Wärme durch Licht Solarthermie ist die Wärmegewinnung durch Sonnenenergie. Jeder kennt den Effekt: ein mit Wasser gefüllter Gartenschlauch erhitzt sich in der Sonne enorm schnell. Ähnlich funktioniert auch die Solarthermie. Hier wird die Sonne zur Erwärmung von Trinkwarmwasser, Schwimmbädern oder zur Unterstützung der Raumheizung genutzt. Einfaches Prinzip und gute Integration in vorhandene Systeme: Sonnenkollektoren absorbieren solare Strahlung, wandeln sie in Wärme um und geben dieWärme an ein Wärmeträgermedium ab. Dieses wird über ein Rohrsystem zum Solarspeicher gepumpt, erwärmt dort das Wasser im Speicher und strömt abgekühlt zu den Kollektoren zurück. Solange nutzbare Wärme in den Kollektoren zur Verfügung steht, hält der Regler die Pumpe in Betrieb. Im Winter heizt der Kessel die fehlende Wärme nach. Solarthermie-Anlagen können verhältnismäßig einfach in vorhandene Warmwassersysteme eingebunden werden. Komponenten einer thermischen Solaranlage: Solarthermie ist eine ideale Ergänzung zur konventionellen Heizung und lässt sich problemlos in die Gebäudetechnik integrieren. Damit ergänzt eine moderne thermische Solaranlage, die mit mindestens 20 Jahren die Lebensdauer eines Heizkessels übertrifft, die konventionelle Heiztechnik ideal. Eine Solarthermie-Anlage besteht hauptsächlich aus den folgenden Komponenten: 1. Der Sonnenkollektor Herzstück einer thermischen Solaranlage ist der Kollektor, der üblicherweise auf dem Hausdach angebracht wird. Er besteht aus einem beschichteten Absorber, der zur Aufnahme der einfallenden Sonnenstrahlung und ihrer Umwandlung in Wärme dient. Zur Minimierung von thermischen Verlusten wird dieser Absorber in einen wärmegedämmten Behälter mit transparenter Abdeckung eingebettet. Der Absorber wird von einer Wärmeträgerflüssigkeit (üblicherweise ein Gemisch aus Wasser und ökologisch unbedenklichem Frostschutzmittel) durchströmt, die zwischen Kollektor und Warmwasser-speicher zirkuliert. 2. Der Solarregler Thermische Solaranlagen werden über einen Solarregler in Betrieb genommen. Sobald die Temperatur am Kollektor die Temperatur im Speicher um einige Grad übersteigt, schaltet sich die Solarkreis-Umwälzpumpe ein: die Wärmeträgerflüssigkeit transportiert die im Kollektor aufgenommene Wärme in den Warmwasserspeicher. 3. Der Wärmespeicher Hier wird zwischen Trinkwasserspeicher zur direkten Erwärmung von Trinkwasser und Kombispeicher zur Erwärmung von Trinkwasser oder zur Heizungsunterstützung unterschieden. Trinkwasserspeicher sind mit Trinkwasser gefüllte Stahlspeicher mit zwei Wärmetauschern. An dem unteren Wärmetauscher wird der Solarkreis, an dem oberen die Nachheizung durch den Heizkessel angeschlossen. Die in den Kombispeichern gespeicherte Wärme wiederum kann wahlweise ins Heizungssystem eingespeist (Heizungs-unterstützung) oder über einen Wärmetauscher (intern oder extern) an das Trinkwasser übertragen werden. Jahren pro kWp installierte Leistung bei einem Ertrag von 900kWh/Jahr 10,8 Tonnen CO² Emission vermieden (0,66 kg/kWh)!