Baldrian Valeriana officinalis Familie: Baldriangewächse (Valerianaceae) Der Baldrian ist eine kräftige, krautige bis zu 1,50 m hohe Pflanze. Er ist in Europa und Asien heimisch und wächst bei uns auf feuchten, lockeren, nährstoffreichen Böden, bevorzugt an Fluss- und Bachufern, auf Wiesen und in Wäldern. Der charakteristische Baldriangeruch entfaltet sich aus der Wurzelrindenschicht. Die enthaltenen Wirkstoffe wirken auf Katzen als Lockstoffe, durch den Duft des Baldrians wälzen sich die Katzen am Boden. Baldrian ist in der Volksmedizin eine der ältesten Heilpflanzen. Er ist eine stark riechende Pflanze. Im Volksglauben galt der Geruch als guter Schutz vor Bösem. Im Hochschulgarten ist er am Teich und am Wegrand beim Eingang zu finden. Nutzung: Wurzeln Für die medizinische Verwendung nimmt man den getrockneten Wurzelstock und seine Verzweigungen. Die Baldrianwurzel kann man zu Tee oder zu Fertigpräparaten, in Form von Tropfen und Tabletten, verarbeiten. Angewandt wird es zur Behandlung von nervös bedingten Unruhezuständen und Schlafstörungen. Baldrian (Katzenkraut, Stinkwurz, Hexenkraut) Valeriana officinalis Familie: Baldriangewächse (Valerianaceae) Wuchsform: Die gefurchten, runden Stängel, die bis zu 1,50m hoch werden können, wachsen zu mehreren aufrecht aus einer grundständigen Rosette. Blüten: Die Blüten sind rosarot mit fünfzipfeligem Rand. Die Blüten sind im Durchmesser ca. 2-4 mm groß. Blütenstand: Zahlreiche Blüten stehen an Stängelund Astende in rispig-doldigen, oft halbkugeligen Blütenständen. Inhaltstoffe: 0,3 – 1% ätherisches Öl, Valerensäure, Valepotriate Blätter: Die Blätter sind auffällig unpaarig gefiedert mit 11 – 23 gezähnten Teilblättchen. Blütezeit: Juli bis September Verwendung: Baldrian wird als Beruhigungsmittel mit schlaffördernder Wirkung eingesetzt. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/ Autorin: Dragana Simic