Iod 126,9u

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Teamknobeln Elemente
Iod 126,9u
Ein paar Eigenschaften vorab:
Iod sublimiert
Dichte:
4,94 g/cm3
R-Sätze ( 08/2004 ):
R 20/21 – 50
S-Sätze ( 08/2004 ):
S 23.2 – 25 – 61
Gefahrensymbole:
Xn
N
Der Name stammt ursprünglich aus dem Griechischen, iodes (= wie Veilchen aussehend, dunkelblau). Das
Nichtmetall kommt in Form von metallisch glänzenden, tief schwarzvioletten Blättchen vor. Iod hat einen
typischen, stechenden Geruch und entwickelt beim Erwärmen violette, die Atemwege reizende Dämpfe (s.
Video). Es sublimiert (wenn ihr nicht mehr wisst, was das bedeutet, fragt nach) bereits bei 20 °C merklich. Das
Gas enthält Moleküle, die immer aus zwei Iod-Atomen zusammengesetzt sind (I2). Iod ist nicht stark reaktiv wie
die Videos zeigen. Mit Wasserstoff bildet sich Iodwasserstoff (HI), mit Metallen reagiert es zu Salzen, z.B. mit
Natrium mäßig heftig zu Natriumiodid (Formel NaI).
Iod steht an 70. Stelle der Elementhäufigkeit in der Erdhülle und ist daher ein sehr seltenes Element. Iod tritt nie
elementar auf, sondern es kommt in Verbindungen im Meerwasser und einigen Mineralquellen vor.
Man verwendet elementares Iod u.a. als wichtiges „Antiseptikum“ (fragt nach,
wenn ihr nicht wisst, was das bedeutet).
Als Verbindung wird es dem Speisesalz zugesetzt, um einer Kropfbildung (also
einer Vergrößerung der Schilddrüse) vorzubeugen, da Deutschland ein
Iodmangelgebiet ist . Tierische und pflanzliche Lebensmittel sind arm am
Spurenelement Iod. Iod ist nämlich Bestandteil der Schilddrüsenhormone.
Dementsprechend finden sich mehr als die Hälfte des gesamten
Körperbestands an Iod in der Schilddrüse. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für
Ernährung) empfiehlt eine tägliche Iodzufuhr von 180 bis 200 Mikrogramm.
Diese Mengen sind nur durch regelmäßigen Fischkonsum und konsequente
Verwendung von iodiertem Speisesalz in Haushalt und Lebensmittelindustrie zu
erreichen. Iodreich sind Seefische und andere Lebensmittel aus dem Meer. Der
Iodgehalt von pflanzlichen Lebensmitteln hängt weitgehend vom Iodgehalt des
Bodens ab und ist dementsprechend in Deutschland meist sehr gering, da
gegen Ende der letzten Eiszeit Iod aus unseren Böden ausgeschwemmt wurde. Die bei uns wichtigste Iodquelle
neben Fisch ist iodiertes Speisesalz. Bei der Herstellung von Lebensmitteln wie Brot, Wurst, Käse wird häufig
Iodsalz verwendet. Dies wird in der Zutatenliste bei verpackten Lebensmitteln angegeben. Lebensmittel, die mit
Iodsalz hergestellt werden, sollte man, besonders für Kinder, bevorzugen. Schwangeren und Stillenden wird von
einigen Experten die regelmäßige Einnahme von Iodid in Form von Tabletten empfohlen.
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Außerdem enthalten Halogenlampen Iod, damit sie länger brennen:
Eine Halogenglühlampe oder umgangssprachlich Halogenlampe ist die Sonderform einer Glühlampe mit einer
Glühwendel aus Wolframdraht, die in einer Gasumgebung betrieben wird, welcher z.B. Iod zugesetzt ist.
Am Kolben einer konventionellen Glühlampe schlagen sich vom Glühwendel wegstrebende Wolframpartikel als
Ruß nieder (Kolbenschwärzung), wodurch sich mit zunehmender Lebensdauer die Lichtausbeute verringert. Das
in die Gasumgebung der Glühwendel eingebrachte Iod verhindert dies. Es transportiert den Wolfram vom
Lampenkolben weg und zum Wolframfaden zurück. Daraus lassen sich mehrere Vorteile ableiten.
Durch die nicht mehr vorhandene Schwärzung kann der Kolbenabstand zum Glühwendel drastisch reduziert
werden. Es werden viel kompaktere Lampen möglich. Weil dadurch allerdings die Temperatur am Kolben steigt,
müssen hochwertigere Quarzglase eingesetzt werden. Der Rücktransport bewirkt eine ständige Reparatur des
Glühwendels und damit eine ungefähre Verdopplung der Lebensdauer der Lampe.
Damit ihr euch das besser vorstellen könnt, gibt es dazu eine kurze Animation [wem diese zu oberflächlich ist,
der ist herzlich eingeladen, eine bessere zu programmieren ;-)].
Zusatzaufgaben:
1. Was bedeuten die R- und S-Sätze sowie die Gefahrensymbole?
2. Erkläre mit eigenen Worten wie eine Halogenlampe funktioniert?
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