Stadt Karlsruhe Stadt Karlsruhe Umwelt- und Arbeitsschutz Verbrennungsgefahr: Riesen-Bärenklau in Verbindung mit Sonnenlicht Gefahr * Photosensiblilisierende Substanzen nach Hautkontakt und Bestrahlung von Sonnenlicht * Beschwerden: Rötungen, Hautentzündungen, Reizungen, in schlimmen Fällen Blasenbildungen, Verbrennungen Erkennen * Wuchshöhe von 3-4 m in wenigen Wochen * Verwechslungsmöglichkeiten vor allem mit den größeren einheimischen Doldenblütlern Wiesen-Bärenklau und Engelwurz Umwelt- und Arbeitsschutz Auffällige Pflanzen in Karlsruhe Schon der bekannte griechische Philosoph Sokrates wusste um die Giftigkeit des Gefleckten Schierlings: Er bekam für seine Hinrichtung einen „Schierlingstrank“ aus dessen Früchten und Wurzeln. So gehört der Gefleckte Schierling zu den giftigsten einheimischen Pflanzenarten und fällt auch in Karlsruhe immer wieder auf. Auch dem eingewanderten Riesen-Bärenklau wird besondere Bedeutung beigelegt: Die Band Genesis besingt überspitzt „The Return of The Giant Hogweed“ („Die Heimkehr des Riesen-Bärenklau“) als Gefahr für den Menschen. Diese kurze Information über auffällige Pflanzen in Karlsruhe soll ein kleiner Aufruf zur Bewusstmachung, eigenen Vorsicht und teilweise auch zur Bekämpfung sein. Vor allem für Weidetiere gefährlich: das giftige einheimische Jakobskreuzkraut Gefahr * Giftstoffe in der ganzen Pflanze, in Heu und Silage * Problematisch: Pferdeweiden, Flächen ohne Nutzung * Beschwerden: Lebervergiftungen Maßnahmen * mit Schutzhandschuhen ausreißen, Restmüll beigeben * bei Flächen mit starkem Auftreten: kurz vor oder während der Blüte (Juli-August) mähen oder mulchen Foto: Appaloosa Maßnahmen * kleinflächig: Ausgraben der Wurzel 15 cm unter der Oberfläche, regelmäßige Nachkontrolle und gegebenenfalls Bekämpfung bis September * großflächig: Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln, Mähen und Mulchen, Beweidung mit Kühen Impressum: Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz Markgrafenstr. 14, 76131 Karlsruhe Telefon: (0721) 133-3101 E-Mail: [email protected] Foto: Appaloosa Foto: Christian Fischer Stadt Karlsruhe Umwelt- und Arbeitsschutz Stadt Karlsruhe Umwelt- und Arbeitsschutz Vorsicht, giftig: der einheimische Gefleckte Schierling Allergieauslöser: die Hohe Ambrosia breitet sich aus Gefahr * Pollen: starke Allergie-Auslöser, fliegen von August bis November * Beschwerden: Heuschnupfen, Asthma, auch allergische Hautreaktionen Foto: Mick Talbot Gefahr * Gifte: besonders stark in den unreifen Früchten * Beschwerden: Brechreiz, Verlust des Sprech- und Schluckvermögens, Muskelkrämpfe, Atemlähmung bis hin zum Tod Foto: Mick Talbot Erkennen * Jungpflanze: behaarter, häufig grüner, Stängel * ältere Pflanze: behaarter rotbrauner Stängel * gelbgrüne Blüten Foto: Mick Talbot Aussehen * Doldengewächs: typische weiße Dolde, gefiederte Blätter, hohler Stängel * Verwechslungsgefahr: mit ähnlich aussehenden Doldengewächsen, wie Wiesen-Kerbel und Petersilie * Unterscheidungsmerkmal: intensiver Geruch nach Mäuse-Urin, geteilte Blätter, rötliche Flecke des Sprosses Maßnahmen * entfernen der Pflanze inklusive Wurzel mit Spatenstich * Hände waschen! * Vorsicht: Verbreitung über Kompost Foto: B. Alberternst & S. Nawrath Verbreitung * über verunreinigtes Vogelfutter * über verunreinigten Kompost und Erdaushub Maßnahmen * erkannte Ambrosiapflanzen entfernen (möglichst mit Wurzel vor der Blüte herausziehen) Schutzhandschuhe tragen, im Restmüll beseitigen * nur Vogelfutter ohne Ambrosiasamen verwenden Auch Beifußblättriges Traubenkraut genannt Foto: B. Alberternst & S. Nawrath Ambrosiavorkommen melden: LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, Ansprechpartner: Dr. Harald Gebhardt, Tel: 0721/5600-1222, [email protected]