Sommerfest von Frank Goosen Bühnenfassung von Frank Weiß Uraufführung Regie Romy Schmidt Bühne und Kostüme Sandra Schuck Dramaturgie Frank Weiß Regieassistenz Kerstin Sommer Assistenz Bühne Jonas Wiesinger mit Jost Grix, Thomas Kemper und Nermina Kukic Onkel Hermann ist gestorben, und Stefan muss zurück in die Heimat, um das kleine Bergarbeiterreihenhaus seiner Familie zu verkaufen. Zwei Tage, den Termin mit dem Makler hinter sich bringen, sich mit ein, zwei Leuten treffen, die es verdienen, und schnell wieder zurück nach München - das war der Plan. Doch dann sind alle plötzlich wieder da, mit denen er aufgewachsen ist: Toto, der Versager, Diggo, sein brutales Herrchen, Frank, der Statthalter, Karin, die Verwirrmaschine, Omma Luise, die Frau, die alles mitgemacht hat. Und Charlie - Sandkastenfreundin, nicht-leibliche Schwester, Jugendliebe. Keine Frau kennt Stefan so gut, und wegen keiner Frau ist er so viele Jahre einem Ort ferngeblieben … Ein rasanter Roadtrip durch den »Pott« von heute, cool und sentimental, derb-witzig und warmherzig: Frank Goosens „Sommerfest“ zelebriert ein Heimatwochenende voller skurriler Figuren – mit Fußball und Musik, mit großen Entscheidungen und viel Gefühl. Premiere am 3. Juni 2016, 19.30 Uhr Weitere Vorstellungen 4. (geschl. Vorst.), 10., 11., 17., 18.und 19. Juni jeweils 19.30 Uhr Karten unter Tel. 0234 77 11 17 oder www.prinzregenttheater.de/sommerfest.html -2Nermina Kukic wurde 1971 in Jugoslawien geboren. Sie ist die Älteste von fünf Geschwistern, Arbeiterkind, Künstlerin und Mutter. Seit ihrer Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule ist Bochum ihre künstlerische Heimat als Theaterschauspielerin und Regisseurin. Sieben Jahre lang wirkte sie als "Soapstar" Susi in der Fernsehserie "Marienhof" mit. Jost Grix wurde geboren 1966 in Kassel. Er studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg. Erste Engagements hatte er am Schauspiel Düsseldorf. Dort spielte er unter der Regie von Karin Beier in den ShakespeareInszenierungen „Romeo und Julia“, „Der Kaufmann von Venedig“ und „Ein Sommernachtstraum“. Von 2000 bis 2005 war er am Schauspielhaus Bochum engagiert, wo er u. a. mit den Regisseuren Karin Henkel, Jürgen Kruse und David Bösch arbeitete. Weitere Engagements führten ihn ans Bremer Theater, Schauspiel Essen und an die Städtischen Bühnen Köln. Außerdem arbeitet er regelmäßig mit dem ungarischen Regisseur Victor Bodó. Seit 2010 ist er an der Folkwang Universität der Künste als Rollenlehrer tätig. Thomas Kemper ist freier Schauspieler in zahlreichen Engagements bei Theater und Film. Er erhielt mehrere Theaterpreise, u.a. beim Festival "Theaterzwang" für die beste darstellerische Leistung. Am PRINZREGENTTHEATER ist er seit vielen Jahren in Dario Fos "Offene Zweierbeziehung" zu sehen. Frank Weiß, geb. 1972, studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg Drehbuch. Er entwickelte zahlreiche Spielfilme und Serienkonzepte für fast alle deutschen Sender. 2000 gewann er den Sat1 Talents Award für das beste Sitcom-Konzept. Von 2006 an war er Chefautor der Pro7 Serie „Unschuldig“ die als erste deutsche Fictionserie komplett nach dem amerkianischen Writers' Room Prinzip entwickelt wurde. Seitdem gibt er Workshops zum Prinzip des Writers' Rooms, unter anderem beim Erich Pommer Institut, dem bayrischen Rundfunk und der Film Universität Babelsberg. Seit 2013 arbeitet er dramaturgisch eng mit Romy Schmidt zusammen. Für „Tschick“ führte er Videoregie und für die „Ballade vom Hausen“ schrieb er zusammen mit Sandra Schuck die Texte. Für „Die Verwandlung“ und „Peer Gynt“ erstellte er die Stückfassungen und betreute die Inszenierungen dramaturgisch. In der Spielzeit 2015/16 debütierte er mit Herrndorfs „Bilder deiner großen Liebe“ als Regisseur am PRINZREGENTTHEATER. -3Romy Schmidt, geboren im Osten Deutschlands, studierte Kommunikations- und Medienmanagement in Stuttgart. Sie war Stipendiatin der Drehbuchschule Interspherial Pictures Stuttgart in Screenwriting. Bereits während ihres Studiums verfolgte sie über den Weg der Regie- und Dramaturgieassistenz ihren Plan in der Theaterregie tätig zu werden. Romy Schmidt arbeitete als Regieassistentin und Regisseurin am Alten Schauspielhaus Stuttgart, am E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg, am Landestheater Voralberg Bregenz (A) und am Staatstheater Darmstadt und ist seit 2009 freiberuflich tätig. Am PRINZREGENTTHEATER inszenierte sie Goethes „Iphigenie auf Tauris“, Wajdi Mouawads „Die Durstigen“, Tim Etchells „Dass nach dem Tag die Nacht kommt“, "Tschick" von Wolfgang Herrndorf, “Die Verwandlung” nach Frank Kafka und Ibsens “Peer Gynt”. Für den Rundlauf Bochum inszenierte sie "Die Ballade vom Hausen" von SCHUCKWEISS. Vor zwei Jahren entschied sich Romy Schmidt aus künstlerischer Neugier für das Ruhrgebiet. Zur Spielzeit 2015/16 hat sie die Leitung des PRINZREGENTTHEATERs übernommen. Sandra Schuck ist seit über 20 Jahren als Fotografin und Filmemacherin tätig. Für Auftragsarbeiten, Foto- und Videoreportagen bereiste sie die Welt: Europa, Orient, USA, Asien, Afrika. Mit der Konzeptkünstlerin Simone Westerwinter realisierte sie Videos, Performances, Fotoarbeiten und Installationen. In den Jahren 2000 bis heute arbeitete Sandra Schuck mit der Schauspielerin Gabriela Weber. Als VIDEOTOURISTEN präsentierten sie ihre preisgekrönten Kurzfilme auf internationalen Film- und Medienkunstfestivals, u.a. stellte im Jahr 2007 das ZKMax in München die Arbeiten aus. Zwischen 2009 und 2014 produzierte sie für den Musiker Uwe Schenk den jeweiligen Eröffnungsfilm zu dessen monatlicher Live-Show in Stuttgart. Ihre neuesten Videoarbeiten entstanden während der 65. Berlinale 2015 in Zusammenarbeit mit der Medienkünstlerin Marion Pfaus aka Rigoletti. Für das PRINZREGENTTHEATER, speziell in Inszenierungen von Romy Schmidt, schuf sie mehrfach die Bühne, die Ausstattung und das Kostümbild. DIE BALLADE VOM HAUSEN ist ihre erste Textarbeit. Gemeinsam mit Frank Weiß (Autor, Dramaturg) schrieb sie 2014 dieses Bühnenstück für den Rundlauf in Bochum (Regie Romy Schmidt). Sandra Schuck prägt im Team mit Romy Schmidt und der Grafikdesignerin Katja Prien das neue Erscheinungsbild des Theaters. Sandra Schuck lebt in Berlin und Bochum.