Glossar Abhängigkeit ist eine Beziehung zwischen zwei Modellelementen, die angibt, dass eine Änderung in dem einen (unabhängigen) Element eine Änderung in dem anderen (abhängigen) Element notwendig machen kann. abhängig unabhängig Aktivität ist ein Prozeß, dessen Dauer signifikant ist. Synonyme: Prozess, Funktion. Gegensatz: Ereignis, Aktion ist ein einzelner Schritt in einem Verarbeitungsablauf Array - (Reihung) ist eine Menge von Variablen mit ähnlichen Namen. Der Name jeder indizierten Variablen des Arrays hat die Form Arrayname(i), wobei der Index i ein Element einer Menge I ist. Die Menge I ist normalerweise eine endliche Teilmenge der ganzen Zahlen oder das kartesische Produkt einer endlichen Anzahl solcher Teilmengen (d.h. der Index ist eine ganze Zahl oder ein n-Tupel) - homogene Datenreihung, bei der jedes Element die gleiche Art von Informationen trägt. asynchronous request ist eine Anforderung, bei der der Client nicht pausiert, um auf das Resultat zu warten. Audit ist die Untersuchung einer Organisationseinheit oder eines Projektes, um die Entwicklung und Wirksamkeit von Regelungen, Verfahren und Standards zu ermitteln und zu dokumentieren. base class in C++ eine Klasse von der eine andere Klasse Attribute und Methoden erbt. Synonyme: superclass, parent class 257789269-v3 2 Glossar CORBA Common Object Request Broker Architecture Datentyp ist eine Abstraktion durch welche eine Menge von Datenobjekten mit den gleichen Eigenschaften spezifiziert wird. Für Datenobjekte sind einmal die Eigenschafen ihrer möglichen Werte charakteristisch; zum anderen aber auch die Operationen, die zur Manipulation der Werte benötigt werden. Definition (in Programmiersprachen): eine Deklaration mit zusätzlicher Bereitstellung von Speicherplatz Deklaration (in Programmiersprachen); vereinbart Eigenschaften von Namen Dokumentation Handbücher, Formblätter und andere beschreibende Informationen, die den Gebrauch und/oder die Arbeitsweise der Systemfunktionen darstellen. Entity Objekt. Das worüber Daten gespeichert werden. Das kann ein konkreter Gegenstand oder abstrakter Begriff oder ein Ereignis oder ein Tatbestand sein. Evaluation Bewertung Interface Eine Sammlung von Operationen, die benutzt werden, um einen Dienst einer Klasse oder Komponente zu spezifizieren. Java ist eine Programmiersprache, deren Code in Bytecode umgesetzt und von Java-Interpretern ausgeführt wird. Zu unterscheiden ist zwischen Java Java-Skript (vereinfachte Version von Java, wird in HTML-Seite eingebaut und vom Browser ausgeführt) HotJava (ist ein Webbrowser von Sun) Java bietet drei unterschiedliche Komponentenarten, sog. Beans an. Javabeans sind die Grundlage für alle. Sie sind für die Ausführung auf dem Client gedacht. Es sind vorgefertigte Standardbausteine, etwa für die Erstellung von Benutzeroberflächen. Enterprise Javabeans (EJBs) basieren auf Javabeans. Sie müssen CORBA-konform sein. San-Francisco-Komponenten umfassen Business-Komponenten, um die grundlegenden Geschäftsabläufe von Unternehmen in Software zu gießen. http://java.sun.com Kantensemantik Aussage darüber, was die Kante bedeutet, z.B. "ruft auf" oder "besteht aus". Glossar 3 Klasse abstrakte Klasse ist eine Klasse, die nur als Basisklasse einer anderen Klasse benutzt werden kann. Es können keine Objekte kreiert werden, außer als Instanzen einer Unterklasse. Ein abstrakte Klasse wird typischerweise dazu benutzt, eine allgemeine Schnittstelle für eine Anzahl von Unterklassen zu definieren. Komponente Bestandteil eines Ganzen Konsistenz Widerspruchsfreiheit Kritischer Abschnitt eine Sequenz von Anweisungen, die als eine unteilbare Operation ausgeführt werden müssen. (FRE87, S. 10) Leistung ist ein Funktionsbegriff, d.h. der Begriff ist nur in Verbindung mit einer bestimmten Aufgabenstellung zu kennzeichnen. Zwei Inhalte: 1. Bezeichnung für eine Tätigkeit 2. Bezeichnung für ein Tätigkeitsergebnis Leistung ist Grundlage des Nutzens. Sie wird mit weitgehend objektiven Größen gemessen. Methoden sind planmäßig angewandte, begründete Vorgehensweisen zur Erreichung von festgelegten Zielen. Nutzen ist gewichtete, bewertete, für gut befundene Leistung; Leistung, die nützt. Die klassische Theorie nahm an, daß Nutzen meßbar ist. Die moderne Nutzentheorie geht davon aus, daß jede Nutzenmessung mehr oder weniger willkürlich ist. Das Problem besteht im interpersonellen Nutzenvergleich. OMG Object Management Group OOPS Objektorientierte Programmiersysteme; 4 Gestaltungsmerkmale: (1) Datenstrukturen und dafür definierte Operationen werden zu einer Einheit zusammengefaßt, die Objekt genannt wird. Das Objekt ist "eingekapselt", d.h. es können nur noch die definierten Operationen auf dem Objekt ausgeführt werden; ein direkter Zugriff auf die Datenstrukturen ist demjenigen, der das Objekt verwendet nicht möglich. (2) Ein Objekt kann Botschaften an ein anderes Objekt schicken, die dort zur Ausführung von Operatoren oder "Methoden" führen. (3) Objekte mit gemeinsamen strukturellen und funktionalen Eigenschaften bilden "Klassen". Die Klassen stellen die eigentlichen 257789269-v4 4 Glossar Einheiten der Programmierung dar. Davon werden dann die Objekte als sog. Instanzen erzeugt. (4) Es läßt sich eine Struktur aus Ober- und Unterklassen festlegen. Mit Hilfe des Vererbungsprinzips braucht der Programmierer für die jeweilige Unterklasse nur noch die zusätzlichen Eigenschaften zu definieren, denn alle anderen Datenstrukturen und Operationen werden aus der Oberklasse übernommen. Polymorphismus Ein und dieselbe Nachricht (Botschaft) ruft bei verschiedenen Objekten unterschiedliche Reaktionen hervor, z.B. die Nachricht "Fläche berechnen" bei den Objekten Dreieck und Rechteck. Umformuliert: Ein und dieselbe Operation kann auf Objekte verschiedener Klassen angewendet werden. Prinzipien sind Grundsätze, die man seinem Handeln zugrundelegt. Sie sind allgemeingültig, abstrakt und allgemeinster Art. Produktivität ist ein quantitatives Maß für die Ergiebigkeit Produktionsfaktoren: Produktionsergebnis : Faktoreinsatzmenge der Programm: Vorstellungen von einem Computerprogramm entweder als eine Liste von Anweisungen, die dem Rechner mitteilen, was er zu tun hat oder als eine Menge kleiner Programme, die auf bestimmte Ereignisse reagieren Projekt Merkmale eines Projektes: - Nicht routinemäßiges Vorhaben - Einmaliger Ablauf - Definierte Anfangs- und Endzeitpunkte - Aufgabenstellung und Zielsetzung - Mehrere Personen beteiligt - Komplexität Projektphase Eine Projektphase stellt eine Menge logisch zusammenhängender Teilaufgaben eines Projektes dar, deren Erledigung zu einem entscheidungsreifen Ergebnis (Zwischenergebnis) führt. Der Beginn einer Phase wird durch eine Entscheidung ausgelöst, ebenso wie das Ende der Phase einen Entscheidungspunkt darstellt. (IBM:Handbuch für DV-Projekte, S. 9) Prozedur ist ein für sich aufrufbares Programmstück. (Jordan, W. u.a.: Strukturierte Programmierung. a.a.O.) Glossar 5 Prozedurkonzept Jede als Prozedur formulierte Vorschrift kann eine elementare Anweisung in einer anderen Prozedur werden. Reentrant that is, a modul is designed so that it does not in any way modify itself or the local address that it references. Therefore, the module may be used for more than one task concurrently. (PRES87, S. 229) Relationen-Schema In der Regel will man nicht sämtliche existierende Tupel einer Relation auflisten. Statt dessen interessiert nur das Schema, nach dem sämtliche Tupel der Relation aufgebaut sind, z.B. Kursteilnehmer(KursNr, TeilnehmerNr). Definition: Ein Relationen-Schema beschreibt den Aufbau der Tupel einer Relation, nicht jedoch die einzelnen Tupel-Ausprägungen (Werte). R(A1, A2, .., An), wobei R der Relationsname ist und Ai die Attribute der Realtion sind. Requirement Engineering ingenieurmäßiges Vorgehen bei der Aufstellung und Überprüfung der Anforderungen. Sprüche Build a system even a fool can use - and only a fool will want to use it. (Murphy's Law) Steuerung ist ein Aspekt eines Systems, das die Reihenfolge der Operationen beschreibt, die durch externe Reize ausgelöst werden. Nicht beachtet wird dabei was die Operation tut, worauf sie ausgeführt wird oder wie sie implementiert ist. Superierung ist zusammenzufassen. die Fähigkeit, Einzelteile zu einem Ganzen Technik ist die konsistente Anwendung von Prinzipien, Methoden und Werkzeugen. Trap ist eine spezielle Instruktion, die ein Programm benutzen darf, um Dienste des Betriebssystems anzufordern (z.B. Sperren der Interrupts). Validation Gültigkeitserklärung Variable Eine Variable wird durch drei Kriterien charkterisiert: (1) einen Namen (z.B. PERSONALNUMMER) (2) einer Menge (z.B. ganze Zahlen) und (3) einem konkreten Element der Variablen (z.B. 4711). Dieses konkrete Element der Menge heißt Wert der Variablen. Beispiel (PERSONALNUMMER, ganze Zahl, 4711) ist eine Variable mit dem Namen PERSONALNUMMER, die ganzzahlige Werte haben kann. Der (aktuelle) 257789269-v4 6 Glossar Wert von PERSONALNUMMER ist 4711. Die Menge der Werte kann durch den Typ einer Variablen charakterisiert werden. Klassenvariable ist ein Attribut einer Klasse. Die Variable bezieht sich auf die Klasse selbst und all ihre Instanzen, so dass nur ein Wert gespeichert wird, unabhängig davon, wie viele Objekte dieser Klasse erzeugt werden. Gegensatz dazu ist die Instanzvariable (Objektvariable). Sie definiert ein Attribut eines Objektes. Die Klasse des Objektes definiert die Art des Attributs, und jede Instanz speichert ihren eignen Wert für dieses Attribut. Vereinbarung ist ein Programmstück, das abgearbeitet wird, um eine Bindung herzustellen. Arten: Definitionen; nebenläufige, sequentielle, rekursive Vereinbarungen Arten, die mehr als nur Bindungen herstellen: Typen- und Variablenvereinbarungen. Sie führen einen neuen Typ bzw. eine neue Variable ein. Definitionen: Es wird ein Element (Größe), z.B. eine Konstante, ein Typ, eine Prozedur oder Funktion, einmal definiert und danach beliebig oft verwendet, indem der Bezeichner benutzt wird. Beispiel einer Konstanten in Java: final int sollSemester = 8; Zur Definition von symbolischen Konstanten wird in Java das Schlüsselwort final verwendet. Typvereinbarung: Eine Typdefinition bindet lediglich einen Bezeichner an einen existierenden Typ, z.B. int. Eine Typeinführung schafft einen neuen und unterscheidbaren Typ. Virus - Wurm - Trojanisches Pferd Ein "Trojanisches Pferd" ist ein Programm (meist aus einer Public Domain), das durch Namen oder Begleitdokumentation Benutzererwartungen weckt, die dann böswillig enttäuscht werden. Ein "Wurm" verbreitet sich selbständig in einem Rechnernetz und besteht meist aus mehreren Programmen, die über das Rechnernetz kommunizieren. Würmer vermehren sich in einem System bis an die Grenze des verfügbaren Speicherraums - allerdings ohne dabei ein Wirtsprogramm zu mißbrauchen. Ein "Virus" ist ein Programmstück, das sich in andere Programme so hineinkopiert, daß es bei deren Start wieder aktiviert wird. Die Verbreitung erfolgt also unbewußt durch den Benutzer, wenn er infizierte Programme auf verschiedenen Rechnern einsetzt. Eine kommunikaitve Infrastruktur ist dafür nicht erforderlich. Wirtschaftlichkeit ist die Beziehung zwischen Einsatz und Ausbringung in aus Mengen abgeleiteten Wertgrößen: Ertrag: Aufwand Nutzen: Kosten Glossar 7 Worker ist eine Position, die einer Person oder einem Team zugewiesen werden kann. Der Position sind Verantwortung zugewiesen und der Inhaber der Position muß gewisse Fähigkeiten besitzen, da er Aufgaben ausführen und Artefakte entwickeln muss. Ein worker kann verschiedenen Rollen einnehmen, z.B. Initiator. 257789269-v4