Salzburger Nachrichten, S

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Salzburger Nachrichten, S.8
20090428
Steirischer Pilotversuch: Wundpflege via Internet
GRAZ (SN-m.b.). Mit dem kürzlich ins Leben gerufenen
Reformpoolprojekt „TeleUlcus" will das steirische Gesundheitswesen den
Patienten den-Alltag erleichtern und zugleich Kosten einsparen.
Ziel sei es, Patienten mit chronischen Wunden vorwiegend im
niedergelassenen Bereich zu versorgen und stationäre Aufenthalte und
Ambulanzkontakte zu vermeiden, erklärt Projektleiterin Barbara Binder
von der Grazer Uniklinik für Dermato-logie im Gespräch mit der APA.
Hausärzte und Mitglieder der Hauskrankenpflege werden daher verstärkt
von Wundärzten beraten und geschult. Zudem sollen Fotos von den
Wunden an die Klinik gemailt werden können, der Sitz der
„Teledermatologie" ist in Graz. Die Telemediziner entscheiden dann, ob
der Patient zur weiteren Abklärung oder Behandlung ins Krankenhaus
gerufen werden muss. Bei vielen dermatologischen Problemen, und
Heilungsprozessen reicht den Medizinern ein Foto der Wunde in
Handyqualität. Das Projekt „TeleUlcus" ist vorerst auf die Spitäler in
Leoben, Bruck/Mur, Mariazeil und Mürzzuschlag beschränkt. Wie hoch
das durch die Reduktion der Ambulanzbesuche und der Transportkosten
entstehende Einsparpotenzial ist, wird in der bis November dauernden
Testphase erhoben.
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