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2-2013 | Sommer | www. ijug.eu
Praxis. Wissen. Networking. Das Magazin für Entwickler
Java verbreitet sich überall
Ausblicke
D: 4,90 EUR A: 5,60 EUR CH: 9,80 CHF Benelux: 5,80 EUR ISSN 2191-6977
JDeveloper 12c, Seite 8
Android goes Gradle, Seite 29
Hochverfügbarkeit
JBoss AS7, Seite 21
Web-Entwicklung
Play!, Seite 32
Linked Data, Seite 38
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Java und Oracle
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Continous Integration, Seite 59
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Verbund
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I nha l t
3Editorial
Wolfgang Taschner
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8
Das Java-Tagebuch
Andreas Badelt
Oracle JDeveloper 12c – ein Ausblick
Frank Nimphius
13 Asynchrone Datenabfragen
mit DataFX
Hendrik Ebbers
59 Drillinge − bei der Geburt getrennt.
Wie PL/SQL, Apex und Continuous
Integration wieder zusammenfinden
Markus Heinisch
62Datenschutz-konformes
Social Sharing mit Liferay
Michael Jerger
65 Unbekannte Kostbarkeiten des SDK
Heute: Der ZIP-File-System-Provider
Bernd Müller
66 DevFest Vienna 2012
Dominik Dorn
25 Unsere Inserenten
28 Die iJUG-Mitglieder auf einen Blick
37Impressum
17 Stolperfallen bei der
Software-Architektur
Frank Pientka
21Hochverfügbarkeit
mit dem JBoss AS 7
Heinz Wilming und Immanuel Sims
29 Android goes Gradle
Heiko Maaß
32 Web-Apps mit „Play!“ entwickeln –
nichts leichter als das!
Andreas Koop
Lastverteilung zum Erreichen der Hochverfügbarkeit, Seite 20
38Linked-Data-Praxis:
Daten bereitstellen und verwerten
Angelo Veltens
42 Vagrant: Continuous Delivery
ganz einfach
Sebastian Laag
45 Cobol und Java:
Zwei Sprachen kommen sich näher
Rolf Becking
48 Continuous Bugfixing in großen
Projekten
Jürgen Nicolai
53 „Wir sollten das Oracle-Bashing
unterlassen …“
Interview mit Falk Hartmann,
Java UserGroup Saxony
54 Pragmatisches Testen mit System
Martin Böhm
4 |
Build-Kreislauf beim Continuous Integration, Seite 59
Dies ist ein Sonderdruck aus der Java aktuell. Er enthält einen ausgewählten Artikel aus der Ausgabe 02/2013. Das Veröffentlichen des PDFs bzw.
die Verteilung eines Ausdrucks davon ist lizenzfrei erlaubt.
Weitere Informationen unter www.ijug.eu
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www.ijug.eu
„Wir sollten das Oracle-Bashing unterlassen …“
Usergroups bieten vielfältige Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zur Wissensvermittlung unter
den Java-Entwicklern. Sie sind aber auch ein wichtiges Sprachrohr in der Community und gegenüber
Oracle. Wolfgang Taschner, Chefredakteur von Java aktuell, sprach darüber mit Falk Hartmann von der
Java User Group Saxony.
Wie bist du zur JUG Saxony gekommen?
Hartmann: Im Jahre 2007 hatte Torsten
Rentsch die Idee zur Gründung einer JUG
in Dresden. Ich erfuhr über Umwege davon und meldete mich als Mitstreiter. So
bin ich von Anfang an dabei.
Wie ist die JUG Saxony organisiert?
Hartmann: Im rechtlichen Sinne sind wir
leider noch „unorganisiert“, also eine Gemeinschaft aus einer Handvoll Enthusiasten. Das funktioniert nur, da wir auch an
den Enthusiasmus der Sprecher appellieren, erlaubt uns aber andererseits, ohne
Mitgliedsbeiträge oder Eintritt auszukommen.
Was zeichnet die JUG Saxony aus?
Hartmann: Ich kann nicht sagen, ob wir
uns essenziell von anderen JUGs unterscheiden, aber unsere Besucher sind ein
gut vernetztes, wissbegieriges Völkchen.
Wir erleben ständig, dass die Veranstaltungen genutzt werden, um auch alte Kollegen und Freunde zu treffen. Zudem bleibt
kein Thema undiskutiert; es gibt immer
jemanden, der qualifizierte Fragen stellt –
zur Freude und manchmal auch zum Leidwesen der Referenten.
Wie viele Veranstaltungen gibt es pro Jahr?
Hartmann: Meist sind es um die zehn Veranstaltungen, die in der Regel donnerstags
stattfinden. Manchmal klemmt es etwas
bei der Veranstaltungsplanung und wir
nehmen spontan Vorträge ins Programm.
Die Veranstaltungen finden in der Regel in
Dresden, in letzter Zeit aber auch häufiger
in Leipzig und ab und zu in Chemnitz statt.
Was motiviert dich besonders, bei der JUG
Saxony mitzuarbeiten?
Hartmann: Das sind ganz verschiedene
Dinge. Zum einen sind die Macher der
JUG Saxony ein eingeschworenes Team,
in dem man sich aufeinander verlassen
kann, wenn man mal wegen anderweitiger
Verpflichtungen mit den Aufgaben in der
JUG nicht klarkommt. Andererseits sind
auch für mich die Veranstaltungen der JUG
nicht nur Weiterbildung, sondern auch
eine Möglichkeit, Freunde und ehemalige
Arbeitskollegen zu treffen. Ab und zu zeigen wir auch mal einem Referenten die
Stadt, wobei sich immer sehr interessante
Gespräche ergeben.
Was bedeutet Java für dich?
Hartmann: Java ist mein tägliches Brot. Ich
schaue mir auch andere Sprachen an, aber
nach fünfzehn Jahren mit Java bin ich in
dieser Sprache am fittesten.
Welchen Stellenwert besitzt die Java-Community für dich?
Hartmann: Die Community ist für mich in
erster Linie eine Möglichkeit, die aktuellen Trends zu verfolgen. Meist kann man
erfolgversprechende Ansätze schon zeitig kennenlernen, wenn sich die Vordenker der Community gegenseitig darauf
Zur Person: Falk Hartmann
Falk Hartmann arbeitet seit 15 Jahren mit Java. Seine Themenschwerpunkte sind OSGi, XML und Security.
Er arbeitet als Principal Software Engineer bei Demandware in Jena.
hinweisen – oft Monate, bevor die ersten
mehrseitigen Artikel in den Java-Zeitschriften stehen.
Was hast du bei der Übernahme von Sun
durch Oracle empfunden?
Hartmann: Ich war natürlich gespannt
und ein bisschen besorgt, wie es weitergeht. Der Start war dann ja auch sehr
holprig, einige gute Leute aus dem JavaUmfeld wechselten den Arbeitgeber, hinzu kam der Streit um Hudson. Mittlerweile
sehe ich die Sache gelassen. Es geht voran
– wenn auch nicht so schnell, wie wir uns
das vielleicht wünschen.
Wie sollte sich Java weiterentwickeln?
Hartmann: Ich wünsche mir immer noch
einen echten Komponenten-Ansatz in
Java – mein Favorit wäre OSGi, auch wenn
das wohl nichts werden wird. Auch die Modularisierung des JRE selbst steht für mich
weit oben auf der Wunschliste, gerade
weil ich längere Zeit für stark Ressourcenbeschränkte Systeme entwickelt habe, auf
denen die Hälfte der Packages unbenutzt
den knappen Speicherplatz belegte.
Wie sollte sich die Community gegenüber
Oracle verhalten?
Hartmann: Ein bisschen Offenheit gegenüber Oracle wäre meiner Meinung nach
angebracht. Oracle tut einiges für Java und
die Community, wir haben schon einige
Sprecher von Oracle bei uns gehabt. Meiner Meinung nach sollten wir das OracleBashing unterlassen – Oracle ist eine Firma
wie viele andere, sehr groß und sicher nicht
so schnell wie eine junge Firma; auf der anderen Seite ist es aber auch eine Firma mit
exzellenten Mitarbeitern und vielen Ideen.
Falk Hartmann
[email protected]
http://www.jugsaxony.org
Java aktuell 2-2013 | 53
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