Gottesdienst zur Verabschiedung und Einführung

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Gottesdienst zur Verabschiedung und Einführung des
Kirchenvorstandes (6.9.2011)
1. Orgelvorspiel und Einzug mit dem (ehemaligen und) neuen
Kirchenvorstand (bisherige KV sitzen oben im Altarraum, neue unten)
2. Chorlied Von allen Seiten umgibt du mich
3. Votum und Begrüßung (Michael Böckner)
4. Eingangspsalm Psalm 127,1-2 (Guido)
1 Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran
bauen. Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter
umsonst. 2 Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange
sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es
im Schlaf.
5. Gebet (Heidi und Karin)
1 Herr, umsonst wollen wir nicht bauen.
2 Nicht unsere Gemeinde. Nicht unser Leben.
1 Darum kommen wir heute zu dir.
2 Sei du bei allem Bauen und Planen und Arbeiten dabei.
1 Misch dich ein in unsere Entscheidungen.
2 Geleite uns auf unserem Weg!
1 Geist Gottes, leiser, zärtlicher Atem und starker kräftiger Sturmwind,
komm und belebe uns neu.
2 Geist Gottes, fege hinein in unser Leben und unsere Kirche,
fege hinweg, was darin falsch und verlogen ist.
1 Geist Gottes, kehre in uns ein,
damit wir einsehen, wo wir umkehren und neu anfangen müssen.
2 Geist Gottes, leuchte uns,
damit wir klar sehen, wo unser Licht und unser Dunkel ist.
1 Geist Gottes, entzünde uns neu,
damit das Feuer in uns wieder brennen kann
und der Funke überspringt, auf den es ankommt.
2 Geist Gottes, berate uns gut,
damit wir erkennen, was zu tun und zu lassen ist.
1 Geist Gottes, treib uns an,
damit wir neuen Antrieb in uns haben.
2 Geist Gottes, beflügele uns,
damit wir es wagen zu träumen
und uns trauen zu kämpfen. Amen.
6. Lesung 1.Kor.3,5-11 (Vikarin Simona Lita)
5 Wer ist nun Apollos? Wer ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr
gläubig geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben
hat: 6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das
Gedeihen gegeben. 7 So ist nun weder der pflanzt noch der begießt
etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. 8 Der aber pflanzt und der
begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn
empfangen nach seiner Arbeit. 9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr
seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. 10 Ich nach Gottes Gnade, die
mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein
anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. 11
Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher
ist Jesus Christus.
7. Glaubensbekenntnis (Michael Böckner)
8. Verabschiedung (Michael Böckner)
Liebe Gemeinde, nun wollen wir die ausscheidenden Mitglieder
des Kirchenvorstandes aus ihrem Amt verabschieden. Es sind dies:
Hartmut Becker (kann leider nicht teilnehmen)
Egon Bohn
Christina Buntrock (kann leider nicht teilnehmen)
Karin Klös
Christine Krenzer
Rosemarie Kretzer (kann leider nicht teilnehmen)
Sven Schnautz
Torsten Weiel
Liebe Schwestern und Brüder, die Sie aus dem Kirchenvorstand
ausscheiden: Von der Kirche wird manchmal gesagt, sie habe ein
Wächteramt. Sie soll hinsehen, dass die Gemeinde immer wieder allein
den Glauben, allein die Gnade, allein die Schrift und allein Christus im
Zentrum behält. Außerdem soll sie die Augen offenhalten, wo
Menschen Unrecht angetan wird, und sie soll ihre Stimme erheben für
die unter die Räder-Gekommenen. Sie trägt dazu bei, dass ihr Dorf/ ihre
Stadt, die Gesellschaft menschenfreundlicher wird. Als
Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher hatten Sie in besonderer
Art Teil an diesem Wächteramt.
Gerade haben wir von den Wächtern auf den Mauern Jerusalems
gehört. Wächter — mit diesem Wort ist noch mehr gemeint: Im
Hebräischen steht da Schomrim. Und das heißt: behüten und bewahren.
Also: Hüter sind diese Wächter auf den Mauern Jerusalems — und
Erinnerungsbewahrer, die für die Gemeinde vor Gott treten und beten:
Kümmere dich um uns! Hilf uns! Schomrim — im Jiddischen wurde
aus dem Wort „Schmiere stehen“. Sie, liebe Kirchenvorsteherinnen und
Kirchenvorsteher, waren Hüterinnen und Erinnerungsbewahrer in
unserer Gemeinde, vielleicht auch „Schmieresteher“ für die Kirche.
Menschen, die vor Gott und der Welt einstehen für ihre Gemeinde, die
die Gemeinde leiten und auf ihre Gemeinde aufpassen. Ihr habt unsere
Gemeinde gefördert, getröstet und gemahnt.
Dafür danken wir Euch. Eure Amtszeit ist nun zu Ende, und Ihr gebt
Euer offizielles Amt weiter. Wir bitten Euch aber, den Weg unserer
Gemeinde auch weiterhin zu begleiten und ihr mit Rat und Hilfe zur
Seite zu stehen.
Sechs Jahre gemeinsamer Arbeit gehen nun zu Ende. Wir haben vieles
miteinander geplant und ausgeführt, diskutiert und beschlossen, manch
mal auch aneinander gelitten und miteinander gestritten. In unsere
Amtszeit fiel an wichtigen Entscheidungen:
(Hier werden einige herausragende Entscheidungen genannt, von
Kirchenvorstehern gelesen, siehe unten)
Wir blicken zurück und bitten Gott, dass er unser Tun zum Segen
werden lässt.
(Die ausscheidenden Kirchenvorsteherinnen stehen auf)
Pfarrer: Lasst uns beten!
Gott, du Anfang und Ziel unseres Lebens. In deine Hände legen wir
diese sechs Jahre, das Gelungene und das Misslungene. Nimm unser
Stückwerk und ergänze, was fehlt. Wir danken dir für diese Menschen,
die Kraft und Zeit mitgebracht haben, um deiner Gemeinde zu dienen.
Sei du weiterhin bei ihnen auf ihrem Lebensweg. Amen.
So segne Euch nun der barmherzige Gott, der Vater der Sohn und der
Heilige Geist. Amen.
(Überreichung eines Geschenkes sowie einer Dank-Urkunde.)
9. Lied EG 272 Ich lobe meinen Gott
10. Predigt
11. Lied EG 322,1-2+5-7 Nun danket all und bringet Ehr
12. Einführung
a) Pfarrer: Liebe Gemeinde, am 26. April 2015 fanden
Kirchenvorstandswahlen statt. Dabei haben viele Menschen aus unserer
Gemeinde ihre Zeit, ihre Arbeitskraft und ihre Phantasie zur Verfügung
gestellt, damit diese Wahl durchgeführt werden konnte.
Wir danken dem Benennungsausschuss, dem Wahlvorstand und allen,
die durch ihre Beteiligung an der Wahl gezeigt haben: unsere Gemeinde
liegt ihnen am Herzen!
Wir danken allen Frauen und Männern, die für den Kirchenvorstand
kandidiert haben, aber nicht gewählt wurden! Die Gemeinde Gottes lebt
davon, dass viele Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen
und sich nicht scheuen, für eine Wahl zu kandidieren mit dem Risiko,
nicht gewählt zu werden. Wir bitten Sie, weiterhin mit Ihren
Begabungen in unserer Gemeinde zu wirken.
In den neuen Kirchenvorstand wurden die folgenden Personen gewählt:
Maximilian Beul
Guido Hermann
Thomas Jungeblut
Andrea Klös
Walter Lutz
Heidemarie Mohr
Christian Rein
Annegret Salmen
Manfred Schmidt
Inge Schol
Jonathan Schupp
Jasmin Weiß
b) Pfarrer: Die ausscheidenden Kirchenvorsteher tauschen nun den
Platz mit denen, die neu gewählt worden sind.
Es ist schön, dass Sie bereit sind, unsere Gemeinde zu leiten. Was das
bedeutet, hat unsere Kirchenordnung in Artikel 6 beschrieben:
Christine: „Der Kirchenvorstand leitet nach der Schrift und gemäß dem
Bekenntnis die Gemeinde und ist für das gesamte Gemeindeleben
verantwortlich. Er hat darauf zu achten, dass in der Gemeinde das Wort
Gottes lauter verkündigt wird und die Sakramente recht verwaltet
werden. Er soll die Sendung der Gemeinde in die Welt ernst nehmen
und auch die Gemeindeglieder dazu anhalten. Geeignete
Gemeindeglieder soll er zur Mitarbeit ermuntern und vorhandene
Gaben in der Gemeinde wirksam werden lassen.“
c) Pfarrer: Wer in der Kirche leitet, ist Teil eines Ganzen, Teil des
Leibes Christi in seiner bunten Vielfalt der Begabungen. So schreibt der
Apostel Paulus:
d) Lese-Collage zu 1. Korinther 12 mit sechs Leserinnen (Thomas
Hirsch-Hüffell, Gottesdienstinstitut Nordelbien)
 Inge: Es sind verschiedene Gaben,
 Andrea: aber es ist ein Geist.
 Sven: Und es sind verschiedene Ämter,
 Tom: aber es ist ein Gott.
 Egon: Und es sind verschiedene Kräfte,
 Alle: aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.
 Christian: der einen wird durch den Geist gegeben, von der
Weisheit zu reden;
 Inge: dem anderen wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden,
nach demselben Geist;
 Andrea: einer anderen Glaube, in demselben Geist;
 Sven: einem anderen die Gabe, gesund zu machen,
 Alle: in dem einen Geist
 Tom: einer anderen die Kraft, Wunder zu tun;
 Egon: einem anderen prophetischer Weitblick;
 Christian: einer anderen die Gabe, die Geister zu unterscheiden;
 Inge: einem anderen mancherlei geistreiches Wort;
 Andrea: einer anderen die Gabe, es auszulegen.
 Alle: in dem einen Geist
Pause (2 sec)
 Alle: Dies alles wirkt derselbe eine Geist und teilt einem
jeden das Seine zu, wie er will.
 Sven: Denn wie der Leib einer ist
 Tom: und doch viele Glieder hat,
 Egon: alle Glieder des Leibes aber doch ein Leib sind,
 Christian: obwohl sie viele sind,
 Inge: so auch Christus.
 Alle: In ihm sind wir eins.
13. Chorlied Meine Seele erhebt den Herren
14. Pfarrerln:
a) Liebe Schwestern und Brüder, Sie werden nun berufen, die
Gemeinde zu leiten. Damit werden Sie nicht der Kopf des Leibes
Christi. Denn das Haupt der Gemeinde ist Christus selbst. Aber
vielleicht werden einzelne von Ihnen zu Augen, um die Gaben in der
Gemeinde zu entdecken, oder zu Ohren, um die Nöte der ehrenamtlich
Mitarbeitenden zu hören. Vielleicht werden Sie zu Händen, die
sorgfältig mit dem Geld der Gemeinde umgehen, oder zu Füßen, die
den Weg zu den Kranken in der Gemeinde finden. Vielleicht werden
Sie zum Mund, der für Gerechtigkeit und Frieden spricht. Schauen Sie
einfach, welche Begabungen Sie einbringen können, was Ihnen liegt
und was Sie gerne tun. Und lassen Sie sich dabei leiten von der Liebe
Gottes!
b) So bitte ich Sie nun, folgendes Versprechen abzulegen:
Ich gelobe vor Gott und dieser Gemeinde, den mir anvertrauten Dienst
sorgfältig und treu zu tun in der Bindung an Gottes Wort, gemäß dem
Bekenntnis und nach den Ordnungen unserer Kirche und unserer
Gemeinde.
Wenn Sie bereit sind, im Sinne dieses Versprechens Ihr Amt als
Kirchenvorsteherin und Kirchenvorsteher auszufüllen, dann sprechen
Sie qemeinsam:
Kirchenvorsteherlnnen: Ich gelobe vor Gott und dieser Gemeinde, den
mir anvertrauten Dienst sorgfältig und treu zu tun in der Bindung an
Gottes Wort, gemäß dem Bekenntnis und nach den Ordnungen unserer
Kirche und unserer Gemeinde.
d) Pfarrerln Liebe Gemeinde, Sie haben alle das Versprechen der neuen
Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher gehört. Wir dürfen sie mit
ihren Aufgaben nicht allein lassen.
Ich bitte Sie aufzustehen.
So frage ich auch Sie als Gemeinde:
Wollt Ihr die neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher
achten, ihre Verantwortung respektieren und sie unterstützen, so dass
wir zusammen als Gemeinde leben. So antwortet:
Ja, ich will.
Gemeinde: Ja, ich will.
e) Pfarrerln: Liebe Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher ich
bestätige Sie in diesem Amt.
Segensgeste: Gott, der Euch berufen hat, diese Gemeinde zu leiten,
erleuchte Euch durch seinen Heiligen Geist und stärke Euch, dass Ihr
Euren Dienst gewissenhaft ausrichtet zur Ehre seines Namens und zum
Wohl seiner Kirche.
f) Gebet: Lasst uns beten.
Gott, du rufst unterschiedliche Menschen in deinen Dienst.
Wir danken dir für diese Frauen und Männer, die bereit sind, Aufgaben
im Kirchenvorstand zu übernehmen. Hilf ihnen, ihre Aufgaben
gewissenhaft zu erfüllen.
Bewahre sie vor Entmutigung und Selbstüberforderung.
Schenke ihnen Freude an ihrer Arbeit, dass sie in deiner Liebe leben
und sie weitergeben. Amen.
(ein Geschenk wird überreicht)
15. Fürbitten (mit Liedruf EG 178.12 Kyrie eleison) und Vater unser
a) Jonathan: Herr, mit unserer Sorge kommen wir zu dir. Mit dem, was
uns umtreibt und bewegt. Was uns überfordert und was uns Kummer
macht. Wir bringen dir deine Kirche. Sie ist manchmal so schwach.
Ihre Botschaft so leise. Hilf ihr, gut hörbar und fröhlich vom Leben zu
erzählen. Wir bitten dich: „Kyrie…“
b) Jasmin: Wir bringen vor dich alle, die in deiner Kirche arbeiten:
Die Menschen, die Musik machen, Gottesdienste halten,
die Kirchen schmücken, die Kranken besuchen,
den Kindern Geschichten erzählen, Gruppen leiten,
Kirchenvorstände und Synoden leiten.
Stärke sie. Wir bitten dich: „Kyrie…“
c) Max: Wir bringen vor dich alle, die unter der Last ihrer Sorgen
zusammenbrechen. Wir denken an die Menschen in unseren
Gemeinden, die schwer krank sind, die einsam sind, die in finanziellen
Schwierigkeiten sind, die Angst um ihre Lieben haben, denen der
Kummer das Herz schwermacht. Trage sie. Wir bitten dich: „Kyrie…“
d) Pfarrer: Wir bringen vor dich alle, die auf der Flucht sind, die um ihr
Leben fürchten müssen, die ausgebeutet werden, die nicht wissen, ob
sie morgen etwas zu essen bekommen. Denen sauberes Wasser und
medizinische Versorgung fehlen. Die täglich mit Gewalt rechnen
müssen. Mache uns barmherzig für Menschen, die hierher zu uns
kommen, dass Sie bei uns auf freundliche Aufnahme und angemessene
Hilfe treffen. Wir bitten dich besonders auch für Christen, die verfolgt
werden. Sorge für sie. Wir bitten dich: „Kyrie…“
e) Pfarrer: In der Stille nennen wir dir die Namen derer, die uns
besonders am Herzen liegen. (Stille) Wir bitten dich: Kyrie…
Vater Unser…
16. Ansagen
17. Lied EG 321,1-3 Nun danket alle Gott
18. Segen
19. Musikalischer Ausklang
Eingangspsalm Psalm 127,1-2 (Guido)
1 Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.
Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst. 2 Es
ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot
mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.
Gebet (Heidi und Karin)
1 Herr, umsonst wollen wir nicht bauen.
2 Nicht unsere Gemeinde. Nicht unser Leben.
1 Darum kommen wir heute zu dir.
2 Sei du bei allem Bauen und Planen und Arbeiten dabei.
1 Misch dich ein in unsere Entscheidungen.
2 Geleite uns auf unserem Weg!
1 Geist Gottes, leiser, zärtlicher Atem und starker kräftiger Sturmwind,
komm und belebe uns neu.
2 Geist Gottes, fege hinein in unser Leben und unsere Kirche,
fege hinweg, was darin falsch und verlogen ist.
1 Geist Gottes, kehre in uns ein,
damit wir einsehen, wo wir umkehren und neu anfangen müssen.
2 Geist Gottes, leuchte uns,
damit wir klar sehen, wo unser Licht und unser Dunkel ist.
1 Geist Gottes, entzünde uns neu,
damit das Feuer in uns wieder brennen kann
und der Funke überspringt, auf den es ankommt.
2 Geist Gottes, berate uns gut,
damit wir erkennen, was zu tun und zu lassen ist.
1 Geist Gottes, treib uns an,
damit wir neuen Antrieb in uns haben.
2 Geist Gottes, beflügele uns,
damit wir es wagen zu träumen
und uns trauen zu kämpfen. Amen.
Lesung Jesaja 62,6+7 (Vikarin Simona Lita)
5 Wer ist nun Apollos? Wer ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig
geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat: 6 Ich habe
gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. 7 So ist
nun weder der pflanzt noch der begießt etwas, sondern Gott, der das Gedeihen
gibt. 8 Der aber pflanzt und der begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber
wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. 9 Denn wir sind Gottes
Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. 10 Ich nach Gottes
Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister;
ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. 11 Einen
andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus
Christus.
Rückblick: Schwerpunkte
a) Gemeindeleitung und –aufbau: (Torsten)
 Gründung von Ausschüssen (Kita, Bau/Finanzen/Verwaltung,
Feste/Veranstaltungen und Gemeindeaufbau/Diakonie)
 Projekte: Kleingruppenprojekt, Starterkurse, Kindermusicals mit
Alexander Lombardi
 Gemeindefreizeiten 2009 in Braunfels, 2011 in Rügen, Zeltstadt
 Mitarbeitergewinnung und –begleitung (Gemeindepädagoginnen:
Silke Dick, Ulf Ratajzcyk-Abel, Panja Schmidt)
 Dorfjubiläum 2012 in Allendorf, 2013 in Haigerseelbach
 Neue Küster in Allendorf, Neue Gemeindesekretärin
 Neustart von Kinder- und Jugendgruppen
 Regelmäßiges Suchen und Finden neuer Mitarbeiter/innen
 Lobpreisteams in beiden Dörfern
 Gospelchorprojekte
b) Finanzen und Verwaltung: (Pfarrer)
 Ausgeglichene Haushalte ohne Rücklagenentnahme und ohne
Zuschüsse aus Kollektenkasse
 ¾ der Haushaltsmittel: Kindergarten
 ¼ der Haushaltsmittel: Kirchengemeinde
 Gute Einnahmen durch Spenden für eigene Gemeinde und
Förderverein
c) Bauangelegenheiten (Manfred)
 Kirche All.: Innensanierung: Anstrich, Heizung, Bänke/Stühle,
Sicherheitsmängel, Parkplatzerweiterung, Denkmalzugang und
Terrasse im Hang, Zaun statt Hecke, neue Technik
 Kirche Hsb.: Aussensanierung (Dach, Dämmung), Toiletten und
Küche, neue Technik
d) Kindergarten: (Pfarrer)
 Neue Leitung und neue Stellvertretung
 Anbau 2011
 Viele Personalangelegenheiten
 Aufwändige Umstellung auf ein neues Personal-Berechnungssystem
 Zivis und FSJ‘ler
Annegret Salmen
„Der Kirchenvorstand leitet nach der Schrift und gemäß dem Bekenntnis die
Gemeinde und ist für das gesamte Gemeindeleben verantwortlich. Er hat
darauf zu achten, dass in der Gemeinde das Wort Gottes lauter verkündigt
wird und die Sakramente recht verwaltet werden. Er soll die Sendung der
Gemeinde in die Welt ernst nehmen und auch die Gemeindeglieder dazu
anhalten. Geeignete Gemeindeglieder soll er zur Mitarbeit ermuntern und
vorhandene Gaben in der Gemeinde wirksam werden lassen.“
Lese-Collage zu 1. Korinther 12
 Inge: Es sind verschiedene Gaben,
 Andrea: aber es ist ein Geist.
 Sven: Und es sind verschiedene Ämter,
 Tom: aber es ist ein Gott.
 Egon: Und es sind verschiedene Kräfte,
 Alle: aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.
 Christian: der einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit
zu reden;
 Inge: dem anderen wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach
demselben Geist;
 Andrea: einer anderen Glaube, in demselben Geist;
 Sven: einem anderen die Gabe, gesund zu machen,
 Alle: in dem einen Geist
 Tom: einer anderen die Kraft, Wunder zu tun;
 Egon: einem anderen prophetischer Weitblick;
 Christian: einer anderen die Gabe, die Geister zu unterscheiden;
 Inge: einem anderen mancherlei geistreiches Wort;
 Andrea: einer anderen die Gabe, es auszulegen.
 Alle: in dem einen Geist
Pause (2 sec)
 Alle: Dies alles wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das
Seine zu, wie er will.






Sven: Denn wie der Leib einer ist
Tom: und doch viele Glieder hat,
Egon: alle Glieder des Leibes aber doch ein Leib sind,
Christian: obwohl sie viele sind,
Inge: so auch Christus.
Alle: In ihm sind wir eins.
Kirchenvorsteherlnnen:
Ich gelobe vor Gott und dieser Gemeinde, den mir anvertrauten Dienst
sorgfältig und treu zu tun in der Bindung an Gottes Wort, gemäß dem
Bekenntnis und nach den Ordnungen unserer Kirche und unserer Gemeinde.
Fürbitten (mit Liedruf EG 178.12 Kyrie eleison) und Vater unser
a) Jonathan: Herr, mit unserer Sorge kommen wir zu dir. Mit dem, was uns
umtreibt und bewegt. Was uns überfordert und was uns Kummer macht. Wir
bringen dir deine Kirche. Sie ist manchmal so schwach. Ihre Botschaft so
leise. Hilf ihr, gut hörbar und fröhlich vom Leben zu erzählen. Wir bitten
dich: „Kyrie…“
b) Jasmin: Wir bringen vor dich alle, die in deiner Kirche arbeiten: Die
Menschen, die Musik machen, Gottesdienste halten, die Kirchen schmücken,
die Kranken besuchen, den Kindern Geschichten erzählen, Gruppen leiten,
Kirchenvorstände und Synoden leiten. Stärke sie. Wir bitten dich: „Kyrie…“
c) Max: Wir bringen vor dich alle, die unter der Last ihrer Sorgen
zusammenbrechen. Wir denken an die Menschen in unseren Gemeinden, die
schwer krank sind, die einsam sind, die in finanziellen Schwierigkeiten sind,
die Angst um ihre Lieben haben, denen der Kummer das Herz schwermacht.
Trage sie. Wir bitten dich: „Kyrie…“
d) Pfarrer: Wir bringen vor dich alle, die auf der Flucht sind, die um ihr Leben
fürchten müssen, die ausgebeutet werden, die nicht wissen, ob sie morgen
etwas zu essen bekommen. Denen sauberes Wasser und medizinische
Versorgung fehlen. Die täglich mit Gewalt rechnen müssen. Mache uns
barmherzig für Menschen, die hierher zu uns kommen, dass Sie bei uns auf
freundliche Aufnahme und angemessene Hilfe treffen. Wir bitten dich
besonders auch für Christen, die verfolgt werden. Sorge für sie. Wir bitten
dich: „Kyrie…“
Lege deine Sorgen nieder, denn Er sorgt für dich!
(Matthäus 6,24-33, viel geklaut bei Michael Wanner)
Liebe Gemeinde,
„Guten Morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle da? Habt ihr
auch so gut geschlafen, na, dann ist ja alles klar“. (Jürgen von der
Lippe, 80er Jahre). Darin kommen einige alltägliche Sorgen vor:
Vom banalen „kein Klopapier“ über Trennung von der Ehefrau bis zum
Tod ist in diesem Lied alles dabei.
Mit welchen Sorgen bist du heute Morgen in den Gottesdienst
gekommen?
Vielleicht beschäftigen dich Fragen wie: „Wie komme ich mit meinen
Kindern und meinem Partner klar? Wie komme ich von meinem
Schuldenberg herunter? Wie schaffe ich es, nicht in meiner Einsamkeit
und Angst unterzugehen? Wie kann ich mit schwerer Krankheit
umgehen?“
Vielleicht gehörst du aber auch zu denen, die das Flüchtlingsdrama
sehen und sich fragen, was daraus noch werden soll. Einige sorgen sich,
ob und wie wir den Menschen helfen können. Andere sorgen sich, ob
das überhaupt alles gut gehen kann, wenn so viele Menschen zu uns
kommen, die uns doch in der Kultur und teilweise auch in der Religion
ganz fremd sind.
Jesus kennt sie ganz genau, diese lange Liste der Sorgen, die wir uns
ständig machen. In Mat.6,24-34 nimmt er sich deiner und meiner
Sorgen an:
24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen
hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und
den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
25 Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und
trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist
nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die
Kleidung? 26 Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie
ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer
Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? 27 Wer ist
unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie
sehr er sich auch darum sorgt? 28 Und warum sorgt ihr euch um die
Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie
arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. 29 Ich sage euch, dass auch
Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine
von ihnen. 30 Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das
doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das
nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? 31 Darum sollt ihr
nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir
trinken? Womit werden wir uns kleiden? 32 Nach dem allen trachten
die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen
bedürft. 33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner
Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. 34 Darum sorgt nicht für
morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug,
dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Liebe Gemeinde,
Jesus zählt einige der wichtigsten Sorgen auf: „Was werden wir essen?
Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?“
Wenn Jesus von den Sorgen spricht und die Anweisung erteilt: „Sorget
nicht!“, will er nicht einer oberflächlichen Gleichgültigkeit,
Leichtsinnigkeit oder Faulheit das Wort reden. Jesus hat nichts gegen
die Vorsorge für die Zukunft, wie die Altersvorsorge einzuwenden. Er
ist auch nicht gegen die Fürsorge, wie der Sorge für die eigene Familie.
Dass Christen gründlich planen und bereit sind für jene zu sorgen, für
die sie verantwortlich sind, ist ganz selbstverständlich.
Jesus wendet sich vielmehr gegen die Sorgen, die dich ständig
beschäftigen, die dein ganzes Denken blockieren und die sich vor dir
manchmal wie ein Berg auftürmen – die dich nicht einschlafen lassen,
dir Angst machen und dich am Ende sogar noch richtig krank machen.
Das griechische Wort „merimnate“ meint eine das Gemüt spaltende
hin- und her zerrende Erwägung der Möglichkeiten, vor allem der
schlimmen Möglichkeiten.
Seine Botschaft, die er immer und immer wieder betont, heißt schlicht:
„Er sorgt für dich!“ Er will dir Mut machen, deine Sorgen
niederzulegen.
1. Lege deine Sorgen nieder, weil es gute Argumente gegen das Sorgen
gibt.
a) Sorget nicht, denn Sorgen ist sinnlos!
Jesus sagt in V.27: „Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine
Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?“
Die entscheidenden Dinge in deinem Leben kannst du nicht
beeinflussen. Keiner weiß z.B. wie lange sein Leben dauert. Keiner
kann sein Leben verlängern. Gott setzt den Schlusspunkt unseres
Lebens.
Die Sinnlosigkeit des Sorgens zeigt Jesus auch in V.34 auf :
„Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das
Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.“
Wenn ich mir Sorgen mache, lade ich mir die Last von morgen,
übermorgen, der nächsten Woche oder sogar die Last der folgenden
Monate oder Jahre auf. Damit belaste ich mich mit Zentnerlasten, die
gar nicht bewältigt werden müssten. Ich belade mich unnötig. Ich
mache mich kaputt, denn ich bin gar nicht dazu geschaffen, die Lasten
der Zukunft schon jetzt zu tragen. Die Last eines einzigen Tages wiegt
schon schwer genug!
Jesus hat nie gesagt: „Ich gebe dir heute die Kraft für übermorgen.“ Er
hat nicht einmal gesagt: „Ich gebe dir jetzt die Kraft für heute Abend.“
Er gibt immer nur die nötige Kraft für jetzt, die Gegenwart.
Den Herausforderungen der Gegenwart werde ich nicht gerecht, wenn
ich an den Sorgen der Zukunft so schwer zu tragen habe. Auch die
schönen Seiten von dem, was ich jetzt gerade erlebe, gehen an mir
vorüber, weil mich die sorgenvolle Last der Zukunft so sehr
niederdrückt. Ich kann die vielen Dinge, die Gott mir schenkt, gar nicht
mehr wahrnehmen und genießen.
b) Sorget nicht, denn Sorgen ist heidnisch!
Jesus sagt in V.31-32: „Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was
werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns
kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer
Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.“
Heiden sind Menschen, die Gott nicht kennen und daher auch keine
vertrauensvolle persönliche Beziehung zu Gott haben. Sie leben daher
nach dem Motto: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Ich habe niemand,
der mir hilft. Wenn es Gott überhaupt gibt, dann kümmert er sich
jedenfalls nicht um mich.“
Das heißt: Wer sich Sorgen macht, geht stillschweigend davon aus,
dass keiner da ist, der ihm diese Sorgen abnimmt.
So kann ich als Christ leben und es besteht zwischen mir und einem
Heiden keinerlei Unterschied. Ich lebe so, als ob ich keinen
himmlischen Vater hätte. Ich nehme alles selbst in die Hand. Dabei ist
doch einer da, der genau weiß, was ich brauche und an mich denkt. Es
ist einer da, der längst vorgesorgt hat.
c) Sorget nicht, denn Sorgen zerreißt euch!
Jesus sagt auch noch in V.24: „Niemand kann zwei Herren dienen;
entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird
an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott
dienen und dem Mammon.“
Er zeigt auf: Sorgt nicht für euer Leben, weil ihr damit im Grunde zwei
Herren dient. Ihr seid doch Menschen, die die Grundentscheidung
getroffen haben, Gott euren Herrn sein zu lassen. Nun glaubt bloß
nicht, es sei eine Kleinigkeit, wenn der Mammon, Geld, Besitz,
Vermögen, Lebensunterhalt und die Absicherung des Lebens bei euch
Übergewicht gewinnt. Der Mammon will euch ganz. Wenn du dem den
kleinen Finger gibst, nimmt er nicht nur die ganze Hand, sondern den
ganzen Menschen.
Genau wie Gott. Auch Gott gibt sich nicht mit wenigem zufrieden.
Auch er sagt nicht: Gib mir einen Teil deines Lebens, dann bin ich
zufrieden. Gott will dich ganz.
Die Sorge kann letztlich einen Vertrauensbruch gegenüber Gott
darstellen. Sie ist das Gift, das unseren Glauben kaputt macht.
Entweder sorge ich selbst für mein Leben oder ich lasse ihn sorgen.
Entweder vertraue ich auf mich und meine eigene Kraft oder ich
vertraue auf ihn und seine Möglichkeiten.
Jesus hat einige Argumente gegen das Sorgen: Sorgen ist sinnlos,
heidnisch und Sorgen zerreißen dich.
2. Lege deine Sorgen nieder, weil es eine Therapie für das Vertrauen
gibt.
Jesus lädt zu einem Spaziergang ein. Er will, dass du diese Einladung
aufnimmst, damit daraus eine Therapie für das Vertrauen wird. Gottes
Schöpfung ist ein Lehrbuch der Fürsorge Gottes.
a) Die erste Übung in der Therapie des Vertrauens heißt in V.26:
„Seht die Vögel unter dem Himmel an.“
Die Vögel machen sich keine Sorgen um die Nahrung. Sie säen nicht
und ernten nicht. Sie sammeln keine Vorräte und der himmlische Vater
ernährt sie doch. Sie sind fröhlich und fliegen frei zwischen Himmel
und Erde. Sie loben voller Freude und zwitschern vor ihrem Schöpfer.
Wenn Gott für jeden Piepmatz sorgt, wieviel mehr wird er dich
ernähren! Du kannst ihm vertrauen.
b) Die zweite Übung in der Therapie des Vertrauens heißt in V.28:
„Schaut die Lilien auf dem Feld an.“
Die Blumen machen sich keine Sorgen um ihr Aussehen. Sie stehen
nicht stundenlang vor dem Kleiderschrank und fragen sich, was sie
heute anziehen. Trotzdem hat der himmlische Vater sie schöner
angezogen als der legendäre König Salomo sich anziehen konnte.
Obwohl die Blumen oft nur wenige Tage blühen, sind sie so schön, so
bunt, so vielfältig ausgestattet worden. Wenn Gott die Blumen so
vielfältig und verschwenderisch kleidet wieviel mehr wird er dann dich
kleiden! Du kannst ihm vertrauen.
In V.30 sagt Jesus: „30 Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so
kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird:
sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?“
Der Schlüssel zu einem sorgloseren Leben ist, fest auf die Liebe und
gütige Fürsorge Gottes zu vertrauen. Herzliche Einladung zu einer
Therapie für das Vertrauen! Du brauchst nur hinzuschauen.
3. Lege deine Sorgen nieder, weil es bessere Prioritäten gibt.
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch das alles zufallen.“ sagt Jesus in V.33.
Jesus betont „Mach dir andere Sorgen. Verändere die Prioritäten in
deinem Leben! Zuerst müssen das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit
kommen. Dann kommt lange nichts. Überlasse die Sorgen um das
tägliche Leben mir und sorge du dich um die wirklich wichtigen Dinge.
Mach dir Sorgen darüber, wie du mithelfen kannst, dass mein Reich
aufgebaut wird.“
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes“ heißt: Ich lasse Gottes
Regierung in meinem Alltag zum Zuge kommen. Überall und bei
allem: In der Familie, im Beruf, bei den Geldfragen, bei meinen
Einkäufen, in meiner Freizeit.
Mach dir andere Sorgen als bisher. Suche nach neuen Prioritäten!
Damit meint Jesus nicht nur die Kirchenvorsteher, die bereit sind,
Verantwortung zu übernehmen. Damit meint Jesus dich!
Sorge dich darum, dass dein Glaube gestärkt wird und Nahrung
bekommt.
Kümmere dich darum, dass die Beziehung zu Jesus wächst
Sorge dich nicht nur um dich, sondern stelle Gott und sein Reich in den
Mittelpunkt deines Lebens.
Sorge dich um die Gemeinde, dass sie lebendig bleibt, ihre Aufgaben
erfüllen kann und Menschen dort zum Glauben kommen und im
Glauben wachsen. Sei bereit, deine Gaben kennen zu lernen und in der
Gemeinde mitzuarbeiten.
Leide darunter, dass Deutschland geistliches Entwicklungsland
geworden ist
Sorge du dich um Menschen, die Jesus noch nicht kennen. Bete für sie.
Sorge dich um die heranwachsende Generation, dass sie Werte und
Ziele für ihr Leben finden.
Gehe Menschen nach, die deine Hilfe, deine Unterstützung und deinen
Zuspruch brauchen.
Bemühe dich um die Menschen in deiner Familie und deiner
Nachbarschaft, die dich brauchen könnten.
Bemühe dich um die vielen Flüchtlinge willkommen zu heißen, die eine
neue Heimat brauchen, denn es wird nicht lange dauern und einige
werden auch in Allendorf und Haigerseelbach ankommen. Habe im
Blick, dass Jesus auch den Flüchtlingen durch die annehmende Kraft
des Evangeliums eine innere Heimat anbietet. Deine Aufgabe ist, durch
Liebe und Annahme diese Kraft sichtbar zu machen.
Du kannst manche deiner Sorgen niederlegen durch die Fürsorge für
andere.
In der Nachbarschaftshilfe und Flüchtlingshilfe sehe ich in den
nächsten Monaten und Jahren zwei Herausforderungen vor uns als
Gemeinde, die wir als Kirchenvorstand mit deiner Hilfe gut und
segensreich anpacken können. In beiden Bereichen gehen wir in den
nächsten Wochen erste Schritte. Nicht aus Aktionismus, sondern weil
Jesus dir und mir, die schon bekannten Nächsten und einige noch
unbekannte Nächste, die wir in seinem Auftrag lieben dürfen, vor
Augen und Türen stellt.
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch das alles zufallen.“ sagt Jesus in V.33.
Es gibt tatsächlich einen biblischen Glauben an den Zufall. Alles, was
du brauchst, wird dir von Gott zufallen.
Die beste Illustration dafür ist die Geschichte von der Speisung der
5000. Diese große Menge von Menschen war zusammengekommen,
weil für sie die Gottesherrschaft an der ersten Stelle stand. Den ganzen
Tag über hörten sie auf die Predigten von Jesus. Sie wollten wissen,
was Gott konkurrenzlos wichtig ist. Interessanterweise hatte außer
einem kleinen Jungen keiner der 5000 vorgesorgt und etwas zum Essen
mitgenommen. Das ist doch erstaunlich. Aber trotzdem sind alle satt
geworden. Sie kümmerten sich um Gottes Reich und seine
Gerechtigkeit und daraufhin fiel ihnen alles andere zu.
Wenn Gott an der ersten Stelle unseres Lebens steht, dann lassen sich
solche „Zufallserfahrungen“ machen. Ein Leben in der völligen
Abhängigkeit Jesus gegenüber ist wunderbar und abenteuerlich
zugleich.
Am Ende seines irdischen Lebensweges stellt Jesus seinen Jüngern
einmal die Frage: „Habt ihr eigentlich jemals Mangel gehabt?“
Und sie antworten: „Niemals“ (vgl. Lukas 22, 35).
Zum Schluss, wie das ganze konkret und praktisch werden könnte:
1. Lege deine Sorgen nieder, weil es gute Argumente gegen das Sorgen
gibt.
Mach aus jeder Sorge ein Gebet, lass deine Sorgen los und gib deine
Sorgen an Gott ab. Danke ihm, wenn er entsorgt, indem er dich
umsorgt. Dann hast du ausgesorgt.
2. Lege deine Sorgen nieder, weil es eine Therapie für das Vertrauen
gibt.
Heute bietet sich die Gelegenheit zu einem Sonntagsspaziergang. Dabei
kannst du einmal bewusst darauf achten, wo sich in der Schöpfung
überall die Fürsorge Gottes zeigt. Nimm dazu dein Gesangbuch mit.
Singe oder lies an einer Stelle auf dem Weg das Lied „Geh aus mein
Herz und suche Freud“ von Paul Gerhardt. Das stärkt dein Vertrauen.
3. Lege deine Sorgen nieder, weil es bessere Prioritäten gibt.
Jetzt stehst du vor der wichtigen Entscheidungsfrage: Was für ein
Leben will ich führen? Ein von Sorge bestimmtes oder ein vom Reich
Gottes bestimmtes Leben? Das ist die Alternative. In einem neuen Lied
heißt es: „Lege deine Sorgen nieder. Leg sie ab in meiner Hand. Du
brauchst mir nichts zu erklären. Denn ich hab dich längst erkannt.
Lege sie nieder in meiner Hand. Komm leg sie nieder, lass sie los in
meiner Hand. Lege sie nieder, lass einfach los. Lass alles falln, nichts
ist für deinen Gott zu groß.“
Lege deine Sorgen nieder und mach seine Sorgen zu deinen Sorgen.
Trachte zuerst nach dem Reich Gottes! Wenn du dich für den Weg des
Vertrauens auf ihn entscheidest oder neu entscheidest, hast du das
Versprechen von Jesus auf deiner Seite: „Er sorgt für dich!“
Amen
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