№ 100-985-535 приложение 2 Johann Sebastian Bach Zum 320. Geburtstag des großen Komponisten “Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen, wegen seines unendlichen, unerschöpflichen Reichtums an Tonkombinationen und Harmonien.“So sagte Beethoven, der selber ein großer Komponist war, von Bach. Johann Sebastian Bach wurde 1685 in der Stadt Eisenach in Thüringen geboren. Er hatte eine harte Jugend und lebte immer in bescheidenen Verhältnissen. Aber er war von einem ungeheuren Fleiß und wollte immer dazu lernen. Mit 10 Jahren wurde er Waise und sein älterer Bruder, der Organist war, nahm ihn zu sich. Heimlich nachts bei trűben Kerzenschein schrieb er Noten ab, bis sein Bruder es merkte und ihm die Noten wegnahm. Mit 18 Jahren war Bach bereits Organist in Arnstadt. Von hier aus machte er zu Fuβ eine Reise nach dem 350 km entfernten Lűbeck, um dort den berühmten Organisten Buxtehude zu hören. 1708 trat Bach als Hoforganist in den Dienst des Herzogs von Sachsen-Weimar. Hier komponierte er einen größten Teil seiner Orgelwerke. Ein Zeitgenosse sagte von ihm:“Seine Fűβe flogen űber die Orgelpedale, als ob sie Flűgel hätten, und wie ein Donner brausten die Klänge durch die Kirche“. Im Jahr 1717 ging Bach nach Köthen bei Magdeburg. Er wurde dort Leiter des fürstlichen Hoforchesters. Die sechs Jahre hier waren für ihn eine sehr glückliche Zeit, hier komponierte er für den fürstlichen Hof viele Suiten, Sonaten und Konzerte, darunter auch die bekannten sechs “Brandenburgischen Konzerte“. 1723 wurde Bach Kantor, Organist und Leiter des Kirchenchors in Leipzig. Dabei war er für die Kirchenmusik verantwortlich. Oft komponierte er für jeden Sonntag eine neue Kantate für den Gottesdienst. Er hat auch den Schülern Musik und Latein unterrichtet. Aber er war zu streng und hatte viele Auseinandersetzungen mit dem Rat der Stadt Leipzig wegen der Schüler. Bach war ein gläubiger Christ. Er sagte: “ Mit aller Musik soll Gott gehert werden und sollen die Menschen erfreut werden.Wenn man Gott mit seiner Musik nicht ehrt, ist die Musik nur teuflischer Lärm und Krach.“ Drei Jahre vor Bachs Tod lud ihn der kunst-und musikliebende Preußenkönig Friedrich der Große zu einem Besuch nach Potsdam ein. Bach widmete dem König “ Das musikalische Opfer“. Dieses Werk und Bachs letztes unvollendetes Werk “ Die Kunst der Fuge“ sind größte polyphone (mehrstimmige) Meisterwerke. Sie sind deshalb auch nicht leicht zu verstehen. Bach war zweimal verheiratet und hatte insgesamt 20 Kinder. Nur 10 von ihnen wurden groß und vier von seinen Söhnen wurden selber berühmte Komponisten. Kurz vor seinem Tod erblindete Bach. Er starb am 28. Juli 1750.Er war bald nach seinem Tod vergessen. Die Menschen wollten eine einfachere und leichtere Musik hören, als Bach sie schrieb. Erst 100 Jahre später fing man an, seine Größe zu entdecken. Und heute wird seine Musik in der ganzen Welt gespielt. Für viele Menschen ist Bach der größte aller Komponisten.