Transistorkennlinien 1 (TRA 1)

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Gruppe 8 (Montag)
Simone Lingitz; Sebastian Jakob
Transistorkennlinien 1 (TRA 1)
Gruppe 8
Gruppe 8 (Montag)
Simone Lingitz; Sebastian Jakob
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Simone Lingitz; Sebastian Jakob
1 Einführung
Dieser Versuch beschäftigt sich mit Transistoren und ihren Kennlinien. Ein Transistor besteht
aus drei aufeinanderfolgenden Schichten, wobei die äußeren Schichten aus dem selben
Material sind. Die zwei unterschiedlichen Arten von Schichten sind p- bzw. n-dotierte
Halbleiter. (Genaueres siehe Fragen.)
Werden ein p-dotierter und ein n-dotierter Halbleiter zusammengefügt (oder ein
Halbleiterstück p-, das andere n-dotiert), ergibt sich eine Diode. Eine Diode besitzt eine Flußund eine Sperrichtung, je nachdem wie die anliegende Spannung gepolt ist. Ist der positive
Pol der Spannung an die p-dotierte Seite angeschlossen und der negative an die n-dotierte, so
Kann Strom durch die Diode fließen, die Raumladungszone (Gebiet, in dem die beiden
unterschiedlich dotierten Bereiche aufeinanderstoßen: Hier entsteht aufgrund der
unterschiedlichen Ladung der beiden Bereiche durch Diffusion der Ladungen ein
Diffusionsstrom. Dieser wird durch den Driftstrom (entsteht wegen des elektrischen Feldes)
kompensiert, so daß ein Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Ladungen und ihren
„Wanderungen“ entsteht. Wird die Spannung allerdings umgepolt, werden Ladungen von der
Spannungsquelle abgesaugt, die Raumladungszone dehnt sich aus.
Aus der Diode kann nun ein Transistor aufgebaut werden: Hierzu werden zwei Dioden mit
den p-Seiten „aneinandermoniert“ so daß ein npn-Sandwich entsteht. Dieses Sandwich ist ein
npn-Transistor, wobei eine n-Seite der Emitter E, die zweite der Kollektor C und der
p-Bereich die Basis B sind. Die Emitter-Basis-Diode ist durch die Spannung UBC in
Flussrichtung gepolt, die Kollektor-Basis-Diode durch die Vorspannung UCE gesperrt. Der
Kollektorstrom IC und der Emitterstrom IE sind in etwa gleich, Verlustströme zwischen den
beiden Strömen müssen durch den Basisstrom IB ausgeglichen werden.
Um einen pnp-Transistor zu erhalten müssen Spannung und Ströme umgekehrt werden.
Ein Transistor läßt sich durch seine Kennlinien beschreiben: Die Eingangskennlinie IB ist eine
Funktion der Spannung UBE, die Steuerkennlinie IC eine Funktion der Spannung UBE, wobei
die Spannung zwischen Kollektor und Emitter UCE konstant gehalten wird.
Es gibt drei Möglichkeiten einen Transistor zu schalten: Bei der Emitterschaltung wird der
Kollektorstrom über den Basisstrom gesteuert (Es existiert ein Arbeitsbereich für den
Transistor, in dem der Transistor gefahren wird. Über die Widerstandsgerade ist dann der
Arbeitsbereich für die Ausgangsseite festgelegt. Da die Kennlinie nicht linear ist ergibt sich
für eine kleine Änderung der Eingangsspannung eine große Änderung des Basisstroms und
somit auch des Kollektorstroms. Es besteht also eine Strom- bzw. Leistungsverstärkung
zwischen Ein- und Ausgang.), bei der Basisschaltung ist der Kollektorstrom im
Ausgangskreis ungefähr gleich dem Emitterstrom, somit ist die Stromverstärkung in etwa
gleich eins, die Spannung UCB ist allerdings groß gegenüber UBE, weshalb die Spannung
zwischen Ein- und Ausgangskreis stark verstärkt wird und bei der Kollektorschaltung ist der
Betrag von UBE viel kleiner als der von UCE und deshalb die Verstärkung der Spannung
ungefähr eins (die Ausgangsspannung wird am Emitter abgegriffen), die Stromverstärkung
von IE gegenüber IB verhält sich wie bei der Emitterschaltung.
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2 Versuchsdurchführung
In den Nachfolgenden Messungen wurde immer die rechte der in der Angabe gegebenen
Schaltungen verwendet, da der Messfehler, der durch das Voltmeter (hoher Innenwiderstand,
ca. 10KΩ, somit geringer Stromfluß durch das Messgerät) bei der Messung des Stroms mit
dem Amperemeter weniger stark zu Buche schlägt, als der Fehler, den das Amperemeter
(Innenwiderstand ca. 60Ω) bei der Spannungsmessung verursachen würde.
2.1 Messung der Ausgangskennlinie
Zur Bestimmung der Ausgangskennlinie wird der Kollektorstrom IC in Abhängigkeit von UCE
gemessen. UCE wird hierbei in Schritten ∆UCE=0,1V von UCE=0 bis 1V variiert, danach in
Schritten ∆UCE=0,5V bis UCE=3V. Die Messung wird dreimal durchgeführt, bei jeweils einem
anderen Basisstrom (IB=0,1/ 0,3/ 0,5mA).
Ausgangskennlinie
80
70
Kollektorstrom [mA]
60
50
40
30
20
10
0
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
Kollektor-Emitter Spannung [V]
Basisstrom 0,1mA
Basisstrom 0,3mA
Basisstrom 0,5mA
Im UCE-IC-Diagramm eines Transistors erkennt man, dass der Kollektorstrom zuerst fast
linear mit der Spannung wächst. Sind fast alle vom Emitter freigesetzten Ladungsträger durch
die Emitter-Kollektor-Spannung in den Kollektor gelangt, erreicht der Strom einen
Maximalwert, auch bei weiterer Erhöhung der Spannung steigt er nicht weiter an
(Sättigungsverhalten).
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Als Stromverstärkungsfaktor für den vorliegenden Transistor ergibt sich:
B=
IC
IB
B1 = 138,4
B2 = 146,0
B3 = 148,6
1
∑ Bi ≈ 144,3
3
∆B = 4,0
B=
Der Fehler dieses Mittelwerts berechnet sich auf einem Vertrauensniveau von 68,26% mit der
Formel:
n
∆B = s
t
n
mit t=1,32 bei n=3 und der Standardabweichung s =
∑ (B
i =1
i
− B )2
.
n −1
2.2 Messung der Eingangskennlinie
Zur Bestimmung der Eingangskennlinie wird der Basisstrom IB in Abhängigkeit von UBE
gemessen. UBE wird hierbei in Schritten ∆UBE=0,05V von UBE=0 bis 0,6V variiert, wenn UCE
bei 0V festgehalten wird. Des weiteren wird die Messung für UCE=3V wiederholt, UBE wird
jetzt von 0V bis 0,7V ∆UBE=0,05V.
Es ergibt sich eine exponentielle Abhängigkeit.
Eingangskennlinie
0,15
0,13
Basisstrom [mA]
0,11
0,09
0,07
0,05
0,03
0,01
-0,01 0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
Basis-Emitter Spannung [V]
Kollektor-Emitter Spannung 0V
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Kollektor-Emitter Spannung 3,0V
0,8
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Die Basis-Emitter-Strecke stellt eine in Durchlassrichtung betriebene Diode dar (siehe
Versuchsanleitung), also kann die Eingangskennlinie auch durch folgende Gleichung
beschrieben werden:
⎛ e ⋅ U EB ⎞
I B = I S ⋅ exp⎜
⎟
⎝ k ⋅T ⎠
Logarithmieren ergibt:
e ⋅ U EB
ln( I B ) = ln( I S ) +
k ⋅T
Aus der zugehörigen Ausgleichsgeraden erhält man einen Achsenabschnitt a0 und eine
Steigung a1.
Es gilt:
a0= ln(IS) , also IS= exp(a0) und
e
e
a1 =
, also T=
k ⋅T
k ⋅ a1
Lässt man Excel von der Messreihe UCE=0V alle IB≠0 logarithmieren und dann die
Ausgleichsgerade berechnen, so erhält man
a1= 33,6
a0= -22,1
Für die Temperatur errechnet man damit T=345K= 72°C.
Der Sperrstrom liegt bei 2,5*10-10 mA.
Eingangskennlinie
1
0
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
ln(Basisstrom [mA])
-1
-2
-3
-4
y = 33,6x - 22,1
y = 37,4x - 28,6
-5
-6
-7
-8
Basis-Emitter Spannung [V]
Kollektor-Basis Spannung 0V
Kollektor-Basis Spannung 3,0V
Linear (Kollektor-Basis Spannung 3,0V)
Linear (Kollektor-Basis Spannung 0V)
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2.3 Messung der Steuerkennlinie
Zur Bestimmung der Steuerkennlinie wird der Kollektorstrom IC in Abhängigkeit von UBE
gemessen. UBE wird hierbei in Schritten ∆UBE=0,05V von UBE=0 bis 0,7V variiert, UCE bleibt
über den gesamten Messverlauf bei 3V.
Die Steuerkennlinie verdeutlicht die Abhängigkeit des Kollektorstroms von der BasisEmitter-Spannung bei konstanter Kollektor-Emitter-Spannung.
Anfangs, bei geringer Basis-Emitter-Spannung bleibt der Kollektorstrom lange auf 0. Ab
einer bestimmten Spannung steigt dieser jedoch sehr stark an. Diese Grenzspannung ist so
hoch, dass die aufgebaute Potenzialdifferenz zwischen der pn-Schicht gerade ausgeglichen
wird, ab jetzt kann der (fast) Diffusionsstrom ungehindert fließen.
Steuerkennlinie
6
Kollektorstrom [mA]
5
4
3
2
1
0
0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
Basis-Emitter Spannung [V]
Kollektor-Emitter Spannung 3,0V
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0,6
0,7
0,8
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2.4 Messung der Diodenkennlinie
Nun wird die „Basis-Emitter-Diode“ des Transistors in Sperrichtung (in Durchlassrichtung
wurde die Kennlinie bereits gemessen: unter 2.2 als Eingangskennlinie mit UCE=0V)
vermessen. Der 10kΩ Widerstand wird als Ausgleich für den Innenwiderstand
(Spannungsabfall!) des Voltmeters in die Schaltung eingefügt.
Gemessen wird der Kollektorstrom IC in Abhängigkeit von UBE.
Diodenkennlinie
1
0,8
Kollektorstrom [mA]
0,6
0,4
0,2
0
-1
0
1
2
3
4
5
6
7
-0,2
Basis-Emitter Spannung [V]
Sperrichtung
Durchlassrichtung (Eingangskennlinie)
Diese Kurve setzt sich zusammen aus der aufgenommenen Kennlinie in Sperrichtung und der
Kurve, die im vorigen Versuch ermittelt wurde („Durchlassrichtung“ - grün). Es ist die
Diodenkennlinie die auch theoretisch erwartet wird (nur am Ursprung gespiegelt).
Bei dieser Messung (die Basis-Emitter-Strecke wird in Sperrrichtung betrieben) stellt man
erst ab einer Basis-Emitter-Spannung von 6,35±0,01V einen Basisstrom. Regelt man die
Spannungsquelle weiter hoch, steigt der Strom an, die Basis-Emitter-Spannung bleibt aber
nahezu konstant. (Der Rest der Spannung fällt am Vorwiderstand ab). Genauere Deutung
siehe Frage d).
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3 Fragen:
a) Was versteht man unter einem Halbleiter?
Ein Halbleiter besitzt die folgenden Eigenschaften:
- Der Ladungstransport erfolgt durch Elektronen, bzw. Defektelektronen (anders als beim
Ionenleiter, bei dem der Transport durch Ionen geschieht)
- Halbleiter sind im absoluten Temperaturnullpunkt (T=0K) Nichtleiter, d.h. überhaupt
keine Leitfähigkeit
- Ungestörte Halbleiter verfügen über einen „negativen Temperaturkoeffizienten“ (d.h.
der Widerstand nimmt mit steigender Temperatur ab)
- Der spezifische Widerstand bewegt sich zwischen 10-3und 10-9 Ωcm (Zum Vergleich:
Bei einem Metall (Zimmertemperatur) liegt er ungefähr bei 10-6 Ωcm)
b) Was besagt das Bändermodell?
Die Elektronen in einem Körper können in zwei Kategorien unterteilt werden, in
Valenzelektronen und freie Elektronen. Sie bilden jeweils ein Band, entweder ein Valenzoder ein Leitungsband. (im Energiebereich dazwischen liegt eine „verbotene Zone“).
Erklären lässt sich dies folgendermaßen: Befinden sich zwei Atome in großem Abstand
voneinander (keine Wechselwirkungen), so sind die Elektronen auf diskrete
Energieniveaus verteilt. Nähern sich zwei Elektronen einander an, so ergeben sich statt
einem Energieniveau zwei Niveaus. Nähern sich nun sehr viele Atome (Anzahl N)
einander an, so ergibt dies N Energieniveaus anstelle von einem, was zu einer
kontinuierlichen Energieverteilung führt, also zu einem Band.
In einem vollbesetzten Band findet kein Ladungstransport statt, da keine freien
Ladungsträger vorhanden sind. In einem Isolator z.B. ist das Valenzband voll besetzt, das
Leitungsband leer. Dieses Leitungsband befindet sich in großem Abstand zum
Valenzband, d.h. es kann kein Ladungstransport stattfinden, da keine Elektronen in das
weit entfernte Valenzband gehoben werden können. In einem Metall hingegen ist das
Leitungsband halb besetzt, weshalb Ladungstransport stattfinden kann.
c) Was versteht man unter Eigen- und Störstellenleitung
Bei einem Halbleiter ist zunächst (bei 0K) das Leitungsband unbesetzt. Mit steigender
Temperatur werden Elektronen aus dem Valenz- in das Leitungsband gehoben und somit
kann Strom fließen: Im Valenzband ist eine positive Lücke entstanden und ein Elektron
kann nun in diese Lücke wandern usw.. Es wandert somit die positive Lücke, dies wird
auch Wanderung eines „Defektelektrons“ genannt. Der gesamte Vorgang wird als
Eigenleitung bezeichnet.
Bei der Störstellenleitung wird ein Fremdatom in das Halbleitermaterial eingebaut. Es
handelt sich dabei entweder um einen Akzeptor oder einen Donator. Ein Donator gibt ein
Elektron in das Leitungsband ab (n-Leitung) und somit kann dort ein Ladungstransport
stattfinden. Ein Akzeptor hingegen nimmt ein Elektron auf und im Valenzband entsteht
ein positives Loch, welches wiederum einen Ladungstransport ermöglicht (p-Leitung).
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d) Welche Eigenschaften hat ein pn-Übergang?
Bei einem pn-Übergang grenzt eine p-dotierte Schicht an eine n-dotierte Schicht. Es
befinden sich also auf der einen Seite positive Löcher im Valenzband und auf der anderen
Seite Elektronen im Leitungsband. Einige Defektelektronen und die Elektronen wandern
jeweils auf die andere Seite und kompensieren sich gegenseitig. Jetzt ist aber die Ladung
auf beiden Seiten nicht mehr ausgeglichen, da die Donatoren und Akzeptoren fest sind. Es
bleibt also eine positive Raumladung auf der n-dotierten Seite und eine negative
Raumladung auf der anderen Seite. Diese Potentialdifferenz verhindert nun einen weiteren
Ladungstransport. Es herrscht demnach Gleichgewicht.
Legt man nun eine Spannung an so kann man folgendes beobachten:
In Durchlassrichtung:
- Die Spannung an der Raumladungszone wird vermindert
- Der Diffusionsstrom steigt an (Elektronenwanderung wird unterstützt)
In Sperrrichtung:
- Die Potentialstufe erhöht sich
- Die Dichte der beweglichen Ladungsträger wird gesenkt, aber trotzdem geringer
Stromfluss (wegen Minoritätsträger in n-, und p-Schicht).
- Bei weiterem Anstieg der Sperrspannung (über kritischen Bereich hinaus) steigt der
Sperrstrom stark an, denn die hohe Feldstärke in der Sperrschicht reicht aus, um einem
Elektron zwischen zwei Stößen genügend Energie zuzuführen, um beim Stoß mit dem
Gitter dann ein Elektron-Loch-Paar zu erzeugen. Da dies auf alle (auch nun neu
entstandenen) Elektronen zutrifft, kommt es zu einen Lawineneffekt (Durchbruch der
Diode).
Grafisch Dargestellt ergibt dies folgende Kurve:
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e) Was ist ein bipolarer Transistor? Wie ist seine Funktionsweise?
Ein bipolarer Transistor besteht aus zwei zusammengesetzten Dioden also aus pnp-, bzw.
npn-Gebieten. Betrachten wir im folgenden nur den pnp-Transistor (der npn-Transistor
wird in der Anleitung beschrieben):
Die Schichten kann man in Emitter (p), Basis (n) und Kollektor (p) aufteilen. Zwischen
Emitter und Basis wird eine Spannung in Durchlassrichtung angelegt, d.h. es findet ein
Ladungstransport in die Basis statt. Zwischen Basis und Kollektor legt man nun eine
Spannung in Sperrrichtung an, so dass die Ladungen in den Kollektor „gesaugt“ werden.
f) Welche Grundschaltungen eines Transistors gibt es? Welche Eigenschaften haben sie?
Man unterscheidet grundsätzlich drei Grundschaltungen des Transistors:
Emitter-, Basis- und Kollektorschaltung.
Emitterschaltung:
Der Basisstrom IB steuert den Kollektorstrom IC.
I
Folglich ist die statische Stromverstärkung V:
V :=
c
I
b
Da IB << IC, ist die Stromverstärkung groß. Zu bemerken ist, dass die Kennlinie nicht
linear ist. Somit hat bereits eine kleine Spannungsänderung eine große Basis-, bzw.
Kollektorstromänderung zur Folge. Wählt man nun den geeigneten Arbeitswiderstand
R, so erhält man zudem eine Spannungsverstärkung (und über P=U*I ebenfalls eine
Leistungsverstärkung).
Basisschaltung:
Der Kollektorstrom ist ungefähr gleich dem Emitterstrom, also V≈1. Die KollektorBasis-Spannung ist allerdings groß gegenüber der Emitter-Basis-Spannung. So erhält
man eine große Spannungsverstärkung.
Kollektorschaltung:
Die Ausgangsspannung wird hier am Emitter abgegriffen. Da im Verstärkungsbereich
UBE << UCE ist, ist die Spannungsverstärkung ≈1. Die Stromverstärkung IE/ IB ist
ungefähr gleich groß wie in der Emitterschaltung
g) Welcher Wellenlänge entspricht die Energielücke in Si und Ge, wenn in einer
lichtemittierenden Diode die Lichtemission durch Band–Band-Übergänge erfolgt? Welche
Energielücke muß der Halbleiter haben?
Zwischen Energie und Wellenlänge gilt die folgende Beziehung:
hc
E :=
λ
Laut Anleitung ist die Energielücke bei Si 1,12eV, was nach obiger Formel einer
Wellenlänge von 1,11µm entspricht. Bei Ge hat man ein Energielücke von 0,67eV, was
einer Wellenlänge von 1,85µm entspricht.
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