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Berufsgrundbildung Elektrotechnik
Installationsschaltungen
Wechselschaltung
Soll ein Beleuchtungskörper von zwei Schaltstellen geschaltet werden, so bedarf es
der Installation einer Wechselschaltung.
Ein „Baumarktelektriker“ hat sich komplett neu eingerichtet und dabei auch ein zu den Möbeln
passendes Schalterdesign gewählt. Seit dem Schaltertausch hat er nunmehr allerdings das Problem,
dass seine Wechselschaltung manchmal sehr gut funktioniert und dann wieder „plötzlich“ nicht. So
oder ähnlich könnte auch dich einmal ein Anruf „ereilen“.
War dir mit Aus- und Serienschaltung bisher eigentlich reichlich langweilig, so könntest du jetzt die
Bitte des „Baumarktelektrikers“ nach Fachberatung annehmen bzw. den Schaltungsaufbau „erfinden“.
Ich biete dir auch mehrere Schwierigkeitsstufen an. Erst wenn du mit der selbst erstellten HandSchaltskizze bzw. dem Stromlaufplan nach einiger Zeit noch immer im „Dunkeln“ sitzt, überreiche ich
dir die Vorlage für den Stromlaufplan nach schon bekanntem Muster.
Im „Spiel“ sind also zwei Wechselschalter, von denen du ja längst weißt, was sie
„können“ und eine Lampe. Wie schon bei der Ausschaltung könntest du eine HandSchaltskizze erstellen. Es wird kein Thema für dich sein, wohin du den Neutralleiter
führst. In der Folge wirst du sicher L zu einem der beiden Schalter führen. Es ist
schon noch „fair play“, wenn ich dir sage, dass vom anderen Schalter eine Verbindung zur Lampe hergestellt wird. (Schalter- bzw. Lampendraht)
Handschaltskizze fertig? Dann zeichne sie an die Tafel und deine Mitschüler dürfen hin- und herschalten und überprüfen, ob die Lampe tatsächlich immer von beiden Schaltstellen ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Das ist dann der Fall, wenn deine Skizze so aussieht.
N
L
Bei der Überprüfung stellen wir fest, dass von den zwei Verbindungen der Wechselschalter immer eine abwechselnd unter Spannung steht. Deshalb bezeichnen wir
diese Verbindungen auch als Korrespondierende.
Der „Baumarktelektriker“ hat bei einem Schalter die Korrespondierenden nicht richtig angeschlossenalso mit der Klemme für L bzw. Schalterdraht verwechselt - mit der Folge, dass ein Schalter eine
bestimmte Schaltstellung besitzen muss, damit die Schaltung funktioniert.
Wären wir mit deiner eigenen Schaltskizze nicht ans Ziel gekommen, hätte ich dir die
Vorlage für den Stromlaufplan vorgelegt und du wärst sozusagen automatisch auf
den „Schmäh“ mit den Korrespondierenden gekommen. Beachte aber, dass sie im
Stromlaufplan überkreuzt eingezeichnet werden müssen, da unser Plan eine
ausgeschaltete Lampe zeigen muss.
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Die Anschlusskomponenten
2 Wechselschaltereinsätze mit 1-fach bzw. Kombirahmen und Wippe
Wie schon angekündigt betreiben wir den vorhin installierten Ausschalter nun tatsächlich als Wechselschalter. Im Hinblick auf eine Schaltungserweiterung wird der
zweite Schalter in die waagrechte Kombidose eingesetzt.
Lampenkarte
Die Ausschaltungslampe „mutiert“ nunmehr zur Wechselschaltungslampe.
Klemmleiste
Der zweite Wechselschalter wird über die Klemmleiste X3 an die Reihenklemmen
X3.1, X3.2 und X3.3 angeschlossen.
Wie ich dich kenne erübrigt sich mittlerweile zur Erstellung des Polyboard - Wirkschaltplans und zur Verdrahtung eigentlich jeder Kommentar.
Dein nächstes Arbeitsblatt zeigt eine „Sparwechselschaltung“. Das „Lesen“ von
Schaltplänen wird in der Berufspraxis sehr häufig von dir gefordert sein. Versuche
durch Analyse der Schaltung zu begründen, warum sie als „Sparwechselschaltung“
bezeichnet wird.
Der Außenleiter (L) ist zu jedem Schalter geführt worden. Das wird dann notwendig sein, wenn eine
Kombination mit einer Schukosteckdose vorliegt. In gleicher Weise wurde der Schalter- bzw.
Lampendraht verlegt. Dadurch erübrigt sich eine der beiden Korrespondierenden, die sozusagen
„eingespart“ wurde.
Lass´ dich von der Sparwechselschaltung aber nicht verwirren, denn in der Praxis wird sie dir kaum
begegnen. Wie schon erwähnt, ist sie in unserem Beispiel als „Planleseübung“ gedacht.
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