Wir müssen eine Auferstehung unseres Glaubens erleben. Ohne Glauben (ein Glaube, der den Aussagen des Wortes voll vertraut) ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Ein Glaube, der nicht von Werken gestützt ist, ist wertlos. »Was hilft's, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? … Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.« (Jakobus 2,14.18) Der Glaube, den wir in unseren Herzen hegen, wird zwangsläufig gute Werke hervorbringen, die ihn belegen. Gute Werke sind unentbehrliche Früchte des Glaubens und sichere Hinweise, dass wir vom Tod zum Leben gelangt sind, denn wir lieben unsere Glaubensgeschwister. Das bedeutet nicht, dass sie genau in unsere Fußstapfen treten müssen. Wahrer Glaube an Gott lehrt uns verstehen, dass jeder Gläubige ein Mitarbeiter ist. Gott wirkt an den Seelen der Menschen, und alle, die Gott lieben, lieben auch ihre Glaubensgeschwister. Sie eifern guten Werken nach. Aus wahrem Glauben entsteht genau das, was Gott anordnet, nicht Dinge, von denen Gott nichts gesagt hat. Gerechtigkeit, Wahrheit und Gnade sind Früchte des Glaubens. Wir müssen im Licht von Gottes Gesetz wandeln, dann werden Gottes Werke Früchte unseres Glaubens sein, der Ertrag eines Herzens, das sich täglich erneuert. Der Baum muss zuerst gut sein, bevor die Frucht gut sein kann. Wir müssen Gott vollkommen ergeben sein. Unser Wille muss Gott untergeordnet sein, bevor die Frucht gut sein kann. Unsere Religion darf nicht launenhaft sein. »Was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.« (1. Korinther 10,31) Bible Training School, 1. Juni 1915 Lektion 04-3-2012 Sabbat, 21. Juli Auf den Christen scheinen Strahlen ewigen Lichts vom Thron des Heils, und diese leuchten nicht nur auf seinen eigenen Weg, sondern auch den seiner Gefährten; diese Freude ist ihm zugesichert. Durch Worte der Hoffnung und der Ermutigung, dankbaren Lobs und sanfter Freude strebt er danach, seine Mitmenschen edler zu machen, sie zu erbauen, sie auf den Himmel und die Herrlichkeit hinzuweisen und ihnen zu zeigen, wie man vor allen irdischen Gütern nach ewigen Wahrheiten sucht, nach diesem unsterblichen Erbe, nach Reichtum, der nicht vergeht. »Freuet euch in dem Herrn allewege«, sagte der Apostel, «und abermals sage ich: Freuet euch!« (Philipper 4,4) Wo immer wir hinziehen, wir sollten stets eine Atmosphäre christlicher Hoffnung und Freude mitbringen; dann werden jene, die ohne Christus leben das Gewinnende an unserer Religion erkennen. Ungläubige werden die Beständigkeit unseres Glaubens sehen. Wir benötigen eindrücklichere Einblicke in den Himmel, in das Land wo Licht und Freude herrschen. Wir müssen mehr über die Fülle der seligen Hoffnung wissen. Wenn wir uns ständig »freuen in dem Herrn« (Philipper 4,4), dann werden wir Worte der Ermutigung für Leute finden, auf die wir treffen. Reflecting Christ, Seite 220 Montag 23. Juli: Gott hat euch erwählt (1. Thessalonicher 1,4) Es gibt Laienglieder, die befähigt sind, Verantwortlichkeiten zu tragen, und sie würden es auch tun, wenn es jemanden gäbe, der die Geduld, die Güte und die Nachsicht aufbrächte und sie unterwiese, wie man arbeitet. Prediger sollten solchen Leuten ernsthaft beistehen und zum Erfolg verhelfen, denn Talente müssen beharrlich gefördert werden. Unerfahrene bedürfen der weisen Führung. Für sie muss gebetet werden, und sie benötigen Beistand, um in Jesus Christus vollkommen zu werden. Dies ist die Aufgabe, die jeder Evangeliumsverkündiger bestrebt sein sollte zu übernehmen. Niemand wird in den Himmel eingehen, der nicht für den Himmel vorbereitet worden ist. Jedermann, der für den Himmel gereinigt und zugerüstet wurde, ist für das Himmelreich auserwählt. Gott erwählt diejenigen, die sich am Wachstumsplan beteiligt haben. Die Erklärung hierfür finden wir im ersten Kapitel des zweiten Petrusbriefes. Christus hat für jeden Menschen den Preis der Auserwählung bezahlt. Niemand braucht verloren zu gehen. Alle sind erlöst worden. Denen, die Christus als ihren persönlichen Erlöser annehmen, wird Macht gegeben, Söhne und Töchter Gottes zu werden. Eine Versicherungs-Police für die Ewigkeit wurde für jedermann abgeschlossen. Wen Gott erwählt, den erlöst Christus. Der Erlöser hat für jede Seele den Erlösungspreis bezahlt. Wir sind nicht unser eigen, denn wir sind teuer erkauft. Vom Erlöser, der uns vor Grundlegung der Welt erwählt hat, empfangen wir die Versicherungs-Police, die uns zum ewigen Leben berechtigt. (Brief 53, 1904, Bibelkommentar, Seite 493) SDA Bible Commentary, vol.7, S.944 Review and Herald, 27. Juni 1912 Sonntag, 22. Juli: Ein Dankgebet (1. Thessalonicher 1,1-3) Mir wurden die Worte der Inspiration zitiert, mit denen Paulus seiner Hoffnung für diejenigen Ausdruck gab, die für das Evangelium in Thessalonich gewonnen wurden. »Deshalb beten wir auch allezeit für euch«, schrieb der Apostel, »dass unser Gott euch würdig mache der Berufung und vollende alles Wohlgefallen am Guten und das Werk des Glaubens in Kraft, damit in euch verherrlicht werde der Name unseres Herrn Jesus und ihr in ihm, nach der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus.« (2. Thessalonicher 1, 11,12) Das Beispiel dieser zum Glauben Bekehrten trug mehr zur Verehrung Gottes bei als alle Predigten des Paulus und seiner Mitarbeiter. Genauso wird die Geradlinigkeit der Gläubigen unserer Zeit mehr zur Verherrlichung der Wahrheit beitragen als all die Predigten unserer Pastoren. Australian Union Conference Record, 30. September 1912 Christus geht bis zum Äußersten, um die zu retten, die im Glauben zu ihm gekommen sind. Er wird sie von aller Befleckung reinigen, wenn sie es ihm gestatten. Wenn sie aber an ihren Sünden festhalten, können sie unmöglich gerettet werden, denn Christi Gerechtigkeit bedeckt keine Sünden, die nicht bereut worden sind. Gott hat erklärt: Alle, die Christus als ihren Erlöser annehmen, die ihn als den annehmen, der ihre Sünden wegnimmt, werden Vergebung ihrer Sünden empfangen. Dies sind die Bedingungen unserer Erwählung. Die Erlösung des Menschen hängt davon ab, ob er Christus im Glauben annimmt. Diejenigen, die ihn nicht annehmen wollen, verlieren das ewige Leben, weil sie es ablehnten, das einzige Mittel in Anspruch zu nehmen, das der Vater und der Sohn für eine verlorene Welt vorgesehen haben. (MS 142, 1899, Bibelkommentar, Seite 476) Die Arbeit am Glauben bedeutet mehr, als wir uns vorstellen. Es bedeutet echtes Vertrauen in das blosse Wort Gottes zu haben. Durch unser Handeln beweisen wir, dass Gott genau das tun wird, was er sagte. Die Räder der Natur und der Vorsehung sind nicht so eingestellt, dass sie rückwärts rollen oder stillstehen. Wir brauchen einen progressiven und aktiven Glauben, der in der Liebe wirkt und die Seele von jeder Spur von Selbstsucht reinigt. Wir dürfen uns nicht auf uns selbst verlassen; wir müssen ausschließlich Gott vertrauen. Wir dürfen dem Unglauben keine Nahrung geben. Wir müssen Vertrauen haben, dass Gott zu seinem Wort steht. SDA Bible Commentary, vol.7, 934 Der Vater setzt seine Liebe auf sein auserwähltes Volk, das inmitten der Menschheit lebt. Dies sind Menschen, die Christus durch sein Blut erlöst hat, und weil sie durch die große Gnade Gottes den Plan Christi annahmen, sind sie erwählt, als seine gehorsamen Kinder gerettet zu werden. Ihnen 1 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ erwies Gott seine Gnade und Zuneigung, und so schenkte er ihnen seine Liebe. Jeder, der sich wie ein kleines Kind demütigen und in der Einfachheit eines Kindes das Wort Gottes empfangen und ihm gehorchen will, wird unter den Auserwählten Gottes sein. (Zitat aus Epheser 1,2-11) Im himmlischen Rat wurde Vorsorge getroffen, dass die Menschen, obwohl sie Gesetzesübertreter sind, in ihrem Ungehorsam nicht umkommen sollen, sondern durch den Glauben an Christus als ihr Rechtsbeistand und ihre Sicherheit zu Auserwählten Gottes berufen und gemäß dem Willen Gottes zur Adoption durch Jesus Christus vorgesehen sind. Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden, denn genügend große Vorsorge wurde getroffen, als er seinen eingeborenen Sohn gab, um den Menschen freizukaufen. Wer verloren geht, ist deshalb verloren, weil er die Adoption als Kind Gottes durch Jesus Christus abgelehnt hat. Signs of the Times, 2. Januar 1893 Christus vereint ist, die Früchte des Geistes in seinem Leben. Der Zweig wird eins mit der Rebe, ein Sturm kann ihn nicht wegblasen, Frost kann seine wichtigen Eigenschaften nicht zerstören. Nichts kann ihn von der Rebe trennen. Er ist ein lebender Zweig und trägt die Frucht des Weinstocks. So ist es auch mit dem Gläubigen. Durch gute Worte und gute Taten offenbart er den Charakter Christi. Review and Herald, 18. September 1900 Mittwoch, 25. Juli: Handeln wie Paulus (1. Thessalonicher 1,6.7) Es gibt solche, die auf die Wahrheit hören und doch überzeugt sind, dass sie dem Willen Christi zuwider handeln. Sie sind Verurteilte, und doch bereuen sie ihre Übertretungen. Wenn sie den Verdiensten Christi vertrauen und wahren Glauben an ihn haben, werden ihnen ihre Sünden vergeben. Wenn sie aufhören Böses zu tun und nun Gutes tun, dann wachsen sie in der Gnade und in der Kenntnis Gottes. Sie sehen ein, dass sie Opfer bringen müssen, um sich von der Welt zu trennen, und wenn sie die Kosten überschlagen, dann betrachten sie all dies als nichts, wenn sie nur Christus gewinnen. Sie sind dem Heer Christi beigetreten. Ihr Kriegsdienst steht bevor, und sie beginnen ihn mutig und freudig. Sie kämpfen gegen ihre natürlichen Neigungen und selbstsüchtigen Begierden, und unterordnen ihren Willen unter den Willen Gottes. Sie suchen den Herrn täglich, bitten um Gnade und wollen gehorsam sein. So werden sie gestärkt, und ihnen kann geholfen werden. Dies ist wahre Bekehrung. Demütig und dankbar verlässt sich der, welcher ein neues Herz erhalten hat, auf die Hilfe Christi. In seinem Leben offenbart er die Früchte der Rechtschaffenheit. Einst liebte er sich selbst. Irdische Vergnügungen waren seine Lust. Nun ist sein Abgott entthront, und der wahre Gott herrscht uneingeschränkt über ihn. Die Sünden, die er einst liebte, hasst er nun. Bestimmt und entschlossen wandelt er auf dem Pfad eines heiligen Lebens. In seinem ersten Brief an die Thessalonicher sagt Paulus: »Denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem Heiligen Geist und in großer Gewissheit. Ihr wisst ja, wie wir uns unter euch verhalten haben um euretwillen. Und ihr seid unserm Beispiel gefolgt und dem des Herrn und habt das Wort aufgenommen in großer Bedrängnis mit Freuden im Heiligen Geist, so dass ihr ein Vorbild geworden seid für alle Gläubigen in Mazedonien und Achaja.« (1. Thessalonicher 1,5-7) Wer heutzutage unpopuläre Wahrheiten predigt, muss mit entschlossenem Widerstand rechnen, den schon die Apostel erfahren mussten. Solche Wahrheiten werden von einer großen Mehrheit praktizierender Christen nicht besser aufgenommen als von den jüdischen Brüdern zur Zeit des Paulus. Die Kräfte des Widerstands werden sich gegen solche Verkündiger vereinen. Wie unterschiedlich diese verschiedenen Organisationen in ihren Empfindungen und in ihren Glaubensüberzeugungen auch sein mögen, mit vereinten Kräften werden sie das vierte Gebot Gottes mit Füßen treten. Diejenigen, welche die Wahrheit selbst nicht annehmen wollen, werden die Eifrigsten in ihren Bemühungen sein, sie anderen zu verwehren. Und solche, die beharrlich Unwahrheiten verbreiten und niedrige Leidenschaften schüren, verunmöglichen der Wahrheit Gottes ihre notwendige Wirkung. Die Botschafter Christi müssen sich deshalb durch Wachsamkeit und Gebet wappnen und im Glauben, mit Standhaftigkeit und Mut vorangehen. Wie die Apostel müssen sie im Vertrauen auf Christus an ihrer Arbeit festhalten und den Gesetzesübertretern beibringen, was Gesetz und was Sünde ist, und auf Jesus Christus hinweisen, der für sie die einzige wirkliche Abhilfe sein kann. The Youth’s Instructor, 26. September 1901 Sketches From the Life of Paul, Seite 86 Gnade ist eine unverdiente Gunst, und der Gläubige wird ohne Eigenverdienste und ohne Opferverpflichtung Gott gegenüber als gerecht erklärt. Er wird durch die Erlösung in Christus Jesus gerechtfertigt, der in den himmlischen Höfen an seiner Stelle und als seine Sicherheit vor Gericht steht. Während er jedoch aufgrund der Verdienste Christi freigesprochen wird, ist er nicht frei, weiterhin der Ungerechtigkeit zu dienen. Glaube ist eine Folge der Liebe und reinigt die Seele. Der Glaube trägt Knospen und Blüten; er bringt eine kostbare Ernte hervor. Wo Glaube herrscht, entstehen gute Werke. Die Kranken werden besucht, den Armen wird geholfen, Waisen und Witwen werden nicht außer Acht gelassen, Nackte werden bekleidet und Hungrige gespeist. Christus tat überall Gutes, und wenn sich Menschen mit ihm vereinen, dann lieben sie die Kinder Gottes. Sanftmut und Wahrheit folgen ihren Fußstapfen. Ihre Haltung offenbart ihre Erfahrung, und die Menschen nehmen Notiz von ihnen, dass sie mit Jesus waren und von ihm lernten. Christus und der Gläubige werden eins. Die Schönheit des Charakters Christi wird in denen offenbart, die mit der Quelle der Kraft und der Liebe in lebendiger Verbindung stehen. Christus ist der gnadenreiche Verwahrer der Rechtfertigung und Heiligung. Selected Messages, Band 1, Seite 398 Gott erlaubt jedem Menschen, seine Eigenständigkeit auszuleben. Er will nicht, dass sich ein Mensch in seiner Denkweise einem anderen Menschen unterstellt. Wer seine Denkweise oder seinen Charakter verändern möchte, darf nicht auf andere Menschen schauen; er muss Gott zum Vorbild nehmen. Gott lädt uns im folgenden Vers dazu ein: »Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.« (Philipper 2,5) Durch die Bekehrung und Veränderung, erhalten wir den Geist Christi. Jeder muss mit individuellem Glauben und individueller Erfahrung vor Gott stehen und wissen, dass Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, sein Inneres formt. Einen Menschen zum Vorbild zu nehmen – auch einen, den wir als nahezu vollkommenen Charakter betrachten – bedeutet, dass wir unsere Hoffnung auf ein fehlerhaftes menschliches Wesen setzen, auf jemanden, der uns kein einziges Jota und kein Tüttel an Vollkommenheit vermitteln kann. Unser Vorbild ist jener, der alles in allem ist, „auserkoren unter vielen Tausenden“, (Hoheslied 5:10b) einer, dessen Exzellenz mit nichts uns Bekanntem verglichen werden kann. In seiner Gnade hat er sein Leben zur universellen Nachahmung umgestaltet. In Christus waren Reichtum und Armut, Majestät und Erniedrigung, unbegrenzte Macht, Sanftmut und Einsamkeit vereint, und jede Seele, die ihn empfängt, widerspiegelt all dies. Mittels Begabungen und Kräfte des menschlichen Geistes offenbarte er der Menschheit die Weisheit des größten Lehrers, den die Welt je kannte. Dienstag, 24. Juli: Gewissheit in Christus (1. Thessalonicher 1,5) Der erneuerte Mensch hat eine lebendige Verbindung mit Christus. So wie der Zweig aus dem alten Stumpf seine Nahrung erhält und deshalb viel Frucht trägt, so offenbart der wahre Gläubige, der mit 2 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ Signs of the Times, 3. September 1902 Der Charakter und die Werke eines wahren Christen sind dem Charakter Christi ähnlich. Er legte seine Herrlichkeit, seine Herrschaft und seine Reichtümer ab und ging denen nach, die in ihren Sünden umkamen. Er passte sich demütig unseren Bedürfnissen an, damit er uns in den Himmel heben kann. Opfer, Selbstverleugnung und uneigennützige Liebe und Wohltätigkeit kennzeichneten sein Leben. Er ist unser Vorbild … Er ist ein vollkommenes und heiliges Vorbild, das uns zur Nachahmung gegeben wurde. Wir können uns dem Vorbild nicht gleichstellen. Aber wir werden nicht Gottes Wohlgefallen haben, wenn wir es nicht nachahmen und ihm gemäß unserer Fähigkeiten ähnlich werden. Liebe zu Seelen, für die Christus starb, erweckt Selbstverleugnung und Bereitwilligkeit, jedes Opfer zu bringen, um mit Christus an der Rettung von Seelen mitzuwirken. Vorherrschaft vergessen lassen und lernen, was es bedeutet, demütig und bescheiden zu sein. Wer auf die Herrlichkeit und auf die unendliche Liebe Gottes schaut, wird die Meinung von sich selbst niedrig halten; wenn er aber auf den Charakter Gottes schaut, wird er in sein göttliches Bild verwandelt. Review and Herald, 25. Februar 1896 Zeugnisse für die Gemeinde, Band 2, Seite 540 Donnerstag, 26. Juli: Ein weiterer Beweis des Glaubens (1. Thessalonicher 1,8-10) [Aus 1. Thessalonicher 1,5-10 zitiert] Der Apostel schrieb diese Worte der Ermutigung, damit wir, die wir am Ende der Zeit leben, Nutzen daraus ziehen. Eine solche Veränderung des Charakters muss durch die Gnade Christi in uns selbst stattfinden. So wird das Wort des Herrn in viele Herzen eingeprägt, damit »an allen Orten euer Glaube an Gott bekannt« wird. (1. Thessalonicher 1,8) Wenn sich das Volk Gottes völlig durch den Heiligen Geist leiten lässt, dann wird in ihm die Christusähnlichkeit sichtbar, die mit dem Reichtum und der Größe der Wahrheit im Einklang steht. Damit sich Christus im Menschen offenbaren kann, muss aber die Selbstsucht im Menschen absterben. Der Gläubige muss das Leben und den Charakter Christi studieren, damit sein Leben und sein Charakter in das göttliche Ebenbild verwandelt werden kann. Wie vorsichtig sollte ein jeder sein, sich nicht in Unabhängigkeit zu begeben. Der Feind ist wachsam und wirkt mit gewaltiger Macht, um Seelen zu zerrütten, die das Licht der Wahrheit vor sich haben leuchten lassen. Satan hält Ausschau, um aus jedem ungeweihten Charakterzug eines Menschen Nutzen zu ziehen. Er ist bestrebt, jeden der überzeugt ist, ein Diener Christi zu sein, zu gebrauchen um seine satanischen Absichten zu fördern. Signs of the Times, 15. Mai 1893 Wir müssen unsere Gedanken dazu erziehen, stets auf Jesus zu schauen, und uns bemühen, Täter seines Worts zu sein. Der Fluch Gottes liegt über Jerusalem und seiner Umgebung; das Land und seine Einwohner sind davon beschmutzt. Es gibt keinen wirklichen Grund, um Ehrfurchtsgefühle für das Land Palästina zu hegen. Wenn der Mensch solch irdischen Dingen huldigt, bekleidet er sie mit falscher Ehre. Unser Heiland, der in die Welt kam, um die Menschen zu erlösen, wurde von denen nicht geduldet, zu deren Erlösung er kam. Als sie den Herrn des Lebens und der Herrlichkeit töteten, glaubten sie, sein göttliches Licht in der Welt auslöschen zu können. Aber die Gruft konnte ihn nicht festhalten. Er sprengte die Fesseln des Grabes und verkündigte über der offenen Grabstätte: »Ich bin die Auferstehung und das Leben.« (Johannes 11,25) Christus wurde so zum Heiland auch der Gegenwart; er ist eine göttliche Präsenz an jedem Ort. Alle Glaubenden können ein klares Verständnis von der Herrlichkeit Christi erlangen. Wenn sie auf ihn schauen, versinken alle weniger wichtigen Dinge in die Bedeutungslosigkeit, so wie das kleinere Licht verschwindet, wenn die Sonne aufgeht. Wer einen Blick auf die beispiellose Liebe Christi wirft, für den sind alle anderen Dinge wertlos. Christus ist für einen solchen Menschen, der „auserkoren[e] unter Tausenden“ (Hoheslied 5:10b) und der Liebreichste von allem, was ist. Wenn Seraphim und Cherubim auf Christus schauen, bedecken sie ihre Gesichter mit ihren Flügeln. Ihre eigene Vollkommenheit und Schönheit stellen sie in Gegenwart der Herrlichkeit ihres Herrn nicht zur Schau. Wie unangemessen ist es deshalb für Menschen, sich selbst zu verherrlichen! Sie würden sich besser mit Demut bekleiden, jeden Zwist um 3 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/