• Ionennachweise 9C1 • • • Schreibweise von Reaktionsgleichungen9C2 • • Alkali- und Erdalkalimetalle: Flammenfärbung: + 2+ 2+ Na :gelb, Ca : rot, Ba : grün Halogene: Niederschlagsreaktionen AgCl weiß, AgBr:gelblich, AgI gelb Gase: Sauerstoff: Glimmspanprobe Wasserstoff: Knallgasprobe Kohlendioxid: Kalkwasser (weißer Niederschlag) Wortgleichung z. B. Silbernitrat und Kochsalz reagieren zu Silberchlorid (weißer Niederschlag) und Natriumnitrat Stoffgleichung AgNO3 + NaCl à AgCl + NaNO3 Ionengleichung + – + – + Ag +NO3 + Na + Cl à AgCl + Na + NO3 • – gekürzte Ionengleichung + – Ag + Cl à AgCl stöchiometrisches Rechnen 9C3 n(X): Stoffmenge einer Stoffportion in mol N(X): Teilchenzahl einer Stoffportion (keine Einheit!) m(X): Masse einer Stoffportion in g, kg,... M(X): molare Masse einer Stoffportion in g/mol V(X): Volumen einer Stoffportion in L, m3... NA: Avogardrokonstante 6,022 *10 1/mol VM: molares Volumen 22,4 L/mol c(X): molare Konzentration in mol/L N(X ) V (X ) m( X ) n( X ) = n( X ) = n( X ) = NA VM M (X ) • • Molekülgeometrie 9C4 23 • • c( X ) = n( X ) VLösung Elektronenpaarabstoßungs-Modell: Bindungselektronenpaare um Zentralatom (ZA) nehmen größtmöglichen Abstand zueinander ein Grundfiguren •abhängig von Anzahl aller Elektronenpaare um Zentralatom 4:Tetraeder (CH4), 3:trigonal- planar (BF3), 2:linear (CO2) Ableitung: Grundfigur ermitteln, je nach Zahl freier Elektronenpaar tatsächliche Struktur ableiten Bsp. NH3: 4 Paare à Grundfigur Tetraeder 1 freies Paar à pyramidal Besonderheiten freie Elektronenpaare brauchen etwas mehr Raum; Winkel: CH4:109°, NH3: 107°, H2O: 105° Doppel- und Dreifachbindungen haben etwa gleichen Raumanspruch wie Einfachbindungen: CO2 à linear • Elektronegativität (EN) und Folgen 9C5 zwischenmolekulare Wechselwirkungen 9C6 Wasser 9C7 • Definition: Maß für die Fähigkeit, ein / mehrere gemeinsame / s Elektronenpaar an sich zu ziehen (je größer EN, desto stärker der Zug, Werte auf Rückseite des PSE) Folgen: unpolare Bindung, wenn EN < 0,3) polare kovalente Bindung, wenn EN > 0,3 Dipol: wenn polare kovalente Bindung und Molekül asymmetrisch (alle außer Tetraeder, trigonal-planar, linear) Ionenbindung, wenn EN > 1,7 • je stärker, desto höher der Schmelz- und Siedepunkt • Ordnung nach zunehmender Stärke: van-der-Waals-Kräfte: unpolare Moleküle z. B. Kohlenwasserstoffe: CH4, C2H6... Dipol-Dipol-Kräfte: bei Dipolen (siehe 9C5) z. B. NF3 Wasserstoffbrückenbindungen: zwischen stark positiv polarisiertem H-Atom und freiem Elektronenpaar von F; O, N eines anderen Moleküls z. B. H2O Ion-Dipol-Wechselwirkung: z. B. gelöstes Salz in Wasser Ion-Ion-Wechselwirkung: zwischen Kationen und Anionen in Salzen • • • • • Lebensgrundlage (Mensch 60 % Wasser) Dichteanomalie: größte Dichte bei 4 °C Oberflächenspannung à Wasserläufer Wasserstoffbrücken: hohe Siedetemperatur Lösungsmittel Hydratation (= Wassermoleküle lagern sich um Ionen) von Ionen z. B. bei NaCl Ausbildung von Wasserstoffbrücken, z. B. bei Ethanol (Trinkalkohol) 1 Säuren und Säurereste9C8 Säure Säurerest HCl(aq) Cl Name des Restes – Chlorid — 2 H 2SO 4 HSO 4 3 H 2 SO 3 HSO 3-/SO 32— 4 HNO 3 NO 3 — NO 2 — 5 HNO 2 /SO 4 2— Hydrogensulfat / Sulfat Hydrogensulfit /Sulfit Nitrat Nitrit — 6 H 2 CO 3 HCO 3 2— CO 3 Hydrogencarbonat Carbonat 7 H 3 PO 4 H 2PO 4— HPO 42— PO 43— Dihydrogenphosphat Hydrogenphosphat Phosphat 8 HAc (CH 3COOH) Ac(CH 3COO ) Acetat • liegen in Wasser als Ionen vor (Metallkationen und Hydroxidionen) NaOH à Na+ und OHwichtige Basen = Laugen Natronlauge: NaOH(aq) Kalilauge: KOH(aq) Barytwasser = Bariumhydroxid: Ba(OH)2 (aq) Kalkwasser = Calciumhydroxid in Wasser Ca(OH)2 aq • Sonderfall: Ammoniakwasser: NH3(aq): in Wasser als NH4+ + OH- Basen 9C9 • Säuren: Darstellung: lösliches Metalloxid oder Wasserstoffhalogenid in Wasser geben Protonendonatoren Säuren, Basen, Ampholyte,9C10 bilden in Wasser Oxoniumionen (H3O+) • Basen: Darstellung: lösliches Nichtmetalloxid oder Alkalimetall in Wasser geben Protonenakzeptoren bilden in Wasser Hydroxidionen (OH-) • Ampholyte, z. B. H2O reagieren je nach Partner als Säure oder Base • Indikatoren9C11 • • pH-Wert9C12 • (lat. indicare = anzeigen): zeigen durch Farbe an, ob eine wässrige Lösung sauer, neutral oder basisch (=alkalisch) ist Lackmus: sauer: rot; neutral: violett; alkalisch: blauUniversalindikator (= Indikatorengemisch)sauer: rot, neutral: grün, alkalisch: blau gibt an, ob eine wässrige Lösung neutral (7), bzw. wie stark sauer (0-6) oder alkalisch (8-14) eine wässrige Lösung ist. Maß für die H3O+-Ionenkonzentration einer Lösung • Neutralisation 9C13 • • • • Redoxreaktion9C14 Ermittlung der OZ9C15 Redoxreaktion: Reduktion und Oxidation kommen stets gemeinsam vor 2 Definitionen: 1. Bezug auf Sauerstoff Oxidation = Aufnahme von Sauerstoff Reduktion = Abgabe von Sauerstoff 2. Bezug auf Elektronen Oxidation = Abgabe von Elektronen Reduktion = Aufnahme von Elektronen (Ermittlung mit Hilfe von Oxidationszahlen) • Herleitung: Elektronegativitäten der Bindungspartner • • Oxidationszahl (OZ) eines Elements ist stets 0 OZ des Atoms in einem einatomigen Ion entspricht Ladung des Ions H in Verbindung mit Nichtmetallen OZ+I Fluor hat immer OZ –I. Sauerstoff hat i. d. R. OZ –II (außer in H2O2) • • • • • Aufstellen von Redoxgleichungen9C16 Säure + Base à Salz (aus Basenkation und Säurerest) + Wasser Äquivalenzpunkt: n(H3O+) = n(OH-) Titration: Bestimmung der Stoffmengenkonzentration von Säuren oder Basen mit Hilfe einer Lösung bekannter Konzentration (=Maßlösung) Summe der OZ aller Atome eines Moleküls ist 0 Summe der OZ eines Ions ist gleich der Ionenladung 1. OZ aller Atome ermitteln 2. aus Differenz der OZ aufgenommene / abgegebene Elektronen ermitteln 3. Teilgleichungen für Ox / Red aufstellen: 3.1 Ox: e- stehen rechts, Red e- stehen links + 3.2 Ladungsausgleich: saures Milieu: H3O , - basisches = alkalisches: OH 3.3 Atombilanz (H und O mit H2O) 3.4 Elektronenausgleich 4. Gesamtgleichung angeben