2.3.1 Erdkröte - heckenprojekt.ch

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Informationstext Erdkröte
Die Erdkröte ist in Europa weit verbreitet.
Sie ist vor allem in der Dämmerung aktiv.
Tagsüber ruhen die Tiere unter Steinen,
Totholz,
Laub,
Gebüschen
oder
in
selbstgegrabenen Erdlöchern. Sie leben
in Wäldern, Wiesen und Hecken oder in
naturnahen
Gärten.
Fortpflanzungsgewässer
Als
werden
vor
allem Weiher und Teiche genutzt. Wegen
Ungeniessbarkeit der Kaulquappen laicht
die
Erdkröte
auch
in
Fischteichen
erfolgreich.
Die Körperlänge der Männchen beträgt bis zu 9 cm, die Weibchen werden bis 12 cm lang.
Die plumpen Tiere besitzen einen gedrungenen, auf der Oberseite von warzigen Hautdrüsen
übersäten Körper. Der Kopf ist kurz und gerundet. Die Oberseite ist meistens braun, die
Unterseite grau-weiss und gesprenkelt. Erdkröten haben recht kurze Hinterbeine. Sie
bewegen sich auf allen vier Beinen schreitend vorwärts. Bei Aufregung jedoch hüpfen sie
auch.
Im März wandern die Erdkröten von ihrem Winterquartier zum Laichgewässer. Wegen ihrer
langsamen Fortbewegung und der grossen Wanderung sind die Erdkröten durch den
Strassentod gefährdet.
Sobald ein Männchen ein Weibchen erspäht, versucht es auf dessen Rücken zu klettern und
sich fest zu klammern. Dies kann auch schon während der Wanderung geschehen. Dann
lässt sich das Männchen huckepack zum Gewässer tragen. Erdkröten wandern immer wieder
zum gleichen Gewässer. Der Laich wird in Form von Schnüren abgegeben, welche 2 bis 4m
lang werden. Aus dem Laich entwickeln sich nach mehreren Tagen Kaulquappen. Diese
schwimmen in den oberen, wärmeren Wasserschichten und weiden Algen ab. Nach etwa 2 ½
bis 3 Monaten gehen sie als vierbeinige Landtiere ans Ufer. Nach 3 bis 5 Jahren werden die
Tiere geschlechtsreif. Sie können 10 bis 12 Jahre alt werden.
Die
Nahrung
der
Erdkröten
besteht
aus
Würmern,
Schnecken,
Spinnen
und
unterschiedlichen Insekten, die sie auf ihren nächtlichen Streifzügen erbeuten. Die Beute wird
ganz verschlungen. Beim Schlucken werden oft die Augen eingezogen.
Die Säfte der Hautdrüsen helfen Fressfeinde abzuwehren. Zu den Feinden gehören Marder,
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Katzen, Ringelnattern, einige Greifvögel, Krähen und der Graureiher.
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