Halbinsel Eiderstedt

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Halbinsel Eiderstedt –Kulturerlebnis mit dem Rad
Sag Eiderstedt und die Leute denken an den Leuchtturm Westerhever und das
Sperrwerk. An St. Peter-Ording, seine Strände und die Pfahlbauten, natürlich auch.
Ziele ersten Ranges an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins sind das, keine Frage.
Aber: die Halbinsel Eiderstedt hat noch viel mehr zu bieten – hier sind ein paar Tipps
für das Eiderstedt-Erlebnis. Mit dem Rad vielleicht am besten zu erfahren und ganz in
Ruhe; ehrlich und authentisch.
Das Museum der Landschaft Eiderstedt in St. Peter-Ording ist das Langzeitgedächtnis
der Halbinsel – und ein idealer Ort, um eine Reise zu beginnen. Anhand ausgewählter
historischer Objekte – von der ersten Besiedlung bis zur heutigen Zeit – wird die Geschichte
Eiderstedts anschaulich dargestellt. Diese früher vom Meer zerrissene Landschaft entstand
vor rund 800 Jahren mit der Eindeichung und Verbindung dreier Inseln (St. Peter-Ording lag
auf einer solchen) sowie einer bereits damals existierenden Halbinsel mit dem Festland. Im
16. Jahrhundert wanderten Siedler aus den Niederlanden ein und brachten neben der Tracht
vor allem neue Ideen in der Landwirtschaft sowie verbesserte Methoden des Deichbaus mit.
Deiche und Käse also, im Museum sind diese Beiträge zur Eiderstedter Identität bewahrt;
draußen werden sie dem Reisenden begegnen. Zum Beispiel bei einem Besuch in der
Käserei oder wenn wieder ein Deich gequert wird – und sich dahinter weiter Land unter dem
hohen Himmel Eiderstedts ausbreitet. Das Museum ist klein genug, um nicht zu überfordern,
und groß genug, um die Geschichte und Identität interessant und ansprechend zu
präsentieren. Ein liebenswertes, entstaubtes und modernes Heimatmuseum, das zeigt, wie
man Gäste neugierig auf die Landschaft Eiderstedt macht – und sie auf die Spur setzt.
www.museum-landschaft-eiderstedt.de
„Haubarge sind die größten Bauernhöfe der Welt“, sagt Hans-Georg Hostrup, „diese
Haubarge sind typisch für Eiderstedt!“ Der Weg führt auf eine Warft zwischen Tating und
der Nordsee, einem künstlich aufgeschütteten Wohnhügel. Als das Land noch regelmäßig
von der Nordsee überflutet wurde, lebten die Menschen mit ihrem Vieh erhöht. Und sie
bauten Höfe, die wegen ihrer Konstruktion von den Fluten kaum zerstört wurden. „Das ist
das typische eines Haubargs: Die Konstruktion wird von einem imposanten Ständerwerk
getragen“, erklärt Hostrup und führt in das Innere dieses gewaltigen Gehöftes: Massive
Balken tragen das 17 Meter hohe Dach (1400 Quadratmeter!) des „Blumenhofes“ seit fast
230 Jahren. „Früher lebten Mensch und Vieh unter einem Dach, Futter wurde gelagert“, so
Hostrup, „deshalb diese riesigen Dimensionen – diese Tradition brachten die Siedler aus den
Niederlanden mit. Zudem wurde hier Heu gelagert, davon leitet sich der Name ab, und
ungedroschenes Korn aufbewahrt.“ Er vermietet gemütlich-gediegene Ferienwohnungen
unter Reet. Schwalbennester kleben am Haubarg und in der Krone der mächtigen Esche
rauscht der Wind. Im alten Garten reifen Quitten, Mirabellen und Äpfel, der Rosengarten
duftet. Auf den Marschwiesen stehen Schafe und im weiten Himmel ein Falke – weit,
wunderbar. Und ganz romantisch, echt Eiderstedt.
www.haubarg-blumenhof.de
Dort, wo der Fluss Eider in die Nordsee mündet, befindet das Eidersperrwerk. Bevor der
Mündungstrichter der Eider vor mehr als vierzig Jahren abgedämmt wurde, reichten Ebbe
und Flut bis weit in das Hinterland – und überfluteten es immer wieder. Aus dem Eiderwatt
und seinen Salzwiesen wurde nach dem Bau Ackerland. Und es wurde ein Wald gepflanzt.
Wer genau hinschaut, wird Tamarisken entdecken. Wüstenpflanzen sind das, die mit
salzigem Boden gut zurechtkommen und in den Maulwurfshügeln sind oft genug
Muschelschalen zu entdecken – vor weniger als fünfzig Jahren wogten hier die Nordsee-
Nordsee-Tourismus-Service GmbH
Zingel 5, 25813 Husum
Telefon: +49 (0) 4841 89 75 75
Fax: +49 (0) 4841 89 48 43
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Internet: www.nordseetourismus.de/presse
Wellen. Viel ökologisch wertvoller Lebensraum ging durch den Bau des Sperrwerks verloren,
doch auch Neues hat sich angesiedelt: So lebt seit einigen Jahren ein Seeadler-Paar in
diesem merkwürdigen Wald und die Wiesen – die aus dem Watt entstanden - sind
inzwischen Heimat seltener Vogelarten wie Säbelschnäbler und Uferschnepfe. Zurzeit des
Vogelzuges rasten hier Abertausende von Enten und Gänsen. Vom Beobachtungsturm hat
man einen schönen Blick – auf der einen Seite die Nordsee mit dem Watt, auf der anderen
Seite den Wald, der mal ein Watt war. Zwischen der Eider und dem Wald verläuft an der
Wasserkante ein Deich: von hier aus kann man die galoppierenden Ponys beobachten und
die Rinder, die diese wertvollen Flächen beweiden. Das Röhricht rauscht im Wind,
Orchideen wippen unter der Sonne und mit dem Fernglas kann man manch seltenen Vogel
beobachten – ein stilles, schönes Kleinod, diese Ecke an der Eider.
www.nabu-katinger-watt.de
Der Vollmond scheint über das Watt vor Uelvesbüll, Wasser glitzert, die Gruppe marschiert
bis an die Wasserkante. Am Anfang war die Erde wüst und leer, es ist windstill, ein paar
Seehunde sind zu erkennen, die Leute singen und die Schöpfungsgeschichte predigt sich
von selbst am Strom. Pastorin Inke Thomsen-Krüger von der Kirchengemeinde Oldenswort
hat eine ganz besondere Aufgabe und Leidenschaft – sie ist zuständig für Kirche und
Tourismus auf Eiderstedt. Angeboten werden geführte Pilgerwanderungen und ein
Radwanderführer mit fünf ausgearbeiteten Routen wurde konzipiert: „Radfahren auf
Eiderstedt bedeutet auch, wie im Leben gelegentlich Gegenwind zu haben. Das bedeutet
aber auch, am Horizont fast immer einen Kirchturm als Wegzeichen und als einen Ort für
Besinnung zu erblicken“ – in den Marschen zwischen der Nordsee stehen 18 mittelalterliche
Gotteshäuser (und zwei moderne), dies ist eine einzigartige Dichte. Mit dem
Randwanderführer erhält der Gast nicht nur Interessantes zur Eiderstedter (Kirchen)Geschichte, sondern auch detaillierte Tourenpläne „…damit wollen wir Sie nicht nur
neugierig machen, sondern wir wollen Sie mit auf Tour nehmen und zeigen, was Eiderstedt
Einzigartiges zu bieten hat – denn nicht nur Kirchen wollen entdeckt werden: Schon am
Wegesrand präsentiert sich die Halbinsel Eiderstedt mit wunderschöner Natur und ihrer
außergewöhnlichen Kultur wie den Haubargen. Wo immer man auch steht, entdeckt man in
jeder Beziehung neue Horizonte – vielleicht auch spirituelle!“
www.eiderstedt-entdecken.de
Die Naturlandschaft auf Eiderstedt bewahrt wertvolle Biotope und nahe Tetenbüll sorgt eine
Herde von 120 Schafen dafür, dass dies so bleibt. Mit ihrem Verbiss und der extensiven
Beweidung sorgen die Friesischen Milchschafe für den Erhalt des Lebensraumes von Kiebitz
und Feldlerche. Aber es gibt noch mehr: Vor 15 Jahren stellten Monika und Redlef
Volquardsen ihren damaligen Rinderbetrieb auf Bioland um – nun betreiben die beiden
Landwirte aus Leidenschaft einen Milchschafhof mit eigener Käserei. Im Keller des
stattlichen Hofes reift aus der Milch köstlicher Käse. Für Käseliebhaber ist das eine
Schatzkammer: Monika Volquardsen steigt die Treppe in das kühle Gewölbe hinab. Auf den
Brettern liegen die Laibe, im Keller des 125 Jahre alten Bauernhauses hat sich während der
Käserei-Zeit ein eigenes Reifeklima, entwickelt: Aus dem „Frischen Friesen“ wird in vier
Wochen der „Rote Friese“, ein pikanter an Romadour erinnernder Käse, der nussige
„Tetenbüller“ braucht Monate, bis er ausgereift ist. Monika und Redlef wenden die Laibe,
bürsten sie, wenden sie in Salzwasser. „Käse braucht Pflege und Erfahrung “, sagen sie,
„…und viel Gefühl.“ Und es braucht natürlich Landwirte mit Leidenschaft und Liebe zum
Produkt – und zur Landschaft Eiderstedt.
www.friesische-schafskaeserei.de
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Das Gartentor öffnet sich und der Weg führt verschlungen durch eine Hecke – der Gast ist
im Garten: Ruhe umarmt den Reisenden, nur die Blätter der Bäume rauschen im Wind und
Vögel singen leise Lieder. Der Hochdorfer Garten in Tating zählt zu den schönsten in
Schleswig-Holstein und er ist ein verstecktes Kleinod. Zwei prächtige Lindenalleen, zehn
Quartiere und immer wieder Sichtachsen, die den Blick auf Baumriesen und Kleinode
lenken, die Phantasie anregen. Dieser Barockgarten wurde angelegt, als das Sammeln
exotischer Bäume ein Hobby wohlhabender Romantiker und Naturfreunde war. So stehen
hier turmhohe Zypressen und Lebensbäume, Magnolien, Blutpflaumen und Tulpenbäume.
Durchatmen und stilles Flanieren in einem Zaubergarten. Doch dieser Garten hat noch mehr
zu bieten: In manchen Quartieren stehen historische Obstsorten, die längst vergessen sind.
Auch solche aus Schleswig-Holstein, die hier überlebt haben – der „Dithmarscher
Paradiesapfel“ oder „Arlewatt“ aus Nordfriesland. Appetit bekommen? Neben dem Garten
steht ein romantisches Haus, das „Schweizer Haus“, aus dem Kaffee- und Kuchenduft
wabert. Zeit ist es für eine Stärkung – mit Blick in einen schönen und verwunschenen
Garten.
www.hochdorfer-garten.de
Das Beste zum Schluss (kulinarisch betrachtet): In der frisch renovierten Jugendstil-Villa an
der Straße nach St. Peter-Ording wartet in Tating das Restaurant „Baake“ und dort zaubert
Küchenchef Sören nahezu unglaublich Kreativ-Köstliches. Eiderstedt ist vielfältig, auch für
die Küche: aus Regionalem und Saisonalem, aus hiesigem Fisch und Fleisch, aus Obst und
Gemüse von hier bereitet er norddeutsche Happen zu, sodass man sich einmal durch die
Karte probieren kann – friesische Tapas also. „In erster Linie soll es schmecken, ein
kulinarisches Erlebnis sein. Ich möchte aber auch die ganze Vielfalt und Bandbreite
friesischer Küche vorstellen; die ist bunt!“, sagt Küchenchef Sören. Gespannte Erwartung
also in den urigen, hohen Räumen – inklusive Wintergarten und Kaminzimmer -, stimmig und
gediegen, aber entspannt, traditionell und modern gleichermaßen – so wie die Küche:
Buchweizensalat und Nordseetortilla mit hiesigem Gemüse und Krabben, Rindstartar von der
friesischen Färse und Lammbratwurst. Echt Eiderstedt; überraschend und köstlich. Etwas
zum Entdecken.
www.restaurant-baake.de
Mehr Informationen zum Urlaub an der Nordsee Schleswig-Holstein unter
www.nordseetourismus.de.
Pressekontakt:
Nordsee-Tourismus-Service GmbH
Malte Keller
Zingel 5, 25813 Husum
Tel.: 04841/8975-11
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Internet: www.nordseetourismus.de
Die Nordsee-Tourismus-Service GmbH (NTS) ist die zentrale Tourismusmarketing-Organisation der gesamten
Nordsee Schleswig-Holstein - von der Elbe im Süden bis zur dänischen Grenze im Norden, inklusive der
schleswig-holsteinischen Insel- und Halligwelt. Sie ist die Kommunikations- und Marketingschnittstelle für die
touristischen Orte, Gemeinden, Kreise, Institutionen und Verbände entlang der Nordsee. Das gemeinsame Ziel ist
es, mehr Gäste für einen Aufenthalt an der Nordsee Schleswig-Holstein zu gewinnen, denn: Das Urlaubserlebnis
an der Nordsee stärkt Körper, Kopf und Seele. Zusammen mit den Nachbarländern und der
Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer setzt sich die NTS für nachhaltigen Tourismus im
UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer ein. Mehr unter: www.nordseetourismus.de
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