Hallo! An Pfingsten sind wir voller Vorfreude mit dem Camper nach Schweden aufgebrochen...Frieda hatte gerade ihre Staupeimpfung hinter sich und war noch etwas empfindlich...glaubten wir. In den 2 Wochen Ferien wurde das "Fiepen" von Frieda immer schlimmer, vor allem wenn sie an der Leine ging, sie irgendwo hinauf springen sollte oder sie hochgehoben wurde. Wir haben getastet, keine Reaktion...allerdings sobald sie fressen wollte, gab sie wieder ein Geräusch von sich. Wir haben auch Stress in Betracht gezogen. Sofort nach Ankunft zu Hause ging ich zum Tierarzt. Dieser meinte ev. Wirbelsäulenverstauchung ausgelöst z.B. durch einen Sprung. Sie bekam Cortisontabletten, damit die Entzündung abklingen sollte. Eine Woche später wieder an einem Donnerstag bekam sie am Morgen früh einen 1. epileptischen Anfall. Der Tierarzt meinte: abwarten. Am Abend dann einen 2. Am nächsten Tag das ganze Programm mit Blutentnahme, Röntgen, etc. Ausser Fieber und Schlappheit nichts Auffälliges..abwarten bis die Blutwerte da sind.. Ev. einfach nur eine Infektion...so die Meinung. Am darauffolgenden Tag, Samstag, um 14.00,18.00,19.30 und 21.30 epileptische Anfälle....danach war sie sehr verwirrt...wir haben sie dann sofort in die Tierklinik Masans gebracht wo sie bleiben musste und mit entzündungshemmenden Medis behandelt wurde. 2Tage wurde nichts besser, dann das erlösende Telefon, morgen können wir sie abholen. Allerdings war sie sehr geschwächt, sah nicht gut, konnte nicht gehen. Der Arzt meinte, es brauche Zeit, vielleicht trage sie auch Schäden davon. Verdacht auf Hirntumor oder Hirnhautentzündung...Aber Frieda hat sich wieder voll erholt und war nach einer Woche schon fast die "Alte". Eine Woche später, wir hatten am Morgen laut Anweisung die entzündungshemmenden Tabletten reduziert, hatte sie am nächsten frühen Mittwochmorgen wieder Anfälle. Nicht mehr so heftige aber viele. Gleich nach dem 1.Anfall sind wir wieder nach Chur gefahren. Sie bot einen erbärmlichen Anblick, das Gleiche wie beim 1.Churer Notfall. Wir mussten uns am nächsten Tag entscheiden: Einschläfern oder weitere Abklärungen. Wir haben uns für ein MRE entschieden. In Luzern wurde dann der Verdacht des Zürcher Neurologen bestätigt: "nur" eine schwere !! Hirnhautentzündung und die wäre grundsätzlich behandelbar. Von Luzern gings auf direktem Weg nach Zürich ins Spital. Dies war wieder an einem Donnerstag...nun musste sie einfach auf die Therapie ansprechen. Am entscheidenden Montag war es für den Neurologen zwar ein wenig besser, aber einfach zu wenig. Auf sein Anraten hin gaben wir Frieda noch 2Tage Zeit. Meine Güte haben wir gebetet und gehofft.. Dann am Mittwochmorgen das Tel. Nach fast einer Woche hat sie endlich auf die Medis angesprochen. Ich konnte sie abholen. Aber sie konnte schlecht stehen und war blind. Der Neurologe meinte auch, er wisse nicht was für Schäden zurückbleiben weil sie so eine schwere Entzündung hat und ev. könne das wieder kommen. Bis jetzt 10 Tage später hat sie sich gut erholt. Sie hat durch die Medis extremen Hunger und wir glauben, ganz blind ist sie nicht mehr, aber viel sieht sie im Moment noch nicht. Wir hoffen jedoch, dass sich auch das noch einrenkt. Im Nachhinein wurde uns so vieles klar: sie hatte starke Kopfschmerzen darum das mit dem Fressen, Hochsprigen etc, die tränenden Augen, die Epianfälle… Anscheinend gibt es dies bei kleinen Rassen öfters und für den Arzt nichts Ungewöhnliches! Für uns gibt es in Zukunft nur eine tierärztliche Lösung Masans oder noch besser Zürich. Dr. Steffen von Zürich ist nur zu empfehlen und anscheinend eine Koriphäe auf seinem Gebiet. Wir sind sehr froh und hoffen, dass sich das weiterhin positiv entwickelt und wir vielleicht wieder einmal ins Training kommen können! Ach ja, und meinen unbestätigte Vermutung ist, dass die Entzündung von der Staupeimpfung ausgelöst wurde... Liebe Grüsse an alle Birgit und Frieda