Abteilung Frauen Internationaler Gebetstag 1. März 2014 „Er erhebt mein Angesicht“ Autorin: Guadalupe Savariz de Alvarado Direktorin der Abteilung Frauendienste Southern Union Mission Euro-Asien Division der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Lektorin: Carolyn Kujawa Vorbereitet von der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten Abteilung Frauen 1 Inhaltsangabe Einführung .......................................................... 3 Über die Autorin .................................................. 4 Divisionen im Fokus (Gebetsanliegen) ............... 5 Anregungen und Ideen zum Programm .............. 6 Anregung zur Gottesdienstabfolge ...................... 7 Kindergeschichte: Von einer Blume lernen ......... 8 Predigt: Er erhebt mein Haupt ............................. 10 Zusätzliches Material ........................................... 15 a, Von der Blume bis zur Frucht b, Sonnenblumen meines Herzens 2 Liebe Schwestern! Matthäus schreibt: „Warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht.“ (Matthäus 6,28 EB). Welch eine wichtige Lehre in Bezug auf materielle Dinge können wir doch hieraus lernen. Ich liebe Blumen – ihre Farben, Düfte, Artenvielfalt und Schönheit. Mein Mann weiß, wenn er mir Blumen zum Geburtstag schenkt, macht er mich glücklich. So oft ich nur kann, kaufen ich Blumen für unser Zuhause. Und wann immer ich die Blumen in meinen Heim sehe, habe ich ein Lächeln auf meinen Lippen. Für den Frauengebetstag entschied sich die Autorin, die Sonnenblume als ein Bild zu verwenden, da uns diese Blume wichtige Lehren aus dem Wort Gottes vermitteln kann. Wir wissen, die Sonnenblume wächst nicht in allen Ländern auf dieser Welt, aus diesem Grund haben wir einige Bilder dieser schönen und majestätisch hohen Blume eingefügt. So hat man nicht nur allein die Freude an den Lektionen, sondern man kann auch sehen, wie diese Blume aussieht. Die Worte aus dem Matthäus-Evangelium erinnern uns daran, wie viel wir von der Natur lernen können. Ellen White bestätigt das, wenn sie schreibt: „Die Natur und die offenbarten Schriften zeugen in gleicher Weise von Gottes Liebe.“ (Steps to Christ, S. 9) So, wie die Sonnenblume jeden Tag ihr Gesicht der Sonne zuwendet, so wollen auch wir an diesem Gebetstag unser Angesicht und unsere Gedanken Gott zuwenden. Wir bitten Gott, er möge jeden von euch segnen, wenn wir an diesem besonderen Tag die Gegenwart unseres Vater suchen ... und Ihn auch finden, denn Er lässt sich jederzeit gerne von einem suchenden Herzen finden. In Liebe und mit Freude Heather-Dawn Small Direktorin 3 Über die Autorin Guadalupe Savariz de Alvarado ist Direktorin der Abteilung Frauen in der Southern Union Mission der Euro-Asien Division. Seit 21 Jahren dient sie Gott gemeinsam mit ihrem Mann, Pastor Freddy Alvarado Pimentel. In den letzten drei Jahren dienten sie als Missionare in der Euro-Afrika-Division. In diesem Zeitraum arbeitete sie als ausgebildete Lehrerin, als Schulund Familienberaterin und als Direktorin der Abteilung Frauen und Kinderdienste. Sie besitzt einen Masters Degree auf dem Gebiet der Familien-Beziehungen und studierte die Fächer Familientherapie und Emotionen-Pathologie. Gott segnete ihr Heim mit den zwei Söhnen Freddy Jair und Freddy Joarib. Sie sind beide Medizinstudenten, die sich darauf vorbereiten, Gott als Missionare zu dienen. Es ist für Guadalupe das Schönste, von Gott gebraucht zu werden und die Verheißung aus 2 Kor 12,9-10 in ihrem Leben erfüllt zu sehen: „Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ Sie berät sehr gerne Ehepaare und es macht ihr Freude, Seminare für Frauen, Teenager und Eltern abzuhalten. Sie liebt Reisen, die Arbeit mit anderen Kulturen, Schreiben und Lesen, und sie unterstützt sehr gern ihren Mann in seinem Dienst. 4 Divisionen im Fokus Gebetsanliegen ECD 1. Betet für die Frauen und Mädchen, die in ihren Ländern Opfer der verschiedensten Formen von Gewalt sind. 2. Betet für die Frauen, die sich in der West Kongo Union darum bemühen, die Armut in den ländlichen Gebieten zu bekämpfen. 3. Betet für die schutzlosen Familien im östlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo, die sich nach Frieden sehnen. Betet um Frieden, damit die Kirche in der Stadt Bukavu (ein im Nordost-Kongo angeschlossenes Gebiet) die Möglichkeit hat, vom 12. – 26. Juli 2014 evangelistische Versammlungen abzuhalten. Hier leben unter rund einer Million Einwohnern weniger als 1000 Adventisten. 4. Betet für die Massai Frauen in Kenia, dass sie von Gottes Licht erreicht werden und viele an dem Alphabetisierungs-Programm der Frauenabteilung teilnehmen können, das in ihrem Gebiet stattfindet. 5. Betet für die Initiativen der Frauenabteilung in Tansania. Es wurden Strategien entworfen, um die Herausforderungen, mit denen die Abteilung konfrontiert ist, anzugehen und die Anzahl der Frauen zu erhöhen, die als Laien-Evangelistinnen wirken. 6. Betet für die Frauenabteilung in der Uganda Union, dass der Herr sie ermächtigen möge, in ihrem Land für Christus zu zeugen und von den Menschen, die das Evangelium noch nicht angenommen haben, so viele wie möglich mit der Evangeliumsverkündigung zu erreichen. Von den rund 35 Millionen Menschen sind weniger als 10% Adventisten. 7. Betet für die Frauen-Projekte. Frauen stehen Herausforderungen gegenüber wie Armut, Analphabetismus und geringem Selbstwert. Um ihnen zu helfen, damit sie Familien- und Kirchen-Projekte unterstützen können, gründeten Frauen zum Beispiel Projekte mit Viehzucht, Gesundheitszentren, Schulen und anderes. Wir beten um Gottes Führung, dass Er diese Projekte wachsen lässt und die Frauen befähigt, sich selbst unterhalten zu können. EUD 1. Wir in der EUD beten für jede Frau, dass sie ihre persönliche Berufung findet und annimmt. 2. Es gibt viele Herausforderungen wie die Armut in einigen Ländern und die Säkularisation in anderen. Doch wir alle haben ein Ziel: Dafür bereit zu sein, uns im Himmel zu treffen. 3. Wir beten für alle Länder in der EUD, dass sie einen Weg finden, das Evangelium zu verkünden, trotz der individuellen Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. 4. Die Weiterbildungs-Seminare laufen in den meisten Ländern sehr erfolgreich. Wir beten, dass sich bald alle Unionen daran beteiligen, damit in allen Unionen der EUD Frauen ermutigt und befähigt werden, eine aktive Rolle zu übernehmen, um Frauen außerhalb der Kirche zu dienen. 5 Anregungen und Ideen zum Programm Das Buch der Natur ist das zweite Buch Gottes. So werden die Frauen an diesem besonderen Gebetstag Lehren entdecken, die wir von der Natur lernen können – vor allem von den Sonnenblumen. Deshalb wäre es schön, sofern es möglich ist, Sonnenblumen zur Dekoration zu verwenden. Die Sonnenblume ist eine der beliebtesten Blumen, sowohl in ihrer natürlichen Form, wie auch als künstliche Blume, und in der Kunst. Verwende deine Kreativität, um das Programm mit einigen Details zu bereichern, die auf diese Blume hinweisen. Vielleicht kannst du einige Lesezeichen vorbereiten, oder Magnetsticker, Karten, oder ähnliches. So können sich die Besucher nach dem Programm an die inspirierenden Lektionen dieses Tages erinnern, wann immer sie diese kleinen Geschenke sehen. Denke daran, je mehr von den Sinnesorganen in den Lernprozess einbezogen werden, desto besser werden den Teilnehmern die Lektionen im Gedächtnis haften bleiben. 6 ANREGUNG ZUR GOTTESDIENSTABFOLGE Gebetstag der Abteilung Frauen 1. März 2014 Prelude Die beteiligten Personen betreten das Podium Verse zum Lob Gottes Bittgebet Kollekte Gaben-Sammlung Gabengebet Lied Schriftlesung: „Du aber, HERR, bist ein Schild um mich her, meine Ehre, und der mein Haupt emporhebt.“ Psalm 3,4 EB Fürbitte Kindergeschichte: „Von einer Blume lernen“ Musikstück PREDIGT: Er erhebt mein Angesicht Gemeinsames Lied Segnung Postlude 7 KINDERGESCHICHTE Von einer Blume lernen „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“ (Johannes 15,5 EB) MATERIAL - Sonnenblumen-Samen - ein Blumentopf mit Erde - Ein Blumentopf mit einer Sonnenblume Vor vielen Jahren kam ein junger Mann mit Namen Salvador Marchisio von Italien nach Amerika (in die USA), weil er dort arbeiten und viel Geld verdienen wollte. Aber er kannte Jesus Christus nicht. Eines Tages wurde er sehr krank und er wurde in das adventistische Krankenhaus in Sankt Helena in Kalifornien gebracht. Die Krankenschwestern und Ärzte in diesem Krankenhaus liebten Gott. Sie behandelten Salvador sehr freundlich und fürsorglich. Und sie beteten, dass er bald wieder gesund würde. Sie sprachen auch mit ihm über Jesus und seine Liebe, und über den wunderschönen Platz, den Er für uns im Himmel vorbereitet. Salvador nahm daher Jesus in sein Herz auf. Als er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, wollte er unbedingt auch anderen von der Liebe Gottes erzählen, damit auch sie sich auf den Himmel vorbereiten können. Salvador entschied sich, nach Mexiko zu gehen, weil dort viele Menschen kaum etwas von Jesus wussten. Er begann Bücher zu verkaufen, die über die Liebe Gottes erzählten und über Jesu Wiederkunft. Und er begann, die Bibel mit vielen Leuten zu studieren, die mehr über Gott wissen wollten. Viele Menschen gaben ihr Leben Jesus. Durch seine Arbeit wurde die erste Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Mexiko gebaut. Dann wurde noch eine Kirche gebaut, und noch eine. Heute gibt es mehr als 3000 Kirchen in Mexiko. Indem Salvador den Menschen von Jesus erzählte, brachte seine Missionsarbeit viele Früchte! So können wir auch von der Natur viele geistliche Lektionen lernen – von dem Weinstock, der Weintrauben wachsen lässt, von den Sternen und von den Pflanzen. Weißt du, was das ist? Das ist ein Sonnenblumen-Same. (Zeige ihnen einen SonnenblumenSamen) Dieser Same könnte Salvador Marchisio genannt werden, dieser Paul, dieser Peter ... usw. (Sage einige Namen der Kinder, die einen Samen bekommen.) Was geschieht, wenn dieser kleine Same in einen Blumentopf eingesetzt wird? Und wenn wir ihn gießen und ihn an einen sonnigen Platz stellen, was wird dann passieren? Ja, der Same wird keimen und wachsen. Nach einiger Zeit werden wir das haben – eine wunderschöne Sonnenblume! (Zeige ihnen den Blumentopf mit der Sonnenblume.) Wie viele Samen haben wir gesät? Ja, nur einen. 8 Schaut die Sonnenblume in der Mitte an. Die Mitte ist braun. Das sind SonnenblumenSamen. Wusstet ihr, dass jede Sonnenblume viele Samen haben kann? Manche Sonnenblumen haben fast 2000 Samen. (Wenn möglich, zeige ihnen 2000 Samen oder ungefähr diese Menge, damit sie es richtig beurteilen können, was „viele Samen“ sind.) Wie geht das? Von einem einzigen Samen sind so viele Samen gekommen! Seht ihr, wie Gott in der Natur arbeitet? Ein Same kann viele Samen erzeugen! In der Bibel steht in Johannes 15,5: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“ In diesem Vers verwendet Jesus eine Lehre aus der Natur, um uns etwas zu erklären. Habt ihr schon einmal eine Rebzweig oder ein Bild davon gesehen, wie viele Trauben er trägt? Wenn jemand den Rebzweig von dem Weinstock abgeschnitten hätte, als er noch klein war, wären dann Trauben an diesem Rebzweig gewachsen? So sagt Jesus, wenn wir ihn lieben und von ihm lernen und mit ihm sprechen, dann werden wir wie ein Rebzweig sein, der mit dem Weinstock verbunden ist. Wir werden den Menschen von Jesus erzählen, und wir werden wie ein Rebzweig sein, der viele Früchte bringt, weil wir den Menschen helfen, von Jesus zu erfahren. Wir können viele gute Lehren von der Natur lernen. Wir lernen von den Samen der Sonnenblume, der viele anderen Samen hervorbringt, und von dem Rebzweig, der viele Trauben wachsen lässt. Gott wird das auch in eurem Leben tun, liebe Kinder. Wenn ihr Gott lieb habt, mit Ihm jeden Tag lebt und seine Liebe mit anderen teilt, werdet ihr wie die Sonnenblume oder wie der Rebzweig viele Früchte bringen. (Gebet) 9 PREDIGT Er erhebt mein Angesicht! Schriftlesung: „Du aber, HERR, bist ein Schild um mich her, meine Ehre, und der mein Haupt emporhebt.“ (Psalm 3,4 EB) EINFÜHRUNG Können wir ohne Blumen auskommen? Blumen sind eine der schönsten Dinge, die Gott geschaffen hat. Deshalb meinen wir vielleicht manches Mal, Er habe sie nur für uns geschaffen, weil sie uns Freude schenken. Wenn wir ihre Einfachheit sehen, und wie wunderbar die Blumen dennoch sind, vermittelt uns das den Eindruck, dass Gott noch immer alles lenkt und unsere Welt noch in Ordnung ist. Die Wahrheit ist jedoch: Im Buch der Natur finden sich außerdem wunderbare Botschaften, die uns von Gott und seiner Liebe erzählen. Sonnenblumen sind wunderschöne und beliebte Blumen. Sie gehören zu den Blumen, die am meisten für Dekorationen verwendet werden. Wir finden sie als Dekor auf Tellern, Tischdecken, Gemälden, Wänden, usw. Ich möchte nun mit euch drei wunderbare Lektionen für unser Gebetsleben betrachten, die wir von den Sonnenblumen lernen können. Lektion 1: Die Sonnenblume hält ihr Blütengesicht erhoben. Der Schmerz und das Leid, die in dieser Welt der Sünde allgegenwärtig sind, drohen uns zu zerbrechen und uns in Verzweiflung versinken zu lassen. Doch in seiner Liebe und Barmherzigkeit unterstützt der Herr seine Kinder, sodass sie selbst in den schwierigsten Umständen ihren Kopf erhoben halten können. In der Bibel finden sich inmitten von Not und Leid wunderbare Aussagen des Glaubens. „Du aber, HERR, bist ein Schild um mich her, meine Ehre, und der mein Haupt emporhebt.“ (Psalm 3,4 EB) David schrieb diesen Psalm, als er auf der Flucht vor seinem Sohn Absalom war. Sein Sohn war zu allem fähig, nur um an die Macht zu gelangen, und David wurde von seinen engsten Dienen verraten. Sogar die Menschen, die mit ihm waren, sagten: „Es gibt keine Rettung für ihn bei Gott!“ (Psalm 3,4 EB). Als David die Gefahr erkannte, entschloss er sich, zu fliehen (2. Samuel 15,14). Trotz des tiefen geistlichen, emotionalen und physischen Schmerzes, drückte David seinen Glauben an Gott aus, indem er mit Überzeugung sagte: Er ist der „der mein Haupt emporhebt.“ Aber nicht nur auf die Vergangenheit und auf David trifft das zu, Gott erhebt auch unser Haupt! Das bedeutet, wir können im Glauben vorangehen, mit Mut, Stärke und Sicherheit, denn seine Kraft stützt uns und macht uns zu Überwindern. Die Lasten des Lebens, der Schmerz, das Leid und die Folgen unserer Fehler in der Vergangenheit werden uns manchmal zu einer großen Bürde. Die Umstände mögen unseren Glauben vernichten wollen. Dennoch können wir mit David sagen: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher wird meine Hilfe kommen? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.“ (Psalm 121,1-2 EB) 10 Der Psalm 121 ist eine ermutigende Verheißung. Der Allmächtige ist hier. In all unserem Schmerz, in Angst und in unserer Einsamkeit können wir unsere Augen aufheben und Ihn mit Zuversicht suchen, denn Er steht schon bereit, um auf unseren Ruf zu antworten. David zeugt von der mächtigen Hand Gottes, die ihn davor rettete in Verzweiflung zu versinken, denn in einem seiner Psalmen spricht er davon: „Er hat mich heraufgeholt aus der Grube des Verderbens, aus Schlick und Schlamm; und Er hat meine Füße auf Felsen gestellt, meine Schritte fest gemacht. Und in meinen Mund hat Er ein neues Lied gelegt, einen Lobgesang auf unseren Gott.“ (Psalm 40,3-4a EB) Gott hielt zu David. Er richtete auch Elia auf, ebenso Daniel, Josef und auch die Sünderin. Und er hält auch zu uns! Lektion 2: Die Blüten der Sonnenblumen folgen dem Lauf der Sonne. Halte deinen Blick auf Jesus gerichtet (siehe Hebräer 12,1-3). Jesus selbst sagt: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12 EB) Es liegt einen Kraft darin, den Blick auf Gott gerichtet zu halten. Erinnerst du dich an die Geschichte, als Petrus auf dem Wasser ging? (Siehe Matthäus 14,28-30) Mitten in diesem tobenden Sturm war Petrus überglücklich, als er seinen Herrn zu sich und den anderen Jüngern kommen sah. Voller freudiger Begeisterung sagte er zu Jesus: „Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!“ (Mt 14,28 EB) Er wollte nahe bei seinem Herrn sein. Er erkannte Christi übernatürliche Macht und seine Herrschaft über die Wogen. Jesus rief Petrus zu sich, und in diesem gewaltigen Sturm verließ Petrus das Boot, indem er erst einen Fuß und dann den anderen aus dem Boot nahm. Mit Zuversicht sah er auf Jesus und begann zu gehen. Er hielt seinen Blick immer fest auf seinen Herrn gerichtet, und so ging er tatsächlich. Er tat etwas Übernatürliches, etwas eigentlich Unmögliches! In diesem Augenblick erwies er großen Glauben! Wer von uns hätte es gewagt in solch einem Sturm aus dem Boot zu steigen? Petrus hatte Glauben, und er ging auf dem Wasser. Aber unsere menschliche Natur ist schwach. In unserer eigenen Kraft können wir nicht das Unmögliche tun. Wenn wir von Jesus wegsehen, wie schließlich auch Petrus, dann beginnen wir zu sinken. Das ist eine wichtige Lektion, die wir in unserem Gedächtnis frisch erhalten sollten. Denn ganz gleich wie lange wir schon zur Gemeinde gehören, ganz gleich welche Position wir einnehmen, ganz gleich wie siegreich wir in der Vergangenheit waren, wir müssen jeden Tag unseren Blick fest auf Jesus gerichtet halten. Wir können es nicht riskieren, von Ihm wegzusehen und zu versagen. „Solange Petrus seinen Blick unverwandt auf Jesus richtet, wandelt er sicher; kaum blickt er aber stolz zu seinen Gefährten im Boot zurück, verliert er die Verbindung mit seinem Herrn. Der Wind stürmt noch heftig, die Wogen gehen hoch und drängen sich zwischen ihn und den Meister. Nun fürchtet sich Petrus. Für einen Augenblick ist Christus seinem Blick verborgen; da wird sein Glaube unsicher und schwankend, und er beginnt zu sinken. Aber während die Wogen ihn mit dem Tod bedrohen, wendet Petrus seinen Blick von dem tobenden Wasser ab, auf den Heiland hin und ruft: ’Herr, hilf mir!’“ (Das Leben Jesu, S. 372-373) Der Sturm symbolisiert die Schwierigkeiten, das Böse mit all seiner zerstörerischen Macht, all die Dinge, die unser geistliches, materielles oder emotionelles Leben bedrohen. In 11 schwierigen Zeiten sieht man zu leicht nur auf die eigenen Probleme, die Frustrationen, den Schmerz und die Enttäuschungen – und dadurch, dass man sich auf sie konzentriert, versinkt man in Pessimismus, in eine negative Einstellung und in Selbstmitleid. Wir mögen vielleicht ein wenig wie die Kinder Israel sein. Wir kennen die Geschichte gut. Gott befreite sie aus Ägypten, der Beweis seiner Gegenwart war Tag und Nacht bei ihnen, doch mitten in der Krise wandten sie ihren Blick von Gott ab und wurden entmutigt. Nachdem sie den Bericht der Kundschafter gehört hatten, sagten sie: „Kommt, wir organisieren uns, lasst uns einen Führer wählen und nach Ägypten zurückkehren!“ (siehe 4 Mo 14,3-4) Den Blick mitten in Schwierigkeiten auf Jesus gerichtet zu halten, erfordert eine große Portion Glauben, und die Fähigkeit ... an den Verheißungen festzuhalten, selbst wenn die Zukunft unsicher erscheint. (Jes 43,2; Ps 46,2-4) durchzuhalten, selbst wenn alles, was man Tag für Tag sieht, nur die dunklen Wolken sind. (Hiob 1,20-21) sich stets daran zu erinnern, dass Gott die Kontrolle über unser Leben hat und alle Dinge zu unserem Besten zusammenwirken. (Röm 8,28) Tag für Tag den Blick darauf zu richten, dass uns die Liebe und die Barmherzigkeit Gottes sicher sind. (Jes 55,10; Jer 13,3) „Wir können Gott so nahe sein, dass wir bei jeder unerwarteten Schwierigkeit unsere Gedanken so natürlich zu Ihm wenden, wie sich die Blume der Sonne zuwendet.“ (Prayer, S. 11) Lektion 3: Sonnenblumen gleichen der Sonne „Ich habe euch ein Beispiel gegeben, dass auch ihr tut, wie ich euch getan habe.“ (Johannes 13,15 EB) Wenn wir die Sonnenblumen betrachten, stellen wir fest, dass sie der Sonne gleichen. Genau das ist auch in unserem Christenleben unsere Ziel – wie Jesus zu sein, der die Sonne der Gerechtigkeit ist. Sein Leben war ein herausragendes Beispiel dafür, welche Macht in einem Leben des Gebets liegt. Beachte folgende Begebenheit aus seinem Leben. „Eines Tages kamen sie [die Jünger] dazu, wie Er auf den Kien lag und ins Gebet versunken war. Er schien ihre Gegenwart gar nicht zu bemerken, sondern fuhr fort, laut zu beten. Auf dem Antlitz des Erlösers leuchtete ein himmlisches Licht. Es war, als stände Er in der unmittelbaren Gegenwart des Unsichtbaren, und in seinen Worten lag die lebendige Kraft von jemandem, der direkt mit Gott spricht ... Ständig im Dienst für Andere war Jesus oft so sehr erschöpft, dass seine Mutter und die Jünger manchmal ernstlich um sein Leben besorgt waren. Wenn Er aber am Ende eines arbeitsreichen Tages nach Stunden des Gebets zu ihnen zurückkam, lag auf seinem Antlitz tiefer Friede und alles an Ihm wirkte erfrischt ... Jeden Morgen machte Er sich nach Stunden in Gemeinschaft mit Gott auf, um den Menschen das Licht des Himmels zu bringen. Die Jünger begannen, seine langen Stunden im Gebet mit der Kraft in Verbindung zu bringen, die in seinen Worten und Taten lag. Während sie seinen Bitten lauschten, empfanden sie in ihren Herzen eine heilige Scheu und Demut. Und als Er sein Gebet beendete, trieb sie die Erkenntnis ihrer eigenen tiefen Bedürftigkeit dazu, dass ihn baten: „Herr, lehre uns beten.“ (Das Gebet, S. 184, 178-179; kursiv: Prayer, S. 289) 12 Sie erkannten, dass ernstes Gebet eine lebensverändernde Macht besitzt. Das Gebet hüllt die Herzen in Kraft, Gnade und Frieden ein und befähigt sie zum Dienst an der Menschheit. Vier Merkmale in Jesu Gebetsleben 1. Vollständige Abhängigkeit: In jedem Augenblick seines Lebens war Christus mit seinem Vater verbunden. Das Gebet sollte eine durchgehende Erfahrung in unserem Leben sein. Jeder Moment ist geeignet, um zu beten – in der Abgeschiedenheit deines Zimmers, auf der Straße, in der Arbeit, mit geschlossenen oder offenen Augen, im Gehen oder im Knien, in Freude, im Leid oder im Schmerz. Das Gebet ist das Atmen der Seele, es bringt uns umgehend mit der nie versiegenden Quelle des Lebens in Berührung. Kein Wispern unseres Herzens verklingt, ohne von unserem liebenden Vater im Himmel gehört zu werden. Wir sollen in eindringlichem Gebet anhalten, wie Christus es tat. Wir sollten uns nicht von unseren Knien erheben, bis wir unser Herz vor Gott ganz ausgeschüttet haben und seine wunderbare Gegenwart unser Herz erfüllt. Möge Jesus unser Vorbild sein. „Als Mensch kam Er zum Thron Gottes mit inbrünstigem Flehen, bis Ihm jene himmlischen Kräfte zuflossen, die seine Menschheit mit der Gottheit verbanden. So empfing Er Leben von Gott und gab es an Andere weiter.“ (Das Gebet, S. 179) 2. Sich seines Zustands bewusst sein: Jesus hat das Menschsein mit seiner körperlichen Schwachheit und Angreifbarkeit angenommen. Das bedeutet, auch Er wurde von Versuchungen angegriffen, die ihn zu Versagen und Begierden verführen wollten. Die Lasten des Menschseins lagen auf seinen Schultern. „Christus, unser Erlöser, wurde ’in gleicher Weise wie wir versucht’, aber Er blieb ohne Sünde (Hebr 4,15b EB). Er nahm die menschliche Natur an, lebte wie ein Mensch und hatte dieselben Bedürfnisse wie wir. Er besaß körperliche Bedürfnisse, die befriedigt werden mussten, und litt unter körperlicher Erschöpfung, die abgebaut werden musste. Das Gebet zu seinem Vater gab Ihm die Kraft zur Pflicht und zur Überwindung von Schwierigkeiten.“ (Das Gebet, S. 181-182) Er kam im Gebet in die Gemeinschaft mit seinem Vater, um Macht und Weisheit zu erhalten, und die Kraft, satanische Legionen zu überwinden, die sich bemühten, ihn zu Fall zu bringen. Wie unwissend sind wir doch über unseren eigenen Zustand, dass wir es nicht merken, wie Satan uns wie ein brüllender Löwe umschleicht und danach trachtet, wenn er verschlingen kann, und dass unser Kampf nicht gegen Fleisch und Blut ist. Wir werden durch die Lustbarkeiten und Bequemlichkeiten dieser Welt betäubt, ohne zu merken, dass unser ewiges Leben in Gefahr ist. „Was müssen die Engel im Himmel über uns hilflose, vielen Versuchungen ausgesetzte Menschen denken, wenn sich Gott in unendlicher Liebe nach uns sehnt und uns mehr geben möchte, als wir bitten und begreifen können, und wir ihn so selten bitten und ihm so wenig vertrauen? Ihnen ist es eine Freude, vor Gott zu kommen und sich anbetend vor ihm zu beugen. Die Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer bereitet ihnen das größte Glücksgefühl. Aber Gottes irdische Kinder meinen oft, ohne seine Gaben, ohne seine Führung und ohne die Gemeinschaft mit ihm auskommen zu können! (Das Gebet, S. 25) Wir müssen erkennen, dass wir „Elende und bemitleidenswert und arm und blind und bloß“ sind (Offb 3,17 EB). Wir müssen täglich zu Gott kommen und uns zu seinen Füßen niederlassen, um mit der Gerechtigkeit Christi bekleidet zu werden. Wir brauchen seinen Heiligen Geist, um in dieser Welt siegreich zu leben und unseren Auftrag zu erfüllen. Wenn wir uns in Herzensdemut vor Ihm beugen und Ihm unsere Schwachheit eingestehen, werden wir in Ihm stark sein. (2 Kor 12,9) 13 3. Eine tiefe Liebe zur Menschheit: Sein Herz war voller Zuneigung und Mitgefühl für die Verlorenen. Er verbrachte oft ganze Nächte im Gebet für diejenigen, die versucht werden. Sein Leben pendelte zwischen den einsamen Bergen und den Menschenmengen hin und her. Das Gebet und die Arbeit für Menschenseelen nahm seine ganze Zeit in Anspruch. Zeigen auch wir Mitgefühl? Oder lässt es uns unberührt, wenn wir den Schmerz und das Leiden anderer sehen? Wie viele um uns her zerbrechen in Verzweiflung, betteln in ihrer Dunkelheit darum, Sinn in ihrem Leben zu finden, sehnen sich danach, Worte der Liebe und Hoffnung zu hören, haben das Bedürfnis nach Vergebung und Erlösung? Wir müssen uns unter die Menschen mischen, ihnen Liebe und Sympathie zeigen, ihre Bedürfnisse kennenlernen und sie in eindringlichen Gebeten vor den Vater im Himmel bringen. Jesus betete für jene, die gar kein Bedürfnis für das Gebet verspürten. Er weinte für jene, die gar keine Notwendigkeit für Tränen empfanden. Er betete für jene, die noch gar nicht geboren waren. So wie Jesus zu sein, bedeutet, ein Leben des Gebets zu führen und für die Menschheit zu wirken. 4. Das persönliche Gebet: Jesus „hatte auserwählte Gebetsstätten. Er liebte es, in der Einsamkeit der Berge mit seinem Vater Gemeinschaft zu pflegen.“ (Das Gebet, S. 177) Jeder von uns sollte seinen eigenen „Berg“ haben, einen Ort, an dem er allein mit Gott sein kann, wie Jesus. Das kann in der Natur sein, oder an einem abgeschiedenen Platz, an dem wir nicht unterbrochen werden und uns frei fühlen können, unser Herz Gott zu öffnen, an dem wir ihm unsere Sünden und Ängste eingestehen und unsere Freuden und unsere geheimsten Wünsche mit ihm teilen können. Die Sorgen unseres Herzens sind für unseren Vater etwas, dem er seine ganze Aufmerksamkeit schenkt. Wir können ihn mit unseren Bitten nie ermüden. Er wartet mit unendlichem Mitgefühl auf uns, und darauf, dass wir ihm unsere Lasten bringen. Und wenn wir in unseren Herzen ruhig und still werden, möchte er zu uns sprechen. „Wenn er [Jesus] vor neuen, großen Herausforderungen stand, zog er sich in die Einsamkeit der Berge zurück und verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu seinem himmlischen Vater.“ (Das Gebet, S. 180) Nichts kann die Macht, die in einem persönlichen Gebet liegt, ersetzen. „Am Morgen weihe dich Gott, mache das zu deiner allerersten Handlung. Dein Gebet sei: „Herr, nimm mich ganz als dein Eigentum an. Ich lege all meine Pläne zu deinen Füßen. Gebrauche mich heute in deinem Dienst. Bleibe bei mir und lass alles, was ich tue, durch dich geschehen.“ Das ist eine tägliche Aufgabe. Jeden Morgen weihe dich Gott für den Tag, der vor dir liegt. Übergib Ihm all deine Pläne mit der Bereitschaft, sie entweder auszuführen oder sie aufzugeben, je nach dem wie Er es nach seiner Weisheit führt. Auf diese Weise kannst du Tag für Tag dein Leben in Gottes Hände legen, und dein Leben wird dadurch immer mehr nach dem Leben Christi geformt.“ (Steps to Christ, S. 69-70) “Wenn ein Christ diese Erfahrung macht, wird das in seinem Leben in Einfachheit, Bescheidenheit, Sanftmut und Demut sichtbar werden und den Menschen in seiner Umgebung zeigen, dass er Jesus kennt und von Ihm gelernt hat.“ (Bilder vom Reiche Gottes, S. 101) In unserem Gebetsleben ist es ein Vorrecht, tiefe Freude zu empfangen und sich der Gegenwart des Herrn zu erfreuen. 14 Zum Abschluss Es wird die Geschichte erzählt, dass einmal während des Krieges eine Einheit den neuen Kampfruf „Kämpft mit dem Licht“ annahm, weil ihr Land sie mit starken Suchscheinwerfern ausgerüstet hatte. Diese Suchscheinwerfer versah sie während der Nachtkämpfe mit strahlendem Licht. Die Gegenwart von Licht machte für die Truppen den Unterschied zwischen Leben oder Tod aus. Wir können diesen Kampfruf auch in unserem Leben als Christ annehmen, da wir uns in einem geistlichen Kampf befinden – in dem Großen Kampf zwischen Gut und Böse. versehen mit Gott hat uns in seiner Liebe und Barmherzigkeit ein machtvolles Licht gegeben, um unseren Weg zu erleuchten und um uns zu helfen, die Versuchungen zu überwinden. Die Bibel, der Geist der Weissagung und die Natur zeigen uns seinen Willen. An diesem Morgen haben wir eine Botschaft des Lichts aus diesen drei Quellen erhalten. So lasst uns in dem Licht, das wir erhalten haben, mit Ausdauer kämpfen. Lasst uns immer an diese drei geistlichen Wahrheiten, die wir heute gelernt haben, denken. 1. Unser Herr wird unser Angesicht erheben. Seine mächtige Hand wird auch dein Angesicht erheben. Und während du voranschreitest, wirst du siegreich sein. 2. Halte deinen Blick fest auf Jesus gerichtet. Sei unbeirrt. Lass dich nicht ablenken von den Stürmen der Probleme um dich her. Er hat die Macht, die Stürme zu stillen. 3. So wie Jesus zu sein, das ist unser Ziel. Lasst uns jeden Tag die Entscheidung treffen, so zu leben, wie Jesus lebte, und so zu beten, wie Jesus betete. 15 Aktivität 1: „Gebetsstationen“ Anregungen zu diesem Programm Diese Material kann für den Vorabend verwendet werden oder als besonderes Programm am Sabbat Nachmittag. Bestimme einen Leiter für jede Station und teile die Besucher in sechs Gruppen ein, die nacheinander die Stationen besuchen. An jeder Station sprechen dann die Leiter über ein anderes Wachstums-Stadium im Leben einer Sonnenblume, um die verschiedenen Arten von Gebeten zu illustrieren. Als eine Alternative können auch die Leiter von einer Gruppe zur anderen gehen, anstatt die Gruppen von einer Station zur anderen gehen zu lassen. Habe Papier und einen Stift für jeden Teilnehmer bereit, damit sie ihre Gebete aufschreiben können. Von der Blume bis zur Frucht „In den kommenden Tagen wird Jakob Wurzeln schlagen, Israel blühen und knospen; und sie werden mit Früchten füllen die Fläche des Erdkreises.“ (Jes 27,6 EB) Die Natur beschenkt uns mit vielen Illustrationen für geistliche Wahrheiten. Jesus, der die Rose von Scharon genannt wurde, sprach über die Lilien des Feldes, über den wahren Weinstock und über Sperlinge. Wir selbst möchten, dass unser Leben „fest in Gott verwurzelt“ ist. Wir wollen mit Christus, dem „wahren Weinstock“, verbunden zu sein, damit unser Leben viel „Frucht bringen“ kann. Auch die Kultivierung von Sonnenblumen hält geistliche Lehren bereit, die auf unser Gebetsleben angewendet werden können. Lasst uns eine Reise machen, indem wir nacheinander dem Verlauf der SonnenblumenKultivierung folgen, und nach Wegen suchen, wie wir nach ihrem Beispiel ein lebendiges Gebetsleben kultivieren können. 1. DIE BODEN-VORBEREITUNG Ein grundsätzliches Prinzip für die Kultivierung von Sonnenblumen ist, einen reinen Boden vorzubereiten. Vor dem Ansäen ist es eine ausgezeichnete Strategie, die Erde ein oder zwei Wochen lang täglich zu gießen, damit die verborgenen Unkrautsamen im Boden keimen. Nach einer Woche wird das Unkraut beseitigt und die Behandlung für eine weitere Woche wiederholt, indem man den Boden weiter bewässert. Unkraut zu entfernen ist eine Aufgabe, die Zeit beansprucht. Das sollte aber nicht nur vorher getan werden, sondern auch während die Sonnenblume wächst, da sich Unkraut durch den Wind, durch die Vögel und durch den Boden selbst immer wieder einstellt. Unkraut-Samen können sich in der Erde über Jahre hinweg angesammelt haben. Es ist wichtig, die Kultivierung damit zu beginnen, dass man all das Unkraut entfernt. Unkraut kann unsere Anpflanzungen schädigen, indem es Krankheiten hervorruft, die unsere Blumen 16 schwächen oder sie sogar absterben lassen. Außerdem könnte das Unkraut so stark wachsen, dass es die Blumen erstickt. Auch in unserem Leben brauchen wie die notwendige Bewässerung durch das Bibelstudium, durch das Gebet und die Betrachtung des Lebens Christi, der das Wasser des Lebens ist. All das wird Dinge in unserem Leben aufdecken, die aus unseren Herzen wie Unkraut entfernt werden müssen. Trotzdem wird immer wieder Unkraut kommen. Wir werden mit der weltlichen Lebensart und weltlichen Philosophien bombardiert, und den Samen der Selbstsucht, des Stolzes, der üblen Nachrede, der Habsucht oder des Geizes wurde es erlaubt, in unserem Herzen zu wachsen. Dieses Unkraut kann unser geistliches Leben ersticken. Es ist das Werk eines ganzen Lebens diese Sünden wie Unkraut zu entfernen – möglicherweise besonders diejenigen, von denen wir denken, dass sie kleine Sünden sind. Wir müssen unser Leben völlig Gott übergeben, damit er täglich in den Gärten unserer Herzen das Unkraut entfernen kann. „Der Garten des Herzens muss bearbeitet werden. Die Erde muss umgebrochen werden, indem man ernsthaft von der Sünde umkehrt. Giftige, satanische Pflanzen müssen samt der Wurzel herausgezogen werden. Die Erde, die einmal von Dornengestrüpp überwuchert war, kann nur durch ernste Arbeit zurückerobert werden. Die üblen Neigungen des natürlichen Herzens können nur durch ernste Anstrengung im Namen und in der Stärke Jesu überwunden werden“ (Christ’s Object Lessons, S. 56) „Ich bin mit Christus gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.“ (Gal 2,21-20 EB) Das Gebetsanliegen: Denke an Dinge, die du in der Kraft Gottes aus dem Garten deines Herzens wie Unkraut entfernen musst – die Dinge, für die du Kraft brauchst, um sie zu überwinden. Schreibe ein Gebet der Übergabe nieder, indem du in besonderer Weise über die diese schädlichen „Unkräuter“ mit Gott redest. _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ 2. DIE SAMEN-AUSSAAT Sonnenblumen sind bekannt für ihre Größe. Die meisten Sonnenblumen erreichen eine Höhe von 1,25 bis 2,13 m. Die größte Sonnenblume wurde 1986 in den Niederlanden gezogen und erreichte eine Höhe von 7,62 m. Vor dem Säen wähle deshalb Samen einer guten Sonnenblumesorte und überlege, wo die Sonnenblume einmal stehen soll. Ellen White schrieb über einen Sämann: „Die Arbeit eines Sämanns ist eine Arbeit des Glaubens. Das Geheimnis des Keimens und des Wachstums aus dem Samen mag er nicht verstehen, aber er vertraut den Kräften, durch die Gott die Pflanzen gedeihen lässt.“ (Christ’s Object Lessons, S. 64) Nach dem Säen der Saat ist Warten angesagt, da wir nicht sehen können, was in der Erde geschieht. Wir müssen weiterhin jeden Tag die Erde gießen. Bald werden wir einen Keimling hervorspitzen sehen. Jede Pflanze, die keimt, ist ein Wunder. Denn selbst wenn Wasser, 17 Erde und Sonnenschein vorhanden sind, würde der Samen ohne das Leben, das der Schöpfer in ihn hineingelegt hat, nicht keimen. Jede Pflanze, jeder Same keimt und wächst durch die Macht Gottes. Dasselbe trifft auf unser Gebetsleben zu. Auch wir müssen warten, da wir nicht immer eine sofortige Antwort erhalten werden. Dennoch dürfen wir darauf vertrauen, dass eine Antwort kommen wird. Es wird uns versichert: „Jedes aufrichtige Gebet wird beantwortet, vielleicht nicht in der gewünschten Weise oder zu der erwateten Zeit, aber die Erhörung kommt in der Weise und zu der Zeit, wie es am besten deinen Bedürfnissen entspricht. Die Gebete, die du in der Einsamkeit, in Abgespanntheit oder in Anfechtung darbringst, erhört Gott – nicht immer deiner Erwatung gemäß, aber stets zu deinem Besten.“ (Das Gebet, S. 9) „Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, dass sie allezeit beten und nicht ermatten sollten.“ (Lukas 18,1 EB) Das Gebetsanliegen: Denke an all die Situationen, über die du Tag für Tag, Woche für Woche gebetet hast, vielleicht sogar Jahr für Jahr, ohne eine Antwort zu erhalten. Schreibe dein Gebet auf, du darfst dir gewiss sein, dass Gott es beantworten wird – zu der Zeit und in der Weise, wie es das Beste ist. _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ 3. DIE WURZELBILDUNG Die Sonneblume besitzt eine tiefe Pfahlwurzel, die es ihr erlaubt, Wasser aus einer Tiefe von 1,8 m aufzunehmen. Normalerweise übertrifft die Länge ihrer Wurzel die Länge ihres Stängels. Auch wenn die Wurzel nicht sichtbar ist, können wir doch viel von ihr lernen. „Die Pflanze wächst durch all das, was Gott für sie bereitgestellt hat, um sie am Leben zu erhalten. Sie treibt ihre Wurzeln in die Erde. Sie nimmt Sonnenschein, Tau und Regen auf. Sie erhält die lebensspendenden Bestandteile der Luft. Genauso soll ein Christ wachsen, indem er mit den göttlichen Kräften zusammenarbeitet. Wenn wir unsere Hilflosigkeit spüren, sollen wir jede Gelegenheit wahrnehmen, die uns geschenkt wird, um größere Erfahrungen zu machen. So, wie eine Pflanze in der Erde verwurzelt ist, so sollen wir tief in Christus verwurzelt sein. So, wie die Pflanze Sonnenschein, Tau und Regen aufnimmt, so sollen wir unsere Herzen für den Heiligen Geist öffnen. Dieses Werk wird vollbracht werden „nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen.“ (Sach 4,6 EB)“ (Christ’s Object Lessons, S. 66-67) „Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn <meine> Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ (2 Kor 12,9-10 EB) Das Gebetsanliegen: 18 Denke an all die Aufgaben, angesichts derer du dich untauglich, schwach und hilflos fühlst. Wie kannst du besser in Christus verwurzelt sein? Wie kannst du dein Herz völliger für den Heiligen Geist öffnen? Sprich mit dem Herrn im Gebet und bitte ihn um seine Hilfe, damit du in ihm stark wirst. _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ 4. DAS RICHTIGE VERHÄLTNIS Die Sonnenblume mit ihrer großen Blüte, ihrer enormen Höhe und den leuchtenden Farben kann kaum übersehen werden. Sie ist sehr oft die Lieblingsblume fröhlicher, optimistischer Menschen. Diese wunderschöne Blume ist vielseitig verwendbar – für Dekorationen, für die Herstellung von qualitativ hochwertigem Öl, als Vogelfutter und vieles andere mehr. Um gut wachsen zu können, benötigt sie ausreichend Wasser, sowie Stickstoff, Kalium und Phosphor. Es ist erstaunlich, dass der Herr all diese Elemente im passenden Verhältnis in der Erde bereitgestellt hat. „Christus lehrte seine Jünger zu beten „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ Und während er auf die Blumen hinwies, gab er ihnen die Zusicherung: „Wenn aber Gott das Gras des Feldes ... so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun?“ (Matthäus 6,11.30 EB) Christus ist fortwährend am Wirken, um dieses Gebet zu beantworten und seine Zusicherung wahr zu machen. Eine unsichtbare Macht ist als Diener des Menschen ständig am Werk, um ihn zu ernähren und zu kleiden. Gott lässt viele Kräfte zusammenarbeiten, um den Samen, der scheinbar weggeworfen wurde, in eine lebendige Pflanze zu verwandeln. Er hält alles Notwendige im richtigen Verhältnis bereit, um eine vollkommene Ernte zu schenken.“ (Christ’s Object Lessons, S. 81) „Der den Samen keimen lässt, ihn Tag und Nacht versorgt und ihm die Kraft gibt, sich zu entwickeln, dieser Eine ist auch der Autor unserer Existenz und der König des Himmels. Er wirkt mit noch größerer Fürsorge und Hingabe zum Guten seiner Kinder.“ (Christ’s Object Lessons, S. 89) Wir sind viel wertvoller und mit seinem Blut erkauft. Alles, was uns geschieht, interessiert ihn. Jede Situation, die uns beunruhigt, können wir zuversichtlich vor ihn bringen. „Jede Verheißung in der Bibel ist eine feste Grundlage für das Gebet, da sie uns das verbürgte Wort des ewigen Gottes als Garantie darreicht.“ (Prayer, S. 15) „Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten - denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat.“ (Heb 10,23 EB) Das Gebetsanliegen: Nimm Gottes Verheißungen in Anspruch und sage ihm, was sich dafür in deinem Leben noch erfüllen muss. _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ 19 5. DAS BLÜHEN Es gibt hunderte Sorten von Sonnenblumen. Manche werden als Zierblumen angepflanzt, manche als Ölsaaten und manche als Blattpflanzen. Es gibt unter ihnen Zwerge und Riesen. Einige sind vollkommen rot, andere haben nur eine rote Mitte und wieder andere sind mehrfarbig. Die beliebtesten Sonnenblumen sind leuchtend gelb mit einer dunkelbraunen Mitte. Einige Sorten besitzen sogar gestreifte Blütenblätter und unterschiedliche Farbschattierungen in der Mitte. Es gibt viele wunderschöne Sorten von Sonnenblumen. Der berühmte holländische Maler Van Gogh war so beeindruckt von der Schönheit der Sonnenblumen, dass er zwei Gemäldeserien gestaltete, die Sonnenblumen darstellen. Ein Feld mit voll erblühten Sonnenblumen ist ein wunderschöner Anblick. Die Schöpfung Gottes ist so ein Wunder, dass wir nur unsere Augen zum Himmel erheben können, um seine schöpferische Macht voller Lob anzuerkennen. „Gott erschuf den Samen genauso, wie er die Erde erschuf – durch sein Wort. Durch sein Wort gab er dem Samen die Kraft zu keimen und sich zu vermehren. Er sagte: „Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, Fruchtbäume, die auf der Erde Früchte tragen nach ihrer Art, in denen ihr Same ist! Und es geschah so. ... Und Gott sah, dass es gut war.“ (1. Mose 1,11-12 EB) Es ist dasselbe Wort, das auch heute noch den Samen zum keimen bringt. Jeder Same, der seinen grünen Keimling dem Sonnenschein entgegen treibt, verkündet die wunderwirkende Macht des Wortes, das von demjenigen kam, der „sprach, und es geschah“, der „gebot, und es stand da.“ (Psalm 33,9 EB)“ (Christ’s Object Lessons, S. 80-81) „Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten.“ (Jakobus 1,17 EB) Das Gebetsanliegen: Schreibe ein Gebet für Gott auf, indem du ihn lobst und ihm dafür dankst, dass er der Schöpfer des Universums und dass er dein Schöpfer ist, dass er dein Erlöser, dein Helfer und dein Erhalter ist. _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ 5. DIE VERMEHRUNG Für ihre Vermehrung brauchen die Sonnenblumen Bestäuber, die außerhalb ihrer selbst liegen. Sie haben einen Blütenduft, den wir Menschen nicht wahrnehmen, den aber die Insekten wahrnehmen können. Bienen werden von diesem Duft angezogen. Auch die leuchtenden Farben spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung einer Sonnenblume. Ebenso wirkt Gott durch Menschen, um Seelen zu gewinnen. Wir sollen mit ihm zusammen säen und er wird Wunder in den Menschenherzen vollbringen. Wir sollten hart arbeiten und mit ernsten Fürbitten für die beten, die nicht die Liebe eines Erlösers kennen. 20 „Wenn du Christus als deinen persönlichen Erlöser angenommen hast, wirst du dich selbst zurückstellen und versuchen, anderen zu helfen. Sprich von der Liebe Christi und erzähle von seiner Güte. Erfülle die Aufgabe, die sich dir stellt. Trage die Menschenseelen als eine Bürde auf deinem Herzen. Und mit allem, was in deiner Macht steht, strebe danach, Verlorene zu retten. Während du die Gesinnung Christi annimmst – eine Gesinnung der selbstlosen Liebe und des selbstlosen Dienstes für andere – wirst du wachsen und Frucht bringen. Die Gaben des Heiligen Geistes werden in deinem Charakter reifen. Dein Glaube wird wachsen, deine Überzeugung sich vertiefen, deine Liebe vollkommen werden. Mehr und mehr wirst du das Bild Christi in allem widerspiegeln, was rein, edel und liebenswert ist.“ (Christ’s Object Lessons, S. 67) „Denn Gottes Mitarbeiter sind wir; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.“ (1 Kor 3,9 EB) Das Gebetsanliegen: Bete für die Bekehrung von bestimmten Personen. Frage den Herrn, wie du in seinen Händen ein wirksames Instrument sein kannst, das den guten Samen der Erlösungsbotschaft sät. _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ _______________________________________ Möge Gott uns helfen, in unserem christlichen Leben zu wachsen, um vollkommen die Schönheit der Sonne der Gerechtigkeit, der Rose von Scharon widerzuspiegeln. Aktivität 2, Verheißungen – unsere Stärke, Teile A und B Anregungen zur Ausführung dieser Aktivität: Teil A. Für den ersten Teil stehen sieben Verheißungen in einer Tabelle. Du kannst jedoch noch viel mehr verwenden, da die Bibel eine Fülle von Verheißungen bietet. Das Ziel dieser Aktivität ist, jedem der Teilnehmer zu helfen, sich über ein oder zwei Verheißungen Gedanken zu machen (die Anzahl bleibt dir überlassen), und dann die Verheißung mit seinen eigenen Worten aufzuschreiben, so persönlich wie jeder es kann. Teil B. Im zweiten Teil lade jeden ein, über seine Lieblingsverheißung nachzudenken, und dann seine Gründe mit den anderen zu teilen, warum diese Verheißung so besonders für ihn ist. Es ist wichtig, dass jeder die Möglichkeit erhält, seine Erfahrung zu erzählen. Deshalb kommt es auf die Anzahl der Teilnehmer und auf die verfügbare Zeit an, ob man nicht zwei Gruppen bilden muss, oder Paare oder mehrere kleine Gruppen, usw. Sonneblumen meines Herzens „Wodurch hält ein Jüngling seinen Pfad rein? Indem er sich bewahrt nach deinem Wort.“ (Psalm 119,9 EB) 21 Nach dem Reaktorunfall 1986 im ukrainischen Chernobyl wurde eine Sonnenblumensorte eingesetzt, um das verseuchte Gebiet rund um das Atomkraftwerk zu reinigen. Sonnenblumen nehmen schädliche Metalle, wie Blei und Kadmium, auf. Auch als in Japan 2011 nach dem Tsunami ein Atomkraftwerk in Fukushima das Umland radioaktiv verseuchte, wurde dieses in mühevoller Arbeit gerodet, um für Sonnenblumen Platz zu schaffen. Diese Methode nennt sich Phytosanierung oder Phytoremediation (Wikipedia: biologische Sanierungstechniken). Sie ist ein Prozess, der eingesetzt wird, um radioaktive Elemente aus dem Boden zu entfernen, ebenso aus dem Wasser in Produktionsgebieten der Rüstungsindustrie. Diese Methode kann auch angewandt werden, um Landmassen von Metallen, Pestiziden, Lösungsmitteln, Sprengstoffen, Rohöl und Giften zu befreien. Daher könnten diese Blumen die Lösung für die verseuchten Gebiete auf unserem Planeten sein. Das Wort Gottes offenbart unserem Herzen die grenzenlose Liebe Gottes, und ermutigt uns durch die unfehlbaren Verheißungen unseres Schöpfers. Gott hat die Macht zu heilen, zu reinigen und die Verschmutzungen und Gifte aus unseren Herzen zu entfernen. So sagt der Psalmist: „Wodurch hält ein Jüngling seinen Pfad rein? Indem er sich bewahrt nach deinem Wort.“ (Psalm 119,9 EB) David rief aus: „Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in mir einen festen Geist!“ (Psalm 51,12 EB) Das Wort Gottes enthält hunderte von Verheißungen, und es ist gut, wenn wir sie ganz vorne in unserem Gedächtnis und in unseren Herzen behalten. Diese Verheißungen können unsere Leben heilen, sie befreien uns von so schädlichen Elementen wie Verzweiflung, Angst, Selbstmitleid, Entmutigung, Sorge und Schuld. EINIGE VERHEISSUNGEN VERHEISSUNG IN EIGENEN WORTEN Philipper 4,6 „Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“ Jesaja 40,29-31 „Er gibt dem Müden Kraft und dem Ohnmächtigen mehrt er die Stärke. Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer straucheln und stürzen. Aber die auf den HERRN hoffen, gewinnen neue Kraft: sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht.“ 22 Matthäus 11,28-30 „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen«; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ Jeremia 17,7-8 „Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Vertrauen der HERR ist! Er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt und sich nicht fürchtet, wenn die Hitze kommt. Sein Laub ist grün, im Jahr der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu tragen.“ 2 Korinther 12,9-10 „Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ Matthäus 21,21-22 „Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum Geschehene tun, sondern wenn ihr auch zu diesem Berg sagen werdet: Hebe dich empor und wirf dich ins Meer! so wird es geschehen. Und alles, was immer ihr im Gebet glaubend begehrt, werdet ihr empfangen.“ Jesaja 41,10 „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.“ 23 MEINE LIEBLINGSVERHEISSUNG VERHEISSUNG WIE SIE MICH GETRAGEN HAT „In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, damit ich nicht gegen dich sündige.“ (Psalm 119,11 EB) 24