GEBIETSFREMDE INVASIVE ARTEN

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Freitag, 17. Februar 2017
GEBIETSFREMDE INVASIVE ARTEN
RECHTLICHE UND POLITISCHE
ASPEKTE
GABRIELE OBERMAYR
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1
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WORUM GEHT‘S?
„IAS“?
Freitag, 17. Februar 2017

Gebietsfremde Arten = Arten die aus ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet heraus
mit Hilfe der Menschen in eine neue Umgebung gebracht werden (ab 1492)

Invasive gebietsfremde Arten = Arten die in ihrer neuen Umgebung Schäden
verursachen:
– Verlust der Biodiversität, Änderung der Ökosysteme, Verlust/Beeinträchtigung der
Ökosystemleistungen
– Gesundheitliche Schäden, Übertragung von Krankheiten
– Wirtschaftliche Schäden
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2
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IAS IN EU UND Ö
Österreich
Europa
Biodiversität gesamt
Ca. 68.000 Arten
davon gebietsfremd gesamt
Ca. 2.000
Ca. 12.000
- Flora (Neophyten)
- ca.1300 (1/4 etabl.)
- Fauna (Neozoen)
- ca. 650
davon problematisch
Ca. 250
ca. 1.200 - 1.800
- Flora (Neophyten)
- ca. 50
- Fauna (Neozoen)
- ca. 200
Finanzieller Schaden
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12 Mrd € / Jahr
???
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3
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NEOBIOTA NEHMEN WELTWEIT
ZU!
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Gefäßpflanzen
Pilze
Säugetiere
Arthropoden
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4
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5
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PFADE DER EINBRINGUNG
GRUPPE
PFAD
Pflanzen
Zierpflanzen
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BEDEUTUNG
Forstwirtschaft
Landwirtschaft
Vögel & Säugetiere
Pelzzucht
Jagd
Haustiere
Biologische Kontrolle
Fische & Krebse
Sportfischerei
Aquakultur
Aquaristik
Amphibien & Reptilien
Haustiere
Insekten
Zierpflanzen
Holzimporte
Biologische Kontrolle
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W.Rabitsch/Umweltbundesamt:
Kanäle
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INTERNATIONALER POLITISCHER RAHMEN
Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD, 1992)
Jede Vertragspartei soll, soweit als möglich und angebracht
h) die Einbringung nichtheimischer Arten, welche Ökosysteme,
Lebensräume oder Arten gefährden, verhindern, diese Arten
kontrollieren oder beseitigen;
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INTERNATIONALER POLITISCHER RAHMEN
Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD)
2002 (COP6): Beschluss der Vertragsparteien:
„Leitlinien über die Verhütung der Einfuhr und Ausbreitung invasiver
gebietsfremder Arten“:
# Vorsorgeprinzip wird verankert
# 3 Stufiger Ansatz: Prävention / Bekämpfung / Eindämmung
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Freitag, 17. Februar 2017
Bis 2020 sind gebietsfremde invasive Arten und deren Einschleppungspfade
identifiziert und priorisiert, prioritäre Arten sind kontrolliert oder eliminiert,
und Maßnahmen zu Management der Einschleppungspfade zur Verhinderung
der Einfuhr und Etablierung sind gesetzt
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INTERNATIONALER POLITISCHER RAHMEN
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► Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES, 1975)
► Bonner Konvention zu wandernden Arten (CMS, 1983):
Art. III & V identifizieren IAS als Problem für wandernde Arten
► Ramsar Konvention zum Schutz der Feuchtgebiete (1975):
Beschluß VII/14 zu IAS
► Internationale Pflanzenschutz Konvention IPPC:
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REGIONALER EUROPÄISCHER RAHMEN
► Berner Konvention „European Strategy in IAS“:
Entwicklung legislativer Maßnahmen wird empfohlen
► Alpenkonvention (1996): Naturschutzprotokoll:
Verhinderung der Einführung von IAS
► Regionale Abkommen zum Schutz der Meere: OSPAR, HELCOM
► EU Politik
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EU POLITIK
ZU GEBIETSFREMDEN INVASIVEN ARTEN
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EU POLITIK
ZU GEBIETSFREMDEN INVASIVEN ARTEN
•
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Bis 2020 Identifizierung und Priorisierung invasiver gebietsfremder Arten und ihrer
Einschleppungspfade, Bekämpfung oder Tilgung prioritärer Arten und Steuerung der
Einschleppungspfade dahingehend, dass die Einführung und Etablierung neuer Arten
verhindert wird.
– Maßnahme 15: Verschärfung der Pflanzen- und Tiergesundheitsvorschriften der EU. Die
Kommission wird ihre Pflanzen- und Tiergesundheitsregelungen bis 2012 um zusätzliche
Biodiversitätsaspekte ergänzen.
– Maßnahme 16: Einführung eines speziellen Instruments für invasive gebietsfremde
Arten. Die- Kommission
bisVorschriften
2012 Lücken
bei der Bekämpfung
von IAS mit einem
Verschärfungwird
der EU
zu Pflanzenund
Tiergesundheit
speziell entwickelten
Legislativinstrument schließen.
-
Einführung eines speziellen Instruments
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14 ---
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EU- VO NR. 1143/2014
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Über die Prävention und das Management der Einbringung und
Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten
 Seit 1. Jänner 2015 in Kraft
ZIELSETZUNG
 Abwehr von nachteiligen Auswirkungen von IAS auf die Biodiversität
in der Europäischen Union
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15 ---
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EU- VO NR. 1143/2014
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GELTUNGSBEREICH
 ALLE gebietsfremde invasiven Arten
 EU VO 1143/2014 gilt NICHT:
-
IAS, die ohne menschliches Zutun einwandern (z.B. aufgrund Klimawandel)
Gentechnisch veränderte Organismen (RL 2001/18/EG)
Krankheitserreger – Tierseuchen
Schadorganismen gem. RL 2000/29/EG
IAS der Aquakultur gem. VO EU Nr. 708/2007
Mikroorganismen für Pflanzenschutzmittel gem. VO EU Nr. 1107/2009
Mirkoorganismen für Biozidprodukte gem. VO EU Nr. 528/2012
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16 ---
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LISTE IAS VON EU-WEITER BEDEUTUNG (ART.4)
--- Kriterien: gebietsfremd, überlebensfähige Population in biogeograf. Region (mind. 2
MS), erhebliche nachteilige Auswirkungen, Risikobewertung (Art.5) bestätigt
Notwendigkeit des gemeinsamen Vorgehens, Schäden können minimiert, verhindert
oder abgeschwächt werden / Kosteneffizienz,
--- Mitgliedstaaten: können Anträge für Unionsliste stellen
--- Wissenschaftliche Prüfung im Wissenschaftlichen Forum (Art.28)
--- Abstimmung im Verwaltungs-Ausschuss (Art. 27)
--- Überprüfung der Liste mind. alle 6 Jahre
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LISTE IAS VON EU-WEITER BEDEUTUNG
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Erste rechtsverbindliche Liste in Kraft seit 3. August 2016 – 37 Arten
INVASIVE NEOPHYTA (14)
www.neobiota-austria.at
Lat. Name
Dt. Name
Baccharis halimifolia
Kreuzstrauch
Cabomba caroliniana
Karolina-Haarnixe
Eichhornia crassipes
Dickstielige Wasserhyazinthe
Heracleum persicum
Persischer Bärenklau
Heracleum sosnowskyi
Sosnowsky Bärenklau
Hydrocotyle ranunculoides
Großer Wassernabel
Lagarosiphon majo
Wechselblatt - Wasserpest
Ludwigia grandiflora
Großblütiges Heusenkraut
Ludwigia peploides
Flutendes Heusenkraut
Lysichiton americanus
Gelbe Scheinkalla
Myriophyllum aquaticum
Brasilianisches Tausendblatt
Parthenium hysterophorus
Karottenkraut
Persicaria perfoliata
Durchwachsener Knöterich
Pueraria lobata
Kudzu
--- 18 ---
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LISTE IAS VON EU-WEITER BEDEUTUNG
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INVASIVE NEOZOEN (23)
Lat. Name
Dt. Name
Lat. Name
Dt. Name
Callosciurus erythraeus
Pallashörnchen
Perccottus glenii
Corvus splendens
Glanzkrähe
Roter Amerikanischer
Sumpfkrebs
Eriocheir sinensis
Chinesische Wollhandkrabbe
Procambarus clarkii
Amurgrundel
Herpestes javanicus
Kleiner Mungo
Procambarus fallax f. virginalis
Marmorkrebs
Lithobates catesbeianus
Nordamerikanischer
Ochsenfrosch
Procyon lotor
Waschbär
Pseudorasbora parva
Blaubandbärbling
Muntiacus reevesii
Chinesischer Muntjak
Sciurus carolinensis
Grauhörnchen
Myocastor coypus
Nutria
Sciurus niger
Fuchshörnchen
Nasua nasua
Südamerikanischer Nasenbär
Tamias sibiricus
Burunduk
Orconectes limosus
Kamberkrebs
Threskiornis aethiopicus
Heiliger Ibis
Orconectes virilis
Viril-Flusskrebs
Trachemys scripta
Oxyura jamaicensis
Schwarzkopfruderente
Nordamerikanische
Schmuckschildkröte
Pacifastacus leniusculus
Signalkrebs
Vespa velutina
Asiatische Hornisse
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19 ---
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3 STUFIGER ANSATZ IN DER EU VO
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Prävention der
Einbringung
Früherkennung &
sofortige Beseitigung
• Beschränkungen:
Absichtliche / unabsichtliche
Ein- und Ausfuhr, Handel &
Haltung
• Ausnahmen (Genehmigungen,
Zulassungen)
• Maßnahmen zu
Einschleppungspfaden
•
•
•
•
Überwachungssystem
Früherkennung neuer Populationen
sofortige Beseitigung / Ausnahmen
Meldungen der MS
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Management
von weit verbreiteten
IAS
• Management- & Kontrollmaßnahmen
• Wiederherstellung geschädigter
Ökosysteme
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Prävention der
Einbringung
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Verhinderung der vorsätzlichen Einbringung/ Ausbringung (Art.7):
KEINE Einfuhr, Durchfuhr, Haltung, Züchtung, in Verkehr bringen, Verwendung,
Tauschen, Fortpflanzung/Aufzucht/Veredelung, Freisetzung
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Ausnahmen durch Genehmigung möglich (Art.8):
ex-situ-Erhaltung, Forschung, medizinische Zwecke / menschliche Gesundheit
(nationale Behörde)
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Einreichung von Zulassungsanträgen in EK-System (Art. 9) aus Gründen des
zwingenden öffentlichen Interesses, einschl. sozialer und wirtschaftlicher Art
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Dringlichkeitsmaßnahmen für Nicht-Liste-Arten (Art.10) durch MS
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Prävention der
Einbringung
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IAS von Bedeutung für MS und regionale Kooperation (Art.11, 12):
Möglichkeit nationaler Listen, regionale Kooperation & Unterstützung von EK –>
Notifikationen erforderlich
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Kontrolle der Einschleppungspfade (Art.13) – NICHT vorsätzliche Einbringung:
Analyse spätestens nach 18 Monaten nach Liste, 3 Jahre nach Liste Erstellung von
Aktionsplan oder Plänen für „prioritäre Pfade“
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Früherkennung &
sofortige Beseitigung
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Errichtung eines Überwachungssystems (Art.14):
18 Monate nach Liste (1.07.2017): Daten zum Vorkommen der Liste-Arten Notifizierung von Früherkennung (Art. 16)
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Amtliche Kontrollen (Art.15):
Strukturen zur Verhütung der vorsätzlichen Einbringung,
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Sofortige Beseitigung in früher Phase (Art. 17):
innerhalb 3 Monate nach Notifizierung, EK ist über Wirksamkeit zu informieren
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Ausnahmen von sofortiger Beseitigung (Art. 18):
Entscheidung durch MS innerhalb von 2 Monaten nach Erkennung, Eindämmung wenn
keine Beseitigung
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Management
von weit verbreiteten
IAS
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Wirksame Management-Maßnahmen für EU-IAS sind innerhalb von 18 Monate ab
Liste (Art. 19) festzulegen:
Priorisierung nach Kostenwirksamkeit, Kontrolle durch Überwachungssystem gem.
Art.14
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Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme (Art. 20):
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HORIZONTALE BESTIMMUNGEN
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Kostenerstattung gemäß Verursacherprinzip (Art. 21):
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Zusammenarbeit und Koordination (Art. 22): mit anderen MS
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Strengere nationale Bestimmungen (Art, 23) können erlassen werden – sind zu
notifizieren
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WEITERE BESTIMMUNGEN
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Nationale Behörden
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System zur Informationsunterstützung der EK (Art. 25) zur Erleichterung der
Berichtserstattung und zum Informationsaustausch: EASIN
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Frühzeitige Einbindung der Öffentlichkeit bei Aktionsplänen und ManagementMaßnahmen (Art. 26)
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Berichterstattung und Überprüfung (Art. 24): erster Bericht am 1. Juni 2019 – dann
alle sechs Jahre
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Bis 1. Juni 2021 überprüft EK die Anwendung der VO – Bericht an Rat und Parlament
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WEITERE BESTIMMUNGEN
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Sanktionen sind festzulegen und der EK zu melden (Art. 30)
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Übergangsbestimmungen für nicht-gewerbliche Besitzer (Art.31) (z.B. Heimtiere vor
EU Liste); Sensibilisierungs- & Aufklärungsprogramme
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Übergangsbestimmungen für kommerzielle Bestände (Art. 32): Erwerb vor EU-Liste,
Verkauf oder Übergabe and Forschung bis max. zwei Jahre nach Liste
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AKTUELLER STAND ZUR ANWENDUNG
IN Ö
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Anpassung der relevanten Gesetze auf Bundes- und Landesebene
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10 zuständige nationale Behörden
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IAS Plattform des BMLFUW
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EU IAS – Arbeitsgruppe der Länder
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Nationaler Focal Point IAS im Umweltbundesamt
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www.neobiota-austria.at
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bmlfuw.gv.at
Freitag, 17. Februar 2017
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bmlfuw.gv.at
AKTUELLE FRISTEN ZUR ANWENDUNG
DER EU VO IAS
Freitag, 17. Februar 2017
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14. Jänner 2018: Identifikation der prioritären Einschleppungspfade
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14. Jänner 2018: Errichtung des Überwachungssystems
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4. Februar 2018: Festlegung der Managementmaßnahmen für weit verbreitete
IAS: wirksame physikalische, chemische oder biologische
Maßnahmen zur Beseitigung und Populationskontrolle (dh
Minimierung der Auswirkungen)
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14. Juli 2019: Festlegung eines oder mehrerer Aktionspläne zu den prioritären
Einschleppungspfaden
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NATIONALE BESTIMMUNGEN /
MAßNAHMEN ZU IAS
Freitag, 17. Februar 2017
Biodiversitäts-Strategie Österreich 2020+
Ziel 8:
Negative Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten
sind reduziert:
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Umsetzung der EU VO
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Aktuelle Informationen sind verfügbar
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Problembewusstsein ist erhöht
Maßnahmen zur Überprüfung der Gesetzesmaterien,
Erfahrungsaustausch, Monitoringsysteme, Prävention,
Lehrpläne, Forschung, etc..
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NATIONALE BESTIMMUNGEN
Freitag, 17. Februar 2017
Bundesluftreinhaltegesetz BGBL. 137/2002 idgF.
Ziel:
Erhaltung der natürlichen Zusammensetzung der Luft
trotz anthropogener Einflüsse
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Veränderungen dürfen Schutzgüter nicht gefährden
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Verpflichtung zur Luftreinhaltung - Allgemeine
Handlungs- und Unterlassungsverpflichtungen
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Generelles Verbrennungsverbot außerhalb von Anlagen
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© BMLFUW Gröger/UBA
bmlfuw.gv.at
NATIONALE BESTIMMUNGEN
Freitag, 17. Februar 2017
Bundesluftreinhaltegesetz BGBL. 137/2002 idgF.
Ausnahmen:
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ex lege Ausnahmen vom generellen Verbrennungsverbot außerhalb von Anlagen
(z.B. Feuerwehrübungen, Lager- und Grillfeuer, Abflammen von Unkraut, punktuelle
Verbrennen von geschwendetem Material in schwer zugänglichen alpinen Lagen…)
--- Ausnahmen durch Verordnung des LH für biogene Materialien (taxativ im BGBL.
gelistete Fälle: z.B. Brauchtumsfeuer, Abbrennen von Stroh, punktuelles Abbrennen
von biogenem Material auf Weiden in schwer zugänglichen Lagen)
---
Individualausnahmen durch Bescheid der BVB (auf Antrag, sofern LH keine VO,
zB Verbrennung von Rebholz, Schädlingsbekämpfung)
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bmlfuw.gv.at
NATIONALE BESTIMMUNGEN
Freitag, 17. Februar 2017
Bundesluftreinhaltegesetz BGBL. 137/2002 idgF.
Ausnahmen:
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Sicherheitsvorkehrungen (§ 3 Abs. 6)
- Beeinträchtigungen so gering wie möglich halten!
- keine Gesundheitsgefährdung, unzumutbare Belästigung der Bevölkerung
- rechtsverbindliche Auflagen und/oder Bedingungen
Conclusio: Das Verbrennen abgeschnittener oder ausgerissener
invasiver Neophyten außerhalb von Anlagen, die dafür
geeignet sind, ist verboten!
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Quelle Wikipedia
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NATIONALE BESTIMMUNGEN
Freitag, 17. Februar 2017
Abfall (AWG 2002): Behandlung biogener Materialen
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Abfallhierarchie: Verwertung ist Beseitigung vorzuziehen – Beschaffung
des Materials ist ausschlaggebend (z.B. holzig oder krautig, Samenbildung)
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Abfallverwertung:
* Aerobe biolog. Behandlung – Kompostierung; Anlage gemäß „Stand der
Technik“ der Kompostierung; Kompostverordnung ist einzuhalten
* Anaerobe biolog. Behandlung - Vergärung in Biogasanlage
* Energetische Verwertung – Biomasseheizwerk (genehmigte Anlage)
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35 ---
bmlfuw.gv.at
NATIONALE BESTIMMUNGEN
Freitag, 17. Februar 2017
Abfall (AWG 2002): Behandlung biogener Materialen
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Abfallbeseitigung:
* Generell: Wenn Verwertung nicht möglich – Beseitigung nur durch befugten
Sammler oder Behandler!
Quelle: Wikipedia
Quelle:Wikipedia
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bmlfuw.gv.at
Quelle_ Wikipedia
NATIONALE BESTIMMUNGEN
Freitag, 17. Februar 2017
Wohin mit getilgten invasiven Neophyten?
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Kompostierung von biogenen Materialien
(ABER: biogene Materialien, die aufgrund ihrer
Zusammensetzung die Qualität des Kompostes
beeinträchtigen können, sollten nicht kompostiert
werden)
© BMLFUW Gröger/UBA
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Abtransport zu geeigneten Verbrennungsanlagen
(ABER: Gefahr der ungewollten Verbreitung beim
Transport)
Quelle Wikipedia
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bmlfuw.gv.at
Freitag, 17. Februar 2017
DAS PROBLEM IST DER MENSCH…
„Wo der gesittete Mensch einwandert, verändert sich
vor ihm die Ansicht der Natur.
Ihm folgen seine Haustiere und nutzbare Gewächse.
Die Wälder lichten sich, das verscheuchte Wild
entweicht, seine Pflanzungen und Saaten breiten sich
um seine Wohnung aus. ………
…… und selbst die Wildnis, die sein Fuß noch nicht
betreten hat, verändert die Gestalt.
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38 ---
Quelle Wikipedia
Adalbert v. Chamisso
bmlfuw.gv.at
Freitag, 17. Februar 2017
Vielen Dank!
DI GABRIELE OBERMAYR
BMLFUW, ABT. I/3
STUBENBASTEI 5
1010 WIEN
[email protected]
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bmlfuw.gv.at
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