Wacholder Juniperus communis L. Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae) Der Wacholder ist eine zu den Nacktsamern gehörende immergrüne Pflanze. Vorwiegend ist er auf der Nordhalbkugel zu finden und bevorzugt trockenen Boden. Seine Blüten sind zweihäusig und wachsen auf verschiedenen Pflanzen. Innerhalb eines Jahres bildet sich aus den weiblichen Blüten beerenartige Zapfen. Erst nach zwei Jahren wird dieser Zapfen schwarzbraun und reif. Der Wacholder gehört zu den Nadelbäumen und steht unter Naturschutz. Er ist strauch- oder baumartig ausgebildet und kann bis zu 10 m hoch werden. Eigentlich handelt es sich gar nicht um eine Beere, korrekterweise würde man sie als Beerenzapfen bezeichnen. Umgangssprachlich wird einfach "Beere" dazu gesagt, auch wenn dies botanisch gesehen falsch ist. Giftstoffe, Wirkung und Symptome Der Wacholder ist nur schwach giftig. Daher ist der Verzehr weniger Wacholderbeeren in der Regel unbedenklich. Vorsichtig sollten Menschen mit Nierenschäden, Schwangere und Kleinkinder sein, denn hier kann es zu Nierenschäden und Magen-Darmbeschwerden kommen. Diese Symptome treten auch bei der Einnahme der Beeren über einen längeren Zeitraum auf. Wacholder (Feuerbaum, Kranawitten, Wachandel, Weihrauchbaum ) Juniperus communis L. Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae) Wuchsform: Blütezeit: Der Wacholder wächst als Strauch oder Baum, seine Gestalt ist säulenoder zylinderförmig. April – Mai Blüten: Die Blüten sind sehr klein. Die männlichen Blüten sind kätzchenartig, die weiblichen eher knospenartig. Blütenstand: Die Blüten stehen in den Achseln der dreiquirligen Nadeln. Inhaltstoffe: Nadeln: Sie sind ungefähr 10 – 15 mm lang, stechend und haben eine bläulichgrüne Färbung. Sie stehen meist in dreizähligen Quirlen. Der Wacholder ist zweihäusig, d.h. auf einer Pflanze kommen entweder nur männliche oder weibliche Blüten vor. Die Beeren enthalten ätherische Öle, die in den unreifen Früchten in höherer Konzentration vorliegen. Verwendung: - in der Küche: Æ Aromatisierung von Speisen, v.a. bei Wildgerichten - als Heilpflanze: ÆTee zur Verdauungsförderung, gegen Sodbrennen Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/ Autor: Jenny Theis, Susanne Rommelfanger