Nucleus suprachiasmaticus (SCN)

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Schlafstörungen
und Schmerzen
Dr. med. Christoph Schenk
Arzt für Neurologie und Psychiatrie
Arzt für Psychotherapeutische Medizin
Schlafmedizin
Leitung des Ambulanten Schlaflabor Osnabrück
www.schlafmedizin.de
Zirkadiane Rhythmen
entscheiden über den
Wach- Schlafzustand !
Grundlegende Bedeutung zirkadianer Rhythmen
Thalamus
 Ubiquitär bei lebenden Organismen
Dritter Ventrikel
Epiphyse
 Nucleus suprachiasmaticus (SCN):
„Innere Uhr”
 Modulation von biologischen,
physiologischen und Verhaltensparametern:
− Körperkerntemperatur
PVN
Chiasma opticum
− Blutdruck
SCN
− Hormonsekretion (Cortisol, TSH usw.)
Hypophyse
− Immunreaktion
Rückenmark
− Motorische Aktivität
− Kognitive Leistungsfähigkeit
SCN: Nucleus suprachiasmaticus
PVN: Nucleus paraventricularis
− Schlaf-Wach-Rhythmus
Mignot E, et al. Nat Neurosci. 2002; Turek FE, et al. Arch Neurol. 2001.
Schmerzen bei Arthritis
Anatomische Strukturen
PVN
Nucleus
praeopticus
lateralis
PVN
Nucleus posterior
Nucleus
praeopticus
medianus
Nucleus anterior
SCN
Thalamus
Dritter Ventrikel
Epiphyse
PVN
Chiasma opticum
SCN
Hypophyse
Rückenmark
SCN: Nucleus suprachiasmaticus
PVN: Nucleus paraventricularis
Zirkadiane Rhythmen:
Regulation biologischer Parameter
W
S
37,5
Körperkerntemperatur
37,0
36,5
36,0
20
Cortisol
10
0
3
Urinvolumen
2
1
TSH
Parathormon
5
4
3
2
1
0
25
15
Modifiziert nach Czeisler und Khalsa, Principles and Practice of Sleep Medicine, 2000
W
Gestörte zirkadiane Rhythmik
•
Tageszyklische Schwankungen der Stimmunga,b
•
Tageszyklische Schwankungen der Suizidratenc,d,e
•
Abweichende Schwankungsmuster der regionalen Hirnglukose
über die 24h-Periode im Vergleich zu gesunden Kontrollen
•
Erhöhte mittlere Körperkerntemperatur und verminderte
Amplitude der Periodeh,i,j,k
•
Phasenvorschub von Plasma-Cortisol und –Noradrenalinl
•
Schlafarchitekturm
aGordijn
et al., J Affect Disord, 1997; bTolle & Goetze, Psychopathology, 1987; cChew
& McCleary, Soc Sci Med, 1995; dvan Houwelingen & Beersma, J Affect Disord, 2001;
e
f
g
Unweigerlich:
passagere oder
Chronische Veränderungen
somatische und
psychische Reaktionsmuster
z.B. Jet-lag, mood change
DEPRESSIONEN ??
!!
Zirkadiane Rhythmen:
Regulation von Parametern kognitiver Leistungsfähigkeit
KORRESPONDIERENDE TAGESZEIT
6
14
22
6
14
22
6
6
14
22
6
14
22
6
10
Subjektive Aufmerksamkeit
(Abweichung vom Mittelwert)
0
-10
10
Kognitive Leistungsfähigkeit
(Abweichung vom Mittelwert) 0
-10
Dijk und Edgar, 1999.
Gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus als
symptomatische zirkadiane Störung
Gesund
WACH
Stadium 1/REM
Stadium 2
Stadium 3&4
SWS
23:00:00
01:00:00
03:00:00
05:00:00
07:00:00
Depressiv
Schlafstadien
WACH
Stadium 1/REM
Stadium 2
Stadium 3&4
SWS
22:00:00
00:00:00
Buysse DJ et al., Psychiatry Res. 1998; 79: 105-122
02:00:00
04:00:00
06:00:00
08:00:00
Ist es so, oder … ?
Untersuchungen im Schlaflabor
Klären über Funktionen auf !
Normaler, ausgeglichener Schlaf
Schlafprofil eines Schmerzpatienten
Einfluß des Schmerzes auf den
Patienten
Physisch
Kraftlosigkeit
Schlafdefizit
Erbrechen
Appetitlosigkeit
Verstopfung
Soziales Umfeld
Rollen/Beziehungen
Passivität
Häufige Arztbesuche
Arbeitsunfähigkeit
Psychisch
Angst
Depression
Wahrnehmungs-/Aufmerksamkeitsstörung
Schmerz
Geistig/
Intellektuelles
Wohlbefinden
Motivationsverlust
Schuldgefühle
Schmerzbedingte Schlafstörungen führen zu:
•
Vermehrten nächtlichen Aufwachereignissen
•
Mangel an Tiefschlafstadien
•
Übererregbarkeit des sympathischen Nervensystems
•
Erhöhter Tagesmüdigkeit
•
Stärkerer Schmerzwahrnehmung und Druckdolenz
•
Schmerzchronifizierung
•
Circulus vitiosus
:
Massnahmen zur Therapie
chronischer Schmerzen
Psychosoziale
Unterstützung
nichtopioidAnalgetika
Opioide
gegen starke
Schmerzen
Kausale
oder
Zusatztherapie
Schmerz
Behandlung von
Nebenwirkungen
KoAnalgetika
Opioide
gegen mäßige
Schmerzen
Schmerz ist kein Bereich, der sich allein durch
die Kenntnis von Medikamenten beherrschen
lässt.
David B. Morris
25 !
Genießen Sie
Ihren
guten
Schlaf !
Das war`s von uns ...
... Gibt‘s noch Fragen ?
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