Magenschmerzen redaktion, http://magenschmerzen.net <span>Copyright</span> -- 2012 MAGENSCHMERZEN.NET Ihr Ratgeber mit allen Tipps & Tricks Table of Contents Magenschmerzen eine Übersicht Magenschmerzen Ursachen Hausmittel gegen Magenschmerzen Übergewicht Artikel und Ratgeber Ständiges Magendrücken Kinderkrankheiten Was tun bei einer Magen-Darm-Grippe Mit Schonkost den Magen entlasten Was tun gegen Blähungen? Körper entwässern: Viel Flüssigkeit ist sehr hilfreich Was ist eine Darmsanierung? Magenkrebs Das Magen-Darm-Virus Forum Was ist eine Gastrointeretis? Wie schütze ich mich vor Magengeschwüren? Häufige Erkrankung: Magen-Darm-Infekt Was man über den Magen wissen sollte Sodbrennen – lästig und Warnsignal zugleich Volkskrankheit Gastritis Was tun bei Durchfall? Magenschmerzen nach dem Essen 1 1 3 5 6 8 8 9 10 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Magenschmerzen eine Übersicht Magenschmerzen Magenschmerzen eine Übersicht Magenschmerzen ]]> Mit Magenschmerzen bezeichnet man allgemein eine Vielzahl von verschiedenen Schmerzen in der Magengegend. Sie treten häufig in Zusammenhang mit Erkrankungen des Verdauungstrakts oder mit falscher und zu reichhaltiger Nahrungsaufnahme auf. In den meisten Fällen sind sie harmlos, gehören jedoch zu einem typischen Volksleiden und können verschiedene Ursachen haben. Magenschmerzen – Ein stechendes Gefühl Allgemeines über Magenschmerzen Magenschmerzen sind häufig eine harmlose und vorübergehende Erscheinung, die sich von selbst wieder beruhigt. Die Häufigkeit und die Intensität der Schmerzen sollte jedoch stets beobachtet und nach Veränderungen überprüft werden. Tauchen die Beschwerden regelmäßig auf oder werden sogar schlimmer, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gerade wenn neben den Bauchschmerzen andere Symptome wie Durchfall oder Erbrechen hinzu kommen, sollte nicht zu lange gezögert werden. Da die häufigsten harmlosen Magenbeschwerden auf die Ernährung zurück zu führen sind, kann man davon ausgehen, dass ein Großteil der Bevölkerung, in Ländern mit Hungersnot als auch in Industriestaaten, regelmäßig einige der üblichen Beschwerden aufweist. Häufige Symptome 1 Magenschmerzen eine Übersicht Magenschmerzen Die Symptome können unterschiedlich ausgeprägt sein. Von stechenden bis krampfartigen Schmerzen kann der Patient auch unter zusätzlichen Beschwerden leiden. Häufig tauchen Magenschmerzen zusammen mit Blähungen, Durchfall und Verstopfung auf. Übelkeit, Erbrechen oder blutiger Stuhlgang deuten hingegen auf ernstere Beschwerden. Hin und wieder kann jeder unter solchen Schmerzen leiden. Dies ist in der Regel kein Grund zur Sorge, bei dauerhafter Belastung des Magens sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden. Wer besonders gefährdet ist Magenschmerzen und die typischen Symptome wie Blähungen oder Verstopfungen treten häufig nach Mahlzeiten mit blähenden Lebensmitteln wie Kohl oder Zwiebelgewächse auf. Menschen, die zu viel essen oder zu wenig verdauungsfördernde Zutaten aufnehmen, können ebenfalls an Bauchschmerzen leiden. Die Ernährung sollte stets abwechslungsreich und durch Kräuter oder Gewürze darmanregend sein. Des Weiteren sind Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie Reizdarm, Morbus Crohn oder Entzündungen der Verdauungsorgane besonders anfällig für Schmerzen im Magenbereich. Liegt keine bekannte Erkrankung zugrunde, kann den Schmerzen durch einfache Hausmittel entgegen gewirkt werden. Bestimmte Teesorten wie Fencheltee mit Anis und Kümmel oder der verdauungsanregende Grüntee können bereits Linderung verschaffen. Ferner sollten die Essgewohnheiten verbessert oder mit einem Arzt abgeklärt werden. Webseiten mit ähnlichen Inhalten Auf den folgenden Internetseiten finden Sie Informationen zu Themengebieten, die sich auch mit Gesundheit und Magenschmerzen beschäftigen: Informationen zu Magenschleimhautentzündung 2 Magenschmerzen eine Übersicht Ursachen Ursachen Die Ursachen für Magenschmerzen können ganz unterschiedlicher Art sein, festzustellen wäre eben, dass Magenschmerzen das Leben ganz schön verdrießen können. Wer häufiger über Magenschmerzen zu klagen hat, sollte diese Beschwerden nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Ursachen für Magenschmerzen sind aber nicht immer genau zu ermitteln, meistens sind die Symptome aber die Wegweiser zur richtigen Diagnose. Eine der häufigsten Ursachen für Magenschmerzen sind zum Beispiel viruelle Erkrankungen. Dabei muss man nicht mal direkten Kontakt mit dem Überträger haben, um an Magen und Darm Grippe zu erkranken. Ebenso zu den Ursachen kann der Verzehr von verdorbenen Lebensmitteln gehören. Verdorbene Lebensmittel können schon recht heftige Magenschmerzen ja sogar Magenkrämpfe auslösen, die nicht selten zu Erbrechen führen. Doch auch organische Erkrankungen können oft die Ursachen für Magenschmerzen sein. Verdorbene Lebensmittel fördern Magenschmerzen Zu den häufigsten organischen Erkrankungen gehören Krankheiten wie Magenschleimhautentzündung oder gar Magengeschwüre. Nur in seltenen Fällen sind es ernsthaftere Krankheiten wie Tumore oder gar Karzinome, die als Ursachen für Magenschmerzen ermittelt werden. Während der Bauchraum noch mit Ultraschall angesehen werden kann, muss das Mageninnere wegen der sehr dicken Magenwand direkt mit einer Kamera angesehen werden, die mittels eines Schlauches in den Magen eingeführt wird. Diese Untersuchung wird in medizinischen Fachkreisen auch als Gastroskopie bezeichnet. Bei der Gastroskopie kann durch den Schlauch auch eine Biopsie durchgeführt werden. Dabei werden bei einer solchen Untersuchung auch Proben der erkrankten Bereiche entnommen. Welche Anlässe auch immer für die Magenschmerzen ermittelt werden, wenn ein Patient eine Erkrankung des Magentraktes erlitten hat, sollte der Erkrankte besser auf den Magen achten. 3 Magenschmerzen eine Übersicht Ursachen Die Magenschmerzen sollten aber immer kritisch betrachtet werden, denn schließlich kann durch eine schnelle Diagnose Verschlimmerungen der Magenschmerzen oder eine schlimmere Auswirkung verhindern. Auch in Sachen Ernährung kann jeder etwas für sich tun, um eine Reizung des Magens zu verhindern, sollten allzu scharf gewürzte Speisen gemieden werden. Auch die Einnahme von Magentees können die verschiedenen Magenschmerzen oft erfolgreich verhindert werden. Sehen Sie auch auch ruhig die Hausmittel gegen Magenschmerzen an und versuchen Sie so ihre Schmerzen zu lindern. Auch Viruserkrankungen mit Erregern wie den Noroviren können die Ursache für Erkrankungen im Magen-Darm Bereich sein. 4 Magenschmerzen eine Übersicht Hausmittel gegen Magenschmerzen Hausmittel gegen Magenschmerzen Es ist nicht immer erforderlich direkt zu Medikamenten zu greifen wenn man Magenbeschwerden hat, denn zu Hause kann man auch sehr gut mit Hausmittel gegen Magenschmerzen ankämpfen. Eines der ältesten Hausmittel ist Kohl. Einen viertel Liter Saft aus rohem Kohl auf den ganzen Tag verteilt, sorgt für eine heilende Wirkung. Kohl enthält Glutamin, das ist eine Aminosäure, die den Blutfluss zum Magen erhöht und auf diese Weise eine Regeneration der Magenschleimhaut gewährleistet. Hausmittel gegen Magenschmerzen Als Hausmittel wurde ebenso Honig schon immer zur Heilung aller möglichen Magenbeschwerden verwendet. Honig enthält Substanzen, die magenschleimhautaufbauend wirken. Zur Linderung der Magenschmerzen sollten Sie abends vor dem Schlafen gehen auf nüchternen Magen einen Esslöffel naturbelassenen, kaltgeschleuderten Honig nehmen. Eine einfache Art den Magen ruhig zu stellen, ist, zum einen, zu den Mahlzeiten etwas weniger zu essen und zum anderen, sich bei fettreichen Nahrungsmitteln, vor allem bei gebratenem Fisch, einzuschränken. Bei Magenschmerzen sollten Sie beim Einfachen bleiben. Ein Stück Brot hilft die Wirkung der Säuren im Magen zu mildern, die zu dem Gefühl der Beschwerden führen. Darüber hinaus sind Lebensmittel wie Brot und Nudeln sehr leicht verdaulich, was zur Beruhigung des rumorenden Magens beiträgt. Eines der beliebtesten und wirksamsten Hausmittel bei Magenverstimmungen ist auch Ingwer. Ingwer ist zwar gesund, aber auch scharf und es ist unmöglich, die große Menge, die zu einer Heilung erforderlich ist, so zu essen. Deshalb bereiten Sie sich lieber eine Tasse Ingwertee zu. Raspeln Sie dafür zwei Teelöffel frischen Ingwer und lassen Sie ihn 10 Minuten in heißem Wasser ziehen. Seihen Sie ihn ab und trinken Sie soviel, bis es Ihnen besser geht. Bei vielen Menschen reicht schon eine Tasse aus. Frisch zubereiteter Pfefferminztee hat sich jedoch gleichfalls bewährt. Ballaststoffreiche Hausmittel können ebenso eine positive Wirkung erzielen. Beispiele dafür wären eine Kartoffelsuppe oder auch ein Kartoffelbrei. Ein weiteres Hausmittel gegen Magenschmerzen ist Sanddorn, in Form von Öl. In Apotheken oder Reformhäusern findet man Sanddornöl sehr schnell. Am besten nehmen Sie mehrmals täglich etwa einen halben Teelöffel davon. Kümmel gehört auch zum ältesten Hausmittel und zeigte schon bei Säuglingen mit Blähungen erste Heilwirkung. Sie sollten drei Mal am Tag Kümmelkörner langsam im Mund zerkauen und werden sehen, dass dies hilfreich sein wird, die Magenschmerzen du lindern. Image not found 5 Magenschmerzen eine Übersicht Übergewicht Übergewicht Oft stehen Magenschmerzen in Zusammenhang mit einer Übersäuerung des Magens, die durch falsche Ernährung entstehen kann. Die Tatsache, dass ein Großteil der Menschen, die unter Magenproblemen leiden, auch übergewichtig ist, lässt den direkten Zusammenhang erkennen. Daher ist es auf jeden Fall eine gute Idee, sich dem Idealgewicht zu nähern, indem man versucht, abzunehmen. Nun – und dieses Problem kennt jeder Übergewichtige – ist das Abnehmen selbst ja nicht allzu schwierig. Es ist durchaus möglich, wenn man konsequent weniger isst und etwas Bewegung macht, nach einem halben Jahr zwanzig Kilo weniger auf die Waage zu bringen. Doch irgendwann ist es auch mit den besten Vorsätzen vorbei, man fällt wieder in die alten Ernährungsmuster zurück und nimmt zu – schon befindet man sich mitten im “Jo-Jo-Effekt”. Auch die Magenschmerzen kehren wieder, und die Mühen waren umsonst. Übergewicht begünstigt Magenschmerzen Um nachhaltig das Idealgewicht zu halten, ist eine dauerhafte Umstellung der Ernährung notwendig. Ganz einfach erklärt: Wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt, als der Körper verbrennt, dann nimmt man ab. Der Kalorienbedarf ist von mehreren Faktoren abhängig, es spielen beispielsweise das Alter, das Geschlecht, das Ausmaß der körperlichen Bewegung und die ausgeübte Tätigkeit eine Rolle. Bei der Ernährung sollte man darauf achten, dass sie gesund, kalorienarm und magenschonend ist. Das betrifft natürlich auch die Getränke, die man zu sich nimmt. Es gibt im Internet zahlreiche Rezepte, die diese Faktoren berücksichtigen. Wenn man dann in Verbindung mit der Ernährungsumstellung beginnt, regelmäßig Sport auszuüben, dann kann man den Pfunden beim Purzeln richtiggehend zusehen. Es geht keinesfalls darum, zum Hochleistungssportler zu werden. Es genügt schon, sich drei Mal in der Woche für 30 bis 45 Minuten zu bewegen, zu joggen, mit dem Rad zu fahren oder zu wandern. Während der kalten Jahreszeit kann man sich in einem Fitnessstudio einschreiben, um nicht auf Bewegung verzichten zu müssen. Dort stehen erfahrene Trainer mit Rat und Tat zur Seite und helfen, die richtige Belastung zu ermitteln. So nimmt man ab, man wird fit, und die Magenschmerzen gehören der Vergangenheit an! Wer jedoch nicht die Zeit oder die Lust hat sich regelmäßig sportlich zu betätigen, der hat heutzutage auch die Möglichkeit auf zurückzugreifen. Diese sind oftmals sehr wirkungsvoll und über Jahre getestet. Wahrscheinlich ist genau dies die schwierigste Entscheidung die man treffen muss…. Selber Sport machen, oder ein Mittel nutzen? Bei starken Magenschmerzen sollte man sich jedoch erst mit seinem Arzt in Verbindung setzen, 6 Magenschmerzen eine Übersicht Übergewicht bevor man ein unbekanntes Präparat nutzt. 7 Artikel und Ratgeber Ständiges Magendrücken Artikel und Ratgeber Ständiges Magendrücken Der Magen ist ein empfindliches Verdauungsorgan und nimmt uns nicht nur eine falsche oder zu einseitige Ernährung auf Dauer übel: auch Stress, Angst oder ein übermäßiger Alkohol- oder Nikotinkonsum können dazu führen, dass er mit Symptomen wie etwa einem ständigen Magendrücken reagiert. Dazu können Übelkeit und Appetitlosigkeit ebenso kommen wie häufiges Aufstoßen oder Sodbrennen. Treten diese Beschwerden nur selten und vielleicht noch in Verbindung mit einem sehr üppigen oder fettigen Essen auf, kann man sie meist schnell wieder loswerden. Säurebedingte Magenprobleme lassen sich in leichter Form mit sogenannten Antiaziden in den Griff bekommen, die es in der Apotheke oder in der Drogerie rezeptfrei zu kaufen gibt. Leichtes Magendrücken kann man mit speziellen Magen- und Darmtees behandeln, welche die Verdauung beruhigen und das Unwohlsein beseitigen. Auch leichte Hühner- und Gemüsebrühen können dazu beitragen, den rebellierenden Magen zu beschwichtigen und das Magendrücken verschwinden zu lassen. Stellt man fest, dass man häufiger Magendrücken verspürt und es vielleicht noch von Appetitlosigkeit und ständigem Aufstoßen begleitet ist, könnte es sich um eine Magenschleimhautentzündung, in der Fachsprache Gastritis genannt, handeln. Wie der Name bereits sagt, ist bei dieser Erkrankung die Schleimhaut des Magens entzündet und reagiert entsprechend gereizt auf Nahrungsmittel und Getränke. Eine Gastritis sollte in jedem Fall ärztlich behandelt werden – meist wird Schonkost verordnet und ein Alkohol- und Koffeinverbot ausgesprochen, um den Magen zunächst nicht noch weiter zu belasten. Gegebenenfalls müssen zusätzlich Medikamente eingenommen werden. Das unangenehme Magendrücken verschwindet dann meist nach einigen Tagen. Chronisches Magendrücken und damit einhergehende weitere Beschwerden können auch Anzeichen für einen sogenannten Reizmagen sein, eine Erkrankung, bei der der Magen häufig rebelliert, ohne dass organische Ursachen dafür festgestellt werden können. Geht das Magendrücken in Schmerzen im Oberbauch über, die besonders direkt nach der Nahrungsaufnahme auftreten, könnte es sich auch um ein Magengeschwür handeln, eine krankhafte Veränderung der Magenschleimhaut. Auch hier sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden, um eine Verschlimmerung der Symptome und eventuell gravierende Folgeschäden des Organs und der gesamten Gesundheit zu vermeiden. Grundsätzlich gilt: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann vielen Magenerkrankungen vorbeugen und besonders leichte Beschwerden schnell und dauerhaft mildern.Image not found 8 Artikel und Ratgeber Kinderkrankheiten Kinderkrankheiten Kinderkrankheiten haben viele gemeinsame Eigenschaften: Sie sind hartnäckig, unangenehm und fast jedes Kind bekommt sie irgendwann einmal. Manche sind natürlich gefährlicher als andere. Eltern und alle, die mit den Kleinen zu tun haben, sollten die gängigsten Kinderkrankheiten erkennen können, um die Erkrankten notfalls rechtzeitig zum Arzt bringen und Schlimmeres verhindern zu können. Die häufigsten Kinderkrankheiten und ihre Eigenschaften Die meisten Kinderkrankheiten teilen gewisse Eigenschaften, wenn sie harmlos sind. leichte Bauchschmerzen, Unwohlsein und etwas erhöhte Temperatur sind noch keine ernsthaften Warnsignale, sofern sie bald wieder verschwinden und sich nicht verschlimmern. Sie deuten auf einen verdorbenen Magen oder Infekte hin, die auch von alleine heilen und das Immunsystem stärken. Anhaltendes Fieber, hartnäckiger Durchfall oder Übelkeit und Erbrechen sind ebenfalls nicht selten, deuten aber auf die Notwendigkeit eines Arztbesuchs hin. Sie können Magen-Darm-Infekte, Grippen oder ähnliche Kinderkrankheiten signalisieren, die Medikamente erforderlich machen. Wann sollte der Arzt konsultiert werden? Manche Kinderkrankheiten werden unterschätzt und die Kleinen kommen zum Arzt, wenn dieser die Erkrankung nicht mehr ohne weitere Schwierigkeiten in den Griff bekommt. Wenn beispielsweise Bauchkrämpfe und Verstopfung nicht schnell wieder verschwinden, ist der Arztbesuch erforderlich – schon allein deswegen, da die Kleinen unter solchen Kinderkrankheiten leiden. Außerdem können ihre Auswirkungen gefährlich sein. An Magen-Darm-Infekten sterben beispielsweise täglich Kinder in ärmeren Regionen der Welt. Erbrechen und Durchfall sind charakteristische Symptome, die mit starkem Flüssigkeitsverlust einhergehen. Eine simple Spritze beendet die unangenehmen Erscheinungen, doch die Medikamente stehen in armen Ländern nicht zur Verfügung – hierzulande schon, und sie sind auch dringend notwendig, um das Kind vor gefährlichen Erscheinungen zu schützen. Gerade dann, wenn sehr unspezifische Symptome über einen langen Zeitraum hinweg auftreten, könnten das erste Anzeichen einer schlimmen Erkrankung sein, die man noch nicht einmal mit Kindern in Verbindung bringen würde. Vor allem dann sollte ein Arzt konsultiert werden, der weitere Untersuchungen einleitet und verdeckte Krankheiten ans Tageslicht bringen kann. 9 Artikel und Ratgeber Was tun bei einer Magen-Darm-Grippe Was tun bei einer Magen-Darm-Grippe In der Medizin ist die Magen-Darm-Grippe im Allgemeinen bekannt als Gastroenteritis (Magen-Darm-Entzündung von gr.: ??????, gast?r – der Magen; ???????, enteron – der Darm, -?????, -ítida – gr. Endung, die meist eine entzündliche Krankheit bezeichnet). Im Volksmund wird sie zuweilen auch Brechdurchfall, Happe oder Bauch-Grippe genannt. Obwohl der Begriff Magen-Darm-Grippe es nahelegt, hat diese Entzündung des Magen-Darm-Traktes eigentlich nichts mit einer echten Grippe, einer Influenza, zu tun. Lediglich einige der Symptome ähneln sich. Die Magen-Darm-Grippe beginnt in der Regel mit Appetitlosigkeit, zu der sich schnell Übelkeit und sogar Erbrechen gesellen. Nach einigen Stunden folgt dann meist Durchfall, der oft von Bauchkrämpfen begleitet wird und in besonders schweren Fällen sogar blutig sein kann. Patienten, die an einer Magen-Darm-Grippe erkrankt sind, klagen häufig auch über allgemeine Infektionssymptome wie Fieber, Schwindel und Erschöpfung. Man unterscheidet drei Arten von Gastroenteritis: Eine infektiöse Magen-Darm-Grippe wird ausgelöst von Magen-Darm-Viren (z. B. Rota-, Corona- und Humane Novoviren), Bakterien (z. B. Salmonellen, Shigellen und Yersinien) oder Protozoen (z. B. Giardien oder Amöben). Eine toxische Magen-Darm-Grippe kann unter Umständen von Medikamenten verursacht werden. Aber auch bestimmte Bakteriengifte, die sich in verdorbenen Lebensmitteln anreichern, können nach deren Verzehr Entzündungen in den Schleimhäuten hervorrufen. Letztlich kann eine Magen-Darm-Grippe auch von ionisierenden Strahlen (Röntgenstrahlen und radioaktive Strahlen, z. B. im Zuge einer Krebsbehandlung) hervorgerufen werden, indem diese die empfindlichen Schleimhäute des Verdauungstraktes nachhaltig schädigen. Durch die Schädigung des Magen-Darm-Traktes kann die aufgenommene Nahrung nicht mehr richtig verdaut werden und bindet Wasser an sich. Somit wird der Stuhl flüssig. Dies ist in zweierlei Hinsicht problematisch: Einerseits kann dem Organismus kein frisches Wasser zugeführt werden, andererseits wird ihm durch Osmose durch die Darmschleimhaut sogar zusätzlich noch Wasser und damit auch Salz entzogen. Demzufolge ist die größte Gefahr, die von einer Magen-Darm-Grippe ausgeht, die Dehydratation – die Austrocknung. Ist die Magen-Darm-Grippe infektiöser Natur, ist die Übertragung in den meisten Fällen durch eine fäkal-orale Schmierinfektion zustande gekommen. Das heißt, Erreger aus infiziertem Stuhl sind in den Magen eines anderen Menschen gelangt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass eine erkrankte Person sich nach dem Toilettengang nicht ausreichend gründlich die Hände gewaschen hat und später mit der Nahrung eines anderen in Kontakt kommt. Einzig die Noroviren sind so infektiös, dass sie auch durch eine Tröpfcheninfektion übertragen werden können (z. B. beim Erbrechen). Die beste Möglichkeit, einer Magen-Darm-Grippe vorzubeugen, besteht in der Einhaltung hygienischer Maßnahmen, besonders bei der Nahrungszubereitung. Dies wird unter anderem durch den hohen Rückgang infektiöser Gastroenteritiden in den entwickelten Ländern bestätigt. Außerdem empfiehlt es sich besonders bei Nahrungsmitteln, deren Herkunft man nicht genau kennt, auf Rohkost, die nicht geschält werden kann, zu verzichten Ist man dennoch an einer Magen-Darm-Grippe erkrankt, empfiehlt sich vor allem das Ausgleichen des Salz- und Flüssigkeitshaushaltes im Körper. Das erreicht man am besten mit der Gabe einer Traubenzucker-Salz-Lösung. Die Rezeptur hierfür basiert auf einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation, weshalb sie auch WHO-Lösung genannt wird. Sie enthält neben Glucose (Traubenzucker) und Natriumchlorid (Kochsalz) auch Natriumcitrat (Natriumsalz der Zitronensäure, unter anderem auch in Backpulver enthalten) und Kaliumchlorid (Kaliumsalz der Salzsäure). Sie ist als Granulat, welches in Wasser aufgelöst wird, in Apotheken erhältlich. Man kann diese Lösung jedoch auch selber herstellen, indem man z. B. 1-2 EL Zucker, 1 TL Kochsalz mit 1 l natürlichem Orangensaft oder aber 1/2 TL Kochsalz, 1/2 TL Backpulver, 4 EL Zucker mit 1 l Wasser vermischt. 10 Artikel und Ratgeber Was tun bei einer Magen-Darm-Grippe Entgegen weit verbreiteter Annahme ist Cola bei einer Magen-Darm-Grippe eher kontraindiziert. Sie enthält zu wenig Salz und reizt die empfindliche Schleimhaut zusätzlich. Von Anfang an ist eine leichte Schonkost bei einer Magen-Darm-Grippe empfehlenswert. Er fördert die Regeneration der verletzten Schleimhaut und regt die Tätigkeit von Darm und Magen an. Dazu kann man auf gewaschene, mit Schale geriebene oder pürierte Äpfel sowie auf zerdrückte Bananen zurückgreifen. Diesen Brei lässt man dann stehen, bis er sich leicht bräunlich gefärbt hat, denn dann haben sich Gerbstoffe gebildet, die stopfend wirken. Die Pektine, die bei Äpfeln hauptsächlich unter der Schale vorkommen, quellen im Darm und nehmen giftige Ausscheidungsprodukte von Bakterien auf. Ein weiteres Gericht, das bei Magen-Darm-Grippe gut verträglich ist, ist die Karottensuppe nach Moser. Hierzu werden 500 g Möhren in 1 l Wasser gekocht, anschließend püriert, wieder mit Wasser auf 1 l aufgefüllt und schließlich mit 3 g Kochsalz versetzt. Außerdem werden bei einer Magen-Darm-Grippe leicht verdauliche Kohlenhydrate, wie sie in Zwieback, Weißbrot, Haferflocken oder weißem Reis enthalten sind, zur Nahrungswiederaufnahme empfohlen. 11 Artikel und Ratgeber Mit Schonkost den Magen entlasten Mit Schonkost den Magen entlasten Wer seinen Magen entlasten möchte, tut ihm mit Schonkost etwas Gutes. Man muss nicht gleich krank sein, um einmal eine Zeit lang Schonkost zu sich zu nehmen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen spielt die Auswahl der Nahrungsmittel eine Rolle, zum anderen ihre Zubereitung. Aber auch wenn man Sachen für den Haushalt aussucht sollte man unbedingt auf Qualität achten. Die Auswahl der Nahrungsmittel Blähende Gemüsesorten wie Kohl und Zwiebel sowie frische und getrocknete Hülsenfrüchte sollten nur in kleinen Mengen verzehrt werden. Dabei ist es wichtig, diese Gemüse nicht mit geräucherten Wurstsorten oder mit gepökeltem Fleisch zu servieren. Denn die herzhaften Mettwürste sind ebenso schwer verdaulich wie ein Stück geräucherter Speck. Ganz einfach lässt sich eine schmackhafte Schonkost zubereiten, die den Magen spürbar entlastet. Wer auf Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebel und Knoblauch nicht verzichten mag, sollte diese Gemüse mit guten Pflanzenölen wie Raps- oder Olivenöl zubereiten. Außerdem hat sich das Dünsten in ganz wenig Wasser bewährt. Auch die Beigabe von etwas Kümmel, Bohnenkraut oder Essig tut der Verdauung gut. Treibende Lebensmittel wie beispielsweise Gurken sind mit Vorsicht zu genießen. Anstelle von rohen Salaten kann Gemüse etwas gedünstet und dann als Salat angerichtet werden. Dafür eignen sich Karotten, Tomaten, Zucchini, Paprika, Rote Beete und viele andere. Das richtige Geschirr zum schonenden Garen Die beschichtete Bratpfanne spart viel Fett ein. Da sie nicht so hoch erhitzt werden darf wie beispielsweise eine Eisenpfanne, bilden sich auch nicht die schädlichen Röststoffe, die Krebs erregende Nitrosamine enthalten. Der Dampfkochtopf ist ideal, um ganz ohne Fett zu garen. Für kleine Haushalte lohnt sich dieser Kochtopf aber manchmal nicht. Deshalb gibt es im Handel für alle Töpfe Einsätze zum Garen im Dampf. Sie werden einfach mit der Nahrung in den Topf eingehängt. In den Gartopf unten etwas Wasser einfüllen und einmal aufkochen. Anschließend die Hitze herunter regulieren und sanft garen, bis das Gemüse im Dampfeinsatz weich ist. Das Gemüse kann anschließend, mit einem Stich Butter und etwas Salz sowie mit frischen Kräutern gewürzt, serviert werden. 12 Artikel und Ratgeber Was tun gegen Blähungen? Was tun gegen Blähungen? Blähungen, in der Medizin als Flatulenz (von lat. flatus – Wind, Blähung) bekannt, sind die Folge einer übermäßigen Gasproduktion im Magen und/oder Darm. Die Hauptbestandteile dieser Gase sind Stickstoff, Kohlenstoffdioxid, Wasserstoff, Methan und diverse Schwefelverbindungen. Kohlenstoffdioxid entsteht bei der Reaktion von Nahrung mit Salzsäure im Magen. Wasserstoff, Methan und Schwefel werden bei der Verdauung im Darm durch bestimmte Bakterien erzeugt. Diese drei Gase sind auch verantwortlich für die leichte Entflammbarkeit der Blähungen. Normalerweise wird der Großteil der Gase, die bei der Verdauung entstehen, über die Darmschleimhaut in den Blutkreislauf abgegeben. Über die Lunge werden sie dann mit der Atemluft ausgeschieden. Wird aber deutlich mehr Gas produziert als abgegeben werden kann, kommt es zu Blähungen. Die Ursachen für Blähungen liegen meist in der Zusammensetzung des Speiseplans, in Lebensmittelunverträglichkeiten oder in Verdauungsstörungen. Eine Histamin- oder Lactoseintoleranz kann ebenso Blähungen verursachen wie eine Milcheiweißallergie. Zudem kann eine ballaststoffreiche Ernährung Flatulenzen fördern. Diverse Zuckerersatzstoffe, z. B. Sorbit, aber auch natürliche Zuckermoleküle wie Rhamnose und Stachyose können zu Blähungen führen. Nahrungsmittel, in welchen diese Moleküle in erhöhter Konzentration enthalten sind: Zwiebeln Kohl Bohnen und andere Hülsenfrüchte Wassermelonen Staudensellerie Knäckebrot und Eier Neben verschiedenen Medikamenten, die in der Apotheke erhältlich sind, wird auch einigen Hausmitteln eine Heilwirkung gegen Blähungen zugesprochen. Zu allererst ist hier natürlich der Verzicht auf die flatulenzfördernden Lebensmittel oder zumindest ein eingeschränkter Verzehr derselben angeraten. Besteht eine Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel, sollte tatsächlich komplett auf deren Einnahme verzichtet werden. Besonders bei Babys kann eine Bauchmassage Abhilfe bei Blähungen schaffen. Dazu sollte das Baby auf dem Rücken liegend im Uhrzeigersinn am Bauch sanft massiert werden; das löst Gasblasen. Auch Erwachsenen kann dies durchaus Linderung bei Blähungen verschaffen. Außerdem wird die sogenannte Rollkur empfohlen. Dabei dreht sich der Patient abwechselnd von einer auf die andere Seite. Dabei steigen die Gase nach oben oder werden vom restlichen Darminhalt verdrängt. Weiterhin hat sich lokale Wärme, z. B. in Form einer Wärmflasche als hilfreich gegen Blähungen erwiesen. Karminativa (gewisse ätherische Öle, beispielsweise in Kümmel) lösen im Darm Verkrampfungen auf und helfen so, die Gase leichter abzutransportieren. Bei Babys sollten sie aber nur in sehr geringen Dosen angewendet werden, sie können nämlich auch allergiefördernd wirken. 13 Artikel und Ratgeber Körper entwässern: Viel Flüssigkeit ist sehr hilfreich Körper entwässern: Viel Flüssigkeit ist sehr hilfreich Wasser, wie es zu 65 Prozent im menschlichen Körper enthalten ist, ist ein wichtiges Transportmittel, um Gifte in der Leber, im Darm oder der Niere auszuscheiden. Aber es kommt auch immer wieder an falschen Stellen zu Wassereinlagerungen im Körper; diese wirken sich als gesundheitsgefährdend aus. Schwangere Frauen und Frauen in den Wechseljahren sind besonders betroffen, wenn es um Wasserstauungen im Körper geht. Oft sind es auch ältere Menschen, die an Herzschwäche leiden und regelmäßig Medikamente verabreicht bekommen, oder Menschen mit Übergewicht. Eine Entwässerung trägt zur Entlastung des Kreislaufs bei. Es gibt Nahrungsmittel und Flüssigkeiten, die das Entwässern gut unterstützen. Dazu gehören Spargel, aber auch Petersilie, die über harntreibende und blutreinigende Inhaltsstoffe verfügen. Hilfreich sind zudem Entschlackungstees, zum Beispiel aus Brennesseln. Abgesehen davon, dass Brennesseln mit dazu beitragen, den Körper zu entwässern, unterstützen sie auch den Stoffwechsel. Zu den harntreibenden Pflanzen, aus denen frisch gepresste Säfte oder Tees hergestellt werden, zählen außerdem Weißdorn und Birke, Knoblauch, Artischocke oder Löwenzahn. Auch sollten im Entschlackungszeitraum öfter Nudeln oder Reis auf den Tisch kommen, denn auch sie regen den Stoffwechsel an. Was Lebensmittel anbelangt ist eine salzarme Kost in Zeiten, in denen man seinen Körper gerade entwässern will, angesagt. Am besten isst man überhaupt nur Obst und Gemüse und achtet darüber hinaus auf körperliche Fitness. Zwei Mal pro Woche sollte man unbedingt Sport treiben. Entwässerungskuren belasten aufgrund der Entgiftung auch Nieren und Leber und sollten deshalb nicht über einen längeren Zeitraum erfolgen. Natürlich funktioniert mit Trinkkuren beziehungsweise Heilfasten das Entwässern am nachhaltigsten, denn hierbei wird der Körper eben nicht nur entwässert und entschlackt, sondern auch von den Giften befreit. Damit die Maßnahme auch effektiv ist, sollten täglich mindestens drei Liter Mineralwasser oder ungesüßter Tee getrunken werden. Viele Menschen schwören auch auf Brottrunk, der ebenfalls den Stoffwechsel aktiviert, beim Entwässern hilft und das Immunsystem stärkt. 14 Artikel und Ratgeber Was ist eine Darmsanierung? Was ist eine Darmsanierung? In der Medizin wird die Darmsanierung im Allgemeinen Symbioselenkung genannt. Die Darmsanierung soll dabei helfen, die Symbiose, also das Zusammenspiel, von Organismus und nützlichen Bakterien der Darmflora zu optimieren oder gar zu regenerieren. Magen- und Darmprobleme werden in vielen Fällen von schlechter Ernährung, mangelnder Bewegung und hoher Belastung in Berufs- und Privatleben verursacht und zählen somit zu den Zivilisationskrankheiten. Besonders eine zu zuckerhaltige Ernährung belastet die Darmflora, denn sie speist gerade die schädlichen Pilze und Bakterien. Diese scheiden dann Stoffwechselprodukte aus, die sich lähmend auf die Verdauung auswirken und sie sogar ganz zum Erliegen bringen können. Die Konsequenzen gehen über Verstopfung, Blähungen, Durchfall, Hämorrhoiden oder sogar Reizdarmsyndrom jedoch weit hinaus. Da der Darm dafür verantwortlich ist, die Schadstoffe aus der Nahrung auszufiltern und die Nährstoffe im Gegenzug dem Blutkreislaufsystem zuzuführen, kann eine Schädigung des Darms eine Schwächung des ganzen Organismus zur Folge haben. Diese äußert sich dann unter Umständen in Gewichtsproblemen, Hautreizungen, Schlafstörungen, innerer Unruhe, Migräne oder Gelenk- und Rückenschmerzen. Im Gegensatz zur Darmsanierung ist die Einnahme von Antibiotika oder Abführmitteln eher kontraproduktiv. Antibiotika töten alle Bakterien im Darm ab, sowohl die schädlichen als auch die nützlichen, die für eine geregelte Verdauung unbedingt notwendig sind. Abführmittel schwemmen mit den Pilzen und verdauungshemmenden Bakterien eben auch die verdauungsfördernden aus, was die weitere Einnahme von Abführmitteln nötig macht – ein Teufelskreis. Die Darmsanierung bietet hier eine wirksame und zugleich schonendere Alternative. In den meisten Fällen wird eine Darmsanierung begleitet von einer Darmreinigung. Dies kann durch Darmspülungen oder z. B. durch die Einnahme von Glaubersalz geschehen. Besonders der Colon-Hydro-Therapie werden im Bereich der Darmreinigung große Erfolge zugeschrieben. Hierbei werden ungefähr zehn Liter warmes Wasser durch den Darm geleitet, was Gift- und Schlackestoffe ausspülen soll. Diese Anwendung wird ca. 15 mal wiederholt. Eine Beimischung von Sauerstoff soll die Wirkung erhöhen. In vielen Fällen wird eine anschließende (Heil-)Fastenkur empfohlen. Eine Darmsanierung kann aber auch schonender erfolgen. Eine Bärlauch-Bitterkur erfolgt zusammen mit einer basischen Ernährung. Vor jeder Mahlzeit wird das Pflanzengranulat eingenommen und unterstützt so die Funktion der nützlichen Darmbakterien. Nicht immer sind für diese Art der Darmsanierung spezielle begleitende Fastenkuren nötig. Es gibt mittlerweile auch verschiedene Präparate zur Darmsanierung, die meist auf der Zusammensetzung verschiedener Kräutersubstanzen beruhen. Diese werden mehrmals täglich eingenommen und reinigen den Verdauungstrakt auf weniger radikale Weise. Mit dem Stuhlgang werden dann verhärtete Kotreste, Schleimschichten und Fäulnisbakterien samt ihrer schädlichen Stoffwechselprodukte ausgeschieden. Und vorher bestehende Magenschmerzen sollten passé sein. Geposted am 18.10.2011 von Paul Porzky 15 Artikel und Ratgeber Magenkrebs Magenkrebs Magenkrebs ist eine Krebserkrankung des Magens, die in den meisten Fällen durch eine nitrosaminhaltige Nahrung mitverursacht wird. Das sogenannte Magenkarzinom ist die zweithäufigste Tumorart des Menschen. Besonders häufig tritt Magenkrebs in Japan, China, Portugal, Russland und einigen südamerikanischen Staaten auf. In den westlichen Ländern gehen die Todesfälle bei Magenkrebs zurück. In Deutschland erkranken jährlich etwa 20 000 Menschen. Dem Magenkrebs gehen häufig andere Erkrankungen des Magens voraus. Wer schon einmal ein bakteriell bedingtes Magengeschwür hatte oder chronisch unter Magenschmerzen leidet, erkrankt statistisch gesehen öfter an Magenkrebs als gänzlich unbelastete Patienten. Eine schlechte Ernährung, die zu nitrat- oder nitritreich ist, kann das Entstehen noch wahrscheinlicher machen. Auch genetische Faktoren haben einen Einfluss auf die Erkrankungswahrscheinlichkeit. Ausschlaggebend für eine Erkrankung scheint aber die Ernährung zu sein. So haben Forscher aus Deutschland gezeigt, dass Menschen, die täglich Obst und Gemüse essen, erheblich seltener an Magenkrebs erkranken. Hoher Fleisch- und Wurstkonsum gilt hingegen als risikoerhöhend und sollte mit entsprechender Vitaminzufuhr durch Obst und Gemüse ausgeglichen werden. Wenn es einmal zur Bildung von Krebszellen gekommen ist, ist eine OP die einfachste Lösung. In der Regel wird Magenkrebs aber erst so spät erkannt, dass ein operativer Eingriff mit großem Risiko verbunden ist. Neben dem Abtasten und analysieren von Leber und den Lymphdrüsen, wird auch eine Magenspiegelung einschließlich einer Gewebeprobe durchgeführt, um Magenkrebs zu diagnostizieren. Wer durch eine OP des Magenkrebs seinen Magen vollständig oder in Teilen verliert, muss mit heftigen Nebenwirkungen rechnen. Der Darm ist nicht darauf ausgelegt, die Funktion des Magens zu übernehmen und wird deshalb mit verschiedenen Störungen reagieren. Unterzuckerung, Anämie und Vitamin B12 Mangel können die Folge sein. Eine konsequente Nachsorge ist dringend geboten. Da die Symptome nicht eindeutig genug sind und den Patienten in der Regel nicht stark beeinträchtigen, wird Magenkrebs oft zu spät entdeckt. Ein vorsichtiger Umgang bei Beschwerden wie Völlegefühl im Oberbauch, Appetitlosikeit und Brechreiz, empfiehlt sich also vor allem bei Patienten, die Vorerkrankungen im Bereich des Magen-Darm-Trakts aufweisen. Geposted am 30.09.2011 von Paul Porzky 16 Artikel und Ratgeber Das Magen-Darm-Virus Das Magen-Darm-Virus Als Magen-Darm-Virus (Gastroenteritis) wird eine Entzündung des Magen-Darm-Traktes bezeichnet, die meist von Viren oder Bakterien hervorgerufen wird. Die Gastroenteritis gehört zu den häufigsten Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich. Durch lokale Infektionen mit Viren oder Bakterien wird die Schleimhaut angegriffen, sodass es Magen und Darm nicht mehr möglich ist, die aufgenommene Nahrung angemessen zu verdauen. Wasser wird von der unverdauten Nahrung gebunden und führt zu starkem Durchfall.Übertragen wird das Magen-Darm-Virus durch fäkal-orale Schmierinfektion. Dabei gelangt infektiöser Stuhl durch z. B. nicht gewaschene Hände in die Nahrung und über diese wieder in den Magen. Wird die Erkrankung durch die besonders aggressiven Noro-Viren ausgelöst, kann sie auch durch Tröpfcheninfektion verbreitet werden. Oft sind am Magen-Darm-Virus Erkrankte auch noch ein bis zwei Tage nach dem Abklingen der Symptome ansteckend. Daher gilt: Lieber einen Tag länger Zuhause bleiben, um möglichst wenige Mitmenschen anzustecken! Die Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit) des Magen-Darm-Virus liegt zwischen vier Stunden und zwei Tagen. Zu den ersten Symptomen einer Magen-Darm-Grippe gehören Appetitlosigkeit und Übelkeit, gefolgt von Erbrechen und Durchfall. Auch allgemeine Krankheitserscheinungen, wie Schwäche und Fieber können mit einer Gastroenteritis einhergehen. Durch Erbrechen und Durchfall verliert der Körper während einer Magen-Darm-Grippe sehr viel Flüssigkeit und neigt zur Dehydration. Daher ist insbesondere bei am Magen-Darm-Virus erkrankten Kindern auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Das Magen-Darm-Virus wird meist symptomatisch behandelt. Flüssigkeits- und Mineralmangel des Körpers werden durch spezielle Rehydratationslösungen, in besonders schweren Fällen auch durch Infusionen wieder ausgeglichen. Leichtverdauliche Kost, wie Zwieback oder Toast kann dem Wiederaufbau der Magenschleimhaut dienlich sein. Dem Magen-Darm-Virus kann durch hygienische Maßnahmen, wie regelmäßiges gründliches Händewaschen, vorgebeugt werden. 17 Artikel und Ratgeber Forum Forum 18 Artikel und Ratgeber Was ist eine Gastrointeretis? Was ist eine Gastrointeretis? Als Gastroenteritis wird eine Entzündung des Magen-Darm-Trakts bezeichnet. Der landläufige Begriff Magen-Darm-Grippe ist irreführend, da eine Gastroenteritis nichts mit einer Grippeinfektion gemein hat. Weltweit sterben jährlich 1,4 Millionen Menschen an den Folgen der Gastroenteritis. Symptome für eine Magen-Darm-Entzündung sind zunächst Übelkeit, Magenschmerzen, Appetitlosigkeit und im späteren Verlauf auch Durchfall. Wie bei anderen Infektionen kann es auch bei der Gastroenteritis zu Fieber kommen. Exsikkose (Austrocknung), Schwindelgefühl und Erschöpfung sind weitere typische Begleiterscheinungen. Zu einer Entzündung des Magen-Darm-Trakts kann es aus drei Gründen kommen. Bakterien, Viren oder Protozoen können die Schleimhaut des Magens zerstören. Der Magen funktioniert dann nicht mehr richtig, sodass es zu Durchfall kommen kann. Er entsteht, weil die Nahrung nicht verdaut und dementsprechend nicht entwässert wird. Im Gegenteil: Unverdaute Nahrung entzieht dem Körper Wasser, das mit dem Durchfall ausgeschieden wird. Bekannte Erreger sind Salmonellen, Amöben oder Noroviren. Die Erreger werden häufig mit der Nahrung aufgenommen und vermehren sich im Magen anstatt von der Magensäure zerstört zu werden. Relevant für die Erkrankungswahrscheinlichkeit ist die Menge der aufgenommenen Erreger und der Gesundheitsstatus des Magens. Eine kleine Menge eines Erregers kann von einem gesunden Magen ohne Probleme unschädlich gemacht werden. Viele Erreger in einem geschwächten Magen enden hingegen häufig mit einer Gastroenteritis. Auch Gifte können zu einer Gastroenteritis führen. Bakterien, die an sich nicht schädlich für die Magenschleimhaut sind, produzieren Toxine, die bei erhöhter Konzentration die Schleimhaut des Magens stark angreifen. In diesem Fall spricht man auch von einer Lebensmittelvergiftung. Neben Erregern und Giften können auch physikalische Ursachen zu einer Gastroenteritis führen. Radioaktive Strahlen, wie sie auch bei der Krebstherapie eingesetzt werden, schädigen die sich ständig erneuernden Zellen des Magens nachhaltig, sodass sie ihre Verdauungsfunktion nicht mehr ordentlich erfüllen können. Die beste Vorsorge ist neben einer magenschleimhautstärkenden Kost, der hygienische Umgang mit Lebensmitteln. Ist es erst einmal zu einer Gastroenteritis gekommen, können nur die Symptome bekämpft werden. Der Körper muss mit der Erkrankung selbst zurecht kommen. Unterstützend wirken eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme, die Zufuhr von Salzen und Zuckern (in gelöster Form) und die langsame Wiederaufnahme von leichter Kost. Je nach Typ empfiehlt es sich zunächst Gemüsesäfte oder leichte Kohlenhydrate (Salzstangen, Zwieback) zu sich zu nehmen. Gastroenteritis ist in einigen Fällen meldepflichtig. Der Verdacht auf Cholera, Typhus oder Parathyphus muss immer, der Verdacht auf andere Formen der Erkrankung nur bei Menschen, die im lebensmittelverarbeitendem Gewerbe arbeiten, gemeldet werden. 19 Artikel und Ratgeber Wie schütze ich mich vor Magengeschwüren? Wie schütze ich mich vor Magengeschwüren? Erst seit 1982 ist die häufigste Ursache für Magengeschwüre bekannt. Die Wissenschaftler John Robin Warren und Barry Marshall entdeckten das Bakterium Helicobacter pylori, das die Magenschleimhaut befällt und sie aus dem Gleichgewicht bringt. Der daraus resultierende lokale Defekt der Schleimhaut führt zu einem Geschwür. Magengeschwüre: Bakterienbefall und ungesunde Lebensweise führen zur Erkrankung Erst seit 1982 ist die häufigste Ursache für Magengeschwüre bekannt. Die Wissenschaftler John Robin Warren und Barry Marshall entdeckten das Bakterium Helicobacter pylori, das die Magenschleimhaut befällt und sie aus dem Gleichgewicht bringt. Der daraus resultierende lokale Defekt der Schleimhaut führt zu einem Geschwür. Gut drei Viertel der Patienten mit Magengeschwüren weisen Helico-Bakterien auf. Aber auch die langfristige Einnahme von vielen üblichen Medikamenten (Aspirin, Cortison) kann zu Geschwüren führen. Auch wer regelmäßig hochprozentigen Alkohol trinkt oder raucht, leidet häufiger an diesem Schleimhautdefekt. Die meisten Magengeschwüre werden erst entdeckt, wenn es zu Komplikationen kommt. Die üblichste Komplikation ist die starke Blutung des Geschwürs, sie ist lebensbedrohlich. Auch ein Durchbrechen der Wand des Magens in die Bauchhöhle kann tödlich enden, da es oft zu einer Bauchfellentzündung führt. Je nach Ursache werden Magengeschwüre unterschiedlich behandelt. Liegt die Ursache in den Helico-Bakterien, kann durch eine Antibiotikatherapie schnell Abhilfe geschaffen werden. Sind andere Stoffe, wie Nikotin oder bestimmte Medikamente die Ursache, reicht häufig das Auslassen der Einnahme dieser Stoffe. Auch eine magenschleimhautstärkende Kost (viel Vitamin A) kann langfristig zur Besserung führen. Eine Operation wird nur dann nötig, wenn das Magengeschwür zu spät erkannt wurde und, wie oben beschrieben, lebensbedrohliche Folgen hat. Vorbeugend empfiehlt sich eine gesunde Lebensweise ohne Medikamenteneinnahme, Nikotin und starkem Alkohol. Wer auf Medikamente aus anderen Gründen nicht verzichten kann, kann sich bei seinem Arzt über magenschützende Mittel informieren. Es empfiehlt sich in jedem Fall, einen Arzt aufzusuchen und alle möglichen Ursachen und Therapieformen in Ruhe zu evaluieren. Neben einer Ernährungsumstellung, medikametöser Behandlung und den Verzicht auf schädliche Stoffe, können auch Entspannungstechniken zur Heilung der Magengeschwüre führen. 20 Artikel und Ratgeber Häufige Erkrankung: Magen-Darm-Infekt Häufige Erkrankung: Magen-Darm-Infekt Magen-Darm-Infekte sind Erkrankungen des Magendarmtraktes, die meist durch Viren oder Noro-Viren, manchmal auch durch Bakterien hervorgerufen werden. Sie gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit und gehen oft mit Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und Schwächegefühlen einher. Zudem sind sie als Schmierinfektion ansteckend. Die meisten Magen-Darm-Infekte sind innerhalb weniger Tage wieder ausgeheilt. Halten die Beschwerden länger an, oder werden die Magenschmerzen zu stark, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine Infektion mit Salmonellen auszuschließen oder mit entsprechenden Mitteln zu behandeln. Aus den Tropen eingeschleppte Magen-Darm-Infekte sind besonders gefährlich und zudem schwer therapierbar. Die für Magen-Darm-Infekte verantwortlichen Keime finden sich oft auf den Oberflächen von Obst und Gemüse. Werden diese nicht abgespült, gelangen die Keime in den Magen, wo sie von der Magensäure zerstört werden. Bei intensiver Keimzufuhr ist es aber möglich, dass einige unbeschadet in der Darm gelangen und somit eine Infektion auslösen. Sie setzen sich dann an der Darmschleimhaut ab, worauf der Körper mit vermehrter Schleim- und Wasserproduktion reagiert (Durchfall). Die meisten Magen-Darm-Infekte kann der Körper ohne Medikamente loswerden. Dazu ist es wichtig, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Reinigungsprozesse des Körpers zu unterstützen. Besonders gut eignen sich dazu Tees, Kamille oder Schwarztee, aber auch reines Wasser, Gemüsebrühe oder auch Diät-Cola. Im späteren Stadium, also sobald die Flüssigkeit im Körper bleibt, sollte der Brühe fein gestückeltes Gemüse hinzugegeben werden. Reis, Nudeln und Haferschleim können langsam wieder in die Nahrungsaufnahme integriert werden. Auf fettes und gebratenes Essen sollte bis zur vollständigen Genesung verzichtet werden. Auf keinen Fall sollten Mittel gegen Durchfall genommen werden, da sie den Darm verstopfen und er sich somit nicht selbst reinigen kann. Um Magen-Darm-Infekten vorzubeugen, ist stets auf Hygiene zu achten. Obst und Gemüse sollten vor dem Essen immer geschält oder gründlich abgerieben werden. Leitungswasser sowie Eiswürfel sollten gemieden werden und das Fleisch immer vollständig durchgaren, bevor es gegessen wird. 21 Artikel und Ratgeber Was man über den Magen wissen sollte Was man über den Magen wissen sollte Der Magen (Gaster) ist eine Erweiterung des Verdauungskanals. Er ist etwa 25 – 30 cm lang, sackartig geformt und befindet sich im oberen Bauchbereich. Bei kleinen Kindern hat er ein Volumen von etwa 30 ml, bei Erwachsenen variiert es zwischen 1,5 und 2,5 Litern. Zudem ist er mit etwa 2 qm Bauchfell überzogen, das ihn luftdicht umschließt und Teil der immunologischen Abwehr ist. Der Magen dient in erster Linie der Vorbereitung der aufgenommen Nahrung für die weitere Verdauung. Diese wird dort vermischt, zerkleinert und portionsweise an den Darm weitergegeben. Erst im Darm werden aus dem Speisebrei die Nährstoffe herausgezogen und zur weiteren Verwendung in den Blutkreislauf eingeleitet. Von Innen ist der Magen mit einer Schleimhaut überzogen, welche für die Bildung eines neutralen Schleims verantwortlich ist. Zudem produziert sie mithilfe von Drüsen die Magensäure und diverse Verdauungssekrete. Etwa zwei Liter Magensaft stellen die schlauchförmigen Drüsen pro Tag her. Der Magensaft besteht vor allem aus hochkonzentrierter Salzsäure und aus einem eiweißverdauenden Enzym. Mit seiner Hilfe wird die Nahrung auf die Verdauung vorbereitet, zudem schützt er vor unerwünschten Eindringlingen, indem er deren Keimstrukturen zerstört. Um einen für die weitere Verdauung optimalen Nahrungsbrei herzustellen, besitzt der Magen eine ausgebildete Magenmuskulatur. Sie ermöglicht dem Magen sich zusammenzuziehen, den Brei zu kneten und ihn mit dem Magensaft zu vermischen. Ferner vereinfacht sie die portionale Weitergabe des Mageninhalts an den Darm. Der Magen ist ein empfindliches System. Deswegen lohnt es sich, ihn bereits bei der Nahrungsaufnahme zu unterstützen. Hastiges Essen und wenig Kauen ist genauso schlecht wie zu heißes oder zu kaltes Essen. Scharfe Speisen, stark alkoholische Getränke, Rauchen oder zu viel Salz wirken sich äußerst negativ auf das Organ aus. Ferner reagiert er besonders empfindlich auf Stress. Möchte man seinem Magen etwas Gutes tun, achtet man bewusst auf die richtige Ernährung. Regelmäßige und abwechslungsreiche Speisen sorgen für eine gute Verdauung. Gutes Durchkauen und viel Trinken entlastet den Magen bei seiner Arbeit. Zudem fördert Bewegung oder sportliche Betätigung die Darmtätigkeit. Es empfiehlt sich vor allem bei Arbeiten im Sitzen häufig eine Bewegungspause zu machen, um seine Organe zu entlasten. 22 Artikel und Ratgeber Sodbrennen – lästig und Warnsignal zugleich Sodbrennen – lästig und Warnsignal zugleich Als Sodbrennen bezeichnet man den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre. Dadurch kommt es in der oberen Magengegend zu Schmerzen, die einem Brennen ähneln. Genau wie der Magen ist die Speiseröhre mit einer schützenden Schleimhaut ausgestattet, jedoch ist diese wesentlich empfindlicher. Beim Kontakt mit Magensäure kommt es also zu Reizungen, die Schmerzen verursachen können. Magenschmerzen oder -druck können in Verbindung mit dem Sodbrennen auftreten. Steigt die Magensäure bis zum Mundraum, spricht man von saurem Aufstoßen.Falsche Ernährung und schlechte Essgewohnheiten werden häufig als Ursache für Sodbrennen angegeben. Fettes oder scharfes Essen kann den Magen übersäuern lassen. Die typischen Kandidaten für jedwede Magenbeschwerden sind auch in diesem Fall dabei: Alkohol und Nikotin schwächen den Schließmuskel. Übergewicht erzeugt permanenten Druck auf den Magen und kann den rückwärtigen Fluss begünstigen. Und auch Stress kann zur Senkung des pH-Wertes führen, Gleiches gilt für bestimmte Medikamente. Schwangere Frauen haben häufig mit Sodbrennen zu kämpfen, da das Kind auf den Magen drückt. Zudem bewirken Hormone eine höhere Elastizität der Organe, was dazu führt, dass auch der Schließmuskel sich ein wenig entspannt und so dem sauren Mageninhalt den Zugang zur Speiseröhre gewährt. Bei chronischem Sodbrennen, auch Refluxkrankheit genannt, kommt es immer wieder zum Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre. Dabei kann die Schleimhaut der Speiseröhre geschädigt werden. Gelangt die aggressive Flüssigkeit bis in den Mundraum, kann sie Zahnschmelz und Zahnfleisch angreifen. Um diesem vorzubeugen, sollte stets auf eine gute und regelmäßige Zahnpflege geachtet werden. Bei akutem Sodbrennen helfen einige Hausmittel. Kartoffelpresssaft ist dabei besonders effizient. Dieser bindet nämlich die Säure und kann somit Sodbrennen verhindern. Aber auch die Allzweckwaffe im Kampf gegen Magenprobleme, nämlich der Kamillentee, ist zu empfehlen. Er beruhigt den Magen und verdünnt die Magensäure, sodass die Schleimhaut sich erholen kann. Bei starkem Sodbrennen können Antazida eingesetzt werden. Sie neutralisieren innerhalb kürzester Zeit die Säure im Magen. Sie sind gut verträglich und somit auch eine gute Option für Schwangere. Sodbrennen ist in jedem Falle eine Warnmeldung des Magens. Tritt dies verhäuft auf, sollte man einen Arzt aufsuchen. 23 Artikel und Ratgeber Volkskrankheit Gastritis Volkskrankheit Gastritis Gastritis (älteres Griechisch: ?????????, heute meist ??????????, ‘Magenentzündung’) bezeichnet die Entzündung der Magenschleimhaut. Man unterscheidet zwischen akuter und chronischer Gastritis, wobei jede akute Form auch zur chronischen Erkrankung führen kann. Symptome für Magenschleimhautentzündung ist starkes Unwohlsein, welches durch Nahrungsaufnahme oft gelindert werden, später aber als Magenschmerzen nach dem Essen ebenso stark wiederkehrt. Außerdem werden Sodbrennen, Teerstuhl und Bluterbrechen im Zusammenhang mit Gastritis genannt. Die Magenschleimhautentzündung wird ausgehend von der Ursache der Erkrankung in fünf Typen eingeteilt. Bei Typ A-Gastritis handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, die noch nicht vollständig erforscht und erklärbar ist. Man weiß, dass Autoantikörper die für die Säureproduktion verantwortlichen Belgezellen der Magenschleimhaut abtöten. Infolge dessen kommt es zu einem gesteigerten pH-Wert im Magen, was wiederum eine Überproduktion von Magensäure auslöst und für teilweise starke Magenschmerzen sorgen kann. Eine große Gefahr, die aus dem so erhöhten Pegel an Gastrin (Hormon für die Produktion von Magensäure) resultiert, ist die begünstigte Entwicklung von neuroendoktrinen Tumoren. Der Anteil der Typ A-Erkrankungen liegt bei ca. fünf Prozent aller Gastritis-Fälle. Die weitaus häufigste Form der Magenschleimhautentzündung ist der Typ B. 85 Prozent aller Gastritis-Erkrankungen sind diesem Typ zuzuschreiben. Er entsteht durch eine fäkal-orale bakterielle Infektion, welche sich vom Mageneingang zum Magenausgang ausbreitet. Sie kann chronische Magengeschwüre zur Folge haben und wird unter anderem als begünstigender Faktor für Magenkrebs angesehen. Sie wird meist mit einem Säureblocker in Kombination mit zwei Antibiotika behandelt. Typ C-Gastritis wird durch chemische Reaktionen hervorgerufen, bei der Inhaltsstoffe der Gallenflüssigkeit, oder Bestandteile bestimmter Medikamente (Aspirin, Ibuprophen, Voltaren oder einige Antibiotika) die Produktion der Schleimschicht beeinträchtigen. Typ C-Ekrankungen machen etwa zehn Prozent aller Erkrankungen an Magenschleimhautentzündung aus. Außerdem sind da noch die Typ D-Gastritis, die einige wenige Ausnahmeformen der Magenschleimhautentzündung umfasst, wie z. B. Morbus-Crohn und die Typ R-Gastritis, die als Folge ständigen Sodbrennens entsteht. Die Behandlung von Magenschleimhautentzündung erfolgt je nach Typus der Erkrankung unterschiedlich. Allen gemeinsam ist jedoch der Einsatz von Säureblockern, welche meist schnell eine Linderung der akuten Schmerzen verschaffen.Image not found 24 Artikel und Ratgeber Was tun bei Durchfall? Was tun bei Durchfall? Durchfall (medizinisch Diarrhö oder Diarrhoe, von griechisch diárrhoia???????? ‚Durchfall‘, aus diá ??? ‚durch‘ und rhé? ??? ‚fließen‘) ist die zu häufige und zu flüssige Abgabe von Stuhl. Dabei kann die tatsächliche Menge von Mensch zu Mensch stark variieren, denn als normal gilt eine Häufigkeit von dreimal am Tag bis zu dreimal in der Woche. Mediziner sprechen bei Erwachsenen bei einem Gewicht von 200-250 g Stuhl täglich von Durchfall, wenn der Gang zur Toilette zu häufig nötig und der Wassergehalt dabei zu hoch ist. Es gibt zwei Hauptarten von Durchfall: akute Diarrhö, die meist nach zwei bis drei Wochen wieder abklingt und chronische Diarrhö. Ursachen für akuten Durchfall sind meist Infektionen oder Vergiftungen (z. B. durch unreines Trinkwasser oder verdorbene Lebensmittel), während eine länger anhaltende Durchfallerkrankung überwiegend durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten, chronische Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts oder Tumore ausgelöst wird. Um Durchfall vorzubeugen, sollte man die persönliche Hygiene sehr ernst nehmen und darauf achten, nur sauberes Trinkwasser und frische und gegebenenfalls gewaschene Nahrung zu sich zu nehmen. Die häufigsten Ursachen für akute Diarrhö sind nämlich Bakterien und Viren, die sich in verunreinigten Lebensmitteln ansiedeln können (z. B. das Cholera Virus, Salmonellen und der EHEC-Erreger, der kürzlich erst ganz Europa in Aufruhr versetzt hat). Außerdem können Bakterien (z. B: Staphylokokken), begünstigt von zu langer, zu warmer Lagerung und unhygienischer Zubereitung, Giftstoffe in Nahrungsmitteln produzieren, die zu Durchfall führen. Da diese Giftstoffe äußerst resistent gegenüber Hitze sind, bietet auch das nachträgliche Abkochen der Speisen keinen ausreichenden Schutz gegen die Erkrankung. Man unterscheidet fünf verschiedene Arten des Durchfalls. Bei der osmotischen Diarrhö binden unverdaute Nahrungsmittelbestandteile oder Medikamente Wasser, welches sie aus dem Körper in den Darm ziehen. Das ist z. B. bei der Laktoseintoleranz der Fall. Bei der sekretorischen Diarrhö sondert die Darmschleimhaut Wasser oder Elektrolyte ab, die ihrerseits wieder Wasser anziehen. Diese Art von Durchfall wird vor allem durch Nahrungsmittelvergiftungen ausgelöst. Von hypermotiler Diarrhö spricht man, wenn eine gesteigerte Darmbewegung die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme verhindert und somit der Stuhl bei der Ausscheidung noch zu viel Wasser enthält (z. B. beim Reizdarmsyndrom). Exsudative Diarrhö bedeutet, dass die Darmschleimhaut dem Stuhl entzündungsbedingt Blut und Schleim beimischt. Ursachen hierfür können Parasiten oder invasive Bakterien sein. Von Steatorrhoe, auch Fettstuhl genannt, spricht man, wenn aufgrund mangelnder Gallensäure im Darm aufgenommene Fette nicht gespalten werden können. Dies kann auftreten, wenn die Gallenblase entfernt wurde. Die größte Gefahr, die von Durchfall ausgeht, ist die Dehydratation und der Elektrolytmangel, die mit dem hohen Flüssigkeitsverlust einhergehen. Handelt es sich um akuten Durchfall, ist also neben der Bekämpfung der jeweiligen Ursache die wichtigste Maßnahme die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Hierfür empfohlen wird eine Mischung aus Natruimchlorid (Kochsalz), Glucose (Traubenzucker), Natriumcitrat (in Backpulver enthalten) und Kaliumchlorid (in Orangensaft oder Bananen enthalten). Von dem weitläufig bekannten Hausmittel aus einer Kombination aus Softdrink (z. B. Cola) und Salzgebäck wird jedoch inzwischen abgeraten. Der viel zu hohe Zuckergehalt des Softdrinks fördert den Durchfall eher, als dass er ihn hemmt. Weltweit erkranken jährlich bis zu 4 Milliarden Menschen an Durchfall, 7,5 Millionen, vor allem Kinder, sterben daran. Während in den Industrieländern die Ursachen für Durchfall weitestgehend gebannt sind oder zumindest seine Behandlung meist problemlos möglich ist, stellt er in den Entwicklungsländern aufgrund der oft schlechten hygienischen Umstände, der mangelhaften medizinischen Versorgung und der allgemeinen Wasserknappheit noch immer eine große Gefahr dar. 25 Artikel und Ratgeber Magenschmerzen nach dem Essen Magenschmerzen nach dem Essen Magenschmerzen nach dem Essen können verschiedene Ursachen haben. Kommt zudem ein Völlegefühl und/oder Übelkeit dazu, kann man von einem Magen-, Zwölffingerdarmgeschwür oder sogar von einer akuten Magenschleimhautentzündung (Gastritis) ausgehen. In diesem Fall sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.Setzen die Magenschmerzen nach dem Essen nicht sofort ein, sondern mit einer zeitlichen Verzögerung von 30 bis 60 Minuten, so kann man davon ausgehen, dass die Ursache eher nicht im Magen liegt. Viel wahrscheinlicher sind Darmgase dafür verantwortlich, die vor der linken Flexur “gefangen” sind und somit Druck erzeugen, der zu Schmerzen führt. Aber auch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung kann man dabei nicht ausschließen. Verschiedene Beschwerden, die ihren Ursprung nicht direkt im Magen haben, aber bis zum Magen ausstrahlen, können Magenschmerzen nach dem Essen verursachen. Hier sind zum Beispiel Nierenschmerzen, Blähungen im Dickdarm, eine Refluxkrankheit oder sogar koronare Herzschmerzen zu nennen. Des Weiteren sind Magenschmerzen nach dem Essen üblich, wenn man bestimmte Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat. Um solchen Schmerzen vorzubeugen, sollte man die dafür verantwortlichen Nahrungsmittel ausfindig machen und sie vermeiden. Auch Nahrungsmittelallergien verursachen oftmals Magenschmerzen nach dem Essen. Diese sollten bei der Ursachenforschung mit einbezogen werden, auch wenn einem selbst keine Allergie bekannt ist. Allergien können sich mit der Zeit entwickeln und immer wieder zu Beschwerden führen. Viele Menschen leiden unter einem Reizmagen, der auch zu Magenschmerzen nach dem Essen führen kann. Dabei sind keine organischen Störungen erkennbar; wahrscheinlich sind psychosomatische Faktoren für die Beschwerden verantwortlich. In solchen Fällen sollte vor allem Stress vermieden werden. Prinzipiell muss man zuerst die Ursache für Magenschmerzen nach dem Essen finden. Nur dann sollte man mit der entsprechenden Therapie beginnen. Die meisten Magenschmerzen nach dem Essen tauchen nur sporadisch auf und sind das Resultat einer kurzzeitigen Magenverstimmung. Häufen sich die Beschwerden, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. 26 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)