Войны не будет. Почему Турция побоялась нападать на Сирию Einen Krieg wird es nicht geben: Warum hat es die Türkei nicht gewagt, Syrien anzugreifen Ereignisse Syrien: Türkei: Parlament (Notsitzung): Kommentare & Reaktionen türkische Regierung: syrische Regierung: UNO + NATO + viele westliche Staaten: Medien weltweit: russischer Nahost-Experte: <Anfang August 2012> Beschuss einer türkischen Grenzstadt Anfang Oktober 2012 Vergeltungsangriff billigte Militäreinsätze außerhalb der eigenen Grenzen / in Nachbarländern → Rechtsgrundlage geschaffen, ABER vorläufig keine weiteren Angriffe <betont> Abschreckung / präventive Gegenmaßnahme Ziel = Grenzen und Bürger zu schützen ≠ Freibrief für einen Krieg (kein Interesse) entschuldigt sich + versichert, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt + wird untersuchen, wie es dazu kommen konnte + Gegenvorwurf: an der gemeinsamen Grenze seien Terrorguppen aktiv, gegen welche die Türkei nichts unternimmt (worauf Syrien bereits aufmerksam gemacht hatte) haben Syrien verurteilt möglicher Militäreinsatz der Türkei in Syrien → große Kriegsgefahr der Bürgerkrieg in Syrien wird wohl noch jahrezehntelang dauern, weil keine der Parteien stark genug für einen Endsieg ist Hintergrundinformationen & Vorgeschichte türkische Streitkräfte: gehören zu den stärksten im Nahen Osten <в регионе> NATO-Mitglied 2010 hat Erdoğan beinahe einen Krieg mit Israel veranlasst Ende Juni 2012 ein anderer militärischer Vorfall: Syrien hat im eigenen Luftraum ein türkisches Flugzeug abgeschossen Die Piloten haben nicht überlebt. Die NATO hat von diesem wunderbaren Anlass für eine Invasion keinen Gebrauch gemacht, sondern Syrien nur verurteilt und Unterstützung ausgesprochen Persönliche Einschätzung der Lage durch den Journalisten Alles spricht dafür, dass der Westen nicht weiß, wie die Absetzung von Baschar al-Assad erreicht werden kann. Es ist gefährlich, die oppositionellen Rebellen zu unterstützen, weil viele von ihnen Islamisten sind und die Waffen, die sie von ihren Unterstützern erhalten, höchstwahrscheinlich gegen sie richten werden. Ein eigenständiger Einsatz gegen Syrien würde zahlreiche Opfer kosten, was zu einer politischen Krise führen könnte (Ausbruch der öffentlichen Proteste in den USA und Europa). Auch syrische Streitkräfte sind stark: Der Westen wird sich also hüten, Syrien anzugreifen. Die Prognose von Satanowskij dürfte sich erfüllen, aber erst mal scheint eine Eskalation des Konflikts abgewendet zu sein: Der Bürgerkrieg wird die Grenzen Syriens vorläufig nicht überschreiten. Details: 1) die türkische Grenzstadt, die unter Beschuss geraten ist, heißt Akçakale <Акчакал> 2) für ["grenznahe"] Militäreinsätze [in Syrien und im Irak] stimmten 320 Abgeordnete 3) stellvertretender Ministerpräsident Beşir Atalay <Бешир Аталай> 4) Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan <Реджеп Таип Эрдоган> 5) Berater des Ministerpräsidenten Ibrahim Kalın <Ибрагим Калин> über den Kurznachrichtendienst Tw-r 6) Informationsminister Syriens Omran al-Subi / Omran al-Zoubi <Омран Заоби> 7) Nahost-Institut, Jewgeni Satanowski <директор Института Ближнего Востока Евгений Сатановский> Zusätzliche Informationen aus anderen Quellen: 1. In der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 2012 schlugen in Akçakale im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien drei Granaten ein (5 Tote, 13 Verletzte). Als Reaktion darauf beschossen die türkischen Streitkräfte eine Militärbasis nahe Tall Abyad und forderten den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf, die Vorfälle zu untersuchen. 2) insgesamt 549 Abgeordnete → 320 = unter 60% für "über die Grenze hinweg" 3) die Türkei unterhält innerhalb der NATO die zweitgrößte Anzahl an aktiven Soldaten nach den USA 4) iW ist Beşir Atalay Innenminister; stellvertretende Ministerpräsidenten = Bülent Arınç + Ali Babacan 5. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte "in schärfsten Worten den Beschuss der türkischen Stadt Akçakale durch die syrischen Streitkräfte". 6. Ibrahim Kalin: "Die Türkei hat kein Interesse an einem Krieg mit Syrien. Aber die Türkei ist in der Lage, ihre Grenzen zu schützen und, wenn nötig, zurückzuschlagen."