Fuchsbandwurm - Wie kann man sich schützen

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Im Vordergrund stehen solche Maßnahmen, die die Ausscheidung von Eiern infizierter Endwirte und
deren Aufnahme durch den Menschen verhindern.
In Gebieten mit einem hohen Vorkommen des Fuchsbandwurmes kann eine Entwurmung der
empfänglichen Endwirte Hund und Katze im Abstand von 4 Wochen empfohlen werden, wenn der
Zugang zu infizierten Mäusen nicht ausgeschlossen werden kann.
In den Bezirken mit erhöhtem Infektionsrisiko ist zu beachten, dass Waldfrüchte (Beeren, Pilze usw.),
Gemüse, Salat, Beeren aus Freilandkulturen sowie Fallobst vor dem Verzehr gründlich gewaschen
und - wenn möglich - gekocht werden. Tiefgefrieren bei -20 Grad C tötet die Eier des
Fuchsbandwurmes nicht ab (sie verlieren erst bei -80 Grad C ihre Lebensfähigkeit).
Nach Arbeiten mit Erde (z.B. Wald-, Feld- und Gartenarbeiten) sollten die Hände gründlich gewaschen
werden.
Tot aufgefundene oder bei der Jagd erlegte Füchse sollten nur mit Plastikhandschuhen angefasst und
Tiere für den Transport in Plastiksäcken verpackt werden. Hunde, die von Jägern in Fuchsbauten
eingesetzt wurden, sollten anschließend abgeduscht werden.
Da es sich nicht gänzlich ausschließen lässt, dass die winzigen Eier aus dem Kot weiter getragen
werden können, sollten nach Garten-, Feld- oder Waldarbeiten immer die Hände gründlich gewaschen
werden. So lässt sich auf einfache Weise eine Infektion vermeiden.
Fuchsbandwurm - Worin besteht das Infektionsrisiko für den Menschen?
Der Fuchs scheidet die Bandwurmglieder und -eier mit dem Kot aus. Die Eier sind in der Umwelt sehr
widerstandsfähig. Der Mensch kann sich durch Aufnahme der Eier aus dem Kot von
Fuchsbandwurmträgern infizieren, was zum einen durch engen Tierkontakt, zum anderen durch
kontaminierte Lebensmittel geschehen kann.
Als mögliche Infektionsquellen kommt der Verzehr von solchen Lebensmitteln in Frage, die mit
Bandwurmeiern verunreinigt sind. Dazu gehören z.B. (Wald-) Beerenfrüchte, wie Heidel- und
Preiselbeeren oder auch Wasser. Auch Gemüse und Obst (Fallobst) kommen als Infektionsquelle in
Frage. Die Füchse halten sich nicht nur im Wald auf sondern setzen ihren Kot auch in Gärten und auf
Wiesen, ja sogar in der Stadt ab.
Darüber hinaus können die am Fell von Füchsen, Hunden oder Katzen haftenden Eier übertragen
werden (Schmutzinfektion). Dies gilt insbesondere für Jäger, Tierärzte, Tierpräparatoren, Landwirte
und Kleintierbesitzer.
Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung ist sehr lang und kann sich über Monate
und Jahre hinziehen. Die Ansteckungsquelle lässt sich daher in den meisten Fällen wegen des
unbekannten Infektionszeitpunktes nicht mehr feststellen.
Menschen, die infektiöse Eier aufgenommen haben, können an Echinokokkose erkranken. Bei einem
günstigen Verlauf setzt sich das Immunsystem erfolgreich mit dem Parasiten auseinander und
inaktiviert den Eindringling.
Weil die Fuchsbandwurmeier extrem widerstandsfähig sind, kann man ihnen auch mit handelsüblichen
Desinfektionsmitteln nicht beikommen.
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