Melisse (Melissa officinalis) Die Melisse ist eigentlich im östlichen Mittelmeerraum beheimatet, erfreut sich aber inzwischen bei uns zunehmender Beliebtheit. Sie kommt in der freuen Natur nicht vor, lässt sich aber gut in feuchtem humusreichen Boden anbauen. Sie vermehrt sich sehr schnell durch Stockteilung. Die Ernte der Blätter muss vor der Blüte erfolgen. Anwendung und Heilwirkung: Die jungen Blätter und Triebspitzen können bei Bedarf laufend geerntet werden und verleihen Salaten einen frischen zitronigen Geschmack. Im Vordergrund steht die beruhigende Wirkung des Tees aus der Melisse, der auch bei Schlafstörungen wohltuend ist: 3 Teelöffel geschnittene frische Blätter übergießt man mit ¼ l kochendem Wasser und lässt ihn 10 Minuten ziehen. Diese Mischung ist auch bei „nervösem“ Magen heilsam; Melissengeist ist besonders bekannt und wird auch bei nervösen Herzbeschwerden eingesetzt. Als Badezusatz kann man ebenfalls die ausgleichende entspannende Wirkung nutzen. www.kvv-bad-camberg.de - Text Marianne Adam - Gestaltung H. Wick - Foto Karlheinz Braun Quelle: Apotheker M. Pahlow, Das große Buch der Heilpflanzen