4 Hardware-Umfeld

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FAQ  04/2014
Wie kann im laufenden
Betrieb ein Image der
Betriebssysteme erstellt
werden?
https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/56897157
Dieser Beitrag stammt aus dem Siemens Industry Online Support. Es gelten die
dort genannten Nutzungsbedingungen (www.siemens.com/nutzungsbedingungen).
Securityhinweise
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an,
die den sicheren Betrieb von Anlagen, Lösungen, Maschinen, Geräten und/oder
Netzwerken unterstützen. Sie sind wichtige Komponenten in einem
ganzheitlichen Industrial Security-Konzept. Die Produkte und Lösungen von
Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens
empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren.
Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es
erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu
ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept
zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch
eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berücksichtigen.
Weitergehende Informationen über Industrial Security finden Sie unter
http://www.siemens.com/industrialsecurity.
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, melden Sie sich für unseren
produktspezifischen Newsletter an. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter http://support.automation.siemens.com.
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung........................................................................................................ 3
2
Allgemeine Informationen .............................................................................. 4
2.1
2.2
2.3
3
Einführung eines Disaster Recovery Plans (DRP) ........................................ 6
3.1
3.2
4
Einführung eines DRP in eine neue Anlage........................................ 6
Einführung eines DRP in eine bestehende Anlage ............................. 6
Hardware-Umfeld............................................................................................ 7
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
5
Festplattenabbild (Image) .................................................................. 4
Systemkonfiguration .......................................................................... 4
Systemverträglichkeit ......................................................................... 5
Lokale Sicherung ............................................................................... 7
Lokale Sicherung und zentrale Ablage ............................................... 8
Sicherung über den Terminalbus ....................................................... 9
Sicherung über ein zusätzliches Netzwerk ....................................... 10
Symantec System Recovery 2013 Installation .................................. 11
Empfehlung zu den Zeiteinstellungen............................................... 11
Empfehlung zu den Konfigurationseinstellungen .............................. 12
Empfehlung zu den Performance-Einstellungen ............................... 13
Restore mit Symantec System Recovery 2013 ........................................... 15
5.1
5.2
5.3
Recovery CD ................................................................................... 15
Restore............................................................................................ 16
Bereinigen der Verwaltungsinformation von Microsoft SQL für
PCS 7 V8.0 / V8.1............................................................................ 17
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
2
1 Einleitung
1
Einleitung
In diesem Dokument werden Ihnen Lösungsansätze aufgezeigt, wie Sie ein
Festplatten-Image zur Laufzeit des Systems erstellen.
Des Weiteren erhalten Sie Hinweise für die Konfiguration bei der Verwendung des
folgenden Symantec Produkts:

Symantec System Recovery 2013 R2
Diese Software kann von Symantec bezogen werden.
http://www.symantec.com
Bitte beachten Sie, dass wir für das Funktionieren der in diesem Beitrag
beschriebenen Vorgehensweise, sowie für eventuell auftretende Störungen
durch die Verwendung der Software von Symantec, bzw. der Software
eines anderen Anbieters keine Gewähr übernehmen können.
ACHTUNG
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Beachten Sie außerdem die Systemanforderung der verwendeten
Sicherungs-Software.
Abgrenzung
Dieses Dokument ersetzt nicht das mitgelieferte Handbuch der verwendeten
Backup-Software.
Der Einsatz von Werkzeugen der Systemwiederherstellung ersetzt nicht die
PCS 7-Redundanzkonzepte oder die in einer leittechnischen Anlage notwendige
Auslegung der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV).
Dieses Dokument beschäftigt sich lediglich mit der Sicherung des Betriebssystems
und der installierten Software. Die Sicherung der Projektdaten erfolgt im SIMATIC
Manager über die Funktion „Archivieren“.
Gültigkeit
Getestet mit SIMATIC PCS 7 V8.1 und PCS 7 V8.1 SP1.
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
3
2 Allgemeine Informationen
2
Allgemeine Informationen
2.1
Festplattenabbild (Image)
Mit dem Einsatz einer entsprechenden Software können Sie von Festplatten oder
von einzelnen Partitionen ein 1:1 Image erstellen. Im Fehlerfall können Sie durch
Zurückspielen dieses Images das System schnell wieder herstellen (Bare Metal
Restore). Der Nachteil hierbei ist, dass die Rücksicherung nur auf Systemen mit
nahezu identischer Hardware erfolgen darf.
Mittlerweile stehen auch Lösungen zur Verfügung, die ein inkrementelles Verfahren
ermöglichen. Hierbei wird bei der ersten Sicherung die gesamte Festplatte bzw.
Partition abgebildet. Bei jeder weiteren Sicherung werden dann nur noch die
Änderungen berücksichtigt. Ein solches Sicherungsverfahren ist vor allem dann
notwendig, wenn das System z.B. durch ein automatisches Update-Verfahren
ständig verändert wird.
Einige Hersteller ermöglichen auch die Rücksicherung der SystemPartition auf geänderter Hardware oder eine virtuelle Konvertierung. Diese
Verfahren sind für PCS 7 nicht freigegeben.
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ACHTUNG
2.2
Systemkonfiguration
Für den Einsatz von Systemwiederherstellungswerkzeugen ist eine Trennung von
Betriebssystem mit installierter Software und PCS 7 Projektdaten auf
Laufwerksebene notwendig.
Zum Beispiel:

Laufwerk C: Betriebssystem und PCS 7 Installation

Laufwerk D: Multiprojekt (ES) oder OS-Projekt (Server/Client)
ACHTUNG
Die Sicherung bzw. die Rücksicherung der Laufzeitdaten (Alarmlogging,
Taglogging) wird von PCS 7 OS nicht unterstützt. Um die Laufzeitdaten von
PCS 7 konsistent, über einen Ausfall der Server hinweg zu erhalten, ist
eine redundante Auslegung von OS-Server oder OS-Single Station
zwingend erforderlich.
ACHTUNG
Bei Sicherung einer Engineering Station (ES) muss das PCS 7 (Multi-)
Projekt geschlossen sein (Multiprojekt Engineering Server und Dezentrale
Engineering Stationen).
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
4
2 Allgemeine Informationen
2.3
Systemverträglichkeit
Die in diesem Dokument enthaltene Vorgehensweise haben wir in folgendem
Umfeld getestet:
Hardware

Mit redundanten OS Server IPC 847C

Engineering Station IPC 847C

OS-Client IPC 647C

100 MBit Netzwerk

PCS 7 V8.1 SP 1

Ca. 1.000 Kurvenwerte / sec / Server

Ca. 1.000 OPC DA Zugriffe / sec

Ca. 10 Meldungen / Sec / Server

Bildwechsel OS Client alle 30 sec (10 Clients)
Software
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Auslastung
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
5
3 Einführung eines Disaster Recovery Plans (DRP)
3
Einführung eines Disaster Recovery Plans
(DRP)
3.1
Einführung eines DRP in eine neue Anlage
Bei Neuanlagen, in denen ein DRP gefordert wird, sollten die möglichen Szenarien
über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage betrachtet werden, vom Konzept
über die Projektierung bis zum Betrieb der Anlage.
Der DRP sollte die möglichen Ausfallszenarien als eigenständiges Arbeitspaket
begleitend betrachten und dokumentieren.
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Konfiguration

Häufigkeit der Sicherungen

Zeitplan der Sicherungen (Backup Plan)

Anzahl der Images (Anzahl der Wiederherstellungspunktsätze)

Zentrale oder lokale Ablage der Images (Zugriffsrechte)

Erstellung, Test und Ablage der Recovery Disk (Boot-CD / DVD)

Koordinierte Sicherung von Projektdaten und Images

Performance der Anlage während der Image-Erstellung

Performance des Netzwerks bei zentraler Ablage der Images
Laufzeit
Im Rahmen von FAT / SAT ist es zwingend erforderlich die Image-Erstellung mit zu
testen um die Auslastung der Anlage, während der Image-Erstellung zu erfassen.
3.2
Einführung eines DRP in eine bestehende Anlage
Die Kriterien zur Einführung eines DRP in eine neue Anlage gelten in vollem
Umfang auch für bestehende Anlagen.
Einen DRP in bestehende Anlagen einzufügen ist dabei jedoch ungleich komplexer
als bei einer neuen Anlage. Tests zu Ausfall und Wiederherstellung und
Performance-Messungen lassen sich nur bedingt auf einer laufenden Anlage
durchführen.
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
6
4 Hardware-Umfeld
4
Hardware-Umfeld
4.1
Lokale Sicherung
Sie haben die Möglichkeit das Image der Systempartition lokal auf dem Rechner
abzulegen. Dies kann ein vorhandenes Laufwerk, ein zusätzlich installierter
interner Datenspeicher oder ein über USB bzw. eSATA angeschlossener
Datenspeicher sein.
Bei der Sicherung der Systempartition entsteht ein hohes Lese- und
Schreibaufkommen. Wir empfehlen eine zusätzliche Festplatte; eine
zusätzliche Partition ist nicht ausreichend.
ACHTUNG
Beachten Sie bei der Verwendung von externen Laufwerken, dass diese
zum Zeitpunkt der Sicherung verfügbar sind.
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Abbildung 4-1
Vorteile

Geringe Belastung am Terminalbus

Geringe zusätzliche Hardwarekosten

Nicht zentral abgelegte Systemabbildungen

Kein Zugriff auf lokale Datenträger bei Hardware-Ausfall

Externe Speicher müssen immer verfügbar sein
Nachteile
ACHTUNG
Wird ein Backup auf der gleichen Partition erstellt, auf der die PCS 7Archive konfiguriert sind, müssen Sie auf ausreichend Speicherplatz
achten.
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
7
4 Hardware-Umfeld
4.2
Lokale Sicherung und zentrale Ablage
Damit Sie im Fall eines Hardware-Defekts das System wieder herstellen können,
muss die lokale Sicherung zusätzlich auf einen im Schadensfall verfügbaren
Datenspeicher abliegen.
Einige Backup-Systeme bieten hier die Möglichkeit der Erstellung einer OffsiteKopie an. Nach dem Erstellen der Sicherung wird automatisch der Kopiervorgang
an ein oder mehrere Speichermedien gestartet.
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Abbildung 4-2
Hinweis
Bei dieser Form der System-Sicherung entsteht kurzzeitig ein hoher
Datentransfer auf dem Terminal-Bus. Wird die Offsite-Kopie ausgeführt, kann es
zu Verzögerungen der Anzeige am OS-Client kommen.
Vorteile

Lokale Sicherung erfordert weniger Zeit

Zentrale Ablage der Systemabbildungen auf einen Netzlaufwerk oder einen
FTP-Server (z.B. NAS)

Hohe Datensicherheit bei Ausfall der PC Hardware

Hohe Belastung des Netzes und des Rechners während der Offsite-Kopie.
Nachteile
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
8
4 Hardware-Umfeld
4.3
Sicherung über den Terminalbus
Damit alle Systemabbildungen zentral an einem Ort abgelegt werden, bietet sich
die Datensicherung über das vorhandene Netzwerk an. Als Ablageort kann das
Backup-System selbst, oder alternativ ein Netzwerkspeicher (NAS – Network
Attached Storage) dienen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist neben der
zentralen Ablage, die Möglichkeit auf einfache Weise die Datensicherung in Form
eines RAID-Systems zu konfigurieren.
Hinweis
Bei dieser Form der System-Sicherung entsteht ein hoher Datentransfer auf dem
Terminal-Bus. Wird ein System-Backup ausgeführt, kann es zu Verzögerungen
der Anzeige am OS-Client kommen.
Wir empfehlen Ihnen bei Verwendung dieser Konfiguration den Terminalbus mit
einem 1GBit-Netzwerk zu betreiben.
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Abbildung 4-3
Vorteile

Zentrale Ablage der Systemabbildungen auf einem Rechner oder einem NAS

Einfache Integration der Datensicherheit durch ein RAID-System

Geringe zusätzliche Hardwarekosten

Hohe Belastung am Terminalbus (evtl. erhöhte Bildaufschlagszeiten während
der Sicherung).

Während des Restores mit der Symantec Restore DVD muss ein
Netzwerkzugriff möglich sein. Evtl. muss eine passende Restore DVD
rechnerspezifisch erstellt werden.
Hinweise finden Sie in der Symantec Dokumentation und im Kapitel 5.1.
Nachteile
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
9
4 Hardware-Umfeld
4.4
Sicherung über ein zusätzliches Netzwerk
Um den Nachteil der erhöhten Netzwerklast zu kompensieren, besteht noch die
Möglichkeit ein zusätzliches Netzwerk zu Installieren. Dies erfordert jedoch für alle
OS-Stationen zusätzliche Netzwerkadapter, weitere Leitungen und
Netzwerkverteiler.
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Abbildung 4-4
Vorteile

Zentrale Ablage der Systemabbildungen auf einem Rechner oder einem NAS

Einfache Integration der Datensicherheit durch ein RAID-System

Keine Belastung am Terminalbus

Großer Aufwand bei der Hardwareinstallation (zusätzliche Netzwerkadapter,
Leitungen und Netzwerkverteiler sind notwendig)

Zusätzlicher administrativer Aufwand für das Netzwerk

Reihenfolge der Netzwerkkarten ist wesentlich für den Betrieb von PCS 7
(siehe PCS 7 README)

Während des Restores mit der Symantec Restore DVD muss ein
Netzwerkzugriff möglich sein. Evtl. muss eine passende Restore DVD
rechnerspezifisch erstellt werden.
Hinweise finden Sie in der Symantec Dokumentation und im Kapitel 5.1.
Nachteile
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
10
4 Hardware-Umfeld
4.5
Symantec System Recovery 2013 Installation
Eine Vollinstallation ist nur auf dem Backup-Server notwendig. Installieren Sie die
Software gemäß den Anweisungen von Symantec auf einem dedizierten System.
Um Remote die Sicherung eines Systems durchführen zu können, ist die
Installation des Symantec System Recovery Agenten auf dem Zielrechner
notwendig. Dieser kann über das Rahmensetup installiert werden, oder vom
Backup-Server mithilfe der Funktion „Agenten implementieren“ auf dem Zielrechner
installiert werden.
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass die Einstellungen einer eventuell vorhandenen Firewall
eine Installation und ein Verbinden über das Netzwerk verhindern können.
Konsultieren Sie die Beschreibung von Symantec, welche Ports und Programme
für den Betrieb der Sicherungs-Software in der Firewall konfiguriert werden
müssen.
Nach der Installation des „Backup and Recovery Service“ ist ein Neustart
des Systems erforderlich.
WARNUNG
4.6
Bei nicht redundanter Auslegung der OS-Server kann es zu Lücken im
Alarm- und Taglogging kommen.
Empfehlung zu den Zeiteinstellungen
Die Image-Erstellung während dem laufenden Betrieb stellt eine erhöhte Last für
das System dar. Um diese Belastung zu minimieren ist eine zeitliche Verteilung der
Image-Erstellung notwendig. Symantec System Recovery 2013 erlaubt die
Backup-Jobs zeitlich frei zu verteilen.
Beachten Sie folgende Punkte beim Konfigurieren der Sicherungen:

Immer nur 1 Backup gleichzeitig

Zeitliche Reserve einplanen, um Überlagerungen zu vermeiden

Bevorzugt im Zeitraum geringeren Betriebes konfigurieren

Im Zeitraum der Archivauslagerung auf dem CAS keine Backups starten.

Wir empfehlen, das Backup auf der Engineering Station nicht während eines
Übersetzungslaufes (Compile) oder eines Downloads auszuführen.
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
11
4 Hardware-Umfeld
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Abbildung 4-5
Hinweis
Diese Einstellungen können Sie für jeden zu sichernden Rechner individuell
wählen.
Hinweis
Beachten Sie, dass die Einstellungen einer eventuell vorhandenen Firewall eine
Installation und ein Verbinden über das Netzwerk verhindern können.
Konsultieren Sie die Beschreibung von Symantec, welche Ports und Programme
für den Betrieb der Sicherungs-Software in der Firewall konfiguriert werden
müssen.
4.7
Empfehlung zu den Konfigurationseinstellungen
Wir empfehlen Ihnen folgende Einstellungen vorzunehmen:

„Laufwerkbasiertes Backup“
Sichert ein gesamtes Laufwerk. Sicherung und Wiederherstellung des
Computers (Systemlaufwerk, in der Regel Laufwerk C).

„Wiederherstellungspunkt nach Erstellung überprüfen“

„Computernamen den Namen der Backup-Datendateien voranstellen“
Diese Option ist besonders nützlich, wenn Sie mehr als einen Computer auf
demselben Laufwerk sichern.

„Backup-Dateien in einem eindeutigen Unterordner speichern“
Der neue Unterordner erhält den gleichen Namen wie Ihr Computer.

„Backup-Standardziel“ mit den zugehörigen Anmeldeinformationen
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
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4 Hardware-Umfeld

„Eröffnungsbildschirm beim Starten anzeigen“ abwählen (OS-Client)
Bei der Image-Erstellung wird ein Hinweis eingeblendet. Wählen Sie diese
Option ab, damit der Bediener nicht abgelenkt wird.
Optional können Sie noch folgende Optionen setzen:

Komprimierungsstufen für Laufwerk-basierte Backups.

Kennwort verwenden

AES-Verschlüsselung verwenden
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Abbildung 4-6
Da nur die Systempartition ( C:\ ) gesichert wird sollten alle anderen Partitionen
von der Überwachung ausgeschlossen werden, da andernfalls der Status
sämtlicher Station immer auf „At Risk“ stehen würde.
4.8
Empfehlung zu den Performance-Einstellungen
Sie haben die Möglichkeit Einstellungen vorzunehmen, die Einfluss auf die
Rechnerleistung und die Netzwerkbelastung beim System-Backup haben.
Hinweis
Diese Einstellungen können Sie für jeden zu sichernden Rechner individuell
wählen.
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
13
4 Hardware-Umfeld
Um den sicheren Betrieb von PCS 7 zu gewährleisten, sollten Sie die
Systembelastung durch das Backup nicht zu hoch ansetzen.
Grundsätzlich gilt:

Schnelleres Backup – Höhere Systembelastung

Langsameres Backup – Niedrigere Systembelastung
Die Einstellung Performance ist immer eine Abwägung zwischen zusätzlicher
Belastung des PCS 7-Systems und dem Zeitaufwand während der
Image-Erstellung. Wir empfehlen Ihnen die Geschwindigkeit auf nicht mehr als
50% einzustellen.
Wenn Sie die Backups über den Terminalbus sichern, sollten Sie die Belastung
des Netzwerks gering halten. Symantec liefert für diesen Fall eine Option zur
Bandbreitenbeschränkung für das Netzwerk.
Aktivieren Sie die Bandbreitenbeschränkung und tragen einen Wert von 2500 KB/s
für die maximale Netzwerkbelastung ein.
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Abbildung 4-7
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
14
5 Restore mit Symantec System Recovery 2013
5
Restore mit Symantec System Recovery
2013
5.1
Recovery CD
Um im Notfall ein System wieder herstellen zu können, benötigen Sie eine
bootfähige Wiederherstellungs-CD. Für diesen Fall liefert Symantec bereits die
fertige Symantec System Recovery Disk mit. Diese startet den Computer mit einem
vereinfachten Windows-System in einer Wiederherstellungsumgebung.
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Es wird jedoch empfohlen eine benutzerdefinierte Symantec System Recovery
Disk zu erstellen, um Treiberinkompatibilitäten zu vermeiden. Eine
benutzerdefinierte Symantec System Recovery Disk enthält die Treiber des
aktuellen Netzwerks und der Speichergeräte Ihres Computers. Sie hilft
sicherzustellen, dass Sie im Notfall an die Wiederherstellungspunkte gelangen
können, die erforderlich sind, um Ihren Computer wiederherzustellen.
Zur Erstellung der Wiederherstellungs-CD starten Sie "Aufgaben >
Benutzerdefinierte Recovery Disk erstellen" und folgen Sie den Anweisungen. Im
weiteren Verlauf benötigen Sie die von Symantec gelieferte Recovery Disk, sowie
die einzubinden Treiber Ihres Systems.
Abbildung 5-1
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
15
5 Restore mit Symantec System Recovery 2013
5.2
Restore
 Siemens AG 2015 All rights reserved
Für eine Rücksicherung der System-Abbildung starten Sie den Rechner mit der
Wiederherstellungs-CD.
Passen Sie die Netzwerkeinstellungen an und konfigurieren Sie den Ablagepfad
der Sicherungs-Datei als Netzlaufwerk. Starten Sie die Rücksicherung
Nach der erfolgreichen Rücksicherung des Systems müssen Sie noch die
Projektdaten von der ES auf das Zielsystem transferieren.
Hinweis
Es wird immer der Zustand zurückgesichert, in dem sich bei Erstellung des
Backups das System befunden hat. Wurden nach diesem Zeitpunkt Änderungen,
z.B. durch einen Windows Update Service oder der automatischen
Aktualisierung der Antiviren-Software vorgenommen, müssen diese Updates
erneut durchgeführt werden.
ACHTUNG
Microsoft SQL speichert auf der Systempartition Verwaltungsdaten für
SQL Server. Wird ein Image auf eine PC-Station zurückgesichert, sind die
Verwaltungsdaten und evtl. vorhandene alte Projektdaten nicht konsistent.
Sie müssen dann über das Microsoft SQL Server Management Studio die
alten Verwaltungsdaten bereinigen.
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
16
5 Restore mit Symantec System Recovery 2013
5.3
Bereinigen der Verwaltungsinformation von Microsoft
SQL für PCS 7 V8.0 / V8.1
Wenn das OS-Projekt zum Zeitpunkt der Image-Erstellung geöffnet oder in
Runtime gewesen ist, muss im Microsoft SQL Server die Verwaltungsinformation
nach dem Restore bereinigt werden. Dies erfolgt im Microsoft SQL Server
Management Studio.
Ab PCS 7 V8.1 SP1 erfolgt die Bereinigung in der PCS 7 Software.
ACHTUNG
Ein Start der Runtime oder ein Download des OS-Projekts ist ohne Bereinigung
nicht möglich.
Hinweis
Information zur Ausführung von SQL Statements und SQL Scripten finden sie in
der Hilfe zum Microsoft SQL Server Management Studio und unter
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http://www.microsoft.com
Datenbanken, die auf RECOVERY PENDING stehen, sind per „DROP“ zu trennen.
Alle anderen PCS 7-Datenbanken können über „DETACH“ getrennt werden.
Mit der folgenden Abfrage können Sie die Datenbanken, die auf RECOVERY
PENDING stehen, ermitteln:
SELECT * from sys.databases WHERE state_desc = 'Recovery_Pending'
Sie müssen alle Datenbanken trennen, die folgende Eigenschaften besitzen:

Beginnen mit “CC” oder *ALG*

Beinhalten *TLG* im Datenbanknamen
Anbei finden Sie ein Script, das alle PCS 7-Datenbanken nach dem Restore im MS
SQL trennt. Das Skript kann in einem SQL-Fenster ausgeführt werden.
DECLARE @Database nvarchar(max)
DECLARE @Sql NVARCHAR(max)
DECLARE cursorDatabaseRP CURSOR FOR select name from sys.databases
WHERE state_desc = 'Recovery_Pending'
DECLARE cursorDatabaseCC CURSOR FOR select name from sys.databases
WHERE name like 'CC%'
DECLARE cursorDatabaseALG CURSOR FOR select name from sys.databases
WHERE name like '%ALG%'
DECLARE cursorDatabaseTLG CURSOR FOR select name from sys.databases
WHERE name like '%TLG%'
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
17
5 Restore mit Symantec System Recovery 2013
OPEN cursorDatabaseRP
OPEN cursorDatabaseCC
OPEN cursorDatabaseALG
OPEN cursorDatabaseTLG
-- Drop all ALG and TLG segments remaining from restore set to
'Recovery_Pending'
FETCH NEXT FROM cursorDatabaseRP INTO @database
WHILE @@FETCH_STATUS = 0
BEGIN
IF @Database <> 'master' AND @Database <> 'model' AND
<> 'msdb' AND @Database <> 'tempdb'
@Database
BEGIN
SET @Sql = 'Drop Database [' + @Database + ']'
print @Sql
EXEC sp_executesql @Sql
END
--Drop database @Database
FETCH NEXT FROM cursorDatabaseRP INTO @database
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END
-- Detach CC Database
FETCH NEXT FROM cursorDatabaseCC INTO @database
WHILE @@FETCH_STATUS = 0
BEGIN
IF @Database <> 'master' AND @Database <> 'model' AND
<> 'msdb' AND @Database <> 'tempdb'
@Database
BEGIN
SET @Sql = 'SP_DETACH_DB [' + @Database + ']'
print @Sql
EXEC sp_executesql @Sql
END
--Detach database @Database
FETCH NEXT FROM cursorDatabaseCC INTO @database
END
-- Detach ALG Database
FETCH NEXT FROM cursorDatabaseALG INTO @database
WHILE @@FETCH_STATUS = 0
BEGIN
IF @Database <> 'master' AND @Database <> 'model' AND
<> 'msdb' AND @Database <> 'tempdb'
@Database
BEGIN
SET @Sql = 'SP_DETACH_DB [' + @Database + ']'
print @Sql
EXEC sp_executesql @Sql
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
18
5 Restore mit Symantec System Recovery 2013
END
--Detach database @Database
FETCH NEXT FROM cursorDatabaseALG INTO @database
END
-- Detach TLG Database
FETCH NEXT FROM cursorDatabaseTLG INTO @database
WHILE @@FETCH_STATUS = 0
BEGIN
IF @Database <> 'master' AND @Database <> 'model' AND
<> 'msdb' AND @Database <> 'tempdb'
@Database
BEGIN
SET @Sql = 'SP_DETACH_DB [' + @Database + ']'
print @Sql
EXEC sp_executesql @Sql
END
--Detach database @Database
FETCH NEXT FROM cursorDatabaseTLG INTO @database
 Siemens AG 2015 All rights reserved
END
CLOSE cursorDatabaseRP
CLOSE cursorDatabaseCC
CLOSE cursorDatabaseALG
CLOSE cursorDatabaseTLG
DEALLOCATE cursorDatabaseRP
DEALLOCATE cursorDatabaseCC
DEALLOCATE cursorDatabaseALG
DEALLOCATE cursorDatabaseTLG
Hinweis
Bei redundanten OS-Systemen empfehlen wir, nach dem Restore die
Projektdaten auf der OS vor dem Download zu löschen.
Nach dem Download und Start findet automatisch ein vollständiger Abgleich mit
dem Redundanzpartner statt.
Um einen konsistenten Projektstand sicherzustellen, müssen Sie, nach der
erfolgreichen Rücksicherung des Systems, die Projektdaten von der ES auf das
Zielsystem transferieren (Download).
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
19
5 Restore mit Symantec System Recovery 2013
Besonderheiten im Domänenumfeld
Um an einer Domäne teilzunehmen, muss jeder Domänencomputer ein
Vertrauens-Token mit einem Domänencontroller aushandeln. Dieses Token wird
standardmäßig alle 30 Tage aktualisiert. Dieser Zeitrahmen kann geändert werden
und wird als Secure Channel Trust bezeichnet. Aber ein Vertrauens-Token, das in
einem Wiederherstellungspunkt enthalten ist, wird vom Domänencontroller nicht
automatisch aktualisiert. Wenn also ein Computer anhand eines
Wiederherstellungspunktes wiederhergestellt wird, der ein veraltetes Token enthält,
kann der wiederhergestellte Computer nicht an der Domäne teilnehmen, bis er der
Domäne von einer Person mit den entsprechenden Berechtigungen erneut
hinzugefügt worden ist.
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Details sind in der Symantec Dokumentation oder in den Symantec White Paper zu
finden.
Image-Erstellung der Betriebssysteme im laufenden Betrieb
Beitrags-ID: 56897157, V1.0, 04/2014
20
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