Liebe Freunde von Uranos! Reibung und Widerstand kennt jeder von uns. Der Buddhismus lehrt, daß menschliches Leid in der Unwissenheit wurzelt. Das kommende Seminar Sa, 5.3. / 10h bis So, 6.3. / 16h Saturn und Erde Der intelligente Weg des geringsten Widerstandes will dazu beitragen, unser Hintergrundwissen über die menschliche Entwicklung und über unser Dasein hier auf der Erde zu erweitern. Wir hoffen, es trägt auch dazu bei, persönliches Leid zu lindern. In erster Linie ist es ein philosophisches Seminar, wobei auch Horoskop und persönliche Selbsterkenntnis nicht zu kurz kommen werden. Die Erde und der Planet Saturn sind geistig verwandt, ja mehr noch, sie sind nach der esoterischen Lehre von „derselben Energie“. So ist es nicht verwunderlich, wenn die Astrologie Probleme und Widerstände in den Planeten Saturn hineinprojiziert. Schließlich leben wir in einer Welt voller Schwierigkeiten, die angepackt und gelöst werden wollen – nur das „Wie?“ steht nirgendwo geschrieben. Scheinbar hat jeder Einzelne von uns seine Schwierigkeiten alleine zu lösen. Und selbst wenn wir – so wie es Eltern oft bei ihren Kindern versuchen - anderen helfen oder ihnen gar ihre Schwierigkeiten abnehmen, ist nicht viel gewonnen. Wer nicht selbst gelernt hat, Probleme zu lösen und Hindernisse zu meistern, wird sein Leben lang mit genau jenen unerledigten Themen konfrontiert. Ob in der Familie oder in der Partnerschaft, ob im Beruf oder im öffentlichen Leben, stets sind Reibungen und Widerstände die „Prüfsteine“ unserer Weiterentwicklung. Die alten Griechen haben in der Vorhalle zu Delphi den dazu passenden Satz der Menschheit für immer ins Gedächtnis eingraviert: „Du kannst deinem Schicksal nicht entfliehn!“ Mit anderen Worten: Wir können den Grundprinzipien unserer menschlichen Existenz und somit auch der eigenen Bestimmung nicht entweichen. Deshalb begleitet die Astrologie (auf die rechte Weise angewandt!) uns auf dem Weg zur Selbsterkenntnis. Im Seminar „Saturn und Erde“ werden wir uns mit den Grundgesetzmäßigkeiten unseres irdischen Daseins beschäftigen. Die hinter Saturn verborgene Intelligenz wollen wir für jedes der 12 Tierkreiszeichen betrachten. Es ist jene Intelligenz, die auf unser Denkvermögen einwirkt und uns zeigt, wie wir die Widerstände des Lebens minimieren können – vielleicht sogar bis zu einem Punkt, wo alle Reibung aufhört. Diese „Aktive Intelligenz“, die Saturn in vollendeter Weise beherrscht, will auf die Erde und auf uns Menschen übertragen werden. Dies ist ein schon seit Äonen andauernder Prozeß, der unser gesamtes Erziehungsund Schulwesen hervorgebracht hat. Schon in frühester Kindheit beginnt dieser Prozeß mit intelligenzförderndem Spielzeug und dauert (normalerweise!) an bis zum Lebensende. Die „Basis“ dieser Entwicklung sind vier Prinzipien: - das Prinzip der Schwingung bzw. Resonanz - das Prinzip der Anpassung - das Prinzip der Abstoßung bzw. Abtrennung - das Prinzip der Reibung Unschwer können wir nachvollziehen, daß das Leben hier auf der Erde grundlegend von diesen vier Prinzipien beherrscht wird: Sind wir mit uns selbst, mit jemanden anderen oder mit einer Lebenslage in Resonanz (= in Schwingung), ist innen wie außen kein Widerstand zu spüren: wir befinden uns „im Ausgleich“. Sind wir nicht in Resonanz, baut sich Widerstand auf und es entsteht Reibung. Um die damit verbundenen „Reibungsverluste“ zu minimieren bzw. den Widerstand zu beseitigen, haben wir (scheinbar) nur zwei Möglichkeiten: Anpassung oder Abstoßung. Dabei gilt es zu verstehen, daß Saturn weder Widerstand noch Reibung symbolisiert, sondern jene Intelligenz, die uns hilft, über Anpassung oder Abstoßung wieder in Resonanz mit unserem irdischen Dasein zu kommen. Saturn lehrt uns den „Weg des geringsten Widerstandes“. Schwierigkeit und Gegenwehr ergeben sich, weil wir der Intelligenz des Saturns nicht folgen: Wir haben von seiner Intelligenz noch nicht genügend auf unser persönliches Denken übertragen. In der Computersprache würden wir sagen, unsere „Software“ ist noch nicht ausgereift: Die täglichen Entscheidungen und Aktionen beruhen auf zu vielen Irrtümern und Fehlschlüssen. Deshalb gründen die Vorstellungen vom Leben oft mehr auf Illusionen als auf echtem Wissen. Hier schließt sich der Kreis: Das wirkliches Wissen vom irdischen Dasein und von unserer „Bestimmung als Teil der Menschheit“ ist noch enorm ausdehnungsfähig. Der Buddhismus hat recht, zuviel Unwissen bestimmt gegenwärtig noch unsere Entscheidungen und unser Handeln, privat wie öffentlich. Darin liegen die Ursachen für das Leid, das uns umgibt und in dem wir stecken. Zum Beispiel achten wir nicht auf die großen Kreisläufe, weil wir zu wenig vom Anfang und Ende der Zyklen wissen. Reibungen und Widerstände verstärken sich am Anfang und am Ende eines Zyklus. Am Anfang geht es oft um „Anpassungsschwierigkeiten“ an das Neue, am Ende geht es meist um „Abstoßungsschwierigkeiten“ vom Alten. Saturn steht für alle irdischen Kreisläufe. Wir wissen, „aller Anfang ist schwer“ – und auch mit dem Ende haben wir es selten leicht. Uranus, der „Planet der geistigen Erneuerung“ ist letztes Jahr in das Zeichen Widder, dem Zeichen des Neubeginns eingetreten. Im kommenden April erreicht Neptun, der „Erderschütterer“ das Zeichen Fische, dem Zeichen der (Auf-) Lösung und (Voll-) Endung. Neubeginn (im Geiste) und Ende des Alten liegen also ungewöhnlich nahe beieinander, auch im persönlichen Alltagsleben. Hinter uns liegt ein Technik- und Industriezeitalter mit ungeheueren wissenschaftlichen Fortschritten. Heute fragen wir nach Glück und Zufriedenheit und müssen feststellen, daß die reichen Industrieländer in der „Skala des Glücks“ auf den hinteren Plätzen der Statistik rangieren. Es ist an der Zeit, sich von alten Vorstellungen zu verabschieden, weil wir jetzt das Wissen haben, das wir am Anfang des Zyklus nicht hatten. Wir werden uns weiter auf die Suche (nach Glück und Zufriedenheit?) begeben – und dabei unsere „irdische Intelligenz“ weiter schärfen. Saturn trennt uns von Illusionen, um die Schönheit der Wirklichkeit zu offenbaren. Auf diese Weise verleiht er die Fähigkeit, Vorstellungen zu realisieren, die von Illusion und Unwissen befreit sind. So betrachtet können wir die „Prüfungen des Lebens“ als Trennlinie zwischen Illusion und Wirklichkeit betrachten. Prüfungen zu meistern heißt dann nichts anderes als: die Wirklichkeit höher zu schätzen als die Illusion. Ein letztes Wort zum kommenden Seminar (Saturn und Erde). In ihm steckt ein Teil der Vorbereitung auf eine „Neue Wirklichkeit“, die unweigerlich auf uns zukommt. Aus meiner Sicht ist es besser (oder intelligenter? oder weniger leidvoll?), dem Lauf der Wirklichkeit zu folgen, als an Illusionen festzuhalten. Wir leben in einer aufregenden Zeit, wir dürfen den Übergang in eine menschlichere Zukunft miterleben und uns aktiv daran beteiligen. In diesem Sinne alles Liebe wünschen Ruth und Wolfgang