Link / - Schule der Zukunft

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Landwirtschaft
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Vom Bauernhof zum
Supermarkt
Vom Korn zum Brot
Kartoffeln
Zucker
Milch
Fleisch
Eier
Obst & Gemüse
Nachwachsende
Rohstoffe
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Landwirtschaft
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Wusstet ihr eigentlich…
…dass ein deutscher Landwirt
130 Menschen mit Lebensmitteln
versorgt?
Alle Lebensmittel, die wir im Supermarkt kaufen können,
wurden von Bauern hergestellt. Sie erzeugen Kartoffeln,
1950 konnte er erst zehn Menschen
Gemüse und Obst, die wir unverarbeitet im Supermarkt
ernähren.
wiederfinden. Viele andere Produkte vom Bauernhof
werden weiterverarbeitet: Getreide zu Mehl und Brot,
Zuckerrüben zu Zucker, Milch zu Butter und Käse und das Fleisch der Tiere zu Wurst.
Bei vielen verarbeiteten Lebensmitteln vergessen wir, dass auch sie ihren Ursprung
auf dem Bauernhof haben. Limonade enthält Zucker, der aus Zuckerrüben gewonnen
wurde. Nudeln bestehen aus Eiern und Mehl. Auch alle Zutaten der Tiefkühlpizza
lassen sich bis zum Bauernhof zurückverfolgen.
2
1
Getreidefeld mit Mähdrescher
Getreide wird auf Feldern angebaut.
Ein Mähdrescher schneidet die Getreidehalme ab und
drischt die Körner aus den Ähren.
Verschiedene Brotsorten
Das Brot, das wir im Supermarkt oder beim
Bäcker kaufen können, wird aus Getreide
hergestellt.
4
3
Milchkühe
Kühe sind unsere wichtigsten Milchlieferanten.
Die Milch von anderen Tieren wie z.B. Schafen oder Ziegen
finden wir nur selten im Supermarkt.
Milchprodukte
Milch wird in
Molkereien verarbeitet.
Dort werden Trinkmilch, Butter, Sahne,
Jogurt und Käse hergestellt. Da Milchprodukte schnell verderben können,
müssen sie im Supermarkt in Kühlregalen
stehen.
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Fleisch und Wurst in der Kühltheke
Schweinefleisch können wir im Supermarkt z.B. als
Würstchen oder Fleisch kaufen.
Mastschweine
Das meiste Fleisch, das wir in Deutschland essen, stammt von
Schweinen. Schweine werden in Ställen in kleinen Gruppen
gehalten.
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Obstplantage
Landwirte erzeugen auch Obst und Gemüse.
Hier werden gerade Kirschen geerntet.
Darüber könnt ihr sprechen:
• Sprecht über die Bilder. Was fällt euch
zu den Bildern ein?
Was wisst ihr darüber und was wollt ihr
noch wissen? Was könnt ihr tun, um
mehr zu erfahren?
• Wie werden die Produkte, die ihr auf
den linken Bildern sehen könnt, zu den
Produkten auf den rechten Bildern
weiterverarbeitet?
Welche Verarbeitungsschritte sind
notwendig?
• Welche Früchte wachsen sonst noch auf
Feldern in eurer Umgebung?
Wie werden sie geerntet, wo und wie
werden sie weiterverarbeitet?
Obst und Gemüse im Supermarkt
Obst und Gemüse im Supermarkt stammt nur
zum Teil aus Deutschland. Bananen, Apfelsinen
und Ananas wachsen bei uns nicht.
Zu jeder Jahreszeit werden bei uns viele Früchte
aus anderen Ländern angeboten.
• Was hat seinen Ursprung auf dem
Bauernhof, was nicht?
Denkt dabei nicht nur an Lebensmittel,
sondern auch an andere Waren, die es
im Supermarkt zu kaufen gibt.
Das könnt ihr tun:
• Erkundet im Supermarkt, was aus
Getreide, Milch, Fleisch, Kartoffeln,
Obst und Gemüse hergestellt wurde.
Vergesst auch die Tiefkühltruhe, das
Regal mit Knabberwaren, die Getränkeabteilung und die Käsetheke nicht.
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Vom Korn zum Brot (1)
Brot ist unser wichtigstes Nahrungsmittel. Es wird aus
Wusstet ihr eigentlich…
Getreide hergestellt, das auf Feldern wächst.
…dass auf der Fläche eures
Schultisches rund 400 Roggenpflanzen wachsen könnten, die
16.000 Getreidekörner liefern?
Unsere wichtigsten Getreidearten für Brot sind Weizen
und Roggen.
1
Diese reichen für ein
kleines Roggenbrot.
2
Pflügen, Saatbettbereitung und Aussaat
Weizen und Roggen werden bereits im Herbst gesät. Der Traktor im
Hintergrund pflügt den Boden. Der Traktor im Vordergrund bereitet das
Saatbett vor und legt die Körner mit einer Maschine im Boden ab.
3
Entwicklung der Pflanzen
Noch im Herbst kommen die Pflanzen aus der
Erde. Nach dem Winter wachsen sie im Frühjahr
schnell weiter.
4
Pflanzenschutzspritze
Die jungen Pflanzen sind oft von Schädligen, wie z.B. Blattläusen oder
Pilzen, bedroht. Wenn notwendig, spritzt der Landwirt dagegen Pflanzenschutzmittel mit der Feldspritze.
Düngerstreuer
Mit dem Düngerstreuer bringt der Landwirt die
Nährstoffe aus, die die Pflanzen zum Wachsen
brauchen.
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Weizenfeld
Der Weizen ist in Deutschland die wichtigste
Getreideart. Viele Brot- und Brötchenarten werden aus
Weizenmehl hergestellt.
Roggenfeld
Roggen erkennt man gut an den langen Halmen und
der grau-grünen Farbe. Roggenmehl wird für viele
dunkle Brotsorten verwendet.
8
7
Gerstenfeld
Gerste kann man gut an den langen Grannen
erkennen. Als Grannen bezeichnet man die
„kleinen Haare“ an den Ähren. Gerste wird
nur selten zum Brotbacken verwendet.
Wichtig ist Gerste für das Bierbrauen und
als Viehfutter.
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Haferfeld
Die Haferkörner wachsen nicht in Ähren,
sondern in Rispen. Aus Hafer werden Haferflocken und Müsli hergestellt. Aber hauptsächlich wird er als Viehfutter verwendet.
wirt die
achsen
Mähdrescher beim Überladen
Alles Getreide wird heute von Mähdreschern
geerntet. Sie schneiden das Getreide ab und
dreschen die Körner aus den Ähren.
Die Getreidekörner werden in einem Behälter
im Mähdrescher gesammelt. Ist dieser voll,
wird das Getreide auf Anhänger umgeladen
und kann abgefahren werden.
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Vom Korn zum Brot (2)
Damit Getreide zu Brot wird, muss es weiterverarbeitet werden. Zuerst wird es zu Mehl gemahlen,
das in Bäckereien oder Brotfabriken zu Brot und
Brötchen gebacken wird.
Wusstet ihr eigentlich…
…dass es in Deutschland mehr als 300
verschiedene Brotsorten gibt?
Mehr gibt es in keinem anderen Land.
1
Das ist Weltrekord!
2
Mühle mit Walzenstühlen
Mühlen werden heute nicht mehr mit Wasser oder Wind, sondern
elektrisch betrieben. Hier werden die Körner gemahlen und das
Mehl abgesiebt.
3
Teigherstellung
Der Brotteig aus Mehl, Wasser, Sauerteig oder Hefe
wird in großen Bottichen geknetet und muss an
einem warmen Ort „gehen“.
4
Backofen
Zum Backen „fahren“ die Brote auf Fließbändern
durch den Ofen. Danach kühlen sie aus und können
verpackt oder unverpackt verkauft werden.
Formen mit Broten
In Formen werden manche Brote zunächst auf ein
Band zum „Gehen“ gestellt und dann im Backofen
gebacken.
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Supermarktregal
Das Brot im Supermarkt kommt zumeist aus Brotfabriken und ist in der Regel verpackt. Frische Brötchen
werden zum Teil im Supermarkt zu Ende gebacken.
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Darüber solltet ihr sprechen:
• Beschreibt, was auf den Bildern zu sehen ist.
• Wozu habt ihr noch Fragen?
• Wo könntet ihr mehr erfahren?
• Wozu wird Mehl noch gebraucht?
• Was sagen eure Eltern oder andere Erwachsene
zu Brot?
• Es gibt auch Ökobrot und Ökomehl.
Was bedeutet das?
Was meint ihr dazu und was Erwachsene?
Hefe
an
Brote beim Bäcker
Bäckereien sind Handwerksbetriebe. Bei ihnen kommt
das Brot direkt aus der Backstube zum Verkauf.
Rezept für Weißbrot:
Zutaten:
500 g Weizenmehl,
250 ml lauwarme Milch,
1 Päckchen Trockenhefe,
1 Teelöffel Salz
ern
önnen
Mehl, Hefe und Salz mischen und mit der
Milch zu einem Teig kneten.
Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Teig nochmals durchkneten und in eine
Backform legen. Dort nochmals gehen lassen.
Bei 200 °C etwa 45 Minuten backen.
Das könnt ihr tun:
• Ordnet die Zeichnungen der Getreideähren auf Seite 5
den Fotos der Felder zu. Versucht die Unterschiede zu
beschreiben.
• Versucht die Getreidearten auf Feldern zu finden und
zu unterscheiden.
• Beobachtet Bauern bei der Bearbeitung des Bodens,
beim Säen, bei der Pflege der Pflanzen und der Ernte.
• Erkundet einen Backbetrieb.
• Welche Brotsorten gibt es im Supermarkt?
Was steht auf den Packungen?
• Legt Getreidekörner in feuchte Watte und stellt sie
warm. Beobachtet, versucht zu erklären.
• Sät im Frühjahr Haferkörner im Schulgarten.
Beobachtet und beschreibt. Löst beim reifen Hafer
die Körner aus den Rispen. Beschreibt was übrig bleibt.
• Zerdrückt und zerquetscht reife Getreidekörner.
Beschreibt und erklärt.
• Ihr könnt auch einmal selbst versuchen,
Brot zu backen.
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Kartoffeln
Kartoffeln gibt es in Deutschland seit
etwa 300 Jahren. Sie stammen aus
Amerika und sind heute eines unserer
wichtigsten Nahrungsmittel.
Wusstet ihr eigentlich…
…dass Kartoffeln ursprünglich als
Zierpflanzen nach Europa gebracht
wurden?
Dass sie auch essbar sind,
entdeckte man erst viel später.
1
2
Kartoffellegemaschine
Frühkartoffeln werden bereits im März gelegt und oft
mit Folie vor Frost geschützt. Spätkartoffeln kommen
erst im April oder Anfang Mai in die Erde.
Feld mit blühenden Kartoffelpflanzen
Die Kartoffelpflanzen blühen im Sommer. Die Ernte
findet im Herbst statt, wenn die oberirdischen Teile
schon vertrocknet sind.
3
4
Aufgeschnittener Kartoffeldamm
Wir essen die Knollen der Kartoffelpflanze, die unter
der Erde wachsen. Die grünen Teile sterben im Herbst
ab und bleiben auf dem Feld.
Darüber könnt ihr sprechen:
• Was sagen eure Eltern oder Großeltern zu
Kartoffelkäfern und ihrer Bekämpfung?
Was meint ihr?
• In welchen Formen esst ihr Kartoffeln?
• Wo und wie werden Kartoffeln verarbeitet?
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Kartoffelroder mit
Verleseband
Der Kartoffelroder hebt die
Knollen aus dem Boden. Auf
gummigepolsterten Bändern
wird die Erde abgerüttelt.
Steine müssen von Hand ausgelesen werden.
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Kartoffellager
Früher lagerten Familien ihre Kartoffeln für den
Winter im Keller ein. Heute werden die
Speisekartoffeln über Winter in Hallen trocken
gelagert und oft schon verpackt ausgeliefert.
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5
Weitere Kartoffelprodukte im Supermarkt
Kartoffeln werden verarbeitet im Supermarkt
angeboten, z.B. in Packungen für Kartoffelpüree, Klöße, als Chips oder Pommes.
Kartoffeln im Supermarkt
Es gibt verschiedene Kartoffelsorten, z.B. für
Kartoffelsalat, für Salzkartoffeln usw.
Man unterscheidet dabei festkochende, überwiegend festkochende und mehligkochend
Kartoffeln.
Das könnt ihr tun:
• Legt im Frühjahr im Schulgarten Kartoffeln in
die Erde und beobachtet regelmäßig.
Der Versuch lässt sich auch im Klassenzimmer in
einem großen Kübel oder Topf machen.
Stellt den Topf hell und vergesst nicht, auch in
den Ferien zu gießen. Wenn ihr die Kartoffelpflanze im Frühherbst aus der Erde nehmt,
zeichnet auf, was ihr seht.
• Lagert Kartoffeln auf verschiedene Weise
(warm, kalt, trocken, feucht) und beobachtet.
• Erkundet im Supermarkt, was alles aus Kartoffeln
hergestellt ist.
• Kocht, bratet, backt Kartoffeln auf
verschiedene Weise. Wie schmecken sie?
• Reibt rohe Kartoffeln und gießt das Reibgut
durch ein Küchensieb. Lasst die abgesiebte
Flüssigkeit stehen, gießt am nächsten Tag das
Wasser vorsichtig von dem weißen Bodensatz
ab und trocknet ihn. Was ist das weiße Pulver?
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Zuckerrüben
Wusstet ihr eigentlich…
Erst seit etwa 200 Jahren ist es möglich, Zucker aus
Zuckerrüben herzustellen. Zucker ist für uns ein
wichtiges Nahrungsmittel, das sich in vielen Speisen
„versteckt“.
…dass es bis vor 200 Jahren in
Deutschland kaum Zucker gab?
Wollte man Speisen süßen, so
musste man Honig oder Fruchtmus
verwenden.
2
Einzelkornsämaschine
Mit einer speziellen Sämaschine, Einzelkornsämaschine
genannt, werden die Zuckerrübensamen in gleichem Abstand
in Reihen gesät. Die Aussaat erfolgt zwischen Mitte März und
Anfang Mai.
3
Junge Rübenpflanzen
Jede Rübenpflanze benötigt den Platz der beiden Heftseiten,
die du vor dir siehst.
4
Rübenpflanzen
Die Rübe selbst schaut nur etwas aus dem Boden heraus. Sie
ist kleiner als die Futterrübe. Etwa der 5. Teil der Zuckerrübe
ist Zucker. Von einer Rübe erhält man eine halbe Tasse Zucker.
Die Blätter werden als Viehfutter verwendet oder bleiben als
Dünger auf dem Feld.
Rübenernte
Bei der Zuckerrübenernte werden mit dem Rübenroder
die Blätter abgeschnitten und gleichzeitig die Rüben
aus der Erde herausgehoben. Oft werden die Rüben
am Feldrand gelagert, bevor sie in die Zuckerfabrik
transportiert werden.
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Verschiedene Zuckerprodukte
Zucker ist in sehr vielen Fertigprodukten enthalten.
Der Zucker selbst wird im Supermarkt in verschiedenen
Sorten angeboten.
tseiten,
Zuckerfabrik
In der Zuckerfabrik werden die Rüben gewaschen, zerkleinert
und gekocht. Der Rohsaft wird gefiltert. Beim Erhitzen bilden
sich dann die Zuckerkristalle. Die Herstellung kann so gesteuert werden, dass verschiedene Zuckersorten entstehen.
Rezept für Zuckerrübensirup:
Zuckerrüben gründlich waschen und mit
einem Küchenhobel in feine Schnitzel
raspeln. Mit etwas Wasser kochen, bis die
Rübenschnitzel weich sind und sich
zerstampfen lassen.
Die zerstampfte Masse durch ein Sieb
streichen und die Flüssigkeit auffangen.
Die Flüssigkeit weiter einkochen, bis sie zu
Sirup eingedickt ist.
Darüber solltet ihr sprechen:
• Wo wird Zucker gebraucht?
• Was halten eure Eltern und was halten
Zahnärzte von Zucker?
• Wann, wo und wie esst ihr Zucker?
Alle Süßwaren enthalten ihn.
Das könnt ihr tun:
• Schaut in den Regalen, Theken und
Truhen im Supermarkt nach Produkten,
die Zucker enthalten. Auf den Packungen findet ihr Angaben dazu. Macht
eine Liste.
• Legt Samen von Rüben in feuchte Watte
und stellt sie warm, beobachtet.
• Lagert Zucker auf verschiedene Weise
und vergleicht.
• Befragt eure Großeltern, was sie über
den Zuckerrübenanbau noch wissen.
• Lasst euch von den Großeltern über das
Sirupkochen erzählen.
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Milch
Milch ist eines unserer wichtigsten Nahrungsmittel. Nur Kühe, die zuvor ein Kalb bekommen
haben, geben Milch. Die Bauern melken die
Kühe. Die Milch wird in Molkereien zu
Jogurt, Käse und mehr verarbeitet.
Wusstet ihr eigentlich…
…dass eine Kuh pro Tag etwa 19
Liter Milch gibt?
1
2
Kühe im Boxenlaufstall
Kühe werden bei uns meist in Ställen gehalten. In modernen
Ställen können sie sich frei bewegen und haben Liegeflächen
mit Stroh oder Gummimatten. Das Futter bringt der Bauer zu
ihnen in den Stall.
4
Das sind 2 Eimer oder 100 Gläser
Milch voll. Daraus lassen sich
4 Päckchen Butter oder 2 kg Käse
oder 44 große Gläser Jogurt herstellen.
Kühe auf der Weide
Dort wo es möglich ist, können Kühe im Sommer auch auf die
Weide. Dort holen sie sich ihr Grundfutter – Gras und Kräuter
– selbst.
3
Euter mit Melkzeug
Alle Kühe werden heute mit Melkmaschinen gemolken.
Die Milch geht über Rohrleitungen in den Milchtank, der in
der Milchkammer steht.
Melkstand
In modernen Ställen kommen die Kühe alleine
in den Melkstand, wo sie gemolken werden.
Das Melken mögen die Kühe gerne,
da es sie von dem Gewicht der Milch in
ihrem Euter erleichtert.
Darüber könnt ihr sprechen:
• Was fressen Kühe?
• Was bedeutet Wiederkäuer?
• Warum müssen Kühe jedes Jahr
ein Kalb bekommen?
• Ist Milch gesund? Diskutiert
darüber!
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Milchkammer
Milch ist leicht verderblich. Daher muss
sie im Milchtank sehr schnell auf 4° C
heruntergekühlt werden. Bis zur Abholung wird die Milch im Milchtank
gelagert.
Tankwagen
Tankwagen bringen die Milch gekühlt zur Molkerei. Dort wird
sie geprüft, bevor die Verarbeitung beginnt.
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auf die
Kräuter
Molkerei
In der Molkerei werden z.B. Trinkmilch,
Butter, Sahne, Jogurt, Quark und Käse
hergestellt.
Das könnt ihr tun:
• Erkundet im Supermarkt, welche Milchprodukte
es gibt. Schaut auch nach, aus welchen Molkereien die Produkte kommen und fragt evtl. die
Marktleitung, warum z.B. der Jogurt eine lange
Reise hinter sich hat.
• Hebt verschiedene Sorten Milch unter unterschiedlichen Bedingungen auf (z.B. im Kühlschrank, im Zimmer usw.) und beobachtet.
• Lest nach, was auf den Verpackungen steht.
Fragt z.B. im Supermarkt, was die Aussagen
bedeuten.
Milchprodukte
Milchprodukte stehen im Supermarkt in Kühlregalen, weil sie sonst verderben. Nur H-Milch,
die kurze Zeit stark erhitzt wurde, hält länger
und muss nicht gekühlt gelagert werden. Alle
Milchprodukte haben ein Haltbarkeitsdatum.
Rezepte für Butter, Quark und Jogurt
• Butter: Sahne im geschlossenen Glas etwa 1/2 Stunde
schütteln oder mit einem Rührbesen länger als Schlagsahne schlagen, dann durch ein Sieb gießen und die
Butterflöckchen in kaltem Wasser kneten.
• Quark: Frischmilch eine Labtablette aus der Apotheke
zufügen, einige Tage stehen lassen, bis sie sauer und
dick wird. Dickmilch in ein Tuch geben und Flüssigkeit
ablaufen lassen.
• Jogurt: Milch (am besten H-Milch) auf ca 37°C erwärmen
und in Gläser füllen. Einen Löffel Naturjogurt unterrühren
und die Gläser in eine wärmeisolierte Box oder einen
Jogurtbereiter stellen. Einen Tag warten.
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Fleisch
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Wusstet ihr eigentlich…
Die meisten Menschen essen regelmäßig
Fleisch und Wurst. Fleisch enthält viele
wichtige Nährstoffe. Vegetarier essen
kein Fleisch.
1
…dass der englische Graf Sandwich sein
Kartenspiel für das Essen nicht unterbrechen wollte. Daher ließ er sich einen
Imbiss aus Fleisch, Brot und Salat an
den Spieltisch bringen.
Dieser wurde später nach ihm benannt:
Das Sandwich.
2
Schweinemast
Schweine werden bei der Mast in Gruppen gehalten
und sind nach knapp einem halben Jahr schlachtreif.
Das Futter besteht z.B. aus Getreide, Eiweiß- und
Mineralfutter.
3
Rindermast
Außer den Milchkühen halten Landwirte auch Mastrinder.
Diese werden in Ställen oder auf der Weide großgezogen.
4
Putenmast
Puten, Masthähnchen oder Enten werden meist in großen Ställen
aufgezogen. Gänse hingegen werden oft im Freien gemästet.
Als Futter erhalten sie Getreide oder spezielle Futtermischungen.
Im Schlachthof
Geschlachtet werden die Tiere in Schlachthöfen.
In Metzgereien werden sie als Fleisch verkauft oder zu Wurst
weiterverarbeitet. Daneben gibt es Fabriken, in denen Wurst
und andere Fleischwaren hergestellt werden.
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Schlachtteile vom Schwein
Die einzelnen Teile des geschlachteten Schweins schmecken
unterschiedlich und enthalten unterschiedlich viel Fett.
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Schlachtteile vom Rind
Auch die Teile des Rindes unterscheiden sich im Geschmack
und werden für verschiedene Fleischgerichte verwendet.
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Fleisch und Wurst
In Deutschland gibt es besonders viele Wurstsorten.
Sie enthalten nicht nur verschiedenes Fleisch, sondern
haben durch Gewürze, Verarbeitung (z.B. Räuchern)
und Zusätze (z.B. Früchte) unterschiedlichen Geschmack.
u Wurst
n Wurst
Darüber könnt ihr sprechen:
• Was sagen die Erwachsenen zum Fleischgenuss?
Warum lehnen Vegetarier das Essen von
Fleisch ab?
• Von welchen Tieren wird Fleisch angeboten?
• Warum werden Fleisch und Fleischprodukte im
Kühlschrank aufgehoben?
• Berichtet, wie Fleisch zubereitet werden kann.
• Überlegt, wo ihr mit Bauern sprechen könnt,
die vor allem Fleisch produzieren.
• Was ist Öko-Fleisch? Wer könnte Auskunft geben?
Das könnt ihr tun:
• Kostet verschiedene Wurstsorten. Warum schmecken
sie verschieden? Fragt auch den Metzger.
• Erkundet an der Fleischtheke, von welchen Tieren
Fleisch angeboten wird.
• Ordnet Fleischstücke, die angeboten werden oder die
ihr zu Hause verwendet, entsprechend den Zeichnungen zu.
• Fragt in der Fleischerei, warum die Preise so unterschiedlich sind.
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Eier
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Wusstet ihr eigentlich…
Eier von Hühnern können wir lose
oder bereits abgepackt im Supermarkt kaufen.
Da man Eiern nicht ansieht, wie frisch sie sind, muss
auf jeder Packung ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben sein. Die meisten Eier jedoch „verstecken
sich“ in verarbeiteten Lebensmitteln im Supermarkt.
1
…dass Hühner nicht jeden Tag ein
Ei legen?
Tatsächlich legt ein Huhn pro Jahr
rund 270 Eier, also etwa fünf Stück
in der Woche.
2
Käfighaltung
Die meisten Hühner in Deutschland werden in Käfigen gehalten.
Hier können die Eier am kostengünstigsten produziert werden.
Ab dem Jahr 2012 wird diese Haltungsform verboten sein.
3
Bodenhaltung
Bei der Bodenhaltung in Hallen können sich die Hühner
frei bewegen. Die Eier legen sie in Nestern ab.
4
Freilandhaltung
Nur wenige Legehennen haben die Möglichkeit, aus dem Stall nach
draußen zu gehen. Bei der Freilandhaltung benötigt der Betrieb sehr
viel Fläche. Außerdem ist die Legeleistung geringer und es besteht die
Gefahr der Übertragung von Krankheiten.
Eiersortierung
Nachdem die Eier eingesammelt wurden, werden sie
auf Bruchstellen in der Schale kontrolliert. Mit einer
Maschine werden sie nach Gewicht sortiert.
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Schnitt durch ein Ei.
Eier im Supermarkt
Im Supermarkt werden die Eier meist
verpackt verkauft. Die Packungen geben
Auskunft über das Mindesthaltbarkeitsdatum, die Haltungsart der Hühner und
die Gewichtsklasse. Manchmal kann man
die Eier auch selbst aussuchen und in
eine Eierschachtel packen.
7
Produkte, die Eier enthalten
In den meisten Nudeln, in Gebäck und vielen Fertigprodukten sind Eier
enthalten.
Darüber solltet ihr sprechen:
• Was haltet ihr von Käfighaltung?
Denkt dabei auch an Vögel, die im
Haus in Käfigen gehalten werden.
• Warum stammen die meisten Eier in
Supermärkten aus Käfighaltung?
• Warum und wie wird der Eindruck
erweckt, die Eier stammten von
„glücklichen Tieren“, die auf der
Wiese scharren?
• Warum muss das Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben sein?
Das könnt ihr tun:
• Schlagt vorsichtig ein rohes Ei auf
und vergleicht es mit der Zeichnung
oben.
• Backt in einer Pfanne Mehlbrei ohne
Ei und dann mit Ei und vergleicht.
• Bereitet Eier unterschiedlich zu
und vergleicht, z.B. gekochte Eier
nach vier und zehn Minuten, Rührei,
Spiegelei usw.
• Sammelt die Angaben auf den
Schachteln des Eierregals, wertet aus.
• Vergleicht die Preise für Eier.
• Schaut, was an den Eierständen auf
dem Wochenmarkt zu beobachten ist.
Versucht etwas über die Haltung der
Hennen zu erfahren.
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Obst & Gemüse
Wusstet ihr eigentlich…
In Deutschland wird Obst und
Gemüse auf Feldern, in Obstplantagen und auch in Glashäusern angebaut. Apfelsinen, Ananas, Bananen
und andere tropische und subtropische Früchte
gedeihen bei uns nicht.
… dass Erdbeeren oder Himbeeren botanisch überhaupt keine echten Beeren sind?
Sie werden als Sammelfrüchte bezeichnet,
da sie aus vielen kleinen Früchten bestehen.
Echte Beeren sind z.B. Johannis- und
Stachelbeere, Tomate, Gurke, Paprika und
Kürbis!
2
1
Apfelernte
Obsternte ist Handarbeit. Sie ist heute durch
niedrige Bäume leichter als früher.
3
Erdbeerernte
Erdbeeren wachsen an bodennahen Pflanzen.
Oft wird Stroh oder Folie ausgelegt, damit die
Früchte nicht am Boden faulen.
4
Zucchini- und Salaternte
Alle Gemüse- und Salatarten wachsen am oder im Boden und müssen von Hand geerntet werden.
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Darüber solltet ihr sprechen:
• Ist das Essen von Obst und Gemüse
gesund? Warum?
• Sollte man Obst und Gemüse kochen
oder roh essen?
• Obstbäume sind heute niedrig.
Warum?
• Es gibt ein großes Angebot von Ökoobst und -gemüse. Warum?
Was ist dabei anders?
Wie sieht es mit dem Preis aus?
Gemüse, für den Transport verpackt
Obst und Gemüse ist meist sehr empfindlich.
Deshalb wird es bei der Ernte gleich in Steigen
gefüllt. So kann es auf dem Transport zum
Großmarkt oder in den Supermarkt nicht zu
Beschädigungen kommen.
6
Obst und Gemüse im Supermarkt
Obst und Gemüse wird nicht nur frisch im Supermarkt angeboten,
sondern auch in Konserven oder Gläsern. So sind die Produkte
länger haltbar. Neben dem Preis müssen Herkunftsland und
Handelsklasse angegeben sein.
Das könnt ihr tun:
• Beobachtet im Supermarkt – möglichst zu verschiedenen Jahreszeiten
– woher Obst und Gemüse kommen.
Erklärt.
• Beobachtet Anbau und Ernte bei
Bauern oder in Gartenbaubetrieben,
fragt nach den Arbeiten und den
Kosten.
• Hebt Obst und Gemüse unterschiedlich auf. Was hält sich gut, was
schlecht, wie lässt sich die
Haltbarkeit verlängern?
• Verarbeitet Gemüse unterschiedlich,
z.B. Möhren als Salat oder als Kochgemüse. Vergleicht. Erklärt.
• Versucht, Obst haltbar zu machen,
z.B. durch Zuckern, Einfrieren
Kochen.
• Vergleicht Preise und
Herkunftsländer zu verschiedenen
Jahreszeiten.
• Vergleicht die Preise von Öko-Waren,
die es schon zum Teil in Supermärkten, sonst z.B. bei Öko-Bauern
gibt, mit anderen Preisen. Woher
kommen die Unterschiede?
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Nachwachsende Rohstoffe
Landwirte erzeugen nicht nur Nahrungsmittel.
Aus nachwachsenden Rohstoffen wie Raps, Flachs,
Sonnenblumen oder Hanf lassen sich z.B. Öle für
Schmiermittel oder Fasern für Stoffe gewinnen.
1
2
Wusstet ihr eigentlich…
…dass die erste Jeans aus Hanffasern
hergestellt war?
Erst später wurde das Tuch aus der
immer billiger werdenden Baumwolle
gewebt.
3
Aus Sonnenblumenkernen (1), Leinsamen und Raps (3) lassen sich Öle gewinnen, die in der Industrie eingesetzt
werden, aus den Fasern des Flachses (2) lässt sich Leinen herstellen.
Darüber solltet ihr sprechen:
• Unterscheidet nachwachsende und
nicht nachwachsende Rohstoffe.
• Woher stammen heute noch der
Kraftstoff für Autos und die Energie
für die Heizung? Welche Vorteile
hätten nachwachsende Rohstoffe?
Das könnt ihr tun:
• Wenn ihr an Feldern vorbeikommt, so
stellt fest, wo Pflanzen als nachwachsende Rohstoffe angebaut werden.
• Sucht im Supermarkt in den Regalen,
in denen keine Nahrungsmittel,
stehen nach Produkten, die ihren
Ursprung in der Landwirtschaft
haben.
• Sät im Frühjahr Sonnenblumenkerne,
beobachtet die Entwicklung und
sobald die Fruchtstände reif sind,
erntet. Zerdrückt die von der äußeren
Hülle befreiten Sonnenblumenkerne
auf einem Blatt Papier, haltet dieses
gegen das Licht.
4
Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen.
Aus den Ölen von nachwachsenden Rohstoffen lassen sich z.B.
umweltverträgliche Holzschutzmittel oder Farben herstellen.
Herausgeber:
information.medien.agrar (i.m.a) e.V.
Konstantinstraße 90 · 53179 Bonn,
Telefon: 0228 / 979937-0 · Fax: 0228 / 979937-5
E-Mail: [email protected] · www.ima-agrar.de
Redaktion:
Professor Dr. V. Nitzschke, Hubert Koll (i.m.a e.V.)
Gestaltung: Warlich Druck Meckenheim GmbH
Mit freundlicher Unterstützung der
Landwirtschaftlichen Rentenbank.
2. überarbeitete Fassung, Bonn, Oktober 2005
Verzeichnis der Bilder (Seite/Nummer):
CMA: 3/8; 8/2; 8/5; 9/6; 9/7; 12/2; 14/3; 15/5; 15/6; 16/2; 16/3;
17/6; 18/1; 18/2; 18/4. agrar-press: 2/4; 3/6; 8/1; 10/3; 14/2; 15/7;
15/8; 16/4; 17/5; 17/7; 19/6. Agrarfoto.com: 12/2. 14/1. 14/2. 18/3.
Harry-Brot: 6/2; 6/3; 6/4; 7/5. FNL: 12/3; 13/5. Campina: 13/7; 13/8
Unilever: 9/8 o. AGCO: 4/1. Claas: 5/9. C.A.R.M.E.N.: 20/4.
Agrarfrost: 9/8 u. Pfeifer & Langen: 10/4 BLE, Bonn
(oben: Dominic Menzler, unten: Thomas Stephan)
Alle anderen Bilder: i.m.a e.V.
Wir bedanken uns für die Bereitstellung der Bilder bei der Fördergemeinschaft
Nachhaltige Landwirtschaft e.V., CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen
Agrarwirtschaft mbH, C.A.R.M.E.N. Centrales Agrar-Rohstoff Marketing- und
Entwicklungs-Netzwerk e.V., RS Markenvertrieb GmbH & Co. KG, Campina GmbH & Co. KG,
Pfeifer & Langen Kommanditgesellschaft und Bundesanstalt für Landwirtschaft und
Ernährung (BLE) sowie den Firmen Harry-Brot GmbH, AGCO GmbH, Claas KGaA mbH
und Unilever Deutschland GmbH.
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