nicht einfach. Die
Broschüre enthält zahlreiche
Anregungen und Ideen, wie man
sich vermehrt – allein, zu zweit
oder in einer therapeutischen
Krebssportgruppe – bewegen
kann.
Rundum müde – Ursachen
erkennen, Lösungen finden
Müdigkeit im Zusammenhang mit
einer Krebskrankheit kann verschiedene Ursachen haben: die
Krankheit selbst, die Behandlungen, aber auch die damit
verbundenen une wünschten Wirkungen wie Schmerzen, Blutarmut,
Ernährungsschwierigkeiten, Übelkeit, Appetitlosigkeit. Die Broschüre
hilft Ihnen, den für Sie passenden
Weg zu finden.
Weitere Informationen unter:
www.krebsliga.ch
Die Publikationen können Sie kostenlos beziehen. Sie haben verschiedene Bestellmöglichkeiten:
> Krebsliga Ihres Kantons
> Telefon 0844 85 00 00
> [email protected]
> www.krebsliga.ch
Dieser Service ist nur dank unserer Spenderinnen und Spender
möglich:
PK 30-4843-9
Im Internet finden Sie auch das
vollständige Verzeichnis aller bei
der Krebsliga erhältlichen Broschüren und Ratgeber sowie eine
kurze Beschreibung.
migesplus
Migesplus hat die Erarbeitung der
hier vorliegenden Broschüre in
Albanisch, Portugiesisch und Serbisch-Kroatisch-Bosnisch ermöglicht. Die Internetplattform www.
migesplus.ch bietet eine Übersicht der wichtigsten mehrsprachigen Broschüren, Videos und
anderen Informationsmaterialien.
Diese Gesundheitsinformationen
können dort teilweise kostenlos
bestellt werden. Weitere Informationen unter: www.migesplus.ch
Schweizerische Gesellschaft
für Ernährung
Zahlreiche Informationen rund um
die Ernährung unter:
www.sge-snn.ch
SGE-Informationsdienst Nutrinet
für Ernährungsfragen
Montag bis Freitag
von 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr
Telefon 031 385 00 08
Fax 031 385 00 05
[email protected]
Internetadressen
www.actiond.ch
www.allezhop.ch
www.bag.admin.ch
www.gesundheitsfoerderung.ch
www.hepa.ch
www.sge-ssn.ch
www.suissebalance.ch
www.svde.ch
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
41
Unterstützung und Beratung –
die Krebsliga in Ihrer Region
9
10
13
2
1
8
11
18
17
9
12
19
20
6
3
7
Ligue neuchâteloise contre
le cancer
Faubourg du Lac 17
case postale
2001 Neuchâtel
tél. 032 721 23 25
[email protected]
www.liguecancer-ne.ch
CP 20-6717-9
10 Krebsliga Schaffhausen
Rheinstrasse 17
8200 Schaffhausen
Tel. 052 741 45 45
Fax 052 741 45 57
[email protected]
www.krebsliga-sh.ch
PK 82-3096-2
4
11 Krebsliga Solothurn
Hauptbahnhofstrasse 12
4500 Solothurn
Tel. 032 628 68 10
Fax 032 628 68 11
[email protected]
www.krebsliga-so.ch
PK 45-1044-7
16
5
1
2
3
42
Krebsliga Aargau
Milchgasse 41, 5000 Aarau
Tel. 062 834 75 75
Fax 062 834 75 76
[email protected]
www.krebsliga-aargau.ch
PK 50-12121-7
Krebsliga beider Basel
Mittlere Strasse 35, 4056 Basel
Tel. 061 319 99 88
Fax 061 319 99 89
[email protected]
www.krebsliga-basel.ch
PK 40-28150-6
Bernische Krebsliga
Ligue bernoise contre le cancer
Marktgasse 55, Postfach 184
3000 Bern 7
Tel. 031 313 24 24
Fax 031 313 24 20
[email protected]
www.bernischekrebsliga.ch
PK 30-22695-4
15
4
5
14
Ligue fribourgeoise contre
le cancer
Krebsliga Freiburg
Rte de Beaumont 2
case postale 75
1709 Fribourg
tél. 026 426 02 90
fax 026 425 54 01
[email protected]
www.liguecancer-fr.ch
CP 17-6131-3
Ligue genevoise contre
le cancer
17, boulevard des Philosophes
1205 Genève
tél. 022 322 13 33
fax 022 322 13 39
[email protected]
www.lgc.ch
CP 12-380-8
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
6
7
8
Krebsliga Glarus
Kantonsspital, 8750 Glarus
Tel. 055 646 32 47
Fax 055 646 43 00
[email protected]
www.krebsliga-glarus.ch
PK 87-2462-9
Krebsliga Graubünden
Alexanderstrasse 38
7000 Chur
Tel. 081 252 50 90
Fax 081 253 76 08
[email protected]
www.krebsliga-gr.ch
PK 70-1442-0
Ligue jurassienne contre
le cancer
Rue des Moulins 12
2800 Delémont
tél. 032 422 20 30
fax 032 422 26 10
[email protected]
www.liguecancer-ju.ch
CP 25-7881-3
12 Krebsliga
St. Gallen-Appenzell
Flurhofstrasse 7
9000 St. Gallen
Tel. 071 242 70 00
Fax 071 242 70 30
[email protected]
www.krebsliga-sg.ch
PK 90-15390-1
13 Thurgauische Krebsliga
Bahnhofstrasse 5
8570 Weinfelden
Tel. 071 626 70 00
Fax 071 626 70 01
[email protected]
www.tgkl.ch
PK 85-4796-4
14 Lega ticinese contro il cancro
Piazza Nosetto 3
6500 Bellinzona
tel. 091 820 64 20
fax 091 820 64 60
[email protected]
www.legacancro-ti.ch
CP 65-126-6
15 Ligue valaisanne contre le cancer
Krebsliga Wallis
Rue de la Dixence 19, 1950 Sion
tél. 027 322 99 74
fax 027 322 99 75
[email protected]
www.lvcc.ch
Beratungsbüro:
Spitalzentrum Oberwallis
Überlandstrasse 14
3900 Brig
Tel. 027 922 93 21
Mobile 079 644 80 18
Fax 027 970 33 34
[email protected]
www.krebsliga-wallis.ch
CP/PK 19-340-2
Krebsliga Schweiz
16 Ligue vaudoise contre le cancer
Av. de Gratta-Paille 2
case postale 411
1000 Lausanne 30 Grey
tél. 021 641 15 15
fax 021 641 15 40
[email protected]
www.lvc.ch
CP 10-22260-0
Krebsforum
17 Krebsliga Zentralschweiz
Hirschmattstrasse 29
6003 Luzern
Tel. 041 210 25 50
Fax 041 210 26 50
[email protected]
www.krebsliga.info
PK 60-13232-5
Effingerstrasse 40
Postfach 8219
3001 Bern
Tel. 031 389 91 00
Fax 031 389 91 60
[email protected]
www.krebsliga.ch
PK 30-4843-9
Krebstelefon
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Anruf kostenlos
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das Internetforum der
Krebsliga
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(Festnetz)
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Ihre Spende freut uns.
18 Krebsliga Zug
Alpenstrasse 14, 6300 Zug
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PK 80-56342-6
19 Krebsliga Zürich
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Fax 044 388 55 11
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20 Krebshilfe Liechtenstein
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www.krebshilfe.li
PK 90-4828-8
Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit
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