August 2016 Diagnostic Update Cardiopet® proBNP: Der zuverlässige Biomarker für Herzerkrankungen bei Hunden und Katzen Vereinfachte Probeneinsendung ermöglicht die Analyse im Rahmen einer allgemeinen Blutuntersuchung Die Bestimmung von Nt-proBNP im Rahmen einer Blutuntersuchung ist eine wertvolle Information, um die kardiale Belastung eines Patienten einzuschätzen. Dies hilft bei der Entscheidung der weiteren diagnostischen Aufarbeitung des Patienten mit Dyspnoe und zur Risikoabschätzung, ob eine klinisch relevante Herzerkrankung bei einer asymptomatischen Katze bzw. einem Hund mit links apikalem Herzgeräusch vorliegt. IDEXX hat den Test nochmals verbessert, wodurch er sich wesentlich besser in den Praxisalltag eingliedert: •Spezialröhrchen zur Probeneinsendung werden nicht mehr benötigt. •Reduzierung des Probenvolumens bei der Anforderung als Einzeltest oder in Verbindung mit einem Profil. •Erweiterung des Messbereichs für Hunde. Der dynamische Bereich erhöht sich von 3000 auf 10 000 pmol/l. • Klare Interpretationshilfen zu jedem Ergebnis. Wie kann der Cardiopet® proBNP Test helfen? Der Cardiopet® proBNP Test ist ein zusätzliches diagnostisches Hilfsmittel für die Beurteilung einer vorliegenden erhöhten Myokarddehnung/-spannung. Je höher die Nt-proBNP-Konzentration, desto stärker die kardiale Belastung. Damit kann Nt-proBNP als quantitativer und objektiver Parameter für die Überwachung des Schweregrades und Progression von Herzerkrankungen genutzt werden. Wird gleichzeitig das ultra-sensitive Troponin I bestimmt, Prohormon Stelle der Aufspaltung Herzmuskelzelle BNP Blut Nt-proBNP kann zusätzlich zur kardialen Belastung auch das Vorhandensein und Ausmass eines bereits vorhandenen Herzmuskelzelluntergangs eingeschätzt werden. Hintergrundinformationen: der Cardiopet® proBNP Test Das natriuretische Peptid BNP (B-type oder Brain Natriuretic Peptide) ist ein neuroendokrines Hormon, welches als Prohormon (proBNP) in atrialen Myozyten gebildet wird. Die normale physiologische Dehnung der Vorhöfe bewirkt, dass das proBNP-Peptid gespalten und in Form von zwei kleineren Peptiden, einem inaktiven N-terminalen Peptid (Nt-proBNP) und einem biologisch aktiven C-terminalen Peptid (BNP), ausgeschüttet wird. Kommt es zu einer verstärkten kardialen Belastung wird im Ventrikelmyokard vermehrt BNP synthetisiert und freigesetzt. Dabei ist die ausgeschüttete Menge proportional zum Schweregrad der Erkrankung. Aufgrund seiner physiologischen Eigenschaften wirkt BNP der Dehnung entgegen, die seine Ausschüttung aus dem Myokard ausgelöst hat. Das Hormon wirkt auf Rezeptoren in Blutgefässen und Nieren und induziert eine Vasodilatation und Natriurese und damit eine vermehrte renale Wasserausscheidung. Das aktive BNP-Hormon wird durch einen intrazellulären Abbauprozess schnell inaktiviert. Die Halbwertszeit beträgt lediglich 90 Sekunden, wodurch seine Bestimmung zu einer besonderen Herausforderung wird.1 Das Peptid Nt-proBNP, der biologisch inaktive Teil des Prohormons, hat eine viel längere Halbwertszeit als BNP und ist darum für eine Labormessung besser geeignet.2 Der Cardiopet® proBNP Test misst die Konzentration von Nt-proBNP im zirkulierenden Blut. Nt-proBNP dient als Surrogatmarker für Zunahmen der Atrium- und Ventrikelgrösse sowie der Gefässwandspannung.3 Im Allgemeinen wird Nt-proBNP proportional zum Grad der Myokarddehnung/-spannung ausgeschüttet und seine Konzentration steigt mit zunehmender Schwere der Herzerkrankung an. Weitere Gründe für eine Erhöhung der Nt-proBNP-Konzentration Plasma-Nt-proBNP-Konzentrationen sind im Zusammenhang mit der Nierenfunktion und dem Blutdruck zu interpretieren. Jede Erkrankung, die zu einer vermehrten kardialen Belastung führt, kann mit einer erhöhten Nt-proBNP-Konzentration einhergehen. So führen pulmonale Hypertension, Hyperthyreose, systemische Hypertension oder Erkrankungen der Nieren häufig zu erhöhten Nt-proBNP-Konzentrationen. Einzeltest NEU Name Material Cardiopet® proBNP Hund 0,3 ml EDTA-Plasma Cardiopet® proBNP Katze 0,3 ml Serum Bitte berücksichtigen Sie bei Anforderung von Cardiopet® proBNP als Profilzusatztest die entsprechende Ergänzung des Probenmaterials. Erweitern Sie Ihre Herzprotokolle: Neue Empfehlungen für die Verwendung des Cardiopet® proBNP Tests für Hunde Herzerkrankungen bei Hunden Bei Hunden sind chronisch degenerative Klappenveränderungen (Chronic Degenerative Valve Disease/CDVD) die häufigste Ursache für Herzprobleme. Bei dieser Krankheit kommt es zu myxomatöser Degeneration der Atrioventrikular (AV)-Klappen, wobei die Mitralklappe häufiger als die Trikuspidalklappe betroffen ist. Im Allgemeinen besteht das grösste CDVD-Risiko für ältere Hunde (>5 Jahre) kleiner Rassen (<20 kg), obwohl auch Hunde grosser Rassen betroffen sein können. Ein systolisches Herzgeräusch, das sich bei ausgewachsenen Hunden kleiner Rassen am besten an der linken Herzspitze auskultieren lässt, ist mit der Diagnose myxomatöse Mitralklappenerkrankung (Myxomatous Mitral Valve Disease, MMVD) vereinbar. Oft stellen Geräusche im Zusammenhang mit CDVD bei ansonsten gesunden Patienten einen Zufallsbefund dar. Zum Grading und zur Risikoeinschätzung dieser Patienten wird nach gründlicher Anamnese und klinischer Allgemeinuntersuchung empfohlen, ein Thoraxröntgen mit Bestimmung des Vertebral Heart Score (VHS) sowie eine Blutdruckmessung durchzuführen. Die definitive Diagnose ist nur durch die echokardiographische Untersuchung zu sichern. Diese ist insbesondere bei grosswüchsigen Hunden bereits frühzeitig zu empfehlen, da der Verlauf bei diesen Patienten häufig sehr viel progressiver ist. Eine der häufigsten Myokarderkrankungen bei Hunden ist die idiopathische dilatative Kardiomyopathie (DCM). Die idiopathische DCM ist gekennzeichnet durch eine reduzierte Kontraktilität des Myokards, die langfristig zu einer Dilatation der Vorhöfe und der Ventrikel führt. Diese Erkrankung tritt typischerweise bei Hunden von grossen und Riesenrassen auf und ihre Häufigkeit nimmt mit fortschreitendem Alter zu. Eine der am häufigsten betroffenen Rassen ist der Dobermann: Bei dieser Rasse sind Hunde, die älter als 5 Jahre sind, zu mehr als 25 – 30 % betroffen. Um eine präklinische oder okkulte DCM rechtzeitig zu diagnostizieren, sowie bei klinisch bereits auffälligen Patienten, werden Echokardiographie, Langzeit-EKG (HolterMonitoring) und Messung des systemischen Blutdrucks in regelmässigen Abständen empfohlen. Management von Patienten mit chronischer Klappenerkrankung (Chronic Valve Disease/CVD) Der Zeitraum zwischen der erstmaligen Auskultation eines Herzgeräusches bei einem Hund mit einer chronischen Mitralklappenerkrankung und dem Beginn einer kongestiven Herzinsuffizienz (Congestive Heart Failure/CHF) ist individuell sehr unterschiedlich und scheint auch rasseabhängig zu sein. Bei einigen Hunden kommt es niemals zu einem kongestiven Herzversagen, während die Krankheit bei anderen Individuen schnell fortschreiten kann und sich bald nach Auftreten des Herzgeräusches klinische Symptome entwickeln. Insbesondere bei Cocker Spaniels, Cavalier-King-Charles-Spaniels und Hunden grosser Rassen kann es zu einer schnellen Progression der Erkrankung kommen. Da die Nt-proBNP-Konzentration eng mit Dehnung und Spannung des Ventrikels korreliert, liefert sie eine wertvolle Information zur Einschätzung des Krankheitsstadiums und der Gefahr des Entstehens einer Kongestion. Beispielsweise besteht bei Hunden kleiner Rassen (<20 kg) mit MMVD und einem Nt-proBNP-Wert von >1500 pmol/l ein erhöhtes Risiko, in den nächsten 12 Monaten eine kongestive Herzinsuffizienz zu entwickeln.4,5 Die regelmässige Bestimmung der Nt-proBNP-Konzentration, insbesondere in der Kombination mit ultrasensitivem Troponin I, sowie die regelmässig durchgeführte kardiale Untersuchung, führt zu einem verbesserten Management der Patienten mit CDVD. Die mittels VHS bestimmte Herzgrösse und die Nt-proBNP-Konzentration können gemeinsam dazu verwendet werden, den Beginn einer CHF mit höherer Genauigkeit vorherzusagen als dies mit einem der beiden diagnostischen Tests alleine möglich wäre.6 Anhand dieser zusätzlichen Information kann man die Termine für die Nachsorgeuntersuchungen, die Häufigkeit der vom Tierbesitzer durchzuführenden Messungen der Ruheatemfrequenz festlegen, so dass der richtige Zeitpunkt des Therapiebeginns leichter einschätzbar wird. Bei Verlaufsuntersuchungen der Nt-proBNPKonzentrationen bislang klinisch unauffälliger Herzpatienten ist ein deutlicher Anstieg der Konzentration ein Hinweis darauf, dass zusätzliche diagnostische Untersuchungen erforderlich sind. Screening von Dobermännern auf okkulte dilatative Kardiomyopathie (ODCM)7,8 Husten und Dyspnoe – Ist die Ursache eine kongestive Herzinsuffizienz? Es hat sich gezeigt, dass bei Dobermännern mit präklinischer DCM eine frühzeitige Behandlung mit Pimobendan die präklinische Phase der Erkrankung verlängert und die Gesamt-Überlebensraten verbessert.9 Um Hunde mit einem grossen Risiko schon zu Beginn der Erkrankung (ab einem Alter von 4 Jahren) zu identifizieren, sind kosteneffektive Hilfsmittel erforderlich. Eine unlängst veröffentlichte Studie zeigte, dass Nt-proBNP-Konzentrationen von >735 pmol/l mit einer Sensitivität von 92 % und einer Spezifität von 92 % Dobermänner mit dem höchsten Risiko für ODCM identifizierten; ein solcher Wert signalisiert zu jenem Zeitpunkt auch die Notwendigkeit zusätzlicher kostenintensiver Untersuchungen (Echokardiographie, Langzeit-EKG etc.).10 Der in dieser Studie ermittelte Cut-off ist niedriger als der medizinisch kritische Grenzwert für Hunde mit CDVD. Dies ist vermutlich das Resultat rassespezifischer und pathophysiologischer Unterschiede auf die Bildung und/oder Ausschüttung des BNP-Hormons. In verschiedenen Studien ist gezeigt worden, dass durch die Bestimmung von Nt-proBNP zwischen kardial und nicht kardial bedingter Dyspnoe differenziert werden kann.11,12 Besonders hilfreich ist der Cardiopet® proBNP Test bei Hunden mit klinischen Symptomen, bei denen die Ergebnisse anderer diagnostischer Tests (Auskultation, Röntgen usw.) nicht eindeutig sind. Bei einer Nt-proBNP-Konzentration von <900 pmol/l ist die Wahrscheinlichkeit, dass die klinischen Symptome auf eine CHF zurückzuführen sind, sehr gering und andere Differentialdiagnosen sind in Betracht zu ziehen. Bei Nt-proBNP-Konzentrationen von mehr als 1800 pmol/l steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein CHF die Ursache für Husten und Dyspnoe ist. Da die Nt-proBNPKonzentration die Druck- und Volumenbelastung des Herzens widerspiegelt, nimmt sie mit zunehmendem Schweregrad der Herzerkrankung zu. Cardiopet® proBNP – ein einfacher Test, um bereits klinisch unauffällige Katzen mit einer Kardiomyopathie zu identifizieren Herzerkrankungen bei Katzen Kardiomyopathien sind die häufigsten Herzerkrankungen von Katzen und die hypertrophe Kardiomyopathie (Hypertrophic Cardiomyopathy, HCM) ist die am häufigsten diagnostizierte Form. Klassischerweise ist die HCM die Erkrankung der jungen bis mittelalten Katze. Männliche Katzen sind häufiger betroffen und erkranken früher. Rasseprädispositionen für Bengalkatze, Norwegische Waldkatze, Himalaya-Katze, Maine Coon, Perserkatze, Ragdoll, Rex, Amerikanisch Kurzhaar und Britisch Kurzhaar sind beschrieben. Prinzipiell kann jedoch jede Katze betroffen sein. Auch Europäisch Kurzhaar Katzen leiden oft an einer HCM. Die HCM ist durch eine konzentrische Hypertrophie des linken Ventrikels und eine damit zusammenhängende diastolische Dysfunktion (gestörte ventrikuläre Relaxation) gekennzeichnet. Mit Fortschreiten der Erkrankung hat die Vergrösserung des linken Atriums (LA) einen erhöhten LA-Druck zur Folge, verbunden mit dem Risiko der Entwicklung einer kongestiven Herzinsuffizienz. Bei Katzen mit vergrössertem linkem Vorhof besteht zudem die Gefahr der Entstehung einer Thromboembolie (reitender Aortenthrombus). Diagnose von Herzerkrankungen bei klinisch unauffälligen Katzen Katzen mit Kardiomyopathien können lange Zeit klinisch unauffällig bleiben, obwohl echokardiographisch bereits mittelgradige bis schwere strukturelle und funktionelle Veränderungen des Myokards detektierbar sind.13 Bei einigen Katzen ist bereits bei der Auskultation parasternal ein systolisches Herzgeräusch mit oder ohne Galopprhythmus oder eine Arrhythmie auffällig. Doch dies ist nicht bei allen Katzen mit einer Kardiomyopathie auskultierbar oder kann nur temporär vorhanden sein. Andererseits komplizieren häufig vorkommende Herzgeräusche mit extrakardialer Ursache die klinische Einschätzung des Patienten. Hier kann die Bestimmung von Nt-proBNP einen wertvollen Hinweis auf eine bestehende kardiale Belastung geben und ist somit sehr hilfreich für die Einschätzung der Ursache des Herzgeräusches. Thorax- Röntgen sowie das EKG (bei Fehlen einer Arrhythmie) sind wenig geeignete Untersuchungen, um eine Herzerkrankung bei klinisch unauffälligen Katzen frühzeitig zu erkennen, da bei okkulten Herzerkrankungen auffällige Veränderungen häufig (noch) nicht nachzuweisen sind. Dennoch sind Thorax-Röntgenaufnahmen ein wichtiger Bestandteil der minimalen Datenbasis des kardiologischen Patienten. Kardiomegalie sowie frühe vaskuläre oder pulmonale Veränderungen können auffällig werden, beziehungsweise entwickeln sich im Verlauf der Erkrankung. Bei Katzen mit einem Herzgeräusch ist die Messung des systemischen Blutdrucks anzuraten, da eine Hypertonie, wie auch eine Hyperthyreose oder Anämie, die Ursache eines Herzgeräusches sein kann. Die Echokardiographie ist die sensitivste Methode, frühzeitig eine okkulte Kardiomyopathie zu diagnostizieren, ist aber zeit- und kostenaufwendig. Wie kann der Cardiopet® proBNP Test helfen? Der Cardiopet® proBNP Test kann dazu dienen, die Tierbesitzer von der Notwendigkeit der Anfertigung einer Echokardiographie bei jenen asymptomatischen Katzen zu überzeugen, bei denen ein sehr hohes Risiko für eine zugrunde liegende Herzerkrankung besteht. Gesund erscheinende Katzen mit einem Herzgeräusch haben ein deutlich höheres Risiko für eine Kardiomyopathie. Bei etwa 16 % – 44 % der ansonsten klinisch unauffälligen Katzen sind Herzgeräusche auskultierbar, bei 20 % – 30 % dieser Tiere lässt sich im Herzultraschall eine Kardiomyopathie nachweisen.14– 6 Der Cardiopet® proBNP Test kann helfen, die Tierbesitzer von der Notwendigkeit der Anfertigung einer Echoradiographie bei ihrer Katze zu überzeugen, selbst wenn diese (noch) keine für den Besitzer erkennbaren Auffälligkeiten zeigt. Nt-proBNPKonzentrationen von >100 pmol/l deuten auf eine erhöhte Myokarddehnung/-spannung, d. h. eine vermehrte kardiale Belastung hin. Zur Beurteilung der kardialen Funktion und Diagnosestellung dieser Patienten ist ein Herzultraschall zu empfehlen.13, 17 Diagnostic Update Lehnt der Tierbesitzer dies ab, ist zumindest ein Thorax-Röntgen mit Ermittlung des Vertebral Heart Score (VHS) zu empfehlen. Oft ist im dorsoventralen Strahlengang bereits eine mittelgradige bis starke Vergrösserung des linken Atriums erkennbar, wobei der VHS dazu beitragen kann, auch geringgradige bis mittelgradige Zunahmen der Herzgrösse zu identifizieren. Eine Herzerkrankung kann sich jederzeit entwickeln. Daher sagt eine einzelne niedrig gemessene Nt-proBNP-Konzentration (<100 pmol/l) nichts über den zukünftigen Krankheitsstatus des Tieres aus, sondern reflektiert nur die momentane kardiale Situation. ist durch eine weitere kardiologische Aufarbeitung des Patienten zu eruieren. Eine Herzerkrankung kann sich jederzeit im Laufe des Lebens entwickeln. Daher sagt eine einzelne normale Nt-proBNP-Konzentration (<100 pmol/l) nichts über den zukünftigen Krankheitsstatus des Tieres aus, sondern reflektiert nur die jetzige kardiale Situation. Bei Verlaufsuntersuchung der Nt-proBNP-Konzentrationen ist ein deutlicher Konzentrationsanstieg als eine vermehrte kardiale Belastung zu interpretieren, die zusätzliche diagnostische Untersuchungen erfordert. Cardiopet® proBNP hilft bei Katzen mit Dyspnoe, zwischen kardialen und extrakardialen Ursachen zu differenzieren 18, 19 Referenzen 01. Thomas CJ, Woods RL. Haemodynamic action of B-type natriuretic peptide substantially outlasts its plasma half-life in conscious dogs. Clin Exp Pharmacol Physiol. 2003;30(5–6):369–375. 02. P emberton CJ, Johnson ML, Yandle TG, Espiner EA. Deconvolution analysis of cardiac natriuretic peptides during acute volume overload. Hypertension. 2000;36(3):355–359. 03. O yama MA, Boswood A, Connolly DJ, et al. Clinical usefulness of an assay for measurement of circulating N-terminal pro-B-type natriuretic peptide concentration in dogs and cats with heart disease. JAVMA. 2013;243(1):71–82. 04. M oonarmart W, Boswood A, Luis Fuentes V, Brodbelt D, Souttar K, Elliott J. N-terminal pro B-type natriuretic peptide and left ventricular diameter independently predict mortality in dogs with mitral valve disease. J Small Anim Pract. 2010;51(2):84–96. 05. C hetboul V, Serres F, Tissier R, et al. Association of plasma N-terminal pro-B-type natriuretic peptide concentration with mitral regurgitation severity and outcome in dogs with asymptomatic degenerative mitral valve disease. J Vet Intern Med. 2009;23(5):984–994. 06. R eynolds CA, Brown DC, Rush JE, et al. Prediction of first onset of congestive heart failure in dogs with degenerative mitral valve disease: the PREDICT cohort study. J Vet Cardiol. 2012;14(1):193–202. 07. S ingletary GE, Morris NA, Lynne O’Sullivan M, Gordon SG, Oyama MA. Prospective evaluation of NT-proBNP assay to detect occult dilated cardiomyopathy and predict survival in Doberman Pinschers. J Vet Intern Med. 2012;26(6):1330–1336. 08. W ess G, Butz V, Mahling M, Hartmann K. Evaluation of N-terminal pro-B-type natriuretic peptide as a diagnostic marker of various stages of cardiomyopathy in Doberman Pinschers. Am J Vet Res. 2011;72(5):642–649. 09. S ummerfield NJ, Boswood A, O’Grady MR, et al. Efficacy of pimobendan in the prevention of congestive heart failure or sudden death in Doberman Pinschers with preclinical dilated cardiomyopathy (the PROTECT Study). J Vet Intern Med. 2012;26(6):1337–1349. 10. G ordon SG, Braz-Ruivo L, Drourr L, et al. Prospective evaluation of NT-proBNP, high sensitivity Troponin I and PDK4 for the detection of occult DCM in 225 Doberman Pinchers. Paper presented at: 2013 ACVIM Forum; June 12–15, 2013; Seattle, WA. 11. O yama MA, Rush JE, Rozanski EA, et al. Assessment of serum N-terminal pro-Btype natriuretic peptide concentration for differentiation of congestive heart failure from primary respiratory tract disease as the cause of respiratory signs in dogs. JAVMA. 2009;235(11):1319–1325. 12. F ine DM, DeClue AE, Reinero CR. Evaluation of circulating amino terminal-pro-Btype natriuretic peptide concentration in dogs with respiratory distress attributable to congestive heart failure or primary pulmonary disease. JAVMA. 2008;232(11):1674–1679. 13. F ox PR, Rush JE, Reynolds CA, et al. Multicenter evaluation of plasma N-terminal probrain natriuretic peptide (NT-pro BNP) as a biochemical screening test for asymptomatic (occult) cardiomyopathy in cats. J Vet Intern Med. 2011;25(5):1010–1016. 14. C ôté E, Manning AM, Emerson D, Laste NJ, Malakoff RL, Harpster NK. Assessment of the prevalence of heart murmurs in overtly healthy cats. JAVMA. 2004;225(3):384–388. 15. N akamura RK, Rishniw M, King MK, Sammarco CD. Prevalence of echocardiographic evidence of cardiac disease in apparently healthy cats with murmurs. J Feline Med Surg. 2011;13(4):266–271. 16. P aige CF, Abbott JA, Elvinger F, Pyle RL. Prevalence of cardiomyopathy in apparently healthy cats. JAVMA. 2009;234(11):1398–1403. 17. W ess G, Daisenberger P, Mahling M, Hirschberger J, Hartmann K. Utility of measuring plasma N-terminal pro-brain natriuretic peptide in detecting hypertrophic cardiomyopathy and differentiating grades of severity in cats. Vet Clin Pathol. 2011;40(2):237–244. 18. C onnolly DJ, Soares Magalhaes RJ, Fuentes VL, Boswood A, Cole G, Boag A, Syme HM. Assessment of the diagnostic accuracy of circulating natriuretic peptide concentrations to distinguish between cats with cardiac and non-cardiac causes of respiratory distress. J Vet Cardiol. 2009;11(suppl 1):S41–S50. 19. F ox PR, Oyama MA, Reynolds C, et al. Utility of plasma N-terminal pro-brain natriuretic peptide (NT-proBNP) to distinguish between congestive heart failure and non-cardiac causes of acute dyspnea in cats. J Vet Cardiol. 2009;11(suppl 1):S51–S61. Die Ergebnisse des Cardiopet® proBNP Tests sind in Verbindung mit der Anamnese sowie den Befunden aus der klinischen Allgemeinuntersuchung und Thorax-Röntgenuntersuchung zu interpretieren. Die Bestimmung der Nt-proBNP-Konzentration ist besonders hilfreich, wenn die anderen diagnostischen Befunde nicht eindeutig sind. Eine Nt-proBNP-Konzentration von ≥ 270 pmol/l weist mit einer Sensitivität von 90 % und einer Spezifität von 87 % auf eine kongestive Herzinsuffizienz hin.19 Bei Katzen mit Dyspnoe sprechen Nt-proBNP-Werte von <270 pmol/l dafür, dass die klinischen Symptome wahrscheinlich nicht Resultat einer kongestiven Herzinsuffizienz sind, sondern eher Folge einer extrakardialen Erkrankung. Liegt die Nt-proBNP-Konzentration bei dyspnoischen Katzen <100 pmol/l, kann mit einen sehr guten negativen prädiktiven Wert ein kongestives Herzversagen ausgeschlossen werden. Wie sinnvoll ist Cardiopet® proBNP als Screening Test im Rahmen eines Routine- oder Vorsorgeprofils? Eine Kardiomyopathie kann auch bei bei Katzen ohne Herzgeräusch vorliegen. In der Studie von Paige et al. konnte gezeigt werden, dass nur etwa ein Drittel der Katzen mit einer bestehenden Kardiomyopathie bei der Auskultation ein Herzgeräusch aufwiesen.16 Der Cardiopet® proBNP Test ist neben der Auskultation eine zusätzliche Chance, klinisch unauffällige Katzen mit einer bereits bestehenden Kardiomyopathie frühzeitig zu identifizieren. Da jetzt die Bestimmung von Nt-proBNP bei der Katze aus dem Serum möglich ist, ist diese Bestimmung ohne Mehraufwand in das Routineprofil zu integrieren. Nt-proBNP-Konzentrationen von ≥100 pmol/l deuten auf eine erhöhte Myokarddehnung/-spannung hin. Die klinische Relevanz der erhöhten Nt-proBNP-Konzentration Fragen zum Cardiopet® proBNP Test? Wenn Sie Fragen zum Cardiopet® proBNP Test oder zur Interpretation von Testergebnissen haben, wenden Sie sich bitte telefonisch an unsere Fachberatung. IDEXX Diavet AG Schlyffistr. 10 8806 Bäch SZ Schweiz Tel: 044 786 90 20 Fax: 044 786 90 30 [email protected] www.idexx.ch/diavet Fachberatung Dr. Cécile Rohrer Kaiser Dipl. ACVIM, ECVIM-CA Tel: 044 380 28 61 [email protected] IDEXX Diavet © 2016 IDEXX Laboratories Inc. Alle Rechte vorbehalten. · 1608010-0816-CH Alle eingetragenen Warenzeichen sind Eigentum von IDEXX Laboratories, Inc. oder angeschlossenen Unternehmen in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Die IDEXX Datenschutzerklärung ist nachzulesen auf www.idexx.de Diese Information dient der allgemeinen Orientierung. Wie bei jeder Diagnose oder Behandlung sollte das klinische Bemessen jeden Patienten aufgrund einer kompletten Patientenevaluierung inklusive Anamnese, körperlichem Erscheinungsbild und kompletten Labordaten erfolgen. In Bezug auf Arzneimittelbehandlung sind alle Angaben dem Beipackzettel zu entnehmen.