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Zooschule Hannover
Zooschule Hannover
Haltung von Tieren in
Zoologischen Gärten
Arbeitshilfe Nr. 16.8
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Zooschule Hannover
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Einleitung
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Sachinformation
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Tiergemäße Zootierhaltung
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Ablauf der Unterrichtsreihe
7
Materialien
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Ein neuer Zoo entsteht
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Beobachtungsaufträge im Zoo
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Überarbeitung der Anlagen nach dem Zoobesuch
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Steckbrief Thomsongazelle
11
Steckbrief Blässbock
12
Steckbrief Amurtiger
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Steckbrief Sumatra-Orang-Utan
14
Steckbrief Asiatischer Elefant
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Steckbrief Löwe
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Steckbrief Impala
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Steckbrief Flachlandgorilla
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Literaturverzeichnis
18
Abbildungsverzeichnis
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Zooschule Hannover
Einleitung
Sei es die Unterbringung und Pflege eigener Haustiere, die öffentliche Diskussion über Massentierhaltung und Tiertransporte oder die Haltung von
Wildtieren in zoologischen Einrichtungen – das
Problem unterschiedlicher Haltungsbedingungen
für verschiedene Tierarten begegnet Schülerinnen
und Schülern in vielfältiger Weise. Bei der Diskussion um Haltungsbedingungen wird dabei häufig
der Begriff der artgerechten Haltung verwendet.
Was damit genau gemeint ist und welche Bedeutung
er für die jeweilige Tierart hat, bleibt allerdings
meist im Unklaren. „Artgerecht halten“ wird oft, in
durchaus gut gemeinter Absicht, mit „nicht quälen“
gleichgesetzt !1". Hintergrund dieser Sichtweise
ist die Tendenz, Lebewesen anderer Artzugehörigkeit subjektiv der eigenen Art anzugleichen. Diese
Angleichungstendenz tritt als Anthropomorphismus,
d. h. Vermenschlichung auf, wobei menschliche
Eigenschaften und Wertungen unkritisch auf Tiere
übertragen werden. Tieren menschliche Verhaltensmotivationen und Lebensansprüche zu unterstellen,
führt dabei zu tiefen Missverständnissen bei der
Beurteilung und Bewertung verschiedener Formen
der Tierhaltung. Die „Vermeidung von Anthropomorphismen“ !3" zählt daher zu einer wichtigen
Aufgabe des Faches Biologie. Innerhalb der curricularen Vorgaben des Faches Biologie lässt der
Einsatz des Lernortes Zoo einen Zugang zu verschiedenen biologischen Fragestellungen und
Themen zu. So sollen die Schülerinnen und Schüler
der Klassenstufen 5 und 6 Merkmale von Säugetieren kennen lernen und die Fähigkeit und die
Bereitschaft zu verantwortlicher, tiergerechter Haltung und Pflege erwerben.
Die vorliegenden Arbeitsmaterialien können dazu
dienen Ihren Besuch im Erlebnis-Zoo Hannover in
eine kurze Unterrichtsreihe zu tiergemäßen Haltungsbedingungen am Beispiel von Wildtieren im
Zoo einzubinden und praxisnah zu erarbeiten.
Dabei werden von den Schülerinnen und Schülern
in besonderem Maße das Beobachten und Beschreiben von Organismen, die Auswertung von Beobachtungen und die Präsentation von Arbeitsergebnissen gefordert. Die Arbeitsblätter und Beobachtungsaufträge richten sich vornehmlich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6,
können aber auch in älteren Jahrgangsstufen eingesetzt werden.
Zu der Thematik finden Sie zunächst Informationen,
die Ihnen bei der sachgerechten Beurteilung von
Haltungsbedingungen und Anlagen von Zootieren
helfen sollen. Dies gilt mit der Einschränkung, dass
nur die von der Besucherseite sichtbaren Anlagen
erfasst werden können, nicht jedoch die Stallungen
bzw. die technischen Anlagen im Hintergrund.
Anschließend erhalten Sie einen Überblick über
Ablauf und Zeitaufwand der Unterrichtsreihe, sowie
Hinweise zu der Exkursion in den Erlebnis-Zoo
Hannover.
Zuletzt finden sich Arbeitshilfen mit möglichen Beobachtungsaufträgen für die Vor- und Nachbereitung
sowie die Arbeit der Schülergruppen im Zoo.
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Zooschule Hannover
Sachinformation
Tiergemäße Zootierhaltung
Als artgerecht wird eine Haltung im Allgemeinen
dann bezeichnet, wenn sie es dem Tier erlaubt, sein
arteigenes Verhaltensrepertoir auszuleben. Hierzu zählen Verhaltensweisen, wie Markierung,
Nahrungssuche oder das Sozialverhalten. Da die
Haltungsbedingungen im Zoo nie den Ansprüchen
einer gesamten Art genügen können, sondern immer an die jeweiligen Individuen angepasst sind,
bezeichnet man diese als tiergemäß. Die Beachtung artspezifischer Merkmale ist bei der Konzeption und Gestaltung einer Anlage sehr wichtig. So
muss z.B. bei Huftieren, insbesondere bei Steppenund Savannenbewohnern, welche in freier Natur
aufgrund der Nahrungsbedingungen weite Wanderungen zurücklegen, der Anlagenboden so gestaltet sein, dass sich die Hufe genügend abnutzen. Da die Tiere im Zoo nicht solche weiten Strekken wie in ihren natürlichen Lebensräumen zurücklegen, muss der Boden sogar härter als in der ursprünglichen Heimat des Tiers sein, um eine für
die Tiere meist strapaziöse Klauenpflege zu vermeiden !1". Daher wird eine möglichst exakte
Nachbildung des natürlichen Lebensraumes im Zoo
nicht automatisch den Bedürfnissen einer Art am
besten gerecht. Im Gegenteil müssen viele Unweltfaktoren, welche die natürlichen Lebensräume der
gehaltenen Tierarten kennzeichnen, im Zoo substituiert – also durch andere Faktoren ersetzt werden.
Dies beginnt schon bei der Fütterung. Das vielfältige Nahrungsangebot, welches westliche Flachlandgorillas in der Natur vorfinden, kann ihnen kein
Zoo bieten. Trotzdem können sie vollwertig ernährt
werden. Auch eine optisch eher nüchterne Anlage,
ausgestattet mit allen Elementen zum Ausleben der
spezifischen Verhaltensweisen, kann artgerecht
!bzw. tiergemäß" sein !1". Vor allem in der Zeit nach
dem zweiten Weltkrieg propagierte man aus hygienischen Gründen die Substitution natürlicher Materialien
gegen künstliche, wie z.B. Edelstahl, Kunststoff und
Fliesen !2". Dies erleichterte zwar die Bekämpfung
von Parasiten, verbesserte damit aber nicht das Wohlbefinden der gehaltenen Tierarten. Solche Anlagen
werden heutzutage von Zoobesuchern in der Regel
kaum akzeptiert und können nicht die Eingliederung
des Tieres in und seine Angepasstheit an den jeweiligen Lebensraum verdeutlichen. Somit werden solche
Anlagen wohl mit der Zeit aus modernen Zoos
verschwinden, sollten Kosten und räumliche Gründe
dies im speziellen Fall zulassen.
Bei der Beurteilung einer Anlage müssen die Lebensverhältnisse der Art betrachtet werden. Tiere der afrikanischen Savanne, die täglich weite Strecken auf
der Suche nach Nahrung und Salz zurück-legen, wie
Impalas, Thomson-Gazellen und Zebras, verlassen
ein Gebiet nur dann, wenn die benötigten Ressourcen
nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung
stehen. Da solche Ressourcen wie Nahrung oder
Sexualpartner im Zoo zu jeder Zeit bereitgestellt
werden, können diese Tierarten auf vergleichsweise
kleinen Flächen gehalten werden. Ein solches Gebiet
muss seinen Bewohnern außerdem einen ausreichenden Schutz vor Predatoren und artgleichen
Rivalen bieten !2".
Die Einrichtung und Gestaltung einer Anlage ist weit
wichtiger als dessen Größe. Eine Tieranlage, die alle
für die jeweilige Tierart notwendigen Bedürfnisse
befriedigt, wird von seinen Bewohnern als eigenes
Territorium akzeptiert. Dieses territoriale Verhalten
wird bei der Haltung von Wildtieren aus-genutzt. So
werden z.B. bei Huftieren Absperrungen verwirklicht,
welche die Tiere ohne weiteres überwinden könnten.
Diese symbolischen Anlagengrenzen werden jedoch
von den Tieren eingehalten. Solche weniger als 2
Meter breiten Gräben wurden zuerst im Zoo Hannover
entwickelt und gebaut und fanden als Hannoversches
Grabenprinzip ihre weltweite Nachahmung. Ergänzende Umzäunungen dieser Anlagen sind im
Grunde nur zum Schutz der Tiere vor den Besuchern notwendig. Einige Tierarten wie Lemuren,
Krallenäffchen oder Pfauen werden immer häufiger ganz frei gehalten. So genannte „primär gefährliche“ – also im direkten Kontakt für den Menschen gefährliche Tiere – werden allerdings in
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Zooschule Hannover
möglichst ausbruchsicheren Anlagen untergebracht.
Hierzu zählen Raubtiere, wie Eisbären, Tiger, Seelöwen sowie Menschenaffen und Elefanten.
Bei den Bemühungen zur Gewährleistung einer
tiergemäßen Haltung in Zoologischen Gärten ergibt
sich für viele Arten ein Problem. Tiere verwenden
in freier Wildbahn die meiste Zeit mit der Suche
nach Nahrung, Sexualpartnern oder der Feindvermeidung. Zum Beispiel sind Afrikanische Elefanten pro Tag etwa 18 Stunden mit der Suche nach
Nahrung beschäftigt !1". Diese Aspekte nehmen
im Zoo nur einen geringen Anteil der Zeit in Anspruch, so dass für die Tiere große zeitliche Freiräume entstehen. Das Ergebnis sind Langeweile
und das damit verbundene Auftreten von Ethopathien !Verhaltensstörungen", wie z.B. die Entwicklung von Bewegungsstereotypien. Daher bemühen sich viele Zoos, den Tieren abwechslungsreiche Lebensbedingungen zu bieten. Den Tieren
wird das Ausleben ihres arteigenen Verhaltensprogramms ermöglicht, um so die freie Zeit zu
füllen. Diese Maßnahmen werden als „Behavioral“
und „Environmental Enrichment“ – also Maßnahmen
zur Verhaltens- und Lebensraumbereicherung
bzw. zur Förderung von Aktivitäten bezeichnet !1".
Die Notwendigkeit solcher Beschäftigungsprogramme
für verschiedene Tierarten ist eng mit deren Entwicklungshöhe und Ernährungsstrategie verbunden.
Ernährungsspezialisten wie Schlangen oder Löwen
können, sobald sie ausreichend gefüttert wurden,
lange Zeit untätig ruhen ohne sich zu langweilen.
Unspezialisierte Opportunisten wie Bären oder
Primaten erkunden hingegen auch wenn sie satt
sind neugierig ihre Umwelt und entdecken so, wo
das neue Futter zu finden ist. Beschäftigungsmaßnahmen sind sehr vielgestaltig und betreffen unterschiedlichste Bereiche. Anlagen werden so ein-
gerichtet, dass sie artgemäße Fortbewegung, Nestbau, Erkundungsverhalten usw. ermöglichen. Durch
„Beschäftigungsfutter“ müssen sich die Tiere das
Futter unter Einsatz ihrer artspezifischen Fähigkeiten erarbeiten. Menschenaffen werden z.B. Sonnenblumenkerne auf der gesamten Anlage verteilt.
Aus mit Löchern versehenen Baumstämmen können
Gorillas kleine Portionen von Honig oder Senf herausangeln. Die Tiere erhalten eingefrorene Obstund Gemüsestückchen. Dabei handelt es sich immer um Ergänzungsfutter, wobei die vollwertige
Ernährung nach wie vor über die reguläre Fütterung erreicht wird. Auch eine Vielzahl von „Spielzeugen“ wird angeboten. Dabei handelt es sich
z.B. um Kürbisse, die über Nacht in einem Ziegenstall gelegen haben und die Tags darauf in der
Tiger-Anlage begeistert angebissen werden. Ein
weiteres Beispiel ist das Verteilen von Gewürzen
wie Curry und Paprika in der Anlage der Löwen,
in denen sich die Tiere ausgiebig wälzen. Auch
auf die angemessene soziale Zusammensetzung
der Gruppe wird heutzutage geachtet, um den
Tieren ein artspezifisches Sozialverhalten zu ermöglichen.
Abwechslung und Bewegung bringt auch die Gemeinschaftshaltung !Vergesellschaftung" verschiedener Tierarten, die miteinander auskommen !1".
So werden verschiedene Antilopenarten zusammen
gehalten. Dabei treten die unterschiedlichen Arten
immer wieder in gegenseitigen Kontakt miteinander. Die Aktivität in einer solchen Gemeinschaftsanlage ist deutlich höher als in Anlagen, in denen
die Tierarten getrennt voneinander untergebracht
sind. Auf diese Weise haben die miteinander vergesellschafteten Tiere zwar ein unruhigeres, dadurch aber abwechslungsreicheres Leben und dies
ist für die Gesunderhaltung der Zootiere von großer
Bedeutung. Der Zoo bildet damit einen von Menschen
gestalteten Lebensraum für Tiere, der in vieler Hinsicht anders als die ursprünglichen Lebensräume
der Tiere ist. Wie diese ist er von einer Vielzahl
biologischer Gesetze gekennzeichnet, die nur für
ihn gültig sind. Dabei können sich viele Tierarten
an die Gesetzmäßigkeiten dieses Lebensraums
anpassen !1". All diese Aspekte dürfen allerdings
nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Haltung
von Wildtieren in Zoologischen Gärten in der heutigen Zeit nicht immer nach den oben genannten Aspekten erfolgt. Sie sollen dabei helfen, eine Tierhaltung
möglichst objektiv beurteilen zu können.
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Zooschule Hannover
Ablauf der Unterrichtsreihe
Die Unterrichtsreihe beginnt mit einer Vorbereitung
des Zoobesuchs in der Schule. Zunächst sollte über
Aspekte artgerechter Tierhaltung gesprochen werden, wobei eine Anknüpfung an den Erfahrungshorizont der Jugendlichen hergestellt wird. Dies ermöglicht es der Klasse, Bewertungskriterien für die
Haltung der im weiteren Unterrichtsverlauf von
den einzelnen Gruppen gewählten Tierart zu entwickeln. !Zeitaufwand ca. 1 UStd.".
Im Anschluss erhalten die Schülerinnen und Schüler
den Arbeitsauftrag für einen neu zu errichtenden
Zoologischen Garten in ihrer Stadt, die Planung
der dort einzustellenden Tierarten zu übernehmen.
Dabei kann es sich um eine oder mehrere Tierarten
handeln, welche gruppenweise bearbeitet werden.
Im Erlebnis-Zoo Hannover bieten sich folgende
Tierarten besonders an: Asiatischer Elefant [Elefanten !Elephantidae"], Afrikanischer Löwe, AmurTiger [Katzenartige !Felidae"], Sumatra-OrangUtan, Westlicher Flachlandgorilla [Große Menschenaffen !Pongidae"] sowie Schwarzfersenantilope !Impala" und Thomson-Gazelle [Hornträger !Bovidae"] !1".
Bei den Planungen sollten Finanz- und Platzprobleme nicht berücksichtigt werden. Ziel ist es, die
Anlagen so zu planen, dass alle Bedürfnisse der
jeweiligen Tierart erfüllt sind und die Tiere tiergemäß untergebracht werden. Als Grundlage erhalten die Arbeitsgruppen Steckbriefe zu ihren Tierarten . Diese enthalten knappe Informationen zu
Systematik, Verbreitungsgebiet, Nahrung, Biotop,
Verhaltens-weisen und Besonderheiten. Außerdem
kann bei Bedarf und Verfügbarkeit auf weiterführende Literatur oder Filmmaterial zurückgegriffen
werden. Neben den zu sammelnden Informationen über die gewählte Tierart, sollen die Gruppen
ihre Anlagenplanungen auch zeichnerisch umsetzen. Dabei werden anfängliche „Planungsfehler“
bei der Konstruktion der Anlagen bewusst zugelassen, damit sie bei einem späteren Abgleich mit
Hilfe neu erworbener Kenntnisse eigenständig korrigiert werden können. In der Gruppenarbeit entstandene Fragen, welche mit Hilfe der zur Verfügung
stehenden Materialien nicht beantwortet werden
können, werden auf Karteikarten festgehalten und
können in der folgenden Exkursion in den Erlebnis-Zoo Hannover geklärt werden. !Zeitaufwand
ca. 2-3 UStd.".
Abschließend ist es, je nach Zeitplanung, möglich,
dass die einzelnen Gruppen ihre Planungen als Ergebnissicherung den anderen Gruppen kurz vorstellen,
wobei Informationen über die bearbeiteten Tierarten vermittelt sowie die Anlagenplanungen mit
Hilfe von Zeichnungen visualisiert werden können. !Zeitaufwand ca. 1 UStd.".
Im Zentrum der Unterrichtsreihe steht die Exkursion in den Erlebnis-Zoo Hannover. Die Beobachtungsaufgaben ermöglichen den Schülerinnen und
Schülern eine eigenständige Beschreibung und
Beurteilung der jeweiligen Anlagen. Zur Einführung
der Beobachtungen an den einzelnen Anlagen stehen die Lehrer der Zooschule zur Verfügung oder
es kann eine spezielle Themenführung mit einem
Zoo-Scout gebucht werden, bei der an ausgewählten Anlagen die wichtigsten Aspekte der
Anlagenplanung und -gestaltung erläutert werden.
Der Zeitaufwand für die anschließende Arbeit in
den Gruppen beträgt ca. 1-2 Stunden. Dabei
sollte jeder Gruppe ein -material zur Verfügung
stehen.
Als Abschluss der Unterrichtsreihe sollen die Arbeitsgruppen ihre Beobachtungen im Zoo mit den
Informationen über die jeweilige Tierart vergleichen.
Mit Hilfe der in der Exkursion gewonnenen Informationen können die Schülerinnen und Schüler
jetzt ihre Anlagenplanungen kritisch betrachten
und neu gestalten bzw. Ergänzungen einarbeiten.
Zuletzt bietet sich eine erneute Präsentation der
überarbeiteten Tieranlagen vor der Klasse an.
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Zooschule Hannover
1. Ein neuer Zoo entsteht
In Deiner Stadt soll in Kürze ein Zoologischer Garten eingerichtet werden. Um Geld zu
sparen, wird Eure Klasse gebeten, die Planung der Anlagen für Raubtiere, Elefanten, Hornträger und Menschenaffen zu übernehmen! Suche Dir mit Hilfe Deiner Lehrerin/Deines
Lehrers eine Tierart aus, die im Zoo untergebracht werden soll. Alle Tiere stammen aus
Nachzuchten anderer Zoologischer Gärten. Mit Hilfe von Literatur oder anderer Quellen,
wie das Internet oder Filmmaterial informierst Du Dich über Verhaltensweisen, Nahrung
und Besonderheiten der ausgewählten Tierart. Ziel ist es, die Anlagen so zu planen, dass
alle Bedürfnisse der jeweiligen Tierart erfüllt sind und die Tiere artgemäß untergebracht werden.
Viel Erfolg bei Deiner Planung!
Folgende Aufgaben bzw. Fragen sollen Dir bei Deinen Planungen helfen:
1. Notiere Dir den Namen und das natürliche Vorkommen der Tierart.
2. Wovon ernährt sich diese Tierart? Sind die Tiere auf ein bestimmtes Futter
spezialisiert oder nutzen sie ein breites Angebot an Nahrung?
3. Beschreibe den natürlichen Lebensraum der Tierart !Regenwald, Savanne, Steppe,…"
4. Ist das Tier Einzelgänger oder lebt es in einer größeren Gruppe?
5. Lebt es in freier Wildbahn mit anderen Tierarten zusammen?
6. Gibt es Besonderheiten bei der Aufzucht der Jungtiere, die bei der Anlagenplanung berücksichtigt werden müssen?
7. Welches Alter kann die Tierart erreichen?
8. Welche natürlichen Feinde gibt es?
Wenn alle Fragen geklärt sind, fertige eine Skizze einer Anlage an !DIN A3", die Du auf
Grundlage der gesammelten Informationen für Deine Tierart bauen würdest.
Berücksichtige dabei neben der nötigen Einrichtung auch die Anzahl der Tiere/Tierarten, den Boden auf dem die Tiere leben sollen, die Bepflanzung, den Zugang von
Tierpflegern und die Möglichkeit für Besucher, die Tiere zu erleben und zu beobachten.
Stelle Deine Tierart und Deine fertige Planung in der Klasse vor und erläutere kurz, wie
Deine Anlage aussehen soll.
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Zooschule Hannover
2. Beobachtungsaufträge im Zoo
Mittlerweile verfügst Du über ein ausreichendes Wissen zur Lebensweise Deiner Tierart
in freier Wildbahn und hast eine in Deinen Augen tiergemäße Anlage in der Schule
entworfen. Wie aber sieht es mit der Haltung der Tiere im Erlebnis-Zoo Hannover aus?
Folgende Aufgaben sollen Dir bei Deinen Beobachtungen helfen:
1. Fertige eine möglichst detaillierte Zeichnung der Anlage an, die von Deiner
Tierart bewohnt wird. Trage alle Einrichtungsgegenstände, wie z.B.
Bepflanzung, Badeplätze, Sandmulden, Scheuerstellen, Stallungen oder
Asthaufen ein. Beschrifte Deine Zeichnung und schätze die Größe der Anlage
ab. !Deine Lehrerin/Dein Lehrer wird Dir dabei helfen".
2. Zähle die Tiere, die sich auf der Anlage befinden und gib an, ob es sich um
Weibchen, Männchen oder Jungtiere handelt. Werden verschiedene Tierarten
zusammen auf dieser Anlage gehalten !Vergesellschaftung"?
3. Von welcher/n Seite/n ist die Anlage für die Besucher einsehbar?
4. Gibt es Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere?
5. Welche Absperrungen sind vorhanden !Wassergraben, Zäune, Glasscheiben"?
6. Sind Innenanlagen bzw. weitere Unterbringungsmöglichkeiten erkennbar?
7. Sind besondere Aktivitätszentren, in denen sich die Tiere überwiegend
aufhalten, zu erkennen? Wenn ja, kennzeichne diese in der Anlagenskizze.
8. Beobachte, welche Einrichtungsgegenstände von den Tieren benutzt werden.
Was machen die Tiere an oder mit den Gegenständen?
9. Beobachte die Tiere eine Zeit lang und beschreibe ihr Verhalten. Welche
Verhaltensweisen kannst Du beobachten? !Ruheverhalten, Nahrungsaufnahme,
Spielverhalten, Körperpflege,..".
10. Welches Futter erhalten die Tiere im Zoo? An welchen Stellen finden die Tiere
ihr Futter?
11. Welcher Bodenbelag wurde für die Tiere gewählt !Beton, Grasflächen, Sand,
Steine"? Ist der Boden auf der gesamten Anlage gleich?
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3. Überarbeitung der Anlagen nach dem Zoobesuch
Die Beobachtungen im Zoo haben Dir bei Deinen Planungen sicher geholfen. Vergleiche
die vor dem Zoobesuch skizzierte Anlage mit der Unterbringung Deiner Tierart im Zoo.
Überlege, warum die Anlagen teilweise so unterschiedlich sind. Mit Hilfe der Beobachtungen im Zoo und Deinem Wissen über tiergemäße Haltungsbedingungen sollst Du
abschließend die von Dir entworfene Anlage überarbeiten bzw. neu gestalten. Stelle
nun die Planungen erneut in der Klasse vor und erläutere die von Dir vorgenommenen
Veränderungen.
Folgende Aufgaben sollen Dir bei dem Vergleich der Tieranlagen im Zoo mit dem
Lebensraum in freier Natur helfen:
1. Eine tiergemäße Anlage muss die Ansprüche der in ihr lebenden Tiere berücksichtigen. Welche Ansprüche stellen Tierpfleger oder Besucher an eine Anlage
im Zoo?
2. Welche Aspekte entsprechen/ widersprechen einer tiergemäßen Haltung der
von Eurer Gruppe beobachteten Tierart? Erläutere Deine Antwort im Hinblick
auf Beschäftigungsmöglichkeiten, Einrichtungsgegenständen und Gruppenzusammensetzung.
3. Unterscheidet sich die Ernährung der Tiere im Zoo von ihrer natürlichen Ernährung?
Erläutere mögliche Gründe.
4. Die Größe der Anlagen unterscheidet sich teilweise deutlich von dem Bewegungsraum, den die Tiere in freier Natur beanspruchen. Gib Gründe an, warum Tiere
in Zoologischen Gärten trotzdem tiergemäß untergebracht werden können.
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Thomsongazelle
Die Thomsongazelle ist eine kleine, hochbeinige und leichtfüße Antilope.
Ihr Fell ist glatt und kurzhaarig. Seine fahlbraune Oberseite wird von
der weißen Unterseite des Körpers durch ein ausgeprägtes schwarzes
Flankenband getrennt. Darüber hellbraunes Band. Die weißen Flächen
reichen bis unter den Schwanzbereich. Diese auffällige Färbung dient
der Arterkennung und dem Zusammenhalt der Herde, nicht der Tarnung
im offenen Gelände DieTiere verlassen sich ganz auf ihre scharfen Sinne
und Schnelligkeit. Der Schwanz kurz und buschig, mit schwarzen Haaren
bedeckt. Er ist immer in Bewegung. Beide Geschlechter haben Hörner.
Diese stehen dicht und fast parallel beieinander und sind stark geringelt.
Die Tiere haben sehr scharfe Augen, die sich seitlich am Kopf befinden
und ein großes Gesichtsfeld ermöglichen. Geruchssinn und Gehör sind
ebenso hoch entwickelt. So können sich die Tiere vor Feinden oft rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Paarhufer setzen als Zehenspitzengänger
nur die Spitzen des dritten und vierten Zehs auf. Zwei Afterklauen !zweite
und fünfte Zehe" sind sehr schwach ausgebildet. Die Zähne sind auf
Grasfressen spezialisiert. Ihr Pansen ist groß, gekammert und muskulös.
!
Name nach dem
schottischen Afrikaforscher Joseph
Thomson, der im
19. Jhd. lebte.
Wird auch Tommy
genannt.
!
Klasse: Säugetiere
Ordnung:Paarhufer
Familie: Hornträger
Art: Thomsongazelle
Schulterhöhe: 65 cm
Körpergewicht: 25 kg
Körperlänge: 100 cm
Lebensalter: 12 Jahre
Thomsongazellen sind gesellige Tiere. 1 Männchen lebt mit 5 – 60 Weibchen
in einer Herde zusammen. Die Gruppenzusammensetzungen wechseln oft. Sie
sind die häufigste Beute von Raubtieren. Hauptfeinde neben Geparden sind
Löwen, Leoparden, Wildhunde und Hyänen. Erwachsene Tiere erreichen als
Sprinter Geschwindigkeiten von über 80 km/h. Auf längere Strecken werden
Geschwindigkeiten von über 50km/h durchgehalten. Sprünge von über 10 m
sind möglich. Aktiv sind Thomsongazellen vor allem am frühen Morgen und
bei Sonnenuntergang. Die heiße Tageszeit wird oft zum Ruhen verwendet. Erwachsene Tiere liegen nahezu die Hälfte des Tages und ruhen bzw. wiederkäuen.
Bei Gefahr springen die Gazellen während des Laufens immer wieder sehr hoch
in die Luft !Prellsprünge". Die Männchen leben zunächst in Junggesellengruppen.
Sie werden mit zunehmendem Alter territorial und beanspruchen jedes Weibchen,
was das Revier betritt. Die Territorien sind meist recht klein.
Sie sind oft vergesellschaftet mit anderen Tierarten wie Zebras, Impalas und Gnus
und bilden Weidegesellschaften, die die Nahrungsangebote optimal nutzen.
Zwischen Weibchen kommen kaum aggressive Verhaltensweisen vor. Die
durchschnittliche Individualdistanz beim Liegen beträgt rund 1-2 m, beim
Grasen beträgt sie rund 3 m. Fortbewegung im Schritt: Passgang. Trab ist
selten. Galopp in weiten Sprüngen. Tiere sind sehr schreckhaft und besitzen
eine hohe Fluchtdistanz, die jedoch in Abhängigkeit von der Größe der Gefahrenquelle gestaffelt ist. Am höchsten bei Geparden und Wildhunden, am
geringsten bei Pavianen, die meist nur Jungtiere erbeuten.
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Blässbock
Blässböcke besitzen ein rotbraunes bis braunes Fell. Die Beine sind lang
und braun, die Innenseiten der Läufe sind weiß. Bauch und Spiegel sind
cremeweiß, ebenso die Ansatzstelle des Schwanzes. Dieser wird nur bei
Gefahr angehoben. Dieses Zeichen vor weißem Spiegel warnt Artgenossen und sichert den Zusammenhalt der Gruppe bei der schnellen Flucht.
Die Tiere sind am Widerrist höher gebaut als in der Kruppe, was sie als
ausgezeichnete Läufer auszeichnet. Der Kopf ist schlank. Er weist eine
weiße Gesichtsfront !Blässe" auf, die namensgebend ist. Diese Gesichtsmaske
dient in erster Linie als arteigenes Erkennungsmerkmal. Die Hörner sind
leierförmig und bis nahe an die Spitze geringelt. Sie sind bei beiden
Geschlechtern vorhanden, bei den Weibchen jedoch kürzer und schlanker.
Sie können bis zu 50 cm lang werden. Sie werden nicht zur Verteidigung
gegen Raubtiere eingesetzt, sondern kommen allein bei innerartlichen
Konflikten oder bei Kämpfen gegen andere Huftiere zum Einsatz. Feinde
sind nahezu alle großen Raubtiere. Sie wurden in den heutigen Verbreitungsgebieten jedoch ausgerottet. Rechtzeitiges Entdecken und eine
schnelle Flucht sind die gebotenen Überlebensstrategien. Die Tiere gehören zu den schnellsten und ausdauerndsten Antilopen Afrikas. Als
Wiederkäuer besitzt er einen vierkammerigen Magen. Pflanzenteile bleiben
lange im Verdauungssystem.
Blässböcke waren
schon einmal wegen ihres Fleisches
und des Fells fast
ausgeottet. Heute
sind sie dank eines
intensivem Schutzes wieder in mehreren umzäunten
Schutzgebieten
vorhanden
!
Klasse: Säugetiere
Ordnung:Paarhufer
Familie: Hornträger
Art: Blässbock
Schulterhöhe: 95 cm
Körpergewicht: 70 kg
Körperlänge: 150 cm
Lebensalter: 25 Jahre
Blässböcke sind tag- und dämmerungsaktiv. Hauptaktivitätsphasen und
Fressphasen sind am frühen Morgen und in der Abenddämmerung. Während des Tages zeigen diese Tiere oft Ruheverhalten oder kauen stundenlang wieder. Es sind gesellige Tiere, die in Aufzuchtgruppen mit 2 - 25 Kühen
und ihren Kälbern und größeren Junggesellengruppen leben. Ältere Bullen
werden territorial. Die Reviergröße beträgt 1 - 4 ha. Die Grenzen des Reviers
werden verteidigt. Springt über 2 m hohe Zäune, mindestens 5 m weit. Der
die Anlage begrenzende Graben kann jederzeit übersprungen werden. In
der Trockenzeit, wenn das Futter knapp wird, bilden sich Trupps mit mehreren hundert Tieren. Um Energie zu sparen, gibt es dann nur wenige
Aktivitäten. Kämpfe finden in geknieter Stellung statt. Die Tiere schlagen
in ritualisierter Form mit den Hörnern aufeinander und versuchen sich
gegenseitig wegzudrücken.
Es wird ein Laufjunges, sehr selten zwei zwischen November und Dezember
geboren. Eine gute Synchronisation erhöht die Überlebensraten der gefährdeten Jungtiere. Das Geburtsgewicht beträgt 7 kg. Die Jungtiere folgen
der Mutter nach sehr kurzer Zeit. Die Säugezeit beträgt ca. 4 Monate.
Geschlechtsreife der Weibchen erfolgt mit 2,5 Jahren, bei den Männchen
deutlich später.
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Amurtiger
Der Amurtiger ist die größte Katzenart, die es derzeit auf der Erde gibt.
Er besitzt ein langes, dichtes Fell. Dieses hat eine gelb-orange Grundfarbe
mit senkrechten, schwarzen Doppelstreifen und weißer Bauchfläche.
Im Freiland ist das Tier so erstaunlich gut getarnt. Unter seinen Deckhaaren weist es eine dichte, graue Unterwolle auf. Zusammen mit einem
bis zu 5 cm dicken Unterhautfettgewebe schützt es das Tier vor den im
Winter vor extremen Temperaturen.
Sein markanter Kopf weist nur eine kurze Schnauze auf. Das erhöht die
Bisskraft erheblich. Er hat ein typisches Raubtiergebiss mit 4 langen
Fangzähnen und sehr gut entwickelten Reißzähnen. Die Zunge ist sehr
rauh. Knochen werden damit von den letzten Fleischfetzen befreit. Die
rundlichen Ohren sind klein und weisen rückseits weiße Flecken auf. Diese
dienen beim Drohen als Überaugenattrappe. Seine Pranken sind gut
ausgebildet. Darin befinden sich sichelförmige, sehr scharfe Krallen, die
nur beim Zupacken der Beute ausgefahren werden. Sie werden an geeigneten Stellen regelmäßig geschärft. Der Schleichjäger hat eine Schrittlänge
von rund 70 cm, kann jedoch aus dem Stand mehrere Meter weit springen.
Sein Magen fasst maximal 40 kg Fleisch.
Bestand an Amurtigern äußerst gefährdet. Er wird auf
150 bis 200 Individuen geschätzt
Klasse: Säugetiere
Ordnung:Raubtiere
Familie: Katzen
Art: Amurtiger
Schulterhöhe: 100 cm
Körpergewicht: 250 kg
Körperlänge: 350 cm
Lebensalter: 20 Jahre
Amurtiger leben als Einzelgänger in festen Territorien. Sie sind tag- und
dämmerungsaktiv. Während der Tagesmitte wird eine Ruhezeit eingelegt.
Beide Geschlechter markieren mit Harn, Kot und Kratzspuren bedeutsame
Punkte ihrer Reviere. Die Größe der Reviere ist abhängig vom Wildbestand
und mit 100 bis 3000 Quadratkilometer extrem groß. Sie können sich überlappen. Durchzügler, jedoch nicht Rivalen werden in ihnen geduldet. Paarungsbereite, rollige Weibchen verlassen ihre Reviere und suchen gezielt Männchen
auf. Die Männchen kämpfen meist nicht um die Weibchen, sondern um Reviere.
Tiger sind Schleichjäger. Der Beuteerwerb erfolgt durch Auflauern und
Anspringen aus kurzer Distanz. Im Winter wird die Beute auch über längere
Strecken verfolgt. Nur jeder zehnte Angriff ist erfolgreich. Die Tötung der
Beute erfolgt je nach Größe der Beute durch Kehl- oder Nackenbiss. Beuteüberschuss wird versteckt und der Tiger verbleibt bis zum endgültigen Verzehr
in der Nähe. Nach der Nahrungsaufnahme erfolgt eine intensive Fellpflege.
Tiger besitzen ein gutes Schwimmvermögen und schwimmen gerne.
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Sumatra- Orang-Utan
Der Orang-Utan ist der größte ständig baumbewohnende Menschenaffe.
Sein orangerotes Fell besteht aus zotteligen Haaren, die an der Schulter
und den Oberarmen bis zu 50 cm lang werden können. Sie dienen in
erster Linie als Regenschutz. Die Färbung ist im Licht der Baumkronen
eine Tarnfärbung. Das Gesicht ist weitgehend unbehaart. Beide Geschlechter tragen einen Bart. Die Männchen sind ungefähr doppelt so groß wie
die Weibchen. Bei ihnen sind ein mächtiger Kehlsack und aus Bindegewebe bestehende Backenwülste als sekundäre Geschlechtsmerkmale
ausgebildet. Überaugenwülste sind nur schwach ausgebildet. Die Augen
sind recht klein und stehen eng beisammen. Am Boden können die Tiere
aufrecht gehen oder auf sich auf allen vieren in einer Art Faustgang fortbewegen. Besonders angepasst sind sie jedoch an das Stützhangeln in
den Bäumen. Dabei werden Hände und Füße gleichermaßen als Greiforgane eingesetzt. Die sehr großen, kräftigen Hände sind lang gestreckt
und hakenförmig. Sie weisen vier lange Finge und eine kurzen zurückgesetzten Daumen auf. Die Arme sind deutlich länger als die Beine, was
hohe Klettergeschwindigkeiten ermöglicht. Sie könne eine Spannweite
von 2,25 Meter erreichen. Ein Schwanz fehlt wie bei allen Menschenaffen.
Der Name stammt von
den malayischen Wörtern orang !Mensch"
und utan !Wald" ab.
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Herrentiere
Familie: Menschenaffen
Art: Sumatra-Orang-Utan
Größe: 130 cm
Gewicht: bis 100 kg
Körperlänge: 95 cm
Lebensalter: 40 Jahre
Orang-Utans sind - wie alle Menschenaffen - tagaktiv. Sie kommen im
Freiland nur selten auf den Boden. Sie leben als Einzelgänger oder in
kleinen Familienverbänden. Die meisten erwachsenen Tiere bewohnen
feste Territorien, die bei Weibchen 70 - 900 Hektar , bei Männchen dagegen 4000 bis 5000 Hektar groß sind. Letztere überlappen sich meist
mit den Territorien mehrerer Weibchen, die sie in lockerer Folge aufsuchen !serielle Monogamie". Es wird nur ein Tragling geboren. Die Zeit
des Elternivestments in den Nachwuchs ist sehr lang und intensiv. Die
Geschlechtsreife beginnt sehr spät im Alter von ca. 12 Jahren. SumatraOrang-Utans haben keine feste Paarungszeit, sie ist jedoch vom Nahrungsangebot abhängig. Die Aufzucht erfolgt allein durch die Weibchen.
Sie ziehen aufgrund der langsamen Fortpflanzungsrate oft nur zwei
bis drei Kinder in ihrem Leben groß.
Orang-Utans bauen sich jeden Tag Baumnester, in denen sie die Nacht
verbringen. Die Tiere sind sehr intelligent. Sie zeigen ein ausgeprägtes
Neugierverhalten und zeigen häufig Werkzeuggebrauch.
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Zooschule Hannover
Asiatischer Elefant
Asiatische Elefanten haben eine relativ glatte, dunkelgraue bis braune
Haut. An der Stirn, Ohren, Rüsselansatz und Brust ist sie häufig rosa
gesprenkelt. Die Kopfoberseite ist der höchste Punkt der Silhouette, die
Rückenlinie hat einen konvexen Verlauf. Das Hinterteil ist abfallend. Die
Stirn ist steil, die stark durchbluteten Ohren sind relativ klein. Der Rüssel
weist einen Greiffinger an der Oberseite auf. Männchen haben meist Stoßzähne, Weibchen kleine oder keine. Am Vorderfuß befinden sich 5, am
Hinterfuß 4 Zehen. Die Hautdicke beträgt 2 – 4 cm. Bei Jungtieren ist sie
stark behaart. In jeder Kieferhälfte wachsen nacheinander 6 Backenzähne.
Nach Abnutzung des Vorderen schiebt sich jeweils der dahinter stehende
Zahn nach vorn. Der 6. Zahn kommt etwa im 40. Lebensjahr. Ist dieser
abgenutzt, muss das Tier verhungern.
Aus Nase und Oberlippe hat sich der Rüssel gebildet. Er dient als Riech-,
Tast- und Greiforgan, ebenso der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme,
der Kontaktpflege und als Waffe. Der Elefant kann mit ihm über 5 l Wasser
aufnehmen, das dann ins Maul gespritzt wird. Geruch- und Gehörsinn
sind beim Elefanten gut ausgeprägt. Er kann auf 5 km Entfernung Witterung wahrnehmen. Das Gehirn ist hoch entwickelt.
Die Haltung von Bullen kann wegen der
Musth problematisch
sein. Darunter versteht
man Zustände hochgradiger Aggressivität,
die mit starker Sekretion
aus den Schläfendrüsen
einhergeht.
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Rüsseltiere
Familie: Elefanten
Art: Asiatischer Elefant
Größe: 2-3 m
Gewicht: bis 5000 kg
Körperlänge: 6,5m
Lebensalter: 50 Jahre
Im Freiland sind drei Sozialformen bekannt: Mutterherden mit Kindern,
reine Bullenherden und männliche Einzeltiere. In den Mutterfamilien besteht eine straffe Rangordnung mit einer führenden Leitkuh !Matriarchat".
Der Zusammenhalt der Tiere innerhalb der Herde ist eng. Sie erkennen
sich an der Stimme, am Aussehen und vor allem am Geruch. Hochtragende
Kühe schließen sich der Gruppe mit den jüngeren Kälbern an. Die Kühe
der Herde leisten Geburtshilfe. Die Tiere helfen sich gegenseitig und
erziehen gemeinsam die Jungtiere. Die Kommunikation in der Herde
erfolgt hauptsächlich durch Kopfbewegungen, Ohrstellung und Rüsselkontakt, bei Erregung und Begrüßen durch Trompeten. Über weite Entfernungen verständigen sich Elefanten mit Infraschall. Das Wedeln mit
den stark durchbluteten Ohren verschafft ihnen Kühlung. Elefanten durchschwimmen breite und tiefe Gewässer, wobei der Rüssel als Schnorchel
dient. Arbeitselefanten sind als Nutztier in der Lage große Lasten zu
tragen und zu ziehen. Sie sind nicht domestiziert worden. Die Tragzeit
beträgt 22 - 24 Monate. Eine Geburt erfolgt etwa alle vier Jahre. Die Tiere
werden sechs Monate ausschließlich gesäugt. Die Geschlechtsreife
erfolgt ab einem Alter von 8 Jahren.
15
Zooschule Hannover
Löwe
Nach dem Tiger ist der Löwe die zweitgrößte Katzenart.Die Männchen
sind bedeutend größer als Weibchen. Nur sie besitzen eine dunkle, verschieden stark entwickelte Mähne, die den Kopf, den Hals, die Brust und
Schulter, teilweise auch den Bauch vor Verletzungen durch Bisse und Prankenhiebe schützt. Der Schwanz von Männchen und Weibchen haben am
Ende eine schwarze Quaste und eine stachelartiger Hornspitze. Das Fell ist
sonst glatt und kurz, bei älteren Weibchen an der Brust etwas verlängert. Die
Fellfärbung ist oberseits meist gelb, ocker oder grau, unterseits meist
heller.Junge Löwen haben dunkle Flecken auf dem Körper, die schon
während des ersten Lebensjahres verblassen. Löwen orientieren sich - wie
alle Katzen -mit den Augen und Ohren. Ihr Geruchssinn ist nicht so gut
entwickelt wie beim Hund. Lange Tastborsten im Gesicht kennzeichnen
die Löwen als Nachttiere. Die Tiere haben eine Raspelzunge. Sie ist mit Hornzähnchen besetzt, die z.B. zur täglichen Fellpflege und zum Abkratzen
von Fleisch von großen Knochen eingesetzt werden.
Löwen sind Schleichjäger und springen ihre Beute aus kurzer Distanz
an und werfen sie so um. Sie sind keine ausdauernde Läufer und können
ihre Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht lange durchhalten. Sie
können jedoch sehr schell beschleunigen und so auf kurzer Distanz
Beute einholen, die schneller laufen kann als sie.
Löwen kommen nicht
nur in Afrika vor. Ein
kleiner Bestand lebt
in Indien.
Früher war sein Verbreitungsgebiet viel
größer. Es reichte bis
nach Mitteleuropa.
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Raubtiere
Familie: Katzen
Art: Löwe
Schulterhöhe: 120 cm
Gewicht: bis 200 kg
Länge: 200 cm
Lebensalter: 15 Jahre
Löwen sind weitaus die geselligsten Katzen. Sie leben in Rudeln, deren
Größe meist 4 – 10 Tiere umfasst. Innerhalb des Rudels herrscht eine
Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern.Das Rudel wird meist von
zwei Brüdern angeführt. Sie verteidigen ihr Revier, das 20 bis 400
Quadratkilometer groß sein kann, erbittert gegen jeden Rivalen. Die
Weibchen sind auch untereinander verwandt und übernehmen den
Beutefang. Sie jagen zusammen und können so auch große Beutetiere
schlagen. Bezüglich der Nahrung sind Löwen nicht wählerisch. Sie
fressen auch Aas.Innerhalb desRudels gibt es eine Rangordnung, die
sich auch beim Fressen zeigt. Zunächst fressen die Männchen, dann
die Weibchen und am Schluss die Jungtiere.
Während der Brunftzeit sondern sich Männchen und Weibchen vom
Rudel ab, die Jungen werden auch außerhalb des Rudels geboren und
kehren mit ihrer Mutter nach 6 Wochen zurück. Junglöwen genießen
im Rudel „Narrenfreiheit“, Löwenmütter schließen sich beim Jagen
zusammen und lassen dann ihre Jungen allein. Es besteht keine feste
Mutterbindung. Ab drei Monaten begleiten die Jungtiere die Mutter auf
die Jagd !bis zum 2. Lebensjahr". Danach verpaart sich die Mutter
wieder und lässt die Jungen allein. Die Weibchen können im Rudel
bleiben, Männchen werden dreijährig vertrieben.
16
Zooschule Hannover
Impala
Impalas sind etwa rehgroße, schlanke Antilopen mit geradem mit geradem
Rücken. Ihr Fell ist kurz und glatt. An der Körperoberseite und den Beinaußenseiten ist es rötlich bis braungelb, an den Flankenunterseite heller.
Brust, Bauch, Beininnenseiten, Kehle und Kinn sind weiß. Sie besitzen
einen schmalen schwarzen Aalstrich von der Rückenmitte bis zum Schwanzende. Die Mittelfußunterseite hat ein schwarzes Haarpolster !fälschlich
als Ferse bezeichnet". Die Haupthufe sind schlank und spitzendig, Nebenhufe fehlen. Impalas sind Zehenspitzengänger.
Hörner haben nur die Männchen. Sie sind leierförmig schräg nach hinten
geschwungen und ca. 60 cm lang. Sie weisen 16 - 26 Querwulste auf.
Die Augen sitzen seitlich am Kopf, was ein großes Gesichtsfeld ermöglicht.
Das Sehvermögen ist nur mäßig ausgebildet. Die Ohren sind tütenförmig,
spitz und sehr beweglich. Das Hörvermögen ist sehr gut. Das Männchen
besitzt eine Stirndrüse mit öligem Sekret und je eine Metatarsaldrüse
am rückwärtigen Mittelfußende. Impalas sind Wiederkäuer.
!
Impalas werden auch
Schwarzfersenantilope
genannt. Das liegt an
den schwarzen Haarpolstern, die sich
scheinbar an den
Fersen befinden.
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Paarhufer
Familie: Hornträger
Art: Impala
Schulterhöhe: 90 cm
Gewicht: 50 - 70 kg
Größe: 140 cm
Lebensalter: 12 Jahre
Impalas sind gesellige Antilopen mit einer sehr geringen Sozialdistanz.
Sie leben in Herden von 50-200 Tieren. Die Kitze bilden oft so genannte
Kindergärten. Die territorialen Altböcke leben meist isoliert oder scharen
eine Harem aus Geißen um sich. Deshalb wird der Impala-Bock meist
außerhalb der Besuchszeiten auf die Außenanlagen gelassen. Die Tiere
sind relativ standorttreu. Ihr Streifgebiet hat eine Größe von 2-6 Quadratkilometern. Ein brünftiger Altbock behauptet Territorium durch Wachestehen. Dabei nimmt er tagsüber kaum Nahrung auf. Er markiert es durch
Stirnreiben an Ästen. Junggesellen werden geduldet, aber von den Geißen
ferngehalten. Der Bock beriecht Harn der Geißen und flehmt !Prüfen
der Paarungsbereitschaft", folgt ggf. "zungenflickernd", beleckt ihre
Geschlechtsöffnung und springt auf.
Impalas können auf der Flucht Sprünge bis 3 m Höhe und 10m Weite
machen. Dabei überspringen Sie Zäune von 2,5 m Höhe. Sie werden
dabei bis 60 km/h schnell und laufen dabei oft in Zick-Zacksprüngen.
Zur Orientierung machen sie "Prellsprünge" senkrecht aus dem Stand
heraus. Auf der Flucht werden die Hinterbeine im Sprung nach hinten
gestreckt !empty kicking", dabei wird eine Duftmarke abgesetzt. Eine
flüchtende Herde legt so Duftspur für im Busch vereinzelte Tiere
17
Zooschule Hannover
Flachlandgorilla
Gorillas sind die größten Affen, die es derzeit auf der Erde gibt. Sie klettern
deshalb nur noch selten. Sie haben ein dichtes, schwarz-grauschwarzes Fell. Nur das Gesicht, Füße, Hände sind haarlos.Gorillas haben breite,
sehr kräftige Hände und Füße. Der Kopf ist sehr muskulös und mit großen
Überaugenwülsten ausgestattet. Die Männchen sind deutlich größer als
die Weibchen. Sie weisen einen besonders hohen Scheitelkamm auf, an
dem die kräftigen Kaumuskel ansetzen können. Ein Hals ist kaum ausgebildet. Der Kopf geht praktisch sofort in den kräftigen Körper über. Die
Nasenlöcher zeigen nach oben und sind von großen Wülsten umgeben.
Gorillas sind Sohlengänger. Ein Schwanz fehlt, wie bei allen Menschenaffen.
Ab zwölf Jahren färben die Rückenhaare in silbergrau um. Silberrückenmännchen führen eine kleine Gruppe an. Es gibt keine festen Fortpflanzungszeiten. Die Weibchen zeigen ihre Paarungsbereitschaft nicht durch
eine starke Genitalschwellung an. Die Tragzeit beträgt 8,5 Monate. Es
wird ein Jungtier, selten Zwillinge geboren.
!
Gorillas sind „sanfte
Riesen“. Aufgrund ihrer
Größe und Kraft haben
sie keine natürlichen
Feinde und Kämpfe
lohnen sich aufgrund
der Verletzungsgefahr
nicht.
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Herrentiere
Familie: Menschenaffen
Art: Flachlandgorilla
Größe: bis 185 cm
Gewicht: bis 270 kg
Armspannweite: 200 cm
Lebensalter: 30 Jahre
Flachlandgorillas leben in Gruppen von 5 bis 27 Individuen. Diese bestehen aus 1 bis 3 Silberrückenmännchen, einigen jüngeren Männchen und
bis zu acht Weibchen mit Jungtieren. Bei den Weibchen gibt es eine lineare
Rangordnung.Nicht nur das ranghöchste Männchen paart sich, auch rangniedere Männchen werden nicht an der Paarung gehindert. Die Gruppen
halten eng zusammen, wobei das dominante Männchen die Aktivitäten
bestimmt. Gorillas bauen jeden Abend Schlafnester aus Ästen und Blattwerk. Bei erwachsenen Tieren erfolgt dies meist auf dem Boden,bei leichteren Tiere auch auf Bäumen. Soziale Körperpflege !„Lausen“" und direkter Körperkontakt sind selten. Das Mutter-Kind-Verhalten wird in der
Jugend durch Beobachtung und Imitation gelernt. Die Verständigung
erfolgt durch ausdrucksvolle Mimik, Gesten und über zwanzig verschiedenen Lauten. Konstantes Ansehen !„Anstarren“" durch andere Tiere, aber
auch durch Besucher, wird von Gorillas als Drohung angesehen. Kämpfe
zwischen Gorillas sind selten, dann aber heftig. Imponierverhalten ist ausgeprägt: Steifes Laufen, Schulterhaare aufstellen, seitwärts laufen, schlagen
oder springen gegen Gegenstände, Brusttrommeln können recht häufig
beobachtet werden. Gorillas besitzen ein großes Lernvermögen, doch
wird Werkzeuggebrauch selten beobachtet.
18
Zooschule Hannover
Schulbiologiezentrum Hannover
27
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Landeshauptstadt
Fachbereich Bibliothek und Schule
Zooschule
Zooschule
Adenauerallee 3, 30175 Hannover
Telefon
0511 28074125
Telefax
0511 28074126
E-Mail
[email protected]
Website
www.zooschule-hannover.de
1. Auflage
Stand
Oktober 2009
Autor
Stefan Zantop
Fotos
Erwin Bastian
Graphiken
Erwin Bastian
Satz
Erwin Bastian
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