Lückentext mit Lösungen

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Lückentext zum Buch „Unvergessen“ von Franz Thaler
Im Jahr 1939 beschlossen die beiden Diktatoren Hitler und Mussolini das Südtirolproblem durch eine
Umsiedlung/Option zu lösen. Die Südtiroler und Südtirolerinnen mussten sich entscheiden, ob sie die
deutsche Staatsbürgerschaft annehmen wollten und ins Dritte Reich auswandern. Die sich dafür
entschieden nannte man Optanten. Jene, die sich für den Beibehalt der italienischen
Staatsbürgerschaft entschieden und das Land nicht verlassen wollten, nannte man Dableiber. Die
leiblichen Eltern von Franz Thaler entschieden sich für das Dableiben, seine Zieheltern für das
Optieren für die deutsche Saatsbürgerschaft.
Ein Mann, der sich in Südtirol besonders gegen die Option für Deutschland aussprach, war Kanonikus
Michael Gamper.
Nach dem Sturz Mussolinis und dem Waffenstillstand mit den Alliierten besetzten die
Nationalsozialisten Italien. Aus den Provinzen Bozen, Trient und Belluno wurde die Operationszone
Alpenvorland gebildet.
Franz Thaler war italienischer Staatsbürger, als er im März 1944 den Musterungsbefehl und im Mai
1944 den Einberufungsbefehl erhielt.
Er floh aber in die Berge und versteckte sich dort. Erst als er hörte, dass seine Eltern von der
Sippenhaft bedroht waren, stellte er sich. Er kam zuerst ins Gefängnis nach Schlanders, dann vor das
Kriegsgericht und schließlich ins KZ Dachau.
Von dort wurde er im Dezember 1944 ins Lager Hersbruck gebracht.
Zu den größten Problemen im Lager gehörten der Hunger und die Kälte.
Zu Kriegsende kam er wieder nach Dachau zurück, wo die Häftlinge von den Amerikanern/Alliierten
befreit wurden.
Ende Mai wurde Franz Thaler noch in ein Kriegsgefangenenlager in Frankreich gebracht, im August
1945 konnte Franz Thaler endlich nach Hause fahren. Zu Fuß gelangte er von Bozen ins Sarntal.
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