Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study Area

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Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study Area
Überwältigend, einsam, grandios - Ah-Shi-Sle-Pah ist ein Wildnisgebiet der Superlative, eine zu
Stein gewordene Urlandschaft mit Fossilien und versteinerten Baumstümpfen aus der Kreidezeit,
aber auch ein gigantischer Skulpturengarten, dessen Form- und Farbenreichtum kaum zu
übertreffen ist. Weiße, braune und ockerfarbene Lehmhügel, vom Regen fein ziseliert, versteckte
Seitentäler, angefüllt mit riesigen, schokoladenbraunen Pilzen, daneben ganze Heerscharen vom
Wind feingeschliffener Steinfiguren und schlanker Hoodoos, dann wieder endlose Weite - Ah-ShiSle-Pah ist ein Fairyland von Mutter Natur, ein Märchengarten, der nicht nur gefangen nimmt,
sondern verzaubert.
Geologie und Geschichte
Die Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study Area gehört zusammen mit mehreren anderen
Wildnisgebieten und Badlands im Nordwesten New Mexicos zum San Juan Basin, einem riesigen
Becken von fast 100 Meilen Durchmesser, das aus mehreren übereinander liegenden
Sedimentschichten besteht. Zusammen erreichen diese Schichten, die aus 18 verschiedenen
geologischen Epochen stammen, eine Dicke von 2 Meilen, wobei durch Aufwerfungen und
anschließende Erosion von außen nach innen unterschiedliche Schichten freigelegt wurden, die
wie konzentrische Kreise angeordnet sind. Dabei befinden sich die jüngsten Schichten im Zentrum
des San Juan Basin, die ältesten außen. Der geologische Zeitraum umfasst eine Spanne von fast
200 Millionen Jahren, von der Zeit der ersten Dinosaurier vor etwa 230 Mio. Jahren bis zur Zeit der
ersten Säugetiere vor 55-38 Mio. Jahren. Die Ablagerungen der Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study
Area entstanden in der späten Kreidezeit vor etwa 80 Millionen Jahren, als das Gebiet noch von
feuchten Sumpfgebieten und Lagunen bedeckt war. Aus dieser Zeit stammen nicht nur die vielen
versteinerten Baumstümpfe, die man bei einer Wanderung immer wieder entdeckt, sondern auch
die reichen Fossilienfunde, darunter Fische, Schildkröten, Krokodile und Dinosaurier. Der erste,
der das Gebiet systematisch erforschte, war der Paläontologe Charles H. Sternberg, der Anfang
der 1920er Jahre die meisten seiner Fossilienfunde an das Museum of Evolution an der Universität
von Uppsala in Schweden verkaufte. Es folgte eine Zeit relativer Ruhe, bevor man das Gebiet vor
etwa 20 Jahren wieder wissenschaftlich zu untersuchen begann. Dabei wurden von
Forschungsteams des State Museum of Pennsylvania über 280 verschiedene Fossilienarten
entdeckt. Ein Teil davon ist heute im New Mexico Museum of National History & Science in
Albuquerque untergebracht.
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Zufahrten
Für die Fahrt zur Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study Area gibt es zwei Alternativen. Am einfachsten
findet man das Gebiet, wenn man von Bloomfield aus auf der US 550 nach Süden fährt bis zum
Blanco Trading Post, der sich 28 Meilen südlich der Stadt befindet . Hier biegt man in der Nähe
von Milepost 123 auf den Hwy 57 ab, eine breite Lehmpiste, die nach Westen führt und mit einem
Schild ‚No access to Chaco Canyon' gekennzeichnet ist. Man folgt dieser in der Regel auch mit
einem normalen PKW befahrbaren Dirt Road 18 Meilen nach Westen, bis man rechts einen
schmalen Jeep Trail erkennt (GPS-Daten ASH01 N 36°8'22", W 107°55'14"). Hier stellt man sein
Fahrzeug ab.
Etwas komplizierter und länger ist die Anfahrt von Farmington. Hier fährt man auf dem Hwy 371
etwa 40 Meilen nach Süden und biegt dann zwischen Milepost 60 und 61 nach Osten ab auf die
San Juan County Road 7650. Nach 7,8 Meilen biegt man nach rechts (Süden) ab auf die CR 7870
und nach weiteren 9,4 Meilen nach links auf den Hwy 57. Dies ist die gleiche Piste, die bei Zufahrt
1 beschrieben ist und knapp 20 weiter östlich am Hwy 550 endet. Auf ihr sind es nochmals 2,8
Meilen bis zur erwähnten Abzweigung des Jeeptrail.
Farbenprächtige Baumstümpfe aus versteinertem Holz
Wanderung
Vom Parkplatz am Hwy 57 folgt man dem Jeeptrail eine halbe Meile nach Norden bis zum
südlichen Canyonrim, der einen ersten beeindruckenden Überblick über das weitläufige Gebiet des
Ah-Shi-Sle-Pah Wash bietet. Hier kann man nun mit etwas Vorsicht in den Wash hinunter klettern
(GPS-Daten ASH03 36°08'55" N, 107°55'09" W). Sanft geschwungene, ockerfarbene Hügel aus
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weichem Lehm bilden die südliche Kante des Ah-Shi-Sle-Pah Wash, der sich nach Westen zu
immer weiter öffnet und schließlich nach fast zehn Meilen in den ebenfalls meist ausgetrockneten
Chaco River mündet. Die interessantesten Steingärten, Riesenpilze und Hoodoos befinden sich
direkt unterhalb der Abstiegsstelle in einigen Seitentälern des Ah-Shi-Sle-Pah Wash sowie entlang
einem etwa 100 Meter breiten und mehrere Meilen langen Streifen direkt unterhalb der
Abbruchkante des Südrim, die sich vom Parkplatz aus etwa anderthalb Meilen Richtung Westen
erstreckt.
Geht man von hier aus quer über den ausgetrockneten Wash Richtung Norden, gelangt man in ein
weiteres interessantes Hoodoo-Gebiet, eine Art Felsenburg mit Wänden aus meterhohen,
weißgrauen Lehmsäulen, gekrönt von mächtigen Blöcken aus dunkelrotem Sandstein (GPS-Daten
ASH07 N 36°9'36", W 107°56'14"). Ein besonders eindrucksvoller, freistehender Felspfeiler
befindet sich auf der Ostseite dieses Felsengartens. Wer während der Wanderung aufmerksam auf
den Boden blickt, wird versteckt zwischen all den Steinskulpturen auch immer wieder versteinerte
Baumstümpfe, mit etwas Glück sogar Knochenreste verschiedener Fossilien entdecken.
Information
Farmington BLM Field Office
6251 College Blvd. Suite A
Farmington, NM 87402
Tel. (505) 564-7600
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Zugehörige Unterlagen
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