Neues akustisches Warngerät schützt die

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PRESSEMITTEILUNG
Warngerät für Schweinswale an Schleppnetzen
Friends of CMS e. V. fördern erfolgreich Neuentwicklung von Klicksignalgebern in Kiel
Bonn, 12. September 2011: Die erste Phase des Forschungsprojektes zur Entwicklung eines neuartigen Warngerätes
für Schweinswale förderten die Friends of CMS e.V. / Freunde der Bonner Konvention mit 24.000 Euro. Erfolgreiche
Tests zeigen, dass die Tiere auf die Warnsignale reagieren und sich von den Netzen fernhalten. Nun muss das Projekt
in die zweite Förderphase übergehen, um Feldversuche durchzuführen und die Eignung des Gerätes zu prüfen.
Neues akustisches Warngerät schützt die bedrohten Schweinswale davor, qualvoll als Beifang in Fischernetzen zu
sterben
Die Ergebnisse des vom Meeresbiologen Prof. Dr. Boris Culik entwickelten Klickgenerators aus der ersten
Projektphase zeigen, dass die Wale das sogenannte PAL-Gerät (Porpoise Alarm) verstehen, wodurch sie vor den
tödlichen Netzen gewarnt werden. Die PAL-Neuentwicklung imitiert das natürliche Kommunikationsverhalten der
Schweinswale und regt die Tiere dazu an, durch Intensivierung ihres Echoortungssystem die Gefahrenquelle unter
Wasser selbst zu erkennen.
Für Schweinswale ist die häufigste Todesursache der Beifang. Hannes Jaenicke, Vorsitzender der Friends of CMS,
erklärte: „Bis zu 80 Prozent der gestrandeten Schweinswale kommen in Stellnetzen um. Die Warngeräte sind eine
wichtige Sofortmaßnahme, um den Beifang in Nord- und Ostsee zu mindern“. Derzeit kommen akustische Geräte
(Pinger) zum Einsatz, die störendende Geräusche aussenden. Der Unterwasserlärm hat nicht nur zur Folge, dass sie
das Habitat der Wale beeinträchtigen, Pinger halten die Tiere auch von ihren natürlichen Nahrungsgründen fern.
Mögliche Gewöhnungseffekte könnten darüberhinaus die derzeitige Vergrämungslösung wirkungslos machen.
Zweite Förderphase
Nach der erfolgreichen ersten Phase ist die Fortsetzung der zweiten Phase essentiell. In einem Feldversuch
gemeinsam mit Fischern soll nun untersucht werden, ob das neue Warngerät tatsächlich helfen kann, Schweinswale
vor dem Ertrinken in Fischereinetzen zu schützen. Auch diese Phase wird von den Friends of CMS e.V. unterstützt.
Für die Durchführung werden weitere 30.000 Euro benötigt. Zuwendungen von Unternehmen und Verbänden gilt
dabei besonderes Interesse.
Informationen zu Fördermöglichkeiten: www.friendsofcms.de
Friends of CMS e.V. ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Vertreter von
Unternehmen, Politik, Wissenschaft und Medien. Der Verein identifiziert und unterstützt weltweit Projekte zum
Schutz wandernder Tierarten. Die Projekte werden unter dem Dach von UNEP, dem Umweltprogramm der Vereinten
Nationen, und von CMS, der Bonner Konvention zum Schutz von wandernden wild lebenden Tierarten, abgewickelt.
Kontakt: Friends of CMS e.V. / Freunde der Bonner Konvention
Geschäftsstelle Cäsariusstraße 97, 53639 Königswinter,
Tel: +49 2223 - 2999 25
E-Mail: [email protected] / [email protected]
Vorstand: Hannes Jaenicke (Vorsitzender)
Jochen Flasbarth · Klaus Liedtke · Prof. Dr. Manfred Niekisch (stv. Vorsitzender)
Dr. Til Macke (Schatzmeister)
Eingetragen beim Amtsgericht Bonn unter der Nummer VR 8527 · Vom Finanzamt Bonn-Außenstadt als gemeinnützig anerkannt.
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