Modul 3 03411 Biologische Grundlagen Kapitel II

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Modul 3
Frage
03411 Biologische Grundlagen
Kapitel II.2.2 Das Gehirn
Antwort
1
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Welche Fachbegriffe gibt
es zum Thema Gehirn?
-
Kapitel II.2.2 Das Gehirn
Gehirn
Kerne = Nuclei
Lamina
Liquor cerebrospinalis
Ventrikel
Meningen
Blut-Hirn-Schranke
Neuraxis
Anterior
Posterior
Rostral
Caudal
Dorsum -> dorsal
Venter -> ventral
Zwölf Hirnnerven
Nervus trigeminus
Nervus vagus
Hirnstamm
Vorderhirn = Prosencephalon
Neuronale Plastizität
Medulla oblongata = verlängertes Rückenmark
Pons = Brücke
Mesencephalon = Mittelhirn
Formatio reticularis
Raphe-Kerne
Locus coeruleus
Cerebellum = Kleinhirn
Muskeltonus
Dienzephalon = Zwischenhirn
Thalamus
Efferenzkopie
Hypothalamus
Hypophyse
Releasing- und Inhibiting-Factors
Epiphyse = Zirbeldrüse
Telenzephalon = Großhirn = Endhirn
Basalganglien
Kortex = cortex cerebri = Großhirnrinde
Hemisphären
Sulci
Gyri
Renaler Kortex
Cerebellärer Kortex
Encephalisation
Hippocampus
Amygdala = Corpus amygdaloideum = Mandelkern
Limbisches System
Neokortex
Lappen: Frontal-/ Parietal-/ Temporal-/ Okzipitallappen
Brodmann-Areale
2
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist das Gehirn?
-
Was sind die Kerne
(Nuclei)?
Was sind die Lamina?
-
Was ist die Liquor
cerebrospinalis?
Was sind die Ventrikel?
Was sind die Meningen?
Was ist die Blut-HirnSchranke?
Was ist die Neuraxis?
Was ist anterior?
Was ist posterior?
Was ist rostral?
Was ist caudal?
Was ist dorsum/ dorsal?
Was ist venter/ ventral?
Was sind die zwölf
Hirnnerven?
Kapitel II.2.2 Das Gehirn
Zelluläre Komponenten:
o Neurone
o Gliazellen
Dicht gepackte Ansammlungen von Nervenzellkörpern
-
Geschichtete Struktur
Zelldichte und
Zellarme Schichten wechseln sich ab
Flüssigkeit, die das Gehirn umgibt
Auch im Rückenmark
Füllt auch die Ventrikel aus
Hohlräume
Hirnhäute, die Gehirnmasse und Liquor umgeben
Blutversorgung über vier große Arterien
Blut-Hirn-Schranke verhindert, dass Giftstoffe durch das Blut ins
Gehirn gelangen
- Richtungen im Nervensystem gibt man relativ zur Neuraxis an
- Sie ist eine gedachte Linie entlang des Rückenmarks bis zur
Vorderseite des Gehirns
- Bei Tieren: beginnt zwischen Augen, ist gerade
- Beim Menschen am Kopf abgeknickt, deshalb auch am oberen
Schädel dorsal
- Frontales Ende
- Zum Schwanz hin
- Zum Schnabel/ zur Schnauze hin
- Schwanzwärts
- Rücken/ oberer Kopf und Rücken
- Bauch/ dem Boden zugewandt, bauchwärts
- Laufen durch das Rückenmark
- Wirken afferent oder efferent
- Für die sensorische und motorische Versorgung von Kopf und
Hals
- Für dortige Sinne und Reaktionen
- Hirnnerven:
Nervus
Ursprungsgebiet
Olfactorius
Bulbus olfactorius
Opticus
Netzhaut
Oculomotorius
Mittelhirn
Trochlearis
Mittelhirn
Trigeminus
Pons, Medulla
Abducens
Pons, Medulla
Facialis
Pons, Medulla
Vestibulocochlearis
Pons, Medulla
Glossopharyngeus
Medulla
Vagus
Medulla
Accessorius
Medulla
Hypoglossus
Medulla
3
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist der Nervus
trigeminus?
Was ist der Nervus
vagus?
Was ist der Hirnstamm?
Was ist das
Prosencephalon
(Vorderhirn)?
Was ist neuronale
Plastizität?
Was ist die Medulla
oblongata (verlängertes
Rückenmark)?
-
-
Was ist die Pons
(Brücke)?
-
Was ist das
Mesencephalon
(Mittelhirn)?
-
Kapitel II.2.2 Das Gehirn
5. Hirnnerv
Gesicht und Mund (Zähne)
Motorische Efferenzen bei Kauen und Drüsen des Gesichts
(Tränen)
Entspringt der Pons und der Medulla
10. Hirnnerv
Kopf und Hals
Sensorisch und motorisch für die Eingeweide
Motorisch für die Herzmuskeln
Entspringt der Medulla
Medulla oblongata
Brücke
Mittelhirn
Phylogenetisch jünger:
Diencephalon
Telencephalon
1:1 Struktur- und Funktionsübereinstimmung ist ausgeschlossen
Die Pyramidenbahn kreuzt größtenteils auf die andere Seite
7 der 12 Hirnnerven treten aus
o Abducens
o facialis
o Vestibulocochlearis
o Glossopharyngeus
o Vagus
o Accessorius
o Hypoglossus
Funktionen:
o Steuerung von Atmung und Kreislauf
o Reflexe: Erbrechen, Schlucken, Husten
o Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmusses
Aus Faserbündeln, die ins Zerebellum ziehen
Ursprung von 4 Hirnnerven zur sensorischen und motorischen
Versorgung des Kopfs:
o Trigeminus
o Abducens
o Facialis
o Vestibulocochlearis
Schaltstellen des optischen Systems
Akustische Wahrnehmung
Schmerzwahrnehmung
Steuerung der Bewegung/ Willkürmotorik
4
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist die Formatio
reticularis?
Was sind die RapheKerne?
Was ist der Locus
coeruleus?
Was ist das Cerebellum
(Kleinhirn)?
-
-
-
-
Was ist der
Muskeltonus?
-
Was ist das Dienzephalon
(Zwischenhirn)?
-
Kapitel II.2.2 Das Gehirn
Netzartige Struktur
Darin Raphe-Kerne
Locus coeruleus
Weitere Teile:
o Leiten Impulse nach oben und unten weiter
o Üben integrierende Funktion bei basalen vegetativen
und grobmotorischen Funktionen aus
Aktivierend-desaktivierendes Zentrum
Gibt Impulse nach oben/ unten weiter
Verarbeitet sie integrierend
Evtl. fungiert es bei Bewusstwerdung peripherer Reize als Filter
Empfangen Afferenzen aus dem Hypothalamus
Entsenden Efferenzen in verschiedene Hirnregionen
Bei Schmerzempfindung beteiligt
Steuern Schlaf-Wach-Rhythmus
Evt. Aggressives, emotionales Verhalten
Serotonin als Transmitter
Global aktivierende Funktion
Transmitter: Noradrenalin
Fast in sich geschlossene Struktur
Mit stark gefalteter Oberfläche
Verbindungen zu Regionen des Gehirns, die mit Motorik befasst
sind: über Kollaterale mit auf- und absteigenden motorischen
Fasern verbunden
Erhält Informationen aus Großhirnrinde und aus Peripherie über
o Lage und Bewegungszustand der Gliedmaßen
o Gleichgewichtszustand
o Muskeltonus
Aufgaben:
o Integration dieser Informationen
o Feinabstimmung
o Körperliche Koordination
o Zeitliche Taktung
o Prozedurale Gedächtnisbildung
o Evtl. Lernprozesse
o Evtl. Steuerung vegetativer Reaktionen
Partielle Kontraktion der Muskelfasern im passiven Ruhezustand
Ist notwendig, damit wir flexibel auf plötzliche
Krafteinwirkungen von außen reagieren können
Thalamus und Methalamus
Epithalamus und Epiphyse
Subthalamus
Hypothalamus und Hypophyse
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Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist der Thalamus?
-
Was ist eine
Efferenzkopie?
-
Was ist der
Hypothalamus?
Was ist die Hypophyse?
Was sind Releasing- und
Inhibiting-Factors?
Was ist die Epiphyse
(Zirbeldrüse)?
Was ist das
Telencephalon (Großhirn,
Endhirn)?
Was sind Basalganglien
-
-
-
-
Kapitel II.2.2 Das Gehirn
Verbindung zum Kortex
Verbindung mit Hirnstamm
Sortiert sensorische Informationen (außer Geruch) vor
Leitet sie an Strukturen des Kortex weiter
Diese verarbeiten Informationen aus der Peripherie so, dass sie
bewusst werden können
Tor zum Bewusstsein
Moduliert Informationsfluss zwischen motorische Zentren des
Gehirns
Erhält durch abzweigende Neuronen eine Efferenzkopie
Einfluss auf die höheren psychischen Funktionen
o Emotion
o Motivation
o Kognition
Informationen über efferente Signale aus dem Gehirn an die
Peripherie
Kopie eines Bewegungsprogramms
Wird mit der Bewegungsprogrammausführung über eine
Feedbackschleife verglichen
Organismus weiß so, welche Bewegungen selbst- oder
fremdverursacht sind
Steuerung vegetativer Funktionen:
o Atmung
o Kreislauf
o Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme
o Körpertemperatur
Steuert parasympathisches und sympathisches Nervensystem
Steuert Hormonausschüttung
Bildet zwei Hormone: ADH und Oxytocin
Hirnanhangdrüse
Dem Hypothalamus untergeordnet
Erhält über Nervenverbindungen und über vom Hypothalamus
ausgeschüttete Releasing- und Inhibiting-Factors Befehle zur
(Nicht-)Ausschüttung von Hormonen
Diese wirken dann (in-)direkt
Hormonelle Botenstoffe
Veranlassen (Nicht-)Ausschüttung von Hormonen
Produziert Melatonin
Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmusses
Besteht aus:
o Großhirnrinde (Kortex)
o Weiße Substanz (myelinisierte Axone und Gliazellen)
o Basalganglien
o Zwei Hemisphären
o Sulci
o Gyri
Ansammlung funktionell verknüpfter Nervenzellen
Für Modulation der Impulse aus dem Kortex
Ermöglichen koordinierte Bewegungen
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Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist der Kortex
(cortex cerebri,
Großhirnrinde)?
Was sind die
Hemisphären?
Was sind Sulci?
Was sind Gyri?
Was ist der renale
Kortex?
Was ist der cerebelläre
Kortex?
Was ist Encephalisation?
Was ist der
Hippocampus?
Was ist die Amygdala
(corpus amygdaloideum,
Mandelkern)?
Was ist das limbische
System?
Was ist der Neokortex?
-
Kapitel II.2.2 Das Gehirn
-
Aufgefaltete graue Substanz an der Oberseite des Endhirns
Kortex = Rinde
Kortex cerebri = Großhirnrinde
Größten Abschnitt des menschlichen Gehirns
Generiert größten Teil unserer Wahrnehmungs- und
Denkleistungen
Stark gefurcht
Dadurch Vergrößerung der Kortexoberfläche: Encephalisation
Zwei Hälften
-
Furchen
Windungen
Nierenrinde
-
Kleinhirnrinde
-
Vergrößerung der Kortexoberfläche durch Furchungen
Gehört zum Kortex, nicht zum Neokortex
Drei Zellschichten
Gedächtnisfunktionen
Am unteren, medialen Kortexrand
In den medialen Bereich des Temporallappens hinein
Faltung in S-Form -> Seepferdchen
Gruppe mandelförmiger Kerne
Im anterioren Bereich des Temporallappens
Emotionsverarbeitung, v. a. Furchtverhalten
Teile des Telencephalons
Hippocampus
Gyrus cinguli
Amygdala
Vorverarbeitung sensorischer Informationen
Steuerung von Bewegungen/ vegetativen Funktionen
Beteiligung an psychischen Vorgängen:
o Gedächtnisprozesse
o Lernen
o Emotionen
90 % der Großhirnrinde
Phylogenetisch jüngster Teil des Gehirns
Im Laufe der Evolution am stärksten vergrößert
Vier Bereiche: Lappen
Spezifische Aufgaben
Zuordnung erfahrungsabhängig veränderbar
Bei blind-geborenen Bereiche des Okzipitallappens auf
akustische Reize
Sechs-schichtige Struktur
Dicke der Schichten unterscheidet sich -> Unterteilung in
Brodmann-Areale zur Lokalisation von Funktionsbereichen im
Neokortex
-
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Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind die Lappen?
Was ist der
Frontallappen?
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Was ist der
Parietallappen?
-
Was ist der
Temporallappen?
-
Was ist der
Okzipitallappen?
Was sind die BrodmannAreale?
-
Kapitel II.2.2 Das Gehirn
Frontallappen
Parietallappen
Temporallappen
Okzipitallappen
Teil: motorischer Kortex (entsprechend sensorischer Kortex)
Somatotop gegliedert
Bewegungsimpulse an den Körper
Prämotorischer Kortex:
o Bereitet Bewegungen vor
o Steuert deren sequentielle Abfolge
Frontales Augenfeld: Augenbewegungen
Broca-Sprachzentrum: Sprachproduktion (Zusammenspiel
Lippen, Zunge, Kehlkopf, Atmung)
Präfrontaler Kortex: höhere kognitive Prozesse
o Kurzzeit-/ Arbeitsgedächtnis
o Vorbereitung komplexer Handlungen
o Emotionale und motivationale Impulse
o Konzentration
o Antrieb
o Ethisch-moralische Einsicht
o Handlungsfähigkeit
Primärer somatosensorischer Kortex
Zu ihm: afferente Faern aus Haut, Sehnen, Gelenken, Muskeln
Somatotop gegliedert: Ausmaß der Sensibilität wird abgebildet
(Zunge durch fast so großes Areal repräsentiert wie Rumpf)
Verarbeitet akustische Informationen
Primäre Hörrinde: erster Höreindruck
Sekundäre Hörrinde: Wörter, Melodien
Großteil davon: Wernicke-Sprachzentrum (Sprachrezeption)
Verarbeitet optische Informationen
Primäre Sehrinde = V1 = Area striata: Farbe, Helligkeit, Kontrast
Sekundäre Sehrinde = V2-V5 bis in parieto-temporo-okzipitale
Junction hinein: Erkennen, Klassifizieren, Verknüpfen mit
Gelerntem
Unterteilung des Kortex
52 Brodmann-Areale
Anhand Unterschiede der sechs Schichten in der Dicke
Zur Lokalisation von Funktionsbereichen
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