Liebe Freunde von Uranos! Saturn und die Welt unserer Gedanken Heute Nachmittag, am 2. September 2007, wandert der laufende Saturn in das Zeichen der Jungfrau. Für uns alle eine Gelegenheit, der Energie eines jungfräulich gefärbten Saturn nachzuspüren. Für mich war Saturn, so glaube ich, stets ein Freund, wenn auch nicht immer ein wohlgesonnener. Später - bereits hochgradig astrologisch infiziert - habe ich entdeckt, daß meine persönlichen Schwierigkeiten unter Saturneinfluß weniger mit dieser Energie selbst zu tun hatten, sondern vielmehr mit meiner eigenen Gesinnung. Daß Widerstand im Außen = Widerstand im Innern war, wurde mir bald klar, auch wenn mir diese Erkenntnis zuerst nicht weiter half. Über die tiefere Beschäftigung mit Mythologie, Astrologie und Esoterik entdeckte ich dann ein weiteres: Der Widerstand im Innern läßt sich verringern (z.B. durch Nachgiebigkeit!). Die darauf folgende Erfahrung zeigte, daß anschließend auch der Widerstand im Außen abnahm. Dann hörte ich eines Tages vom „Prinzip des ewigen Ausgleich“ (der Osten nennt es das Karmaprinzip) und begriff sofort den Zusammenhang mit Saturn. So war es schlüssig, daß mein erster öffentlicher Vortrag vor 20 Jahren Saturn (bzw. Kronos, das griechische Vorbild) zum Thema hatte (Titel: „Kronos – der Herr des Schicksals“). Das ist mittlerweile lange her. Die astrologische Deutung von Saturn mit seinem Einfluß unterliegt bei mir bis heute einem Wandel. Nie konnte ich überlieferte astrologische Deutungen einfach nur übernehmen (was ja so bequem gewesen wäre!), stets mußte ich selbst in Mythologie und Esoterik nachforschen, um an Ursprung und Wurzel zu kommen. So ergaben sich Seminare, die vielleicht vom Titel her Ähnlichkeiten hatten, aber selten vom Inhalt. <ta panda rei> („Alles fließt“), das haben uns schon die alten Griechen als Essenz ihrer Weisheit hinterlassen. Unser Bestreben bei Uranos lag und liegt darin, eine neue Form der Astrologie anzubieten, die nicht aus festgezurrten und geronnenen Deutungsinhalten besteht. Für den Übergang in das neue Wassermannzeitalter, der in den kommenden Jahren einen großen Schub erfahren wird, brauchen wir eine veränderte, eine zeitadäquate Astrologie“. Wir wissen, daß das Zeichen Jungfrau die „himmlische Ordnung“ repräsentiert und zugleich dafür zuständig ist, diese Ordnung auf die Erde zu bringen. Saturn selbst hat ein doppeltes Gesicht (Schwellensituation!): Er schaut in das „Alte“, um zu beenden (Sichel des Kronos) und schaut in das „Neue“, um hervorzubringen. So gibt uns Saturn in der Jungfrau für mehr als zwei Jahre die Gelegenheit, mit Altem aufzuräumen, um den Raum für Neues vorzubereiten. Dies gilt kollektiv für Völker und Regierungen und es gilt persönlich für jeden Einzelnen von uns. Die Frage, was ist alt und überholt, was dient nicht mehr der weiteren Entwicklung, wird zur zentralen Frage aller, nicht nur der Menschen mit einem hohen „Jungfrauanteil“ im Horoskop Dazu sind natürlich viele Anpassungsprozesse notwendig. Die „alte, überholte Ordnung“ will verabschiedet werden, damit eine neue, an uns Menschen besser angepaßte Ordnung installiert werden kann. Auf verschiedenen Ebenen werden wir unter dem kommenden Saturneinfluß erleben, was uns persönlich und was uns im zwischenmenschlichen Bereich nicht paßt. Dabei sollten wir unsere höhere Klugheit bewahren bzw. uns an sie anschließen. Die alten Griechen würden uns empfehlen, zur jungfräulichen Göttin Athene, der „klug Vorausschauenden“ eine gute Verbindung herzustellen, eine Verbindung, die der Held Odysseus stets besaß. Sonst könnte es geschehen, daß 1 uns die kommenden Geschehnisse verwirren, und wir dabei den klaren Blick des Odysseus verlieren. Darum eine kleine Hilfestellung aus der buddhistischen Lehre: Wenn uns etwas nicht paßt, dann liegt die Ursache nie im Außen. Wenn wir es dennoch glauben, täuschen wir uns. Oder auf ein Beispiel bezogen: Wenn uns ein Schuh nicht paßt, liegt es niemals am Schuh. Es liegt an uns selbst, weil wir versuchen, uns etwas Unpassendes überzuziehen. Der Schuh selbst ist unschuldig wie ein Lamm, er wird alleine nur deshalb zum „unpassenden Schuh“, weil wir ihn anziehen wollen. Es ist also nicht der Schuh, sondern meine Interaktion mit dem Schuh – und diese Interaktion wird zweifellos nur von mir alleine ausgelöst. Daraus folgt gleichzeitig, daß jede Schuldzuweisung überflüssig ist, weil sie an der Wirklichkeit vorbeigeht. Wie nun können wir umgehen mit Lebensformen, die uns nicht (mehr) passen (oder nicht gefallen)? Vielleicht ist die Antwort darauf nach dem Beispiel nicht mehr so schwierig. Wir brauchen nämlich nur umdenken („nur“ ist natürlich leicht dahingesagt!) und alles neu anschauen. Indem wir nicht mehr das Außenstehende betrachten, können wir uns der Interaktion zuwenden. Meine Person steht also plötzlich in Verbindung mit der Situation im Außen. Und diese Verbindung hat aktiv mit mir selbst zu tun. Jetzt wäre es an der Zeit, mich selbst zu fragen, welche Gedanken und Gefühle, welche Vorstellungen und Wünsche mich bewegt haben, mich auf diese Situation einzulassen und welche mich bewegen, daran weiter festzuhalten. Jeder Mensch, das bestätigt uns auch die Astrologie, ist eingewoben in ein vollkommenes (himmlisches) Muster. Das genau ist seine „himmlische Ordnung“, die sich im Horoskop exakt widerspiegelt. Und diese himmlische Ordnung will sich hier auf der Erde manifestieren. Zu diesem und nur zu diesem Zweck sind wir hier auf der Erde geboren worden. Paßt uns also etwas nicht, bedeutet es in erster Linie, daß zwischen der weltlichen Ordnung und unserer himmlischen Ordnung eine Spannung aufgetreten ist. Oder anders ausgedrückt: Unsere weltliche Ordnung und unsere himmlische Ordnung passen nicht mehr zusammen. Solche Zustände müssen auftreten, denn sie zeigen uns, daß wir gewachsen sind, d.h. eine Stufe erwachsener geworden sind. Wir wollen doch nach dem Abitur auch nicht weiterhin auf der Schule bleiben – das läßt das Leben ohnehin nicht zu, es wäre nicht angemessen. Das gesamte Leben ist ein einziger großer Entwicklungsvorgang, manche von uns haben das fast vergessen. Und jede neu erreichte Stufe fordert uns heraus, angemessene Lebensumstände zu suchen bzw. zu schaffen. Deshalb ist eine neue Entfaltungsstufe fast immer mit irgendeinem Abschied verbunden. Alte Gewohnheiten führen oft zu mehr Leid als Freude, ein deutliches Zeichen dafür, daß der Abschied bereits „in der Luft“ liegt. Doch zurück zur Astrologie. Traditionell wird Saturn als Widerstand gedeutet. Häufig warnen astrologische Berater ihre Klienten vor kommenden Saturn-Transiten. Bei Saturn wird es besonders offenkundig, wie sehr veraltete Deutungen überfällig sind. Sie entstammen einer alten Ordnung und passen nicht mehr in eine neue astrologische Ordnung. Hier bedarf es der Klärung, der jungfräulichen Bereinigung, damit die Astrologie wieder ihre weiße Weste zurück erhält. Esoterisch betrachtet ist Saturn ein vollkommener, ein sogenannter „heiliger“ Planet. Seine Energie ist die Energie der „aktiven Intelligenz“ (= Energie in Manifestation), die wir alle benötigen, um unsere Ideen und Ideale zu manifestieren. Denn jedem Verwirklichungsvorgang liegt eine konkrete Vorstellung darüber zugrunde, wie die Verwirklichung vonstatten gehen soll und welches Ergebnis am Ende herauskommen soll. Und genau zu diesen konkreten Vorstellungen befähigt uns die 2 Energie der „aktiven Intelligenz“, die Saturn vertritt. Wer zu wenig von dieser Intelligenz hat, wer also mit anderen Worten mit Saturn auf Kriegsfuß steht, dem gelingt die Verwirklichung seiner Vorstellungen entweder gar nicht oder unvollkommen, d.h. die Vorstellung, die er sich von etwas gemacht hat, verwirklicht sich nicht wie geplant. So entstehen unerwünschte Ergebnisse, die weder dem Verursacher noch dem Ganzen dienlich sind. Erst jetzt baut sich der Widerstand auf, der sich naturgemäß gegen die Ergebnisse und den Verursacher richtet. Schließlich wollen solche unerwünschten Ergebnisse wieder behoben werden – eben genau nach jenem bereits erwähnten Gesetz des ewigen Ausgleichs. Am Beispiel ist es ja alles immer leichter zu erkennen: Wenn ein einzelner Mensch (oder eine Regierung) die Vorstellung hat, einem Land wie dem Irak eine Demokratie zu bringen, und im Ergebnis gibt es nur Mord- und Totschlag, dann hat das sicherlich niemand so gewollt. Fest steht aber, daß die aktive Intelligenz des Menschen (oder der Regierung) nicht ausgereicht hat, um die ursprüngliche Vorstellung zu verwirklichen. Der Osten sagt, daß die Wurzel des Übels in der fehlenden Selbsterkenntnis bzw. im Unwissen liegt. Und der Osten liegt offensichtlich richtig, denn das Ergebnis offenbart einen gehörigen Mangel an „aktiver Intelligenz“, der nun nachträglich erkannt werden könnte. Gerne wird bei ungünstigem Ausgang alles auf irgendwelche Umstände geschoben, doch die Wahrheit sieht anders aus. Der Mensch (oder die Regierung) war unfähig, eben diese Umstände mit zu bedenken. Dazu kommt, daß möglicherweise der Mensch (oder die Regierung) gar nicht dazu aufgerufen war, eine derartige Vorstellung zu verwirklichen. Gerade in den kommenden zwei Jahren wird es für viele von uns um die Frage gehen, ob wir zu dem, was wir tun, überhaupt berufen sind oder ob wir Dinge tun, die unserem wahren Wesen gar nicht entsprechen. Die rechte Antworte kann nur von der "aktiven Intelligenz" kommen, denn in ihr schlummert das Wissen um unsere wahren Fähigkeiten und um unsere Berufung. Hier dürfen wir noch viel dazulernen, hier ist eine Schulungen unseres Geistes angesagt, die unsere aktive Intelligenz fördert. Wir können hoffen, daß in den kommenden zwei Jahren in unsere Gedankenwelt eine neue Weltordnung Platz findet und eine alte Vorstellung von Weltordnung stirbt. Es ist die Zeit der Vorbereitung auf den Uranusübergang in den Widder und den Neptunübergang in das Zeichen der Fische (2010 bzw. 2011). Der Plutoübergang in den Steinbock erfolgt bereits im kommenden Januar. Wir gehen bewegten Zeiten entgegen, nach denen vieles nicht mehr so sein wird, wie es noch heute ist. Wer für gewöhnlich seine Zukunft schwarz malt, darf sich freuen: es wird auf jeden Fall besser werden, als er denkt. Und wer das Gute in der Zukunft erkennen kann, darf dabei bleiben. Und wer sich, ohne den Kopf in den Sand zu stecken, keine Gedanken über die Zukunft macht, wird ohnehin aus allem, was kommt, das Beste machen. In diesem Sinne freundliche Grüße vom wunderbaren Planeten Saturn und einen herzlichen Dank im Voraus an alle jungfräulichen Kräfte, die uns zu mehr Gemeinsamkeit und Zwischenmenschlichkeit verhelfen werden. Wir wünschen, daß es allen gut geht! Sonnige Grüße aus Wackersberg senden Ruth und Wolfgang P.S.: Unsere Seminare im Herbst: Do, 1.11. / 10h bis So, 4.11.2007 / 13h Irren ist menschlich 3 Die 12 Stationen der Odyssee in der astrologischen Anwendung Neue Einblicke in die Horoskopdeutung Homer kannte nicht nur den Pantheon der 12 olympischen Götter, sondern auch den nächtlichen Kreis der 12 Sternbilder. Er hat uns seine Weisheit und sein astrologisches Wissen in der Odyssee hinterlassen. Hier beschreibt er die grundlegenden Irrtümer von Mensch und Menschheit. An uns liegt es nun, die 12 Stationen der Odyssee in die Astrologie und vor allem in die Horoskopdeutung hineinzutragen. Kennen wir unseren Grundirrtum, dann können wir ihn beheben. Bleibt er uns verborgen, dann folgen wir weiterhin den zugrundeliegenden Täuschungen - und werden immer wieder enttäuscht. Wir werden in den vier Tagen die 12 Stationen der Odyssee besprechen und deuten. Und wir werden Möglichkeiten kennen lernen, wie man diese Deutungen mit dem persönlichen Horoskop fruchtbar verbinden kann. Dabei entdecken wir, daß Sonne, Mond und Aszendent von Natur aus einen unmittelbaren Bezug zu den beschriebenen Stationen und Irrtümern haben. Seminargebühr: 280 € inkl. Buchempfehlung dazu: „Die Odyssee im Tierkreis“ Zyklus Teil 3: Wohin gehe ich Sa, 24.11. / 10h bis So, 25.11.2007 / 17h MC und 12. Haus Von der Berufung über die Gruppe zum Heil Der vierte Quadrant in unserem Horoskop gibt darüber Auskunft, wohin wir gehen. So betrachtet weist er über unser Leben hinaus und hat damit einen direkten Bezug zum aufsteigenden Mondknoten. Die Heraklesaufgabe, die zum 12. Haus gehört, weist uns den Weg zur Meisterschaft und damit zum Heil. Wir werden in diesem Seminar die zwölf Heraklesaufgaben in Hinblick auf unsere Berufung, auf unser Wirken in der Gruppe und auf unser Heil deuten. Aus diesen Einblicken können wir im Laufe der Zeit ein Bild unserer wahren Größe aufbauen - eine Art Vision, die uns hilft, unserem Leben die rechte Ausrichtung zu geben. Seminargebühr: 140 € inkl. Buchempfehlung dazu: „Die zwölf Aufgaben des Herakles im Tierkreis“ 4 Und natürlich Tanz und Mythos mit Kyriakos (Tanz) und Wolfgang (Mythos) Sa, 27.10./ 10h bis So. 28.10. 2007 / 15h Ort: Wackersberg, Wiesenweg 2 Info+Anmeldung: Heike Kletzander, München Telefon / Fax 089 - 814 52 02 5