MS Word | 33 Kb - Altstadt Salzburg

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Kunstraum Nonntal
Das innere Nonntal
Gut erhaltene mittelalterliche Bürgerhäuser prägen den Charakter des inneren Nonntals in der
Salzburger Altstadt. Am südlichen Ende der Linken Altstadt trifft Altbewährtes auf kreative Kunst
und Kultur. Alteingesessene Betriebe wie das Café Erhards, die Bäckerei Funder und die
Fleischhauerei Stocker sind von BewohnerInnen und Gästen der Stadt gleichermaßen geschätzt wie
der Unipark Nonntal oder die moderne Kunstszene.
Die Kulturmeile Nonntal reicht von der ARGEkultur, der Villa Berchtold über kleine Galerien, den
neuen Unipark und das ORF Landesstudio bis hin zum Petersbrunnhof, der als vielfältig genutztes
Kulturzentrum auch dem Schauspielhaus Salzburg eine Spielstätte bietet.
Seit vielen Jahren ist die ARGEkultur ein beliebter Treffpunkt für zeitgenössische Kunst und Kultur.
Für MusikliebhaberInnen ist das größte unabhängige Kulturzentrum Salzburgs bereits zu einer
richtigen Institution geworden. Kunst hinter geschichtsträchtigen Mauern findet man auch im
Künstlerhaus Salzburg und der Villa Berchtold in der Josef-Preis-Allee. Das einstige Schlösschen mit
Barockgarten wird heute für wechselnde Ausstellungen genutzt. Als Nonntaler „Institution“ könnte
man auch die bekannte Bildhauerin und Malerin Mag. Lotte Ranft bezeichnen, die seit vielen Jahren
im Salzburger Stadtteil Nonntal lebt und arbeitet. Der „Radfahrer am Makartsteg“ oder die
Großplastik „Daphne“ sind nur einige ihrer Werke, für die sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet
wurde.
Klein und Fein ist die Devise
Der Kunstraum Nonntal lebt – mit der Galerie Frey, dem MaderoCollectorsRoom, c/o care of your
home und dem Atelier & Galerie Reiser wurde in den letzten ein bis zwei Jahren der künstlerische
Charakter des Nonntals noch verstärkt. Die Künstlerin Andrea Maria Reiser hat das Nonntal als
Lebens- und Arbeitsraum schon lange Zeit für sich entdeckt: „Das Künstlerviertel Nonntal besticht
durch seinen fast dörflichen Charakter in der Stadt. Die Nachbarschaftspflege wird hier genauso
großgeschrieben wie das Interesse am Einzelnen und am Miteinander. Qualität hat einen großen
Stellenwert, vieles wird noch von Hand gefertigt. Klein und Fein ist hier die Devise.“ Die Salzburger
Künstlerin ist bereits seit über 25 Jahren freischaffend in den Bereichen Malerei, Mobile,
Teppichentwurf und Schmuckdesign tätig.
In der Nonntaler Hauptstraße präsentiert auch Mag. Cornelia Müller-Thies seit 2011 bei „care of your
home“ Teppichfirmen wie Kinnasand, Crushial Trading und Kasthall sowie exklusive Stoffkollektionen
von Brunswick & Fils, Pierre Frey oder Osborne & Little, die in der hauseigenen Schneiderei zu
Gardinen, Kissen, Sofahussen und Bettüberwürfen verarbeitet werden.
„Ich liebe Dinge, denen hohe Qualität innewohnt, die Geschichten erzählen, nicht mit Worten,
sondern mit Formen und Materialien, schlicht und einmalig“, Alejandro Madero - Sammler und
Inhaber von Madero CollectorsRoom - bietet in der Nonntaler Hauptstraße neben Kunst, DesignOriginalen von 1908 bis ca. 1970 auch Lobmeyr Glas, Herend Porzellan, Silber aus der Wiener Silber
Manufaktur und Decken aus Spanien an. „Lichtwesen aus Silikon“ von Jürgen Reichert gibt es ab 27.
Juli in der Festspielausstellung von Madero gegenüber in der Nonntaler Hauptstraße 9 zu bestaunen.
Einen großen Beitrag zum Kunstraum Nonntal liefern auch die Kunstliebhaber Peter und Andrea Frey.
In ihrer gleichnamigen Galerie geben sie verschiedensten Künstlern Raum, sich zu präsentieren.
Aktuell gibt es in ihrer Galerie am Erhardplatz ab 24. Juli die Festspielausstellung „gemeinsam üben“
von Anselm Glück zu sehen.
Studentische Szene
Jung und modern zeigt sich die studentische Szene im Nonntal. Mit dem Bau des „Uniparks“ hat die
Universität Salzburg 2011 für die Kultur- und Gesellschaftswissenschaften international Maßstäbe
gesetzt. Für Salzburgs StudentInnen bieten sich seitdem unzählige Möglichkeiten der Weiterbildung.
Kulinarisches Nonntal
Auch kulinarisch hat das Nonntal für genussliebende StudentInnen und „ältere Semester“ so einiges
zu bieten. Zum altbekannten Lemonchilli und dem Café Erhards haben sich in den letzten Jahren die
Knödlerei und das Café Unikum & UnikumSky im Unipark dazu gesellt. Im ehemaligen Restaurant
Purzelbaum in der Zugallistraße startete Top-Gastronom Stefan Brandtner vor kurzem sein drittes
Pop up-Konzept. „Mithridat“ heißt das neue Kochprojekt, das einen Gegenpol zur industrialisierten
Lebensmittelproduktion und zu verfälschten Produkten schaffen will. Fleisch, Fisch und Gemüse
kommen hier in ihrer natürlichsten Form auf den Teller.
Das Leben im Nonntal
Langjährige BewohnerInnen wissen das Nonntal als Lebensraum sehr zu schätzen, denn hier findet
man alles, was man zum Leben braucht: der Nonntaler Kleiderservice reinigt die Wäsche, im Café
Erhards oder dem Café Justizia trifft man sich Nachmittags zu Kaffee und Kuchen und um die tägliche
Nahversorgung kümmern sich die Bäckerei Funder, Christa Niedermayr mit ihrem Lebensmittel und
Feinkost-Laden wie die Fleischhauerei Stocker. Die St. Erhard-Apotheke in der Petersbrunnstraße ist
genauso nicht mehr aus dem Nonntal wegzudenken wie die Tabak-Trafik von Isabella Lafferentz oder
der Kult-Mopedhändler Peter Maroné. Auch an Kosmetikstudios und Friseuren fehlt es nicht. Rund
um das Justizgebäude hat sich ein Viertel von AnwältInnen angesiedelt. Viele Häuser in der „alten
Nonntaler Hauptstraße“ erzählen eine Geschichte, wie auch das Podlogar-Haus mit der Nummer 32A,
das in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts das Café Nonntal beherbergte. Das Nonntal ist
beliebt zum Leben wie auch zum Arbeiten, denn es bewahrt seinen Charme schon über viele Jahre.
Nonntals grüne Oase
Ruhe und Ausgeglichenheit findet man bei einem Spaziergang über die Nonnberggasse auf den
Nonnberg, der nordöstliche Ausläufer des Festungsberges. Einen wunderschönen Ausblick über das
Nonntal und die Salzburger Altstadt hat man vom Benediktiner-Frauenstift Nonnberg aus, das alte
Frauenkloster gab dem Stadtteil seinen Namen und zählt zu den denkmalgeschützten Objekten der
Stadt Salzburg. Wer ausgedehnte Spaziergänge in der Natur liebt, gelangt vom Nonnberg aus bis auf
den Mönchsberg.
Neue Betriebe im Nonntal
2013 wurde das Nonntal um folgende Betriebe bereichert:
- Brandtner`s Mithridat, Zugallistraße 7: Nach "Brandtner 63" und "Brandtner und seine Leit"
bringt der Salzburger Spitzengastronom Stefan Brandtner sein drittes temporäres
Kochprojekt an den Start. Mithridat heißt das neue Pop-up-Konzept, das so etwas wie
"Gegengift" bedeutet. Brandtner will einen Gegenpol schaffen – zur industrialisierten
Lebensmittelproduktion und zu verfälschten Produkten. Echt, gesund und leicht ist seine
Küche. Wurzeln, Kräuter und Gewürze spielen eine große Rolle.
-
Atelier & Galerie Reiser, Nonntaler Hauptstraße 32a: Die Kunst der Vielfalt ist das
Lebensmotto von Mag. Andrea Maria Reiser. Bis 26.8. ist eine Ausstellung ihrer Werke mit
dem Titel "Balanceakt" zu sehen. Ein ungewöhnliches Konzept, Atelier und Galerie zu
verbinden. Geplant sind Galeriegespräche, wie regelmäßig Ausstellungen verschiedener
KünstlerInnen aus dem Bereich Skulptur, Fotografie, Malerei - ein Schwerpunkt ist auch die
Förderung junger Talente. Ein neuer Kunstraum ist im Entstehen. Ab 28. August sind
Bronzeskulpturen von Hildegard Herget zu sehen.
www.salzburg-altstadt.at
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