Plattformen für die EAI: WebSphere EAI-Server

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Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Ausarbeitung
Plattformen für die EAI: WebSphere EAI-Server
im Rahmen des Seminars „Enterprise Architecture Management“
Mario Maletzki
Themensteller: Prof. Dr. Herbert Kuchen
Betreuer: Roger A. Müller
Institut für Wirtschaftsinformatik
Praktische Informatik in der Wirtschaft
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Inhaltsverzeichnis
Abstract............................................................................................................................. 4
1
Einleitung................................................................................................................... 5
2
Basis für EAI mit IBM WebSphere........................................................................... 6
3
2.1
IBM Business Integration Ansatz ..................................................................... 6
2.2
EAI als Teil des IBM Business Integration Ansatzes....................................... 8
2.3
Software Produkte für den IBM Business Integration Ansatz.......................... 9
EAI mit der IBM WebSphere Plattform .................................................................. 12
3.1
Prozess Integration.......................................................................................... 12
3.2
WebSphere Information Integrator................................................................. 13
3.3
Mitarbeiter Integration.................................................................................... 16
3.4
Service-Oriented Architecture ........................................................................ 17
3.5
WebSphere Application Server Aufbau ......................................................... 18
3.6
WebSphere Application Server Services........................................................ 19
3.7
Application Infrastructure............................................................................... 19
3.8
Accelerators .................................................................................................... 20
4
Zusammenfassung/Fazit/Ausblick........................................................................... 21
A
Restriktionen bei DB-Zugriffen über den IBM WebSphere Information Integrator22
Abbildungsverzeichnis.................................................................................................... 26
Tabellenverzeichnis ........................................................................................................ 27
Literaturverzeichnis ........................................................................................................ 28
3
Kapitel 0: Abstract
Abstract
Die Vorliegende Seminararbeit befasst sich mit dem WebSphere Packet als EAI-Server.
Dabei wird die IBM Businessintegration Architektur sowie die Software vorgestellt und
deren Verwendung näher erläutert.
This work describers the Websphere package as an EAI-Server. At first the IBM
Business Interation Modelle is show and the software is presented. In a second step, the
use of the programs in the EAI is shown
4
Kapitel 1: Einleitung
1 Einleitung
Die Websphere Suite von IBM bietet eine komplette Softwareunterstützung für eine
Unternehmensintegration auf Basis des IBM Websphere Application Servers. In dieser
Arbeit liegt der Fokus dabei auf der Betrachtung der Integration von Applikationen.
Eine scharfe Abgrenzung ist hier jedoch nicht möglich, da eine EAI Lösung in einem
Ganzheitlichen Ansatz auch andere Aspekte einer unternehmensweiten Integration von
Prozessen, Mitarbeitern und Informationen betrifft.
Im Kapitel 2 wird zunächst das Business Integration Konzept der IBM erläutert, das auf
den 5 Schritten: Modellierung, Transformation, Integration, Interaktion und der
Abgleich von Aufgaben und Zielen aufbaut [GJL04, S.4] und ein engeres Modell für die
Enterprise Application Integration (EAI) vorgestellt. Weiterhin wird ein kurzer
Überblick über die verschiedenen Softwarebausteine des WebSphere Paketes gegeben,
die hierfür eine Rolle spielen.
In Kapitel 3 werden die Teilaufgaben der EAI mit den einzelnen Programmen und deren
Möglichkeiten zusammengebracht. Hierbei wird zunächst die Integration von
Prozessen, Informationen und Mitarbeitern in ein EAI-Umfeld erklärt. Daraufhin wird
näher auf die Kernarchitektur für die EAI eingegangen: WebSphere Application Server,
WebSphere MQ (Message Query) und WebSphere Business Integration (WBI). Diese
dienen dabei zur Implementierung einer Sercive-Oriented-Architecture (SOA).
5
Kapitel 2: Basis für EAI mit IBM WebSphere
2
Basis für EAI mit IBM WebSphere
Die IBM hat als Integrationsansatz als Vorgehen für die die Integration in Unternehmen
entworfen. Da fast alle Prozesse auf Applikationen basieren, kann man hieraus ein
Teilmodell für eine EAI ableiten. Zur Umsetzung dieser Ziele Stellt IBM mit dem
WebSphere Produktpakt eine Reihe von Softwarelösungen bereit.
2.1
IBM Business Integration Ansatz
Der Integrationsprozess für ein Unternehmen ist in der Modelvorstellung der IBM als
ein Kreislauf zu sehen.
Abbildung 2.1 Business Integration nach IBM [GJL04,S.4]
Die einzelnen Punkte werden hier kurz vorgestellt.
Modellierung der Unternehmensprozesse und -funktionen
Das WebSphere Packet beinhaltet Tools zur grafischen Modellierung und Simulation
der Workflows und Prozesse von Mitarbeitern und Applikationen [GJL04, S.4] Ziel ist
es die Möglichkeiten zu geben, alte Prozesse neu zu gestallten und neue Prozesse zu
entwickeln, die sich aus einem veränderten Marktumfeld ergeben. Weiterhin ist es
möglich, mit Hilfe von grafischen Darstellungen, die Prozesse im Unternehmen anderen
Mitarbeitern und Partnern leichter zugänglich zu machen. Durch in die WebSphere
Modellierungsumgebung integrierte Auswertungs-Tools, ist es möglich sich die
6
Kapitel 2: Basis für EAI mit IBM WebSphere
Performance der einzelnen Prozesse anzeigen zu lassen, Engpässe zu erkennen [GJL04,
S.4-5].
Transformation von Applikationen, Prozessen und Daten
Um alte Daten, Applikationen und Prozesse wieder verwenden zu können, müssen diese
zum Teil angepasst, bzw. transformiert werden. Dabei kann es sich sowohl um ganz
alte, sogenante Legacy Systeme handeln, wie auch um Individual-Software ohne
Standardschnittstellen oder Web Services [GJL04, S.5]
Integration von Applikationen, Prozessen und Informationen
Es gilt, Mitarbeiter, Partner, Prozesse und Applikationen auf Basis einer Einheitlichen
Infrastruktur zu vereinheitlichen um Fehler durch Medienbrüche zu vermeiden, eine
größere Automation zwischen den einzelnen IT Systemen herzustellen, die eine nahezu
„Real-Time“ Kommunikation zwischen Applikationen und Prozessen ermöglicht.
Es soll ein einheitlicher Blick auf Daten ermöglicht werden, der unabhängig von der Art
der Datenquelle ist um neue Prozesse und damit auch Applikationen leichter einbinden
zu können [GJL04, S.5]
Möglichkeit der Interaktion mit Ressourcen immer und überall
Es soll die Möglichkeit gegeben werden, das jede Person oder Applikation zu jeder Zeit
und an jedem Ort auf Informationen und Applikationen zugreifen kann. Dabei spielen
die Einbindung von Geräten, Portalen, Geschäftspartnern und anderen Mitarbeiten eine
Rolle [GJL04, S.5].
Abgleich der Betriebswirtschaftlichen Ziele
Durch ein integriertes Umfeld ist es möglich aus den relevanten Systemen die
Kennzahlen auszulesen, zu aggregieren und geeignet aufzubereiten.
Durch eine Auswertung ist eine neue Modellierung und Optimierung der
Geschäftsprozesse möglich [GJL04, S.6].
7
Kapitel 2: Basis für EAI mit IBM WebSphere
Beschleunigung des Integrations-Prozesses
Als sechsten Schritt der Geschäftsintegration sieht die IBM die Beschleunigen des
Prozesse durch das verwenden vorgefertigter Applikationen und Adapter, die bereits
optimal an die Infrastruktur angepasst sind [GJL04, S.6].
2.2
EAI als Teil des IBM Business Integration Ansatzes
Als Basis für die Betrachtung der Integrationsmöglichkeiten mit dem IBM WebSphere
Packet, dienen die 5 Punkte: Integration von Mitarbeitern, Prozessen und
Informationen. Schaffen einer Applikations-Infrastruktur sowie die tatsächliche
Integration der Applikation. IBM wählt hier bewusst einen ganzheitlichen Ansatz, der
aufgrund der Modularität aber auch Stufenweise umgesetzt werden kann.
People
Integration
Process
Integration
Information
Integration
Application Infrastructure
Application Integration
Abbildung 2.2 EAI Modell nach IBM [In05]
8
Kapitel 2: Basis für EAI mit IBM WebSphere
2.3
Software Produkte für den IBM Business Integration Ansatz
Abbildung 2.3 WebSphere Produktfamilie [SGH03, S.4]
Zu jedem Teilbereich des Business Integrations-Ansatzes bietet die IBM eigene
Software Produkte aus dem WebSphere Produktpaket bzw. anderen Produkten der IBM
an. Die WebSphere Familie bietet dabei das Framework für eine komplette
Unternehmensunterstützung
IBM WebSphere Application Server
WebSphere Application Server stellt gemeinsame Plattform für alle Applikationen auf
Basis einer J2EE Spezifikation bereit [SGH03, S.4]. Der Applikations-Server bildet das
9
Kapitel 2: Basis für EAI mit IBM WebSphere
Bindeglied
zwischen
Informationen,
Prozessen
und
den
Mitarbeitern
bzw.
Applikationen [GJL04, S.6].
Der WebSphere Application Server V6 bietet dabei vollständigen Support des J2EE 1.4
und Standards und beinhaltet vorprogrammierte Adapter für Back-End Lösungen.
[GJL04, S.6].
WebSphere MQ
WebSphere MQ dient dem Austausch von Informationen. Hierbei stehen standardmäßig
35 Formate zur Verbindungsherstellung zur Verfügung [IBM05b].
WebSphere Studio
Auf Basis von offenen Standards und der WebSphere Laufzeitumgebung bieten das
WebSphere
Studio
eine
Plattform
zur
Entwicklung
von
Business
Applikationen[IBM05b].
WebSphere Studio Asset Analyzer
Der WebSphere Studio Asset Analyer ist ein Tool zu Analyse von Legacy Systemen
[IBMx37, S.3-4]
WebSphere Portal
Das WebSphere Portal bietet eine auf Rollen basierende Zugriffssteuerung auf
Informationen [IBM05b].
WebSphere Everyplace
WebSphere Everyplace bietet möglichkeiten zur Anbindung mobiler Endgeräte
[IBM05b].
WebSphere Business Integration
WebSphere Business Integraion ermöglicht eine flexible Infrastruktur für Applikationen
[IBM05b].
10
Kapitel 2: Basis für EAI mit IBM WebSphere
WebSphere MQ Integrator
WebSphere MQ Integrator bietet Lösungen für eine flexibele Verbindung der Prozesse
im Unternehmen [IBM05b].
11
Kapitel 3: EAI mit der IBM WebSphere Plattform
3 EAI mit der IBM WebSphere Plattform
Business Design und Technologie Infrastruktur wird gleichzeitig betrachtet[In05]
Ziele die WebSphere erreichen will:
Integration, Optimierung und Erweiterbarkeit [In05].
3.1 Prozess Integration
Die Prozessmodellierung und Integration ist in der IBM WebSphere Welt in 3 Teile
eingeteilt [In05], um die Folgenden Aufgaben zu unterstützen[In05]:
1. Modellierung der vorhandenen und zukünftigen Geschäftsprozesse.
2. Betrachtung der Prozesse um Engpässe zu erkennen.
3. Modifikation der Prozesse um mehr Effizienz zu erreichen.
Danach:
4. Die modifizierten Prozesse deployen.
5. Ein Monitoring der umgesetzten Prozesse zur Prozess Kontrolle
Prozess Modellierung (WebSphere Business Integration Modeler)
Mit den Business Modeling Tool sollen Analysten die Möglichkeit gegeben werden
Business Prozesse zu modellieren [In05]. Es soll dem Analysten die Möglichkeit
gegeben werden, die IST in eine SOLL Modellierung umzustellen, und dadurch
Prozesse zu synchronisieren, Engpässe aufzudecken und das Gesamt-Modelle
dementsprechend weiter zu modellieren [In05].
Durch die verschiedenen Schichten der Modellierung soll die WebSphere Business
Integration Software Familie ermöglichen, dass sowohl die betriebswirtschaftliche
Unternehmensführung, die auch die IT Abteilung zusammen an den Prozessen aurbeiten
können [In05].Um dieses zu erreichen besteht die Möglichkeit, von Geschäftsprozess
Analysten erstellte Prozessmodelle nach einer Optimierung direkt in die WebSphere
12
Kapitel 3: EAI mit der IBM WebSphere Plattform
Studio Application Developer Integration Edition zu exportieren, um dort aus diesen
Modellen direkt funktionierende und direkt zu implementieren [In05]
Prozess Automation: WebSphere Business Integration Server family
Die erstellten Prozesse dienen dabei als Ausgangspunkt für die Software die den
Businessprozess unterstützt [In05].
Die WebSphere Business Integration Server Software Familie führt direkt die deployten
Prozesse in vorgefertigte Applikationen über[In05]
Process Management: WebSphere Business Integration Monitor
Nachdem die Prozesse alle deployed sind, soll der WebSphere Business Integration
Monitor sowohl den Unternehmens Managern, die auch den Prozess Analysten die
Möglichkeit geben zu beobachten. Dabei soll die Software Möglichkeiten bieten, die
Performanz direkt abzulesen und dahin gehen direkt die laufenden Prozesse zu ändern
[In05]. Dieses soll ermöglicht werden, in dem der WebSphere Business Interation
Monitor direkt alle Unternehmensrelevanten Daten ausliest, sammelt und übersichtlich
dargestellt. [In05]
3.2 WebSphere Information Integrator
Es reicht nicht aus die Prozesse zu integrieren Die Informationen auf die die Prozesse
zugreifen können in verschiedensten Datenbanken, Applikationen, Mainframes oder
anderer Art und Weise in strukturierter oder auch unstrukturierter Form vorliegen. Es
muss möglich sein, auf diese Informationen zuzugreifen, diese zu managen und zu
synchronisieren [In05].
Zugriff
Der WebSphere Information Integrator bietet Datenzugriff auf eine Vielzahl von
Datenbanken und anderen Datenquellen [IBM05a, S.11]. Ein Teil der Datenquellen
unterliegt dabei Einschränkungen beim Zugriff [siehe A
Restriktionen
bei
DB-
Zugriffen über den IBM WebSphere Information I].
Relationale Datenbanken:
13
Kapitel 3: EAI mit der IBM WebSphere Plattform
IBM DB2 Universal Database (UDB), IBM Informix Dynamic Server, Informix
Extended Parallel Server, Microsoft SQL Server, Oracle, Sybase SQL Server,
Sybase Adaptive Server Enterprises, Teradata und anderen ODBC Quellen.
• Mainframe Datenbanken:
VSAM, IMS, Software AG Adabas und Computer Associates CA-Datacom
,CA-IDMS, über WebSphere Information Integrator Classic Federation for z/OS
• Standardanwendungs Software Pakete:
SAP, PeopleSoft und Siebel über spezielle IBM WebSphere Business Integration
Adapter
• Content Quellen:
Zugriff auf speziell standardisierte Quellen über den WebSphere Information
Integrator Content Edition.
• Naturwissenschaftliche Quellen:
Kyoto Encyclopedia of Genes and Genomes (KEGG) und Datenquellen, auf die
über Entrez, BLAST, HMMER sowie BioRS zugegriffen werden kann
• Weitere:
WebSphere MQ message queues, Microsoft Excel spreadsheets, table-structured
flat files, XML documents, Datenquellen, die über OLEDB und Web services
angesprochen warden können, inklusive komplexer XML Ergebnis wie sie in
Legacy Systemene oder anderen Daten Integrationstools erzeugt werden.
Darüberhinaus sind spezielle C++ und Javatoolkits vorhanden, um weitere Quellen
anzubinden.
Datenföderation
Ein Ziel bei der Informations-Integration ist die Datenföderation. Hierbei soll der
Zugriff auf mehrere verschiedene und verschiedenartige Datenquellen so organisiert
werden, als wenn es nur eine Datenquelle wäre. Das Föderierte System arbeitet dabei
wie eine virtuelle Datenbank [BAB03, S.22].Eventuelle unterschiede in den
14
Kapitel 3: EAI mit der IBM WebSphere Plattform
Datenquellen werden dabei als Teil des WebSphere Information Integrators
ausgeglichen [ACD04, S.65].
Abbildung 3.1 Datenföderation mit dem WebSphere Information Integrator via Wrapper [ACD04, S.28]
Für den Zugriff auf die Verschiedenen Datenquellen bietet der WebSphere Information
Integrators individuelle Wrapper für jede unterstütze Datenquelle an. Ein Wrapper ist
dabei eine Bibliothek die einen Zugriff auf eine bestimmte Art von Datenquelle oder
Protokoll erlaubt. Sie beinhalten über die Art der Kommunikation mit den Datenquellen
[BAB03, S.28]. Zur Erstellung individueller Wrapper wird ein Wrapper Development
Kit (WDK), welches auf C++ basiert, bereitgestellt [BAB03, S.47].
Applikationen haben dabei die Möglichkeit in föderierten Datenbanken Zeilen
einzufügen, upzudaten oder zu löschen. Die Updatefunktion ist jedoch auf einseitige
Updates beschränkt [ACD04, S.29].
Bei einem Zugriff durch eine Applikation bestimmt der WebSphere Information
Integrator anhand der hinterlegten Metadaten, in welchem Format die Applikation die
Daten benötigt und ob die Daten temporär zwischengespeichert sind bzw. auf welche
Datenquelle zugegriffen werden muss. Dabei können die Anfragen automatisch in
Anfragen an die ursprünglichen Datenquellen umgewandelt und geteilt werden. Dabei
kann durch eine Anfrage eine Applikation gleichzeitig auf eine relationale und nichtrelationale Datenbank, auf einfache Textfiles, XML-Files und weitere Datenquellen zu
gegriffen werden [BAB03, S.22]. Die Ergebnisse werden bei der Antwort wieder
zusammengesetzt. Um ankommende Anfragen möglichst effektiv zu bearbeiten, sind
15
Kapitel 3: EAI mit der IBM WebSphere Plattform
innerhalb der Metadaten des WebSphere Information Integrators Daten über die
Funktion und Leistungsfähigkeit der beteiligenden Applikationen um zu steuern, welche
Daten temporär vorgehalten werden sollen [ACD04, S.67].
DB2 Basis
Dem WebSphere Information Integrator liegt ein DB2 UDB Datenbank zu Grunde
(aktuell DB2 UDB Version 8 SQL), so dass auf dessen Features zurückgegriffen
werden kann. Die DB2 UDB bietet dabei die Basisfunktionalitäten wie eine
Datenbankengine und Metadatenmanagement und darüber hinaus weiterreichende
Features wie das cachen von Nicknames, die zur Verwaltung verwendet werden, sowie
Materialized Query Tables (MQTs) als alternative zur Replikation [BAB03, S.29].
Als „föderierter Server“ kann jeder DB2 Server genutzt werden, auf dem WebSphere
Information Integrator installiert ist, ausnahmen bilden hierbei lediglich die DB2
Datenbanken für die AS/400 und z/OS [BAB03, S.30].
Replikation
Der WebSphere Information Integrator beinhaltet auch einen Replikations Server, der
es ermöglicht, Daten zwischen verschienen Datenbanken (IBM, Microsoft, Oracle,
Sybase und Teradata) zu replizieren [BAB03, S.15].
3.3 Mitarbeiter Integration
Die Basis jedes Unternehmens sind seine Mitarbeiter. Ziel bei der Integration der
Mitarbeiter ist es, das für jeden Mitarbeiter gewährleistet werden kann, dass er von
überall und zu jeder Zeit Zugriff auf die Informationen, Applikationen und Prozessen
des Unternehmens hat. [In05].
Um dieses zu erreichen, bietet die IBM WebSphere Suite drei Produkte an, das IBM
WebSphere Portal, die IBM WebSphere Everyplace Offerings und die IBM WebSphere
Voice Offerings.
16
Kapitel 3: EAI mit der IBM WebSphere Plattform
IBM WebSphere Portal
Das IBM WebSphere Portal weist allen Mitarbeitern im Unternehmen bestimmte Rollen
zu, und stellt für jede Rolle automatische die Rechte für Applikationen und den Zugang
zu Informationen bereit, die für Ihre Aufgabe nötig sind [In05].
IBM WebSphere Everyplace Offerings
Da auch immer mehr ein mobiler Einsatz von Mitarbeitern in Unternehmen eine Rolle
spielt, müssen die Informationen auch von unterwegs jederzeit verfügbar sein. Die IBM
WebSphere Everyplace Offerings stellen diese Informationen sicher für den mobilen
Einsatz bereit [In05]. So ist es möglich, vorhandenen Web Applikationen so zu
erweitern, das die auch mobil eingesetzt werden können [KAM01, S.131].
IBM WebSphere Voice Offerings
Viele Unternehmen haben in den vergangenen Jahren Call Center eingeführt und
ausgebaut [In05]. Um die Mitarbeiter kosten zu senken bieten die IBM WebSphere
Voice Offerings eine automatisierte Lösung die vor die eigentlichen Mitarbeiter
geschaltet wird, um diese zu entlasten [In05].
3.4
Service-Oriented Architecture
SOA ist ein Ansatz, eine Integrationsarchitektur zu definieren, die auf Services aufbaut.
Applikationen arbeiten nach diesem Ansatz über Services zusammen. Durch diese freie
Einteilung in Services kann eine flexible Struktur erstellt werden [KAH05, S.20].
17
Kapitel 3: EAI mit der IBM WebSphere Plattform
Abbildung 3.2 IBM WebSphere Integration Reference Architecture [OV05]
3.5 WebSphere Application Server Aufbau
JAVA
Der WebSphere Application Server baut konsequent auf Java J2EE Technologie auf,
und kann somit auch die integrierten Businessservices nutzen.
Drei Schichten Architektur
Erste Schicht.
Darstellungseben.
Zweite Schicht (Schicht der Anwendungslogik).
Die Anwendungslogik, zum Steuern der Prozesse und verwalten der Daten
Dritte Schicht.
Die dritte Schicht beinhaltet die Services. Auf dieses kann nicht direkt, sondern
nur üner doe Anwendungslogik zugegriffen werden.
18
Kapitel 3: EAI mit der IBM WebSphere Plattform
Skalierbarkeit
Der WebSphere Application Server bietet die Möglichkeit große Lasten auf
mehrere System zu verteilen.
3.6 WebSphere Application Server Services
IBM WebSphere Application Server stellt wichtige Services bereit, die das Erstellen
dynamischer und flexibler e-Business-Anwendungen vereinfachen. Diese Services
unterstützen und ergänzen die offenen Standards der J2EE- und Web Services, die sich
auf die Wiederverwendung und die Integration von Anwendungen konzentrieren
[IBM05b].
Transaktionen
IBM WebSphere Application Server stellt klassische ACID Transaktionskonzepte zur
Verfügung. Entweder wird eine Transaktion komplett durchgeführt (Commit) oder es
wird keine Aktualisierung vorgenommen (Rollback).
Dafür stellt Websphere einen OTS-1.2 kompatiblen Transaktionsmanager zur
Verfügung, der an verteilten globalen Transaktionen teilnehmen kann.
Es wird sowohl 2PC (Two-phase commit) als auch die einphasige Koordination
unterstützt.
Alle Daten von Transaktionen, an denen zwei oder mehr Ressourcen beteiligt sind,
werden in einem Tansaktionsprotokoll auf Platte gespeichert, so dass im Fall eines
Systemabsturzes eine Wiederherstellung möglich ist.
In diesem Protokoll nicht mehr benötigte Informationen werden von einem Garbage
Collector automatisch gelöscht. [IBM05b+c]
3.7
Application Infrastructure
Ziel ist es auf Basis des WebSphere Application Servers eine neue Application
Infrastruktur aufzubauen. Damit alte Investitionen nicht verloren gehen, können
ebenfalls alte Applikationen eingebunden und erneuert werden.
19
Kapitel 3: EAI mit der IBM WebSphere Plattform
Analyse von Legacy Systemen mit dem WebSphere Studio Asset Analyzer (WSAA)
Um alte Programme an neue Prozesse anpassen zu können, muss zunächst die Funktion
dieser Programme analysiert werden. Auf Basis einer DB2 Datenbank und verschienden
Parsern und Crawlern durchsucht der WSAA zunächst den gesamten Quellcode und
Analysiert die Schnittstellen [IBMx37, S.3-6].
Neue Oberflächen generieren
Mit Hilfe des IBM WebSphere Host Access Transformation Services können
Webinterfaces zu alten, zum Teil noch Textbasierten Applikationen erstellt werden.
Dieses ermöglicht über verschiene Applikationen ein einheitliches Erscheinungsbild
und eine leichtere Bedienung[In05].
Anpassen von Legacy Systemen
Um Legacy Systeme anzupassen, bietet WebSphere Studio Enterprise Developer eine
einheitliche Umgebung für die Entwicklung und Pflege von COBOL, PL/1 und Java
Applikationen [In05]. Dieses ermöglicht es eine änderung in Prozessen auch in alte
Progroramme einzubinden.
IBM's CICS Transaction Server
Der CICS Transaction Server bietet die Möglichkeit über WebServices direkt auf
bestehende CICS Schnittstellen zuzugreifen [In05].
3.8
Accelerators
Zur Beschleunigung des Integrationsprozesses und zur einwandfreien Integration bietet
die IBM 60 so genannte Accelerator. Dieses fertige Bausteine für verschiede Bereicht.
Exemplarisch werden hier zwei Vorgestellt
WebSphere Product Center
Ist eine vorgefertigte Lösung für die Verwaltung von Produkten, z.B. für den Einsatz in
einer Supply Chain [In05]
WebSphere Commerce
Sind vorgefertigte Lösungen für den B2B und B2C Bereich [IBM05b].
20
Kapitel 4: Zusammenfassung/Fazit/Ausblick
4 Zusammenfassung/Fazit/Ausblick
Unter dem Label IBM Websphere bietet die IBM eine Bandbreite von Programmen, für
eine durchgängige Unterstützung bei der Unternehmensweiten Integration von
Mitarbeitern, Prozessen und Informationen. Das Angebot geht dabei über die reinen
EAI hinaus.
Aufgrund der Vielzahl an Software Produkten hat man eine Abdeckung über das
gesamte Business Integration Spektrum.
21
Anhang A: Titel von Anhang 1
A Restriktionen bei DB-Zugriffen über den IBM WebSphere
Information Integrator
Der Zugriff auf Daten aus verschiedenen Datenquellen über den IBM WebSphere
Information Integrator unterliegen z.T. restriktionen. Eine Übersicht ist den folgen
Tabellen zu entnehmen [ACD04, S.28-34]
Datenquellen, unterstützte Versionen und Zugriffsmethoden
Datenquelle
Unterstütze Versionen
Zugriffsmethoden
DB2 Universal Database for
Linux,
7.1, 7.2, 8.1
DRDA®
DB2 Universal Database for z/OS
6.1, 7.1 with the following
DRDA
and OS/390®
APARs applied: PQ62695
UNIX, and Windows
PQ55393
PQ56616
PQ54605
PQ46183
PQ62139
DB2 Universal Database for
4.5 (or later) with the following
iSeries
APARs applied: SA95719
DRDA
SE06003
SE06872
SI05990
SI05991
DB2 Server for VM and VSE
7.1 (or later) with fixes for
DRDA
APARs for schema functions
applied
Informix
7, 8, 9
Informix Client SDK
ODBC
3.x
ODBC driver for the data
source,
such as Redbrick ODBC Driver
to access Redbrick
OLE DB
Oracle
OLE DB 2.0 (or later)
7.3.4, 8.x, 9.x
SQLNET or NET8 client
software
22
Anhang A: Titel von Anhang 1
Microsoft SQL Server
6.5, 7.0, 2000
On Windows, the Microsoft SQL
Server Client ODBC 3.0 (or
later) driver
On UNIX, the DataDirect
Technologies (formerly
MERANT) Connect ODBC 3.7
(or later) driver
Sybase
11.x,12.x
Sybase Open Client
Teradata
V2R3, V2R4
Teradata Call-Level Interface
Version 2 (CLIv2) Release
04.06 (or later)
BLAST
2.x
BLAST daemon (supplied with
the wrapper)
Documentum
Documentum server: EDMS
98 (also referred to as version
3) and 4i
Documentum Client API/Library
Entrez
1.0
None
HMMER
2.2g
HMMER daemon (supplied with
the wrapper)
IBM Lotus Extended Search
4.0
Extended Search Client Library
(supplied with the wrapper)
Microsoft Excel
97, 2000
Excel 97 or 2000 installed on
the federated server
Table-structured files
XML
None
1.0 specification
None
Tabelle 1Datenquellen, unterstützte Versionen und Zugriffsmethoden
Nicht unterstütze Datentypen bei bestimmten Datenquellen
Datenquelle
Nicht unterstützte Datentypen
DB2 for iSeries
VARG data
Extended Search
DECIMAL
Microsoft SQL Server
SQL_VARIANT
Oracle (NET8 wrapper only)
LONG LONG RAW
NCHAR
NVARCHAR2
TIMESTAMP
(fractional_seconds_precision) WITH
TIME ZONE
TIMESTAMP
23
Anhang A: Titel von Anhang 1
(fractional_seconds_precision) WITH
LOCAL TIME ZONE
Oracle (SQLNET wrapper only)
BLOB CLOB
NCHAR
NVARCHAR2
TIMESTAMP
(fractional_seconds_precision) WITH
TIME ZONE
TIMESTAMP
(fractional_seconds_precision) WITH
LOCAL TIME ZONE
Sybase
unichar
univarchar
Tabelle 2 Nicht unterstütze Datentypen bei bestimmten Datenquellen
Schreibzugriffbeschränkung bei bestimmten Datentypen und Datenquellen
Datenquelle
Einschränkungen bei
bestimmten Datentypen
Informix
BLOB CLOB TEXT
Microsoft SQL Server
image ntext text SQL_VARIANT
ODBC
SQL_LONGBINARY (length > 255)
SQL_LONGVARCHAR (length > 255)
SQL_WLONGVARCHAR (length > 255)
Oracle (NET8 wrapper only)
INTERVAL DAY (day_precision) TO
SECOND (fractional_seconds_precision)
INTERVAL YEAR (year_precision) TO
MONTH LONG LONG RAW NCHAR
NVARCHAR2 TIMESTAMP
(fractional_seconds_precision) WITH
TIMEZONE TIMESTAMP
(fractional_seconds_precision) WITH
LOCAL TIME ZONE
24
Anhang A: Titel von Anhang 1
Oracle (SQLNET wrapper only)
BLOB CLOB INTERVAL DAY
(day_precision) TO SECOND
(fractional_seconds_precision)
INTERVAL YEAR (year_precision) TO
MONTH NCHAR NVARCHAR2
TIMESTAMP
(fractional_seconds_precision) WITH
TIME ZONE TIMESTAMP
(fractional_seconds_precision) WITH
LOCAL TIME ZONE
Sybase (CTLIB wrapper only)
image text unichar univarchar
Sybase (DBLIB wrapper only)
All data types. Write operations are not
supported by the DBLIB wrapper.
Teradata
char (length 32673-64000)
varchar(length 32673-64000)
Tabelle 3 Schreibzugriffbeschränkung bei bestimmten Datentypen und Datenquellen
Excel Schreibzugriffs Beschränkungen bei bestimmten Operationen
Typ
Lesen Einfügen Update Löschen
Zugriff auf Excel durch ODBC Wrapper
Ja
Ja
Ja
Nein
Zugriff auf Excel durch Excel Wrapper
Ja
Nein
Nein
Nein
Tabelle 4 Excel Schreibzugriffs Beschränkungen
25
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 2.1 Business Integration nach IBM [GJL04,S.4]............................................ 6
Abbildung 2.2 EAI Modell nach IBM [In05] ................................................................... 8
Abbildung 2.3 WebSphere Produktfamilie [SGH03, S.4]................................................ 9
Abbildung 3.1 Datenföderation mit dem WebSphere Information Integrator via
Wrapper [ACD04, S.28] .............................................................................. 15
Abbildung 3.2 IBM WebSphere Integration Reference Architecture [OV05] ............... 18
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1Datenquellen, unterstützte Versionen und Zugriffsmethoden ......................... 23
Tabelle 2 Nicht unterstütze Datentypen bei bestimmten Datenquellen.......................... 24
Tabelle 3 Schreibzugriffbeschränkung bei bestimmten Datentypen und Datenquellen. 25
Tabelle 4 Excel Schreibzugriffs Beschränkungen .......................................................... 25
Literaturverzeichnis
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Integrator Q Replication: Fast Track Implementation Scenarios, 2005, IBM
Redbook, 2005.
[ACD04] Nagrai Alur, YunJung Chang, Barry Devlin, u.a. : Patterns: Information
Aggregation and Data Integration with DB2 Information Integrator, IBM
Redbook, 2004.
[BAB03]
Paolo Bruni, Francis Arnaudies, Amanda Bennett, u.a. : Data Federation
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[GJL04]
Lee Garvin, Jeffrey Blight, Antti Lundstrom u.a. : Business Integration
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http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/ws51help/topic/com.ibm.webspher
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http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/ws51help/index.jsp?topic=/com.ib
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