Pflegeanleitung für Annona cherimola / Rahmapfel Der Rahmapfel ist ein tropischer Verwandter der seit ein paar Jahren bekannten Indianerbanane, die hierzulande in Gärten ausgepflanzt werden kann. Die Früchte des Rahmapfels schmecken sehr exotisch und süss, das Fleisch ist rahmig bis cremig. Die schwarzen Kerne sind jedoch giftig und dürfen nicht gegessen werden. Das ist aber kein Problem bei der Grösse der Samen. Die Bäumchen oder Sträucher wachsen locker verzweigt heran, was hin und wieder ein Schnitt nach dem Laubfall erforderlich macht. Die Blätter sind weich, leicht behaart und haben einen herben Duft. Sämlinge brauchen ein paar Jahre, bis die gelbgrünen Blüten erscheinen. Falls keine Insekten vorhanden sind, muss von Hand bestäubt werden. Standort Rahmäpfel lieben lichtreiche sonnige bis halbschattige Räume, ein helles Zimmer oder der beheizte Wintergarten sagen ihnen sehr zu. Im Sommer können die Pflanzen (nach Eingewöhnung an die Sonne) nach draussen an einen windgeschützten Platz. Temperatur Im Winter sollte die Temperatur nicht unter 15°C fallen, im Sommer darf die Temperatur nicht zu heiss sein. Giessen und Düngen Während der Wachstumszeit braucht der Rahmapfel eine möglichst gleichmässige Bodenfeuchte und eine relative hohe Luftfeuchte. Auch im Winter sollte der Boden feucht bleiben, die Giessmenge wird dabei aber an die niedrigere Temperatur angepasst, vor allem wenn die Blätter abgefallen sind. Gedüngt wird alle 14 Tage von Frühjahr bis Herbst mit Volldünger. Erde Rahmäpfel verlangen humose, durchlässige Erde, z.B. Kübelpflanzenerde oder Einheitserde vermischt mit Perlite oder Quarzsand, damit das Giesswasser gut ablaufen kann. Krankheiten und Schädlinge Im Grossen und Ganzen sind Rahmäpfel nicht schädlings- und krankheitsanfällig. Wollläuse und können vor allem bei zu trockener Luft auftauchen. Sollte die Pflanze befallen sein, kann sie mit einem Pinsel mechanisch oder mit einem Insektizid wie z.B. Promanal von Neudorff behandelt werden. Auch können die Blätter vorsichtig abgewaschen werden.