Lektion 02-01-2017 Sabbat Nachmittag, 7. Januar: Der Heilige Geist wirkt im Hintergrund Die Herrlichkeit des Evangeliums besteht in der Wiederherstellung des Bildes Gottes im gefallenen Geschlecht durch das Wirken ständig vorhandenen Wohlwollens. Dieses Werk nahm in den himmlischen Höfen seinen Anfang. Dort hat Gott beschlossen, den Menschen einen untrüglichen Beweis seiner Liebe zu geben. „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3:16) Die Gottheit empfand Mitleid mit dem Menschengeschlecht. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist beteiligten sich an der Ausarbeitung des Erlösungsplanes. Counsels on Health, Seite 222 Der Heilige Geist vertritt Christus, wenn auch bar allen menschlichen Wesens und völlig unabhängig davon. Der Heiland konnte durch seine menschliche Natur auf Erden nicht überall gegenwärtig sein. Es war darum ausschließlich zum Besten seiner Nachfolger, daß er wieder zum Vater ging und den Heiligen Geist als seinen Stellvertreter sandte. Niemand konnte dann wegen seines Aufenthaltsortes oder wegen seiner persönlichen Verbindung mit Christus irgendeinen Vorteil haben. Durch den Heiligen Geist würde Jesus allen Menschen erreichbar sein. In diesem Sinn konnte er ihnen näher sein, als wenn er nicht zum Himmel aufgefahren wäre. Das Leben Jesu, Seite 667 Wer andere lehrt, muß Gott um seinen Geist bitten und um Kraft, Christus als des Sünders einzige Hoffnung darzustellen. Schmucke Redensart, angenehme Erzählungen oder unpassende Anekdoten überzeugen den Sünder nicht. Die Menschen hören solchen Worten wie einem Liedlein zu. — Die Botschaft aber, die der Sünder hören muß, ist: „Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Johannes 3,16) Die Annahme des Evangeliums hängt nicht von gelehrten Zeugnissen, schönen Ansprachen oder langen Beweisführungen ab, sondern von seiner Einfachheit und seiner Anpassung an die, welche nach dem Brot des Lebens hungern. Durch das Wirken des Heiligen Geistes macht der Dienst am Wort Eindruck. Wenn Christus durch den Prediger spricht, bereitet der Heilige Geist die Herzen der Hörer zu, das Wort aufzunehmen. Der Heilige Geist ist kein Diener, sondern eine beherrschende Kraft. Er läßt die Wahrheit den Sinn erleuchten und spricht durch jede Rede, wenn der Prediger sich ganz dem göttlichen Wirken überläßt. Er umgibt die Seele mit einer heiligen Atmosphäre, spricht zu den Unbußfertigen durch Worte der Warnung und weist sie auf den hin, der die Sünden der Welt hinwegnimmt. Diener des Evangeliums, Seite 137 Sonntag, 8. Januar: Der Heilige Geist ist schwer zu (be-)greifen Ein Mensch mag außerstande sein, die genaue Zeit oder den bestimmten Ort seiner Bekehrung oder die damit verbundenen Umstände anzugeben; damit ist jedoch nicht bewiesen, daß er unbekehrt ist. Denn Christus sprach zu Nikodemus: „Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.“ (Johannes 3,8) Wie also die Wirkungen des unsichtbaren Windes gesehen und gefühlt werden, so ist es auch mit dem Wirken des Heiligen Geistes an den Menschenherzen. 1 Diese dem menschlichen Auge entzogene Macht der Neuschöpfung weckt neues Leben im Menschen und schafft so ein neues Wesen nach dem Ebenbilde Gottes. Obgleich der Heilige Geist still und unmerkbar arbeitet, sind seine Wirkungen dennoch offenbar. Denn ist das Herz durch den Geist Gottes erneuert, so wird auch das Leben Zeugnis davon ablegen. Wiewohl wir nichts zur Veränderung unserer Herzen zu tun und uns nicht in Gemeinschaft mit Gott zu versetzen vermögen, obgleich wir nicht auf uns oder unsere Werke bauen und vertrauen dürfen, wird dennoch unser Leben beweisen, daß die Gnade Gottes in uns wohnt. Eine Veränderung in unserm Innern, in unsern Gewohnheiten und Geschäften wird sichtbar. Der Gegensatz zwischen dem, was wir waren, und dem, was wir nach der Wiedergeburt sind, wird klar vor Augen liegen. Unsere Wesenheit offenbart sich ja nicht in gelegentlichen guten und bösen Taten, sondern in unsern täglichen Worten und Handlungen. Der Weg zu Christus, Seite 40 Die Schrift ist das große Mittel zur Veränderung des Charakters. Christus betete: „Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.“ (Johannes 17:17) Wird das Wort Gottes studiert und ihm gehorcht, wirkt es im Herzen und unterbindet alle unheiligen Eigenschaften. Der Heilige Geist überführt den Sünder und der im Herzen aufkeimende Glaube wird durch die Liebe für Christus wirksam und verändert Körper, Seele und Geist gemäss seinem Willen. Ein Mensch sieht die Gefahr, in der er sich befindet und spürt, dass er eine Veränderung seines Charakters und seines Herzens nötig hat. Er ist beunruhigt und Ängste kommen auf. Der Geist Gottes arbeitet in ihm. Mit Furcht und Zittern bemüht er sich, seine Charakterfehler zu finden und sucht danach, wie er die nötigen Veränderungen in seinem Leben vornehmen kann... Er bekennt seine Sünden vor Gott und wenn er jemandem geschadet hat, bekennt er demjenigen, den er verletzt hat, den Fehler... Er handelt in Übereinstimmung mit dem Wirken des Heiligen Geistes, seine Bekehrung ist echt. In Heavenly Places, Seite 21 Es ist ein großer Unterschied, ob man die Kraft des Heiligen Geistes nur ganz allgemein anerkennt oder ob man seine zurechtweisende Kraft, die zur Buße drängt, selbst gespürt hat. Viele fühlen sich Gott entfremdet. Sie merken, wie sehr sie Knechte der Sünde und ihres eigenen »Ichs« sind. Aber sie unternehmen keinerlei Anstrengung, sich zu ändern, kreuzigen ihr »Ich« nicht, geben sich nicht ganz in die Hand Christi und bitten nicht um die göttliche Kraft, seinen Willen zu tun. Ihnen fehlt die Bereitschaft, sich nach dem göttlichen Bild umformen zu lassen. Im Großen und Ganzen geben sie zwar zu, unvollkommen zu sein, aber ihre ganz konkreten Sünden wollen sie nicht ablegen. Dabei wird mit jedem neuen Verstoß gegen Gottes Gebote ihre alte, selbstsüchtige Natur nur noch stärker. Die einzige Hoffnung für solche Menschen besteht darin, an sich selbst die Wahrheit dessen zu erfahren, was Christus zu Nikodemus gesagt hat: „Ihr müsst von neuem geboren werden.“ (Johannes 3,7) Bilder vom Reiche Gottes, Seiten 34-35 Montag, 9. Januar: Der Heilige Geist bei der Schöpfung Männer mit den größten Verstandesgaben können die Geheimnisse des Herrn, wie sie in der Natur offenbart sind, nicht ergründen. Die göttliche Inspiration gibt Fragen auf, die der gelehrteste Forscher nicht beantworten kann. Diese Fragen werden auch nicht gestellt, damit wir sie beantworten sollen, sondern um unsere Aufmerksamkeit auf die tiefen Geheimnisse Gottes zu lenken. Wir werden belehrt, daß unsere Weisheit begrenzt ist, daß in den Dingen, die uns im täglichen Leben umgeben, vieles die Fassungskraft eines Menschen übersteigt und daß die Pläne und Ziele Gottes für uns unergründlich sind. Seine Weisheit ist unausforschlich. Die Zweifler weigern sich, an Gott zu glauben, weil ihr begrenzter Verstand die unendliche Macht nicht begreifen kann, durch die er sich den Menschen offenbart. Gott soll mehr durch das Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ anerkannt werden, was er nicht von sich offenbart, als durch das, was er unserem begrenzten Fassungsvermögen erschließt. Sowohl in der Offenbarung wie in der Natur bietet Gott den Menschen Geheimnisse an, die Glauben erfordern. Das muß so sein. Wir mögen immer forschen, fragen und lernen – dennoch bleibt Unergründliches jenseits unsers Erkenntnisvermögens. Wer misst die Wasser mit der hohlen Hand, fasst den Himmel mit seiner Spannweite, wägt die Berge mit einem Gewicht, ja die Hügel mit einer Waage? Wer unterrichtet den Geist des Herrn, und welcher Ratgeber unterweist ihn? Zeugnisse für die Gemeinde, Band 8, Seite 257 Wie den Jüngern die Kraft des Heiligen Geistes verliehen wurde, so kann sie heute allen zuteilwerden, die in rechter Weise danach trachten. Nur allein diese Kraft kann uns weise zur Erlösung und für den Himmel geschickt machen. Christus wünscht uns heiligmachenden Segen mitzuteilen. Er sagt: „Solches rede ich zu euch, auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.“ (Johannes 15,11) Freude im Heiligen Geist dient der Gesundung; es ist eine lebenspendende Freude. Indem Gott uns seinen Geist gibt, schenkt er uns sich selbst. Er macht sich zum Brunnquell göttlichen Einflusses, um der Welt Gesundheit und Leben zu schenken. Während Gott euch seine Gaben in so reichem Maß verleiht, denkt daran, daß ihr sie ihm durch Mitteilung an andere vervielfältigt zurückerstatten sollt. Bringt Licht, Freude und Frieden ins Leben eurer Mitmenschen. Jeden Tag benötigen wir die Zucht der Selbsterniedrigung, damit wir bereit sind für den Empfang der himmlischen Gabe. Wir erhalten sie aber nicht um sie zu horten, nicht, um Gottes Kinder seiner Segnungen zu berauben, sondern sie in reicher Fülle andern mitzuteilen. Niemals war es nötiger als jetzt, daß wir unsere Herzen öffnen, um die Gaben zu empfangen, mit dem innigen Verlangen, sie andern mitzuteilen. Zeugnisse für die Gemeinde, Band 7, Seite 256 Dienstag, 10. Januar: Der Heilige Geist und das Heiligtum Das Gebet ist das uns vom Himmel verordnete Mittel, das uns siegreich im Kampf mit der Sünde und erfolgreich in der Entwicklung eines christlichen Charakters sein läßt. Die göttlichen Kräfte, die als Antwort auf das gläubige Gebet wirksam werden, vollbringen in der Seele des Beters all das, worum er bittet. Bitten dürfen wir um Vergebung der Sünden, um den Heiligen Geist, um christusähnliche Gesinnung, um Weisheit und Kraft, sein Werk zu tun, ja, um jede verheißene Gabe. Und wir haben die Zusage: „Ihr werdet’s empfangen…“ (Matthäus 21,22) Als Mose bei Gott auf dem Berg war, sah er das Bild jenes wunderbaren Bauwerks, das die Stätte der Herrlichkeit Gottes werden sollte. An dem verborgenen Ort des Gebets, gleichsam auf dem Berg bei Gott, sollen auch wir über Gottes herrliches Ziel mit der Menschheit nachdenken. Zu allen Zeiten hat Gott seine Pläne für seine Kinder verwirklicht, wenn sie mit ihm Gemeinschaft pflegten, und er hat ihnen Schritt um Schritt die Lehren seiner Gnade offenbart. Doch dann erklärte Gott selber wie sie es verrichten sollten. Er nannte die Personen mit Namen, die er für eine spezifische Aufgabe ausersehen hatte. Bezalel sollte der Architekt sein. Dieser Mann gehörte zum Stamm Juda – ein Stamm dem Gott Ehre erweisen wollte. „Und der Herr redete mit Mose: Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, und habe ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit aller Geschicklichkeit, kunstreich zu arbeiten mittels Gold, Silber, Kupfer, kunstreiche Steine zu schneiden und einzusetzen und kunstreich zu schnitzen in Holz, um jede Arbeit zu vollbringen. Und siehe, ich habe ihm beigegeben Oholiab, den Sohn Ahismachs, vom Stamm Dan, und habe allen Künstlern die Weisheit ins Herz gegeben, dass sie alles machen können, was ich dir geboten habe.“ (2. Mose 31: 1-6) Damit das irdische Heiligtum das Himmlische darstellen konnte, musste es in allen Teilen, im kleinsten Detail, so perfekt sein wie das himmlische Vorbild. Und so ist es auch mit dem Charakter derer, die schlussendlich vom Himmel angenommen werden. Counsels to Parents, Teachers ans Students, Seiten 59-60 Mittwoch, 11. Januar: Der Heilige Geist bei der Verherrlichung Jesu Christi Der Tröster wird der „Geist der Wahrheit“ genannt; es ist seine Aufgabe, die Wahrheit zu bestimmen und festzuhalten. Er wohnt zuerst im Herzen als Geist der Wahrheit und wird dadurch zum Tröster; denn nur in der Wahrheit liegen Trost und Frieden. Die Falschheit kennt keinen wahren Frieden oder Trost. Satan gewinnt durch falsche Lehren und Überlieferungen die Gewalt über den Verstand, und indem er die Menschen in den Irrtum verführt, entstellt er ihr ursprüngliches Wesen... Der Heilige Geist war die wertvollste aller Gaben, die er [Jesus] von seinem Vater zur Erhöhung seines Volkes erbitten konnte. Dieser Geist sollte uns als eine erneuernde Kraft erfüllen, ohne die das Opfer Christi wertlos gewesen wäre. Der Hang zum Bösen war jahrhundertelang gestärkt worden, und die Unterwerfung der Menschen unter diese satanische Knechtschaft war höchst bestürzend. Nur durch die machtvolle Kraft der dritten Person der Gottheit konnte der Sünde widerstanden und sie überwunden werden. Der Heilige Geist sollte nicht in beschränktem Maß, sondern in der Fülle göttlicher Kraft über ihnen ausgegossen werden. Er macht lebendig, was der Heiland der Welt erwirkt hat. Er reinigt das Herz, und durch ihn wird der Gläubige Teilhaber der göttlichen Natur. Christus hat seinen Geist als eine göttliche Kraft gegeben, um alle ererbten und anerzogenen Neigungen zum Bösen zu überwinden und seiner Gemeinde sein Wesen aufzuprägen. Er sagte ferner von dem Geist: „Derselbe wird mich verherrlichen.“ Der Heiland kam, um den Vater durch die Darstellung seiner Liebe zu verherrlichen. Ebenso soll der Heilige Geist den Heiland verklären, indem er seine Gnadenfülle der Welt offenbart. Das Ebenbild Gottes soll im Menschen wiederhergestellt werden. Die Ehre Gottes, die Ehre Christi sind untrennbar verbunden mit einer untadeligen charakterlichen Entwicklung seines Volkes. Das Leben Jesu, Seiten 669-670 Das Wirken der Apostel, Seite 561 Der Herr erteilte seinem Volk für alle Jahrhunderte eine wichtige Lehre, als er Mose auf dem Berg die Anweisungen zum Bau der Stiftshütte gab. Bei dieser Arbeit verlangte er in jedem Detail Vollkommenheit. Mose war in allen Teilen ägyptischer Bildung bewandert. Er kannte Gott und seine Absichten wurden ihm in Visionen offenbart. Doch er besass keine Kenntnisse über die Ausführung von Gravuren und Stickereien. Israel befand sich die ganze Zeit unter der Versklavung Ägyptens. Obwohl sich begabte Männer unter ihnen befanden, hatten sie dennoch nicht die zum Bau der Stiftshütte nötige Ausbildung. Sie kannten sich mit der Herstellung von Ziegeln aus, doch sie wussten nicht mit Gold oder Silber umzugehen. Wie sollte die Arbeit getan werden? Wer genügte den Anforderungen? Diese Fragen beschäftigten Mose. Christus hat uns versprochen, den Tröster zu schicken. Seine Aufgabe ist es, das Himmelreich in unserer Seele aufzurichten. Warum handeln Menschen so als wäre die Wahrheit ein drückendes Joch, wenn doch so reichlich Barmherzigkeit, Gnade und Friede zur Verfügung gestellt wurden? Weil das Herz nie die Güte des Herrn »geschmeckt« hat. Einige meinen die Wahrheit des Wortes Gottes sei eine Fessel. Doch es ist die Wahrheit, die den Menschen frei macht. Wenn dich die Wahrheit frei macht, bist du wirklich frei. Die Wahrheit trennt den Menschen von seinen Sünden und von seinen ererbten und erworbenen Tendenzen zum falschen Handeln. Die Seele, die die Liebe Christi schätzt, ist völlig frei, voller Licht und Freude. In einer solchen Seele gibt es keine sich widerstreitenden Gedanken. Der ganze Mensch sehnt sich nach Gott. Er wendet sich nicht an Menschen um zu wissen, 2 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/ was seine Pflicht ist, sondern an Christus, die Quelle aller Weisheit. Er durchforscht das Wort Gottes um herauszufinden, welchem Maßstab er entsprechen muss. Reflecting Christ, Seite 114 Donnerstag, 12. Januar: Der Heilige Geist und Christus Die Jünger sollten die gleiche Kraft haben, die Jesus besaß, um „alle Krankheit und alle Gebrechen im Volk“ (Matthäus 4,23) zu heilen. Indem sie in seinem Namen die Krankheiten des Körpers heilten, würden sie Jesu Macht zum Heilen der Seele bezeugen. Eine neue Gabe wurde ihnen nun versprochen. Da die Jünger auch in anderen Ländern predigen sollten, würden sie die Macht erhalten, auch in anderen Sprachen zu reden. Die Apostel und ihre Begleiter waren ungelehrte Männer, doch durch die Ausgießung des Geistes zu Pfingsten wurde ihre Rede — sowohl die Wortwahl als auch die Aussprache und ganz gleich, ob in ihrer Muttersprache oder in einer anderen — klar, einfach und fehlerfrei. So erteilte Jesus den Jüngern ihren Auftrag. Er hatte alle Vorkehrungen für die Durchführung des Werkes getroffen und übernahm selbst die Verantwortung für dessen Erfolg. Solange sie seinem Wort gehorchten und in Verbindung mit ihm arbeiteten, würden sie nicht versagen können. Geht zu allen Völkern, gebot er ihnen. Geht bis zu den entferntesten Teilen der bewohnten Welt und wißt, daß ich auch dort sein werde! Wirkt im Glauben und voller Vertrauen, denn es wird nie geschehen, daß ich euch verlasse. Jesu Auftrag an seine Jünger schloß alle Gläubigen ein. Bis zum Ende der Zeiten sind alle, die an Christus glauben, davon betroffen. Es ist ein verhängnisvoller Irrtum anzunehmen, die Aufgabe der Seelenrettung beziehe sich allein auf den ordinierten Geistlichen. Vielmehr ist allen, denen die himmlische Erkenntnis zuteil geworden ist, die Frohbotschaft anvertraut. Wer durch Christus neues Leben empfangen hat, ist dazu ausersehen, an der Errettung seiner Mitmenschen mitzuwirken. Zu diesem Zweck wurde die Gemeinde gegründet, und alle, die gelobt haben, zur Gemeinschaft der Gläubigen gehören zu wollen, sind damit als Mitarbeiter Christi verpflichtet. rief, da du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“ (Johannes 1,47.48) Jesus sieht uns jetzt noch so, wenn wir im Kämmerlein zu ihm beten, wenn wir ihn um Erleuchtung bitten, die Wahrheit recht zu erkennen. Engel aus der Welt des Lichts werden die Führer derer sein, die demütigen Herzens um göttlichen Beistand bitten. Der Heilige Geist erhebt und verherrlicht den Heiland. Er sucht den Herrn in seiner Reinheit und Gerechtigkeit und die Erlösung, die durch ihn geschehen ist, uns vor Augen zu führen. Jesus sagt über den Heiligen Geist: „Von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.“ (Johannes 16,14) Dieser Geist ist der einzige wirksame Lehrer der göttlichen Wahrheit. Wie hoch muß doch Gott das menschliche Geschlecht schätzen, daß er seinen einzigen Sohn zu unserer Errettung dem Tod überantwortet und uns seinen Geist zum beständigen Lehrer und Begleiter gegeben hat! Der Weg zu Christus, Seite 66 Freitag, 13.Januar: Weiterführendes Studium Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, „Die Gefahr, dass das Licht zur Dunkelheit wird“, Seiten 141-142; Selected Messages, book1, „Danger of Light Becoming Darkness“, Seiten 133-135. Das Leben Jesu, Seiten 824-825 In dem Maß, in dem du den Geist Christi empfängst — den Geist selbstloser Liebe und Arbeit für den Nächsten —, wirst du wachsen und Frucht bringen. Die Gnadengaben des Heiligen Geistes werden in deinem Charakter voll zur Entfaltung kommen. Dein Glaube wird wachsen, deine Überzeugung fester werden, deine Liebe vollkommen. So wird alles Reine und Edle an dir das Bild Christi immer klarer widerspiegeln. „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.“ (Galater 5,22) Diese Frucht kann nie vergehen; sie wird nach ihrer Art eine Ernte zum ewigen Leben hervorbringen... Christus wartet voll Sehnsucht darauf, dass er in seiner Gemeinde Gestalt gewinnen kann. Wenn der Charakter Christi zum Wesensmerkmal seines Volkes geworden ist, wird er wieder kommen und es zu sich nehmen. Jeder Christ darf die Wiederkunft seines Herrn nicht nur freudig erwarten, sondern kann sie sogar beschleunigen. (2.Petrus 3,12, EB) Trügen alle, die seinen Namen bekennen, auch Frucht zu seiner Ehre, dann könnte auf der ganzen Welt in Windeseile der Same des Evangeliums ausgestreut werden. In Kürze wäre dann die große Ernte reif, und Christus käme, um den kostbaren Weizen einzubringen. Bilder vom Reiche Gottes, Seite 51 Das Wort Gottes sollte niemals ohne Gebet gelesen werden. Ehe wir seine Blätter öffnen, sollten wir um die Erleuchtung des Heiligen Geistes bitten, und sie wird uns gegeben werden. Als Nathanael zu Jesus kam, rief der Heiland aus: „Siehe, ein rechter Israelit, in welchem kein Falsch ist!“ Nathanael antwortete darauf: „Woher kennst du mich?“ Die Antwort Jesu lautete: „Ehe denn dich Philippus 3 Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/