Theorie Mathematik 1.1. Natürliche Zahlen, der Zahlenstrahl Seite 8 Natürliche Zahlen Die Zahlen 1, 2, 3, . . . heissen natürliche Zahlen. Für die Menge aller natürlichen Zahlen schreiben wir N. Oft nimmt man die Zahl 0 zur Menge der natürlichen Zahlen hinzu, dann schreibt man N0. Der Zahlenstrahl Der Zahlenstrahl ist definiert (bestimmt) durch den 0-Punkt, die Einheitsstrecke (e) und die Richtung. Es ist üblich, den Zahlenstrahl von links nach rechts zu zeichnen und für die Einheitsstrecke e =1 cm zu wählen. Diese kann aber kürzer oder länger gewählt werden, je nach Grösse der Zahlen, welche abgebildet werden müssen. e 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 e 0 Steht eine natürliche Zahl a auf dem Zahlenstrahl rechts von einer anderen natürlichen Zahl b, dann gilt: a > b („a ist grösser als b“) 0 b a Steht eine natürliche Zahl x auf dem Zahlenstrahl links von einer anderen natürlichen Zahl y, dann gilt: x < y („x ist kleiner als y“) 0 x y -1/a- Theorie Mathematik 1.2. Term und Variablen Seite 9 Term Ein Term ist eine sinnvolle mathematische Zeichenreihe aus Zahlen und/oder Buchstaben, mit welcher man rechnen kann. Zahlenterm: 25 + 138 - 46 Buchstabenterm: a-b+c Gemischter Term: 2a + 15 - 8b Variable Variablen sind Buchstaben in einem Term, welche wir als Stellvertreter oder Platzhalter für Zahlen betrachten. Für Variablen verwenden wir normalerweise kleine Buchstaben (a, b, c, . . ), es können aber auch beliebige Zeichen verwendet werden (*, ?, ∆, . . ). -1/b- Theorie Mathematik 1.3. Zahlenfolgen Seite 10 Eine Reihe von Zahlen heisst Zahlenfolge. Bei einer Zahlenfolge hat jede Zahl einen Vorgänger und einen Nachfolger. Nur die erste Zahl hat keinen Vorgänger und, wenn es eine letzte Zahl gibt, dann hat diese Zahl keinen Nachfolger. Eine Zahlenfolge ist definiert durch: - das Anfangsglied - das Bildungsgesetz - 5, 10, 15, 20, 25, . . . Folge der 5-er Zahlen. 10 ist Vorgänger von 15, 20 ist Nachfolger von 15. - 1, 2, 3, 4, . . . Folge der natürlichen Zahlen. - 1, 3, 5, 7, . . . Folge der ungeraden Zahlen. - 10, 20, 30, 40, . . . Folge der Zehnerzahlen. - 1, 4, 9, 16, 25, . . . Folge der Quadratzahlen Wenn wir in einem Term an Stelle der Variablen nacheinander die natürlichen Zahlen einsetzen, entsteht eine neue Zahlenfolge. Term: 3·x + 3 Eingesetzte natürliche Zahl: 1 2 3 4 5 Zahlenfolge:: 6 9 12 15 18 -1/c- Theorie Mathematik 1.4. Stellenwertsystem, Dezimalbrüche und Zahlenvergleich (1.1.) Seite 11 Stellenwertsystem Der Stellenwert einer Ziffer wird durch die Stellung der Ziffer innerhalb der Zahl bestimmt. Das Zehnersystem ist ein Stellenwertsystem und wir benötigen 10 Ziffern (0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9), um alle Zahlen darstellen zu können. Andere Stellenwertsysteme: 2-er System: (101)2 (1110)2 = = 5 im Zehnersystem 14 im Zehnersystem 5-er System: (143)5 = 48 im Zehnersystem 16-er System: (79)16 = 121 im Zehnersystem Dezimalbrüche Das Stellenwertsystem der bisher bekannten natürlichen Zahlen kann nach rechts ausgebaut werden. Rechts vom Komma (Nachkommastellen) stehen die Zehntel (z), Hundertstel (h), Tausendstel (t), . . . Viertausendfünfhundertsechsunddreissig Komma eins - sieben - acht - zwei Dezimalbrüche: 0,71 / 3,412 / 101,8 Dezimalzahlen: 4,12 / 27 / 117,0 Dezimalen: Ziffern rechts vom Komma Zehnerbrüche: 7 , 10 € 19 100 , (Zahlen im Zehnersystem) 287 1000 -1/d- 4, 1 2 3 Theorie Mathematik Sollen Dezimalbrüche auf dem Zahlenstrahl dargestellt werden, wird die Strecke für ein Ganzes (ein Zehntel, . . . ) solange in jeweils gleich lange Teile geteilt, bis eine Darstellung möglich ist. 0 3 3 4 10 3,5 3,6 3,5 4 3,57 3,6 Vergleich von Dezimalbrüchen Der Vergleich von Dezimalbrüchen erfolgt ziffernweise von links nach rechts: - Von zwei Dezimalbrüchen mit unterschiedlich vielen Vorkommastellen ist derjenige der grössere, welcher mehr Vorkommastellen hat. - Von zwei Dezimalbrüchen mit gleich vielen Vorkommastellen ist derjenige der grössere, welcher beim Ziffernvergleich, von links nach rechts, erstmals eine grössere Ziffer besitzt. - Hinter dem Komma dürfen beliebig viele Nullen angehängt werden, ohne dass dabei der Wert der Zahl sich ändert. 12345,67 > 1234,567 12345,67 hat fünf, 1234,567 hat nur vier Vorkommastellen. 123,456 > 123,345 Die Zahlen unterscheiden sich erstmals in der ersten Dezimalen ==> 4 > 3 ! 175 68 = 175,680000 -1/e- Theorie Mathematik 1.5. Grössen Seite 17 Ausdrücke wie 17,2 m, 24,55 Fr. und 13 kg nennen wir Grössen. Grössen sind das Produkt einer Masszahl und einer Masseinheit. Bei Rechnungen mit Grössen müssen diese in der gleichen Masseinheit angegeben werden. Grösse = Masszahl * Masseinheit 17,2 m 24,55 Fr 13 kg = = = 17,2 24,55 13 * * * 1m 1 Fr 1 kg 2,35 m 2,35 m + + 11 cm 0,11 m = = 2,46 m Bezeichnungen Um sehr grosse und sehr kleine Grössen einfach bezeichnen zu können, wurde folgendes System geschaffen. Die Beispiele stammen aus der Längenmessung, sie werden aber auch bei anderen Sorten gebraucht. 1‘000‘000‘000 1‘000‘000 1‘000 100 10 m m m m m = = = = = 1 1 1 1 1 1 m <==> Grundeinheit 0,1 0,01 0,001 0,000‘001 0,000‘000‘001 0,000‘000‘000‘001 m m m m m m = = = = = = 1 1 1 1 1 1 € -1/f- Gm Mm km hm dam dm cm mm µm nm pm (1 GIGAmeter) (1 MEGAmeter) (1 KILOmeter) (1 HEKTOmeter) (1 DEKAmeter) (1 (1 (1 (1 (1 (1 DEZImeter) ZENTImeter) MILLImeter) MIKROmeter) NANOmeter) PIKOmeter) Theorie Mathematik 1.6. Längenmasse (1.5.) Seite 17 Bei Längenmassen ergibt das Zehnfache einer Einheit die nächstgrössere Einheit. Wenn ein Längenmass in dezimaler Schreibweise in der nächstgrösseren (nächst-kleineren) Masseinheit geschrieben wird, muss das Komma um eine Stelle nach links (rechts) verschoben werden. Die Grundeinheit ist 1 Meter. mm cm dm m dam hm km 1.7. Millimeter Zentimeter Dezimeter Meter Dekameter Hektometer Kilometer Gewichtsmasse : 10 : 10 : 10 : 10 : 10 : 10 ⋅ 10 ⋅ 10 ⋅ 10 ⋅ 10 ⋅ 10 ⋅ 10 (1.5.) Bei Gewichtsmassen (Masse wird umgangssprachlich oft als Gewicht bezeichnet) ergibt das Tausendfache einer Einheit die nächstgrössere Einheit. Wenn ein Gewichtsmass in dezimaler Schreibweise in der nächstgrösseren (nächstkleineren) Masseinheit geschrieben wird, muss das Komma um drei Stellen nach links (rechts) verschoben werden. Die Grundeinheit ist 1 Kilogramm. : 1000 mg g kg t Milligramm Gramm mg Kilogramm Tonne (Megagramm) : 1000 g ⋅ 1000 -1/g- : 1000 kg ⋅ 1000 t ⋅ 1000 Theorie Mathematik 1.8. Addition und Subtraktion (Bezeichnungen) -1/h- Seite 23 Theorie Mathematik 1.9. Flussdiagramm Seite 26 Mit Hilfe von Flussdiagrammen können Rechen- und Programmabläufe systematisch dargestellt werden. Die Zeichen haben fest definierte Bedeutungen: Beispiel eines Flussdiagrammes -1/i- Theorie Mathematik 1.10. Rechenvorteile und Rechengesetze Der Wert einer Summe ändert sich nicht, wenn die Reihenfolge der Summanden vertauscht wird Vertauschungsgesetz (Kommutativ-Gesetz). → a+b = b+a Die Summe muss nicht von links nach rechts gerechnet werden, man kann die Summanden beliebig zusammenfassen Verbindungsgesetz (AssoziativGesetz). → (a + b) + c = a + (b + c) Diese Gesetze gelten nicht für die Subtraktion. Gesucht ist der Wert der Summe 15 + 3 + 85 + 9 + 17. Vertauschungsgesetz 15 + 3 + 85 + 9 + 17 = 15 + 85 + 3 + 17 + 9 Verbindungsgesetz (15 + 85) + (3 + 17) + 9 = 100 + 20 + 9 = 129 Gesucht ist die Summe der natürlichen Zahlen von 1 bis 14. 1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9 + 10 + 11 + 12 + 13 + 14 = Vertauschungsgesetz 1 + 14 + 2 + 13 + 3 + 12 + 4 + 11 + 5 + 10 + 6 + 9 + 7 + 8 = Verbindungsgesetz (1 + 14) + (2 + 13) + (3 + 12) + (4 + 11) + (5 + 10) + (6 + 9) + (7 + 8) = 15 + 15 + 15 + 15 + 15 + 15 + 15 = 15 · 7 = 105 -1/j- Seite 27 Theorie Mathematik 1.11. Runden Seite 33 Entscheidend für das Runden (auf- oder abrunden) ist der Wert der ersten Ziffer, welche rechts neben der zu rundenden Stelle steht! Ist die Ziffer eine 0, 1, 2, 3, 4 → wird abgerundet. Ist die Ziffer eine 5, 6, 7, 8, 9 → wird aufgerundet. Runden auf Zehner 381 = 380 384 = 380 385 = 390 389 = 390 Werden Dezimalbrüche gerundet, so muss die gerundete Dezimale (Stellen nach dem Komma) geschrieben werden, auch wenn sie 0 ergibt. Diese 0 sagt etwas über die Genauigkeit der gerundeten Zahl aus. Runden auf Hundertstel 3,415 = 3,42 3,495 = 3,50 3,003 = 3,00 Fehlerspanne bei gerundeten Dezimalbrüchen unterster Wert gerundete Zahl oberster Wert Fehlerspanne auf Zehntel gerundet 3.55 3.6 3.6499... 0.099... auf Hundertstel gerundet 3.595 3.60 3.60499... 0.0099... auf Tausendstel gerundet 3.5995 3.600 3.600499... 0.00099... auf Zehntausendstel ger. 3.59995 3.6000 3.6000499... 0.000099... -1/k- Theorie Mathematik 1.12. Schätzen / Überschlagsberechnung (1.11.) Seite 37 Alle Resultate von Berechnungen (ohne / mit Taschenrechner) sollten wenn möglich geschätzt werden!! Methode 1. Im Term wird das grösste „Element“ (Summand, Minuend, . . .) gesucht. Dieses wird auf die 2.-vorderste Stelle gerundet. 2. Alle anderen „Elemente“ werden auf die gleiche Stelle gerundet. 3. Die Rechnung wird mit den gerundeten „Elementen“ ausgeführt. Das Resultat wird nicht gerundet. Beispiel 1 738 + 4 + 117 = 1. Der grösste Summand ist 738, wir runden auf die 2.-vorderste Stelle, d.h. wir runden auf Zehner => 740. 2. Die andern Summanden werden auch auf Zehner gerundet 3. Berechnung mit den gerundeten Summanden 4 => 117 => 0 120 740 + 0 + 120 = 860 => Das Resultat darf nicht weiter gerundet werden! Beispiel 2 1. (7433 - 216) - (5716 - 171) = 2. (7400 - 200) - (5700 - 200) = 3. 7200 - 5500 -1/l- 7433 ist grösstes Element, wir runden auf Hunderter = 1700 Theorie Mathematik 1.13. Lösungsplan für Textaufgaben Seite 38 Textaufgaben enthalten sehr oft viele versteckte Informationen. Man verliert die Übersicht und übersieht wichtige Hinweise. Das Einhalten eines Schemas erleichtert die Orientierung in der Aufgabe. Schema 1. Lies die ganze Aufgabe gründlich durch. 2. Wovon handelt die Aufgabe? Welcher Sachverhalt wird in der Aufgabe dargestellt? 3. Was ist gesucht? 4. Was ist gegeben? Welche Angaben im Aufgabentext sind für das Lösen der Aufgabe wichtig (Signalwörter)? Gibt es in der Aufgabe bestimmte Ausdrücke (Signalwörter), welche auf eine bestimmte Rechenart hinweisen? 5. Überlege den Lösungsweg. Falls du Schwierigkeiten hast, prüfe, ob dich Lösungshilfen weiterbringen: - zerlege die Aufgabe in Teilaufgaben - erstelle eine Skizze - arbeite mit einer Tabelle - hast du schon ähnliche Aufgaben gelöst 6. Stelle den Term auf und berechne ihn. 7. Kontrolliere das Ergebnis. 8. Schreibe einen Antwortsatz. Beispiel Fritz legt mit seinen Freunden während einer 7-tägigen Radtour insgesamt 420 km zurück. Wieviele Kilometer sind sie am Tag durchschnittlich gefahren? 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. lesen mehrtägige Radtour mit angegebener Fahrleistung km pro Tag Gesamtstrecke 420 km / Anzahl Tage = 7 / durchschnittlich =>> teilen nicht nötig Gesamtstrecke : Anzahl Tage = durchschnittliche Strecke 420 km : 7 d = 60 km/d 7 * 60 km = 420 km Sie legen pro Tag durchschnittlich 60 km zurück. -1/m- Theorie Mathematik 1.14. Begriffe des Handels Ak = Seite 40 Anschaffungskosten Preis der Ware (Ankauf) allenfalls + Verpackung + Frachtkosten (Transport) + Zoll, Versicherung Gk = Gemeinkosten Miete, Löhne, Werbung, Steuern, etc. _____________________________________________________ Sk = Selbstkosten Alle Kosten, welche ein Verkaufsartikel bis zum Weiterverkauf verursacht (Ak + Gk). G = Gewinn Erlös - Selbstkosten oder V = Verlust Selbstkosten - Erlös ______________________________________________________________ E = Erlös Preis der beim Verkauf erzielt wird (Verkaufspreis) ______________________________________________________________ ______________________________________________________________ Beispiel Ein Elektronikgeschäft kauft in Honkong einen Discman für 24 Fr, für Transport und Zoll kommen 3,50 Fr dazu. Für Werbung und Löhne berechnet der Verkäufer 10 Fr. Wie teuer muss er das Gerät verkaufen, wenn er pro Gerät 8 Fr Gewinn erzielen will? Ak Gerät Fr 24.00 Transp., Zoll Gk Werbung, Löhne Sk Fr 3.50 Fr 10.00 Fr 37.50 G Fr 8.00 E Fr 45.50 -1/n- Theorie Mathematik 1.15. Klammern in einem Term (1.10.) Seite 43 Wenn in einem Rechenausdruck Klammern vorkommen, werden zuerst die Werte in den Klammern berechnet. Beispiel ( 53 - ( 18 + ( 53 - 23 30 5 )) - ( 18 - 12 ) = ) - ( 18 - 12 ) = 6 = - 24 Bei der Darstellung der Aufgabe ist es empfehlenswert, entsprechende Zahlen und Zeichen untereinander zu schreiben. Dies erleichtert die nachträgliche Kontrolle der Aufgabe. -1/o- Theorie Mathematik 1.16. Gleichungen und Ungleichungen Seite 45 / 47 Gleichung Eine Gleichung besteht aus zwei Termen, welche durch ein Gleichheitszeichen verbunden sind. „Links“ und „rechts“ des Gleichheitszeichens steht der gleiche Betrag. x + 15 = 21 Lösen der Gleichung Beim Lösen der Gleichung verwenden wir das Operator-Modell und die Tatsache, dass die Umkehr-operation der Addition die Subtraktion (und umgekehrt) ist. x + 15 x ← → 21 − 15 + 15 x x = = = 21 21 6 15 Ungleichungen Eine Ungleichung besteht aus zwei Termen, welche durch ein Ungleichheitszeichen verbunden sind. „Links“ und „rechts“ des Ungleichheitszeichens stehen ungleiche Beträge. x + 15 > 21 Lösen der Ungleichung Ungleichungen werden genau gleich gelöst wie Gleichungen (siehe oben). Dabei bestimme ich die Grenze der möglichen Zahlen (Lösungsmenge = L). Diese ist abhängig von der Grundmenge G. Beim Schlussresultat muss ich entscheiden, wie das Ungleichheitzeichen gesetzt werden muss. Dabei setze ich in der Ungleichung für die Variable je eine Zahl ein, welche oberhalb und unterhalb des Resultates liegt. Anschliessend kann ich entscheiden, wie das Ungleichheitszeichen gesetzt werden muss. x + 15 > 21 x Untere Zahl einsetzen (x < 6): Obere Zahl einsetzen (x > 6): Resultat + 15 x 0 + 15 > 21 8 + 15 > 21 = = 21 6 Unsinnige Lösung Sinnvolle Lösung x>6 Resultat aufschreiben: G = N (natürliche Zahlen) oder G = Dezimalbrüche -1/p- L = {7, 8, 9, . . . } L = {x / x > 6} und x ∈ N L = {x / x > 6} Theorie Mathematik 1.17. Gerade Linien Punkt Definition: Beschriftung: Seite 102 Der Punkt hat keine Ausdehnung. A, B, C, . . . (immer mit grossen Buchstaben) Zeichnung: X P (Punkt P) Gerade Definition: Beschriftung: Eine Gerade ist eine gerade Linie, welche nach beiden Seiten nicht begrenzt ist (unendlich lang). g, h, k, l, . . (immer kleine Buchstaben) AB, PQ, . . . (A und B bzw. P und Q sind zwei Punkte, welche auf der Geraden liegen) Zeichnung: B g = AB A m Strahl Definition: Beschriftung: Ein Strahl ist eine gerade Linie mit einem Endpunkt (P) auf der einen Seite. Auf der andern Seite ist sie nicht begrenzt (unendlich lang / Sonnenstrahl, Wasserstrahl). s, t, . . . (immer kleine Buchstaben) Zeichnung: P Strecke Beschriftung: s Definition: Eine Strecke ist eine gerade Linie mit zwei Endpunkten. a, b, c, . . . immer kleine Buchstaben AB, PQ, .. . (Angabe der Endpunkte) a = AB A Zeichnung: B C Streckenlänge b = CD |AB| Länge der Strecke AB |a| Länge der Strecke a |b| = 4 cm -1/q- D Theorie Mathematik Senkrechte / Orthogonale Definition: Zwei Geraden, welche sich unter einem Winkel von 90 Grad schneiden, sind Senkrechten oder Orthoganalen. Sie stehen senkrecht oder orthogonal zueinander. g ⊥ h (g ist senkrecht / orthogonal / rechtwinklig zu h) Beschriftung: Zeichnung: h g g⊥h !! Achtung !! Parallele horizontal, waagrecht wie der Horizont, das Wasser, die Waage vertikal, lotrecht wie das Lot Definition: Zwei Geraden, welche sich nie schneiden, sind Parallelen (sie haben immer den gleichen Abstand). g // h (g ist parallel zu h) Beschriftung: Zeichnung: g g // h h -1/r- Theorie Mathematik 1.18. Gitter, Koordinatensystem (1.1.) Die Koordinatenachsen stehen senkrecht zueinander. Das Koordinatensystem ist definiert durch die Lage des Nullpunktes und durch die Einheitsstrecken der beiden Achsen. Diese müssen nicht identisch sein. -1/s- Seite 117 Theorie Mathematik 1.19. Kreis Seite 122 Definitionen: b3 Q s P r M = Kreismittelpunkt r = Kreisradius d = Kreisdurchmesser s = Sehne b1 = Kreisbogen QR b2 = Kreisbogen PR b3 = Kreisbogen PQ k = Kreislinie = Kreisfläche d M b2 b1 R k Konzentrische Kreise haben einen gemeinsamen Mittelpunkt -1/t- Theorie Mathematik 1.20. Vierecke (1.17.) Seite 128 Parallele Geradenpaare bilden einen Streifen. Wenn zwei Streifen sich schneiden, entstehen als Schnittfiguren spezielle Vierecke. Gleichbreite Streifen: Quadrat oder Raute (Rhombus) Verschieden breite Streifen Rechteck oder Parallelogramm Eigenschaften im Vergleich Name der Schnittfigur Quadrat Raute Rechteck Parallelogramm Eckenzahl 4 4 4 4 Seitenzahl 4 4 4 4 Verlauf der Gegenseiten // // ⊥ // Verlauf der Nebenseiten // ⊥ Länge der Gegenseiten = = = = Länge der Nebenseiten = = Quadrate sind Spezialfälle der Rechtecke, Rechtecke sind Spezialfälle der Parallelogramme, etc. Parallelogramm Rechteck Quadrat Raute -1/u- Theorie Mathematik 1.21. Abstand Seite 132 Die Senkrechte zu zwei Parallelen schneidet diese in zwei Punkten (A, B). Die Strecke AB ist die kürzeste Verbindung und heisst Abstand. g A h B AB = Abstan d Der Abstand eines Punktes von einer Geraden ist die kürzeste Verbindung zwischen dem Punkt und der Geraden (Senkrechte). Der Schnittpunkt der Senkrechten mit der Geraden ist der Fusspunkt F. P g F FP = Abstand F = Fusspunkt -1/v- Theorie Mathematik 1.22. Umfang von Flächen (1.20.) Seite 134 Die Gesamtlänge der Begrenzungslinien einer Figur heisst Umfang. Beispiel: Viereck C c D b d A a B Allgemeines Viereck: u = a+b+c+d Quadrat: u = 4·a Raute (Rhombus): u = 4·a Rechteck: u = 2 · a + 2 · b = 2 · (a + b) Parallelogramm: u = 2 · a + 2 · b = 2 · (a + b) 1.23. Multiplikation (Bezeichnungen) 5 1. Faktor Multiplikand mal Seite 54 9 2. Faktor Multiplikator -1/w- gleich = 45 Produkt Theorie Mathematik 1.24. Potenzen Seite 59 Wir vereinbaren eine Kurzschrift für Produkte mit gleichen Faktoren. 5 · 5 · 5 · 5 = 54 a · a · a · a = a4 3 Exponent, Hochzahl Basis, Grundzahl a Quadratzahlen a 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 a2 1 4 9 16 25 36 49 64 81 100 121 Zehnerpotenzen 100 101 102 103 104 105 = = = = = = 11 12 13 14 144 169 196 (Basis = 10) 10 10 10 10 10 · · · · 10 10 10 10 · · · 10 10 10 · · 10 10 · 10 = = = = = = 1 10 100 1‘000 10‘000 100‘000 Merke! 0a = 0 05 = 0 1a = 1 15 = 1 a0 = 1 50 = 1 -1/x- Theorie Mathematik 1.25. Grosse Zahlen Seite 62 1 1 Million M illiard = = 1‘000‘000 1‘000‘000‘000 = = 106 109 1 1 Billion B illiard = = 1‘000‘000‘000‘000 1‘000‘000‘000‘000‘000 = = 1012 1015 1 1 Trillion Trilliard = = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000 = = 1018 1021 1 1 Quadrillion = Quadrilliard = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000 = = 1024 1027 1 1 Quintillion Quint illiard = = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000 = = 1030 1033 1 1 Sextillion Sext illiard = = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1036 1039 1 1 Septillion Sept illiard = = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1042 1045 1 1 Oktillion Okt illiard = = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1048 1051 1 1 Nonillion Non illiard = = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1054 1057 1 1 Dekillion Dek illiard = = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘000‘.... = 1060 1063 1.26. Division (Bezeichnungen) Seite 65 dividiert durch 21 Dividend : gleich 7 Divisor -1/y- = 3 Quotient Theorie Mathematik 1.27. Rechengesetze (Addition und Subtraktion) a) b) c) d) e) f) (1.15.) div. Seiten Bei einer Summe darf man die Summanden vertauschen. a+b = b+a 3+8 = 8 + 3 = 11 Bei mehrgliederigen Summen darf man einzelne Summanden zu Teilsummen zusammenfassen. a+b+c = (a+b)+c = a+(b+c) 3+7+9 = ( 3 + 7 ) + 9 = 3 + ( 7 + 9 ) = 19 Bei einer Summe darf man den 1. Summanden verkleinern und den 2. Summanden um gleich viel vergrössern oder umgekehrt. a+b = (a+ x)+(b- x) 9+6 = ( 9 + 1 ) + ( 6 - 1 ) = 15 a+b = (a- x)+(b+ x) 11 + 7 = ( 11 - 1 ) + ( 7 + 1 ) = 18 Bei Differenzen mit mehreren Subtrahenden darf man die Subtrahenden vertauschen. a-b-c = a-c-b 15 - 3 - 5 = 15 - 5 - 3 = 7 Bei Differenzen mit mehreren Subtrahenden darf man einzelne Subtrahenden addieren und ihre Summe subtrahieren. a-b-c = a-(b+c) 17 - 2 - 5 = 17 - ( 2 + 5 ) = 10 Bei einer Differenz darf man den Minuenden und den Subtrahenden je um gleich viel vergrössern oder je um gleich viel verkleinern a-b = (a+ x)-(b+ x) 91 - 69 = ( 91 + 9 ) - ( 69 + 9 ) = 22 a-b = (a- x)-(b- x) 91 - 16 = ( 91 - 1 ) - ( 16 - 1 ) = 75 Neutrales Element: a a + - 0 0 -1/z- = = a a 0 Theorie Mathematik 1.28. Rechengesetze a) b) c) d) e) (Multiplikation und Division) div. Seiten Bei Produkten darf man die Reihenfolge der Faktoren vertauschen. a·b = b·a 7·8 = 8 · 7 = 56 Bei Produkten mit mehreren Faktoren darf man einzelne Faktoren zu Teilprodukten zusammenfassen. a·b·c = (a·b)·c = a·(b·c) 2·3·4 = ( 2 · 3 ) · 4 = 2 · ( 3 · 4 ) = 24 Bei einem Produkt darf man einen Faktor mit einer geeigneten Zahl multiplizieren und gleichzeitig einen anderen Faktor durch die gleiche Zahl dividieren. a·b = (a· x)·(b: x) 25 · 16 = ( 25 · 4 ) · ( 16 : 4 ) = 400 Bei einem Quotienten darf man den Dividenden und den Divisor gleichzeitig mit der gleichen Zahl multiplizieren oder durch die gleiche Zahl dividieren. a:b = (a· x):(b· x) 8 : 50 = ( 8 · 2 ) : ( 50 · 2 ) = 0,16 a:b = (a: x):(b: x) 16 + 40 = ( 16 : 4 ) : ( 40 : 4 ) = 0,4 Eine Summe oder eine Differenz darf man gliedweise multiplizieren und gliedweise dividieren. (a+b)·c = (a·c)+(b·c) (3+5)·5 = (3·5)+(5·5) (a-b)·c = (a·c)-(b·c) (a+b):c = (a:c)+(b:c) (a-b):c = (a:c)-(b:c) Neutrales Element: a a • • 1 1 = = - 1 / aa - a a 1 Theorie Mathematik 1.29. Teilbarkeitsregeln (Endstellenregel) Seite 72 2/5 Eine Zahl ist durch 2 (5) teilbar, wenn ihr 10-er Rest durch 2 (5) teilbar ist. 12 4 4 : 2 = 2 → teilbar durch 2 1234 5 5 : 5 = 1 → teilbar durch 5 17 7 : 2 = 3,5 → nicht teilbar durch 2 14 4 : 5 = 0,8 → nicht teilbar durch 5 4 / 25 Eine Zahl ist durch 4 (25) teilbar, wenn ihr 100-er Rest durch 4 (25) teilbar ist. 376 76 : 4 = 19 → teilbar durch 4 174 75 75 : 25 = 3 → teilbar durch 25 322 22 : 4 = 5,5 → nicht teilbar durch 4 4515 15 : 25 = 0,6 → nicht teilbar durch 25 8 / 125 Eine Zahl ist durch 8 (125) teilbar, wenn ihr 1000-er Rest durch 8 (125) teilbar ist. 7984 984 : 8 = 123 → teilbar durch 8 10875 875 : 125 = 7 → teilbar durch 125 2804 804 : 8 = 100,5 → nicht teilbar durch 8 32200 200 : 125 → 1,75 → nicht teilbar durch 125 - 1 / ab - Theorie Mathematik 1.30. Teilbarkeitsregeln (Quersummenregel) Seite 74 3 Eine Zahl ist genau dann durch 3 teilbar, wenn die Quersumme durch 3 teilbar ist. 12342 → → → 1 + 12 : 12342 : 2 3 3 + = = 3 + 4 4‘115 4 + 2 = 12 9 Eine Zahl ist genau dann durch 9 teilbar, wenn die Quersumme durch 9 teilbar ist. 12339 → → → 1 + 18 : 12339 : 2 9 9 + = = 3 + 2 1‘371 3 + 9 = 18 Kombination von mehreren Regeln Durch Kombination von zwei oder mehr Regeln kann eine neue Regel hergeleitet werden, z.B.: Wenn eine Zahl durch 3 und 5 teilbar ist, dann ist sie auch durch 15 (3•5) teilbar. Bedingung: Die beiden Teiler müssen „teilerfremd“ sein, d.h. sie dürfen keinen gemeinsamen Faktor enthalten!! Beispiele „teilerfremd“ - 3 und 4 haben keinen gemeinsamen Teiler - 4 und 6 haben die 2 als gemeinsamen Teiler → → teilerfremd nicht teilerfremd Zahlenbeispiele - 12 ist teilbar durch 3 und 4 (teilerfremd) - 12 ist teilbar durch 2 und 4, aber nicht durch 8 (nicht teilerfremd) Kombinationen Wenn die Zahl durch 2 und 3 teilbar ist, dann ist sie auch durch 6 teilbar. Wenn die Zahl durch 2 und 5 teilbar ist, dann ist sie auch durch 10 teilbar. Wenn die Zahl durch 2 und 9 teilbar ist, dann ist sie auch durch 18 teilbar. Wenn die Zahl durch 3 und 4 teilbar ist, dann ist sie auch durch 12 teilbar. Wenn die Zahl durch 3 und 5 teilbar ist, dann ist sie auch durch 15 teilbar. Wenn die Zahl durch 3 und 8 teilbar ist, dann ist sie auch durch 24 teilbar. - 1 / ac - Theorie Mathematik 1.31. Primzahlen Seite 76 Eine Primzahl ist eine natürliche Zahl mit genau zwei Teilern, 1 und die Zahl selbst. 1 ist keine Primzahl. Zahlen mit mehr als zwei Teilern sind zerlegbare Zahlen. Beispiele: Primzahlen 13 13 13 : : 1 13 = = 13 1 6 6 6 6 : : : : 1 2 3 6 = = = = 6 3 2 1 Zerlegbare Zahlen 6 - 1 / ad - Theorie Mathematik 1.32. Dezimalbrüche in Divisionsaufgaben (1.26.) Seite 78 Dezimalbruch : ganze Zahl Die Division eines Dezimalbruches durch eine ganze Zahl erfolgt gleich wie jene von zwei ganzen Zahlen, mit dem Unterschied, dass im Quotienten das Komma gesetzt wird, wenn im Dividenden die erste Ziffer nach dem Komma „nach unten“ genommen wird. 1 0 , 9 6 : 4 =2 , 7 4 2 9 16 0 0 ,1 96 2 : 6 = 0, 03 27 0 19 16 42 0 Dezimalbruch : Dezimalbruch Ein Dezimalbruch wird durch einen Dezimalbruch dividiert, indem man: 1. beim Dividenden und Divisor das Komma um gleichviele Stellen nach rechts schiebt, bis der Divisor eine ganze Zahl ist. 2. die Division wie oben beschrieben durchführt. 42,379 : 2,83 = 1.33. Runden von Quotienten 4237,9 : 283 = (1.11.) Bei der Mehrzahl aller Divisionen entstehen Quotienten (Dezimalbrüche), welche viele (eventuell unendlich viele) Stellen nach dem Komma aufweisen. Solche Resultate sind nicht sinnvoll! Vereinbarung: - Grössen werden auf die nächstkleinere Sorte gerundet. - Resultate ohne Sorten werden auf Hundertstel gerundet. - 1 / ae - Seite 82 Theorie Mathematik 1.34. Multiplikation von Dezimalbrüchen Seite 85 Dezimalbrüche werden zunächst wie natürliche Zahlen multipliziert, wobei das Komma unberücksichtigt bleibt. Im Ergebnis werden durch ein Komma so viele Dezimalstellen abgetrennt, wie beide Faktoren zusammen besitzen. 23 , 04 • 92 16 6 91 2 99 07 2 4, 3 2 + 1 Stellen 99,072 1.35. Verbindung der vier Grundoperationen, Rechengesetz (1.27./1.28.) Operationen der höheren Stufe binden stärker. - Operation der III. Stufe: - Operation der II. Stufe: - Operation der I. Stufe: Potenzieren und Radizieren Multiplikation und Division Addition und Subtraktion „Punkt vor Strich“ 2 2 • 5 + 14 : 2 = 4 • 5 + 14 : 2 = 20 + 7 - 1 / af - = 27 Seite 90 Theorie Mathematik 1.36. Zweisatz – Dreisatz, Darstellung Seite 95, div. Grundsätzliche Bemerkungen: – In der Darstellung steht die gesuchte Grösse rechts, die gegebene Grösse links. – Die Pfeile bedeuten: „entsprechen“ – Die einzelnen Rechenschritte werden nur einmal, in der ersten Zeile, aufgeschrieben (zur Wahrung der Übersicht) Zweisatz – von der „Einheit“ zur „Vielheit“ Bei der Berechnung einer „Vielheit“ wird multipliziert. Beispiele: 1 kg Äpfel kosten 3 Fr. Wieviel kosten 2,5 kg (0,4 kg)? mult. 1 kg 2,5 kg 3 Fr. · 2,5 = 7,5 Fr. mult. 1 kg 0,4 kg 3 Fr. · 0,4 = 1,2 Fr. Zweisatz – von der „Vielheit“ zur „Einheit“ Bei der Berechnung der „Einheit“ wird dividiert. Beispiele: 4 kg (0,6 kg) Äpfel kosten 12 Fr. (1,8 Fr.). Wieviel kostet 1 kg? div. 4 kg 1 kg 12 Fr. : 4 = 3 Fr. div. 0,6 kg 1 kg 1,8 Fr. : 0,6 = 3 Fr. - 1 / ag - Theorie Mathematik Dreisatz – von der „Vielheit“ zur „Vielheit“ Wenn wir aus einer Mengenangabe eine andere Menge berechnen müssen, berechnen wir zuerst die „Einheit“ und anschliessend die „Vielheit“. Wir kombinieren die beiden Zweisätze zu einem Dreisatz. Beispiele: 3 kg Äpfel kosten 9 Fr. Wieviel kosten 5 kg? 3 kg 1 kg 5 kg div. mult. 9 Fr. : 3 · 5 = 15 Fr. 0,9 kg Äpfel kosten 2,7 Fr. Wieviel kosten 1,7 kg? 0,9 kg 1 kg 1,7 kg div. mult. 2,7 Fr. : 0,9 · 1,7 = 5,1 Fr. 9⋅5 Fr . 3 Später wird der Berechnungsterm als Bruch dargestellt: 1.37. Einheiten der Fläche bzw 2,7 ⋅ 1,7 Fr . 0,9 (1.6.) Seite 139 Bei Flächenmassen ergibt das Hundertfache einer Einheit die nächstgrössere Einheit. Wenn ein Flächenmass in dezimaler Schreibweise in der nächstgrösseren (nächstkleineren) Masseinheit geschrieben wird, muss das Komma um zwei Stellen nach links (rechts) verschoben werden. : 100 : 100 : 100 : 100 : 100 : 100 · 100 · 100 · 100 · 100 · 100 · 100 mm2 cm2 dm2 m2 Quadratmillimeter Quadratzentimeter Quadratdezimeter Quadratmeter a ha km2 - 1 / ah - Are Hektare Quadratkilometer Theorie Mathematik 1.38. Flächeninhalt von Rechtecken (1.20./1.23./1.37) Seite 144 A b a Der Flächeninhalt der Rechtecke wird berechnet als Produkt der beiden Seiten a und b. Fläche A = a·b Umfang u = 2 · (a + b) Achtung: Die Längeneinheiten für a und b müssen gleich sein, z.B. m · m = m2 Spezialfall Im Quadrat sind die Seiten gleich lang. Darum wird die Berechnung einfacher! Fläche Umfang Beispiel a · a = a2 (Quadratzahl!!) 4·a A = u = Wie gross ist der Flächeninhalt eines Rechteckes mit den Seiten 2 cm und 3 cm? 2 cm 1 cm2 3 cm A = 2 cm · 3 cm = 6 cm2 (dies sind 6 Einheitsquadrate mit der Fläche 1 cm2) - 1 / ai - Theorie Mathematik 1.39. Quader und Würfel (1.38.) Seite 157 Dieser geometrische Körper heisst Quader. Ein Quader… - hat 8 Ecken. - wird aus 6 rechteckigen Flächen gebildet, wobei jeweils 2 gleich gross sind. - hat 12 Kanten, davon sind jeweils 4 gleich lang. - hat nur rechte Winkel (= 90°). Bei einem Quader mit den Seiten a, b und c gelten folgende Formel: Kantensumme = 4 · a + 4 · b + 4 · c = 4 · (a + b + c) Oberfläche = 2 · ab + 2 · ac + 2 · bc = 2 · (ab + ac + bc) Der Würfel — ein Spezialfall des Quaders Alle oben genannten Eigenschaften des Quaders gelten auch für den Würfel, allerdings mit folgenden Vereinfachungen! - Alle 6 Flächen sind Quadrate. - Alle 12 Kanten sind gleich lang. - Kantensumme = 12 · a - Oberfläche = 6 · a2 - 1 / aj - Theorie Mathematik 1.40. Schrägbild Seite 158 Körper (3-dimensional) können auf dem Zeichenblatt (2-dimensional) nicht real dargestellt werden. Körper werden mit Hilfe des Schrägbildes abgebildet. H G E F D C 45° A B Zeichenregeln — — — — Strecken, welche parallel zur Bildebene verlaufen, behalten ihre wirkliche Länge. Strecken, welche senkrecht zur Bildebene verlaufen, werden um 45° gegen die Waagrechte geneigt und um die Hälfte gekürzt. Sichtbare Strecken werden ausgezogen. Unsichtbare Strecken werden gestrichelt gezeichnet. Beschriftung von Körpern — — Die Standfläche (Grundfläche) wird im Gegenuhrzeigersinn mit den Buchstaben A, B, C und D bezeichnet. A liegt „vorne links“. Die Deckfläche wird mit den Buchstaben E, F, G und H bezeichnet. E liegt über A. 1.41. Netz eines Körpers (Abwicklung) Wird ein Körper aufgeschnitten und werden alle Flächen auf die Zeichenebene geklappt, so erhalten wir eine ebene Figur, das Netz (oder Abwicklung). Alle Strecken werden real abgebildet. - 1 / ak - Seite 160 Theorie Mathematik 1.42. Raummass und Hohlmass (1.37.) Raummass Seite 165 Hohlmass mm3 · 1000 : 1000 ml cm3 · 10 · 1000 : 1000 · 1000 · 10 · 10 dm3 : 1000 : 10 cl dl l · 100 : 10 : 10 : 100 hl m3 Vergleich zwischen Längen-, Flächen- und Volumeneinheiten - 1 / al - Theorie Mathematik 1.43. Rauminhalt von Quadern und Würfeln (1.39.) Seite 175 c b a Volumen des Quaders: V = a · b · c a a a Volumen des Würfel: V = a · a · a = a3 Beachte: Bei der Berechnung muss auf gleiche Masseinheiten geachtet werden!! z.B. m · m · m = m3 - 1 / am -