PRESSEMITTEILUNG Das Italienische Kulturinstitut Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin freuen sich, Sie zum Vortrag von Piero Bevilacqua Venedig und der Schutz der Lagune. Geschichte einer Erfolgsstrategie. am Mittwoch, dem 18. Juni 2008 um 19.00 Uhr einzuladen. Auf Italienisch mit Simultanübersetzung im Rahmen der Veranstaltungsreihe ITALIENISCHE WISSENSCHAFTLER UNTER DEN LINDEN Humboldt-Universität zu Berlin Universitätsgebäude am Hegelplatz | HS 1.101 Dorotheenstr. 24 | 10117 Berlin-Mitte Wie allgemein bekannt, ist Venedig eine besondere Insel. Sie befindet sich mitten in einer 550 km² weiten Lagune, die sie fast vollständig vom Adriatischen Meer und vom Festland des Venetischen Hinterlandes trennt. Über fast all die Jahre ihrer uns bekannten Geschichte, hat Venedig ein wesentliches Problem gehabt, eine entscheidende Herausforderung für ihr Überleben, die sich in dem Schutz des fragilen Gleichgewichts der Natur der Lagune spiegelt. Die Stadt musste sich nämlich vor dem Meereswasser schützen, das während der Sturmperioden den Wasserstand steigen ließ und die Straßen und Plätze überschwemmte. Aber sie musste gleichzeitig ihre Binnengewässer vor einem wesentlich gefährlicheren Feind schützen, nämlich vor der Versandung. Die zahlreichen Flüsse, die in die Lagune mündeten und schlammiges und erdhaltiges Material mitführten, drohten die Gewässer, welche die Stadt umgaben, in einen unbewohnbaren Sumpf zu verwandeln. Die Geschichte erzählt die verschieden Strategien, mit welchen es der venezianischen Republik gelungen ist, den Zustand der Lagune und das Überleben der Stadt über Jahrhunderte zu bewahren. Piero Bevilacqua ist Professor für zeitgenössische Geschichte an der Università „La Sapienza“ in Rom. Im Jahre 1986 hat er zusammen mit anderen Wissenschaftlern das süditalienische Institut zur Geschichte und zu den Sozialwissenschaften (L’Istituto Meridionale di Storia e Scienze Sociali (Imes)) gegründet, von dem er zurzeit auch der Präsident ist. Seit 1987 leitet er „Meridiana“, eine Zeitschrift über Geschichte und Sozialwissenschaften. In der Vergangenheit hat er sich überwiegend mit der Geschichte Süditaliens und der italienischen Landwirtschaft beschäftigt. Vor kurzem hat er seine Untersuchungen auf die Geschichte der Ressourcen und die der Umwelt gerichtet. Unter seinen Publikationen seien folgende genannt: Venezia e le acque (Roma 2002), La mucca è savia. Ragioni storiche della crisi alimentare europea (Roma 2002), Prometeo e l'Aquila. Dialogo sul dono del fuoco e i suoi dilemmi (Roma 2005), L'utilità della storia. Il passato e gli altri mondi possibili (Roma 2007). Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang außerdem noch auf weitere Veranstaltungen des Italienischen Kulturinstituts Berlin, welche Venedig zum Thema haben. Zu nennen wären die Musikfestspiele in Potsdam Sanssouci bei denen vom 6. bis zum 22. Juni Meisterwerke venezianischer Musik- und Theatergeschichte präsentiert werden. Am 6. Juni findet dazu das Eröffnungskonzert mit dem Ensemble Modo Antiquo und dem Immortal-Bach-Ensemble statt. Vom 11.-30.6. sind darüber hinaus Fotografien von Riccardo Zipoli in der Ausstellung „Venezia alle finestre“ zu sehen. Pressekontakt: Italienisches Kulturinstitut, Hildebrandstraße 2, 10785 Berlin; Tel: +49/(0)30/269941-14/-18; Fax: +49/(0)30/269941-26; E-Mail: [email protected] Am 28. Juni findet in der Berliner Gemäldegalerie ein Konzert des Ensembles Musica Ricercata zur Ausstellung „Raffaels Grazie – Michelangelos Furor. Sebastian del Piombo“ statt. Zum Schluss sei noch auf eine Ausstellung in der Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden vom 10.5. – 27.7. mit dem Titel „Giovanni Antonio Canal, genannt Canaletto: Ansichten vom Canal Grande in Venedig“ hingewiesen. Genauere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie in unserem Programm. Pressekontakt: Italienisches Kulturinstitut, Hildebrandstraße 2, 10785 Berlin; Tel: +49/(0)30/269941-14/-18; Fax: +49/(0)30/269941-26; E-Mail: [email protected]