Höhere Inflationstendenzen und unterschiedliche

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München, 07. Dezember 2016
PIONEER INVESTMENTS: MARKTAUSBLICK 2017
Höhere Inflationstendenzen
und unterschiedliche
Konjunkturerwartungen sorgen für
Komplexität wie auch Chancen für
aktive Investoren
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Wachstumsdifferenzen und immer größere Unterschiede zwischen Ländern
und Regionen
Wohl expansivere Fiskalpolitik in Europa, Japan und den USA
Schlechtere Aussichten für China und die Emerging Markets durch den „TrumpFaktor"
Viele Chancen für aktive, risikobewusste Investoren
MAILAND/LONDON/MÜNCHEN, den 08. Dezember 2016 | Pioneer geht davon aus,
dass sich das Investmentumfeld im nächsten Jahr stark verändern wird. Das gilt
für Wirtschaft und Finanzmärkte gleichermaßen.
„Die außergewöhnliche expansive Geldpolitik geht zu Ende, und auch die damit
verbundenen Vorteile. Hinzu kommen die in vielen Ländern immer unterschiedlicheren
Standpunkte von Wählern und politischem Establishment. Im neuen Jahr werden
sowohl Wirtschaft als auch Politik grundlegend anders aussehen“, so Monica Defend,
Head of Global Asset Allocation Research bei Pioneer Investments. „Die Länder
und Regionen wachsen unterschiedlich stark. Die Unterschiede werden immer größer.
Die Inflation dürfte leicht anziehen, vor allem in den Industrieländern.“
Das fast überall schwache Wachstum bei zugleich geringer Inflation der letzten Jahre
dürfte der Vergangenheit angehören. Die nächste Phase wird durch größere
wirtschaftliche Unterschiede geprägt sein. Die Welt wird heterogener. Wir gehen davon
aus, dass die Fiskalpolitik in den meisten Ländern expansiver wird. Insbesondere
werden die Regierungen die Steuern senken, um der sozialen Unzufriedenheit
entgegenzuwirken. Zugleich werden sie versuchen, Wachstum und Inflation zu fördern,
und die künftige Schuldenlast zu senken. Angesichts des anhaltend schwachen
Wachstums, der niedrigen Inflation und des steigenden Risikos politischer Instabilität
dürften die europäischen Regierungen keine andere Wahl haben, als die
Staatsausgaben zu erhöhen und Konjunkturprogramme aufzulegen. Deutschland, das
finanziell relativ gut dasteht, könnte vor den Wahlen 2017 auf eine expansivere
Fiskalpolitik setzen. Zurzeit steht allerdings nur eine kleine Steuersenkung im Raum.
Auch Japan könnte ähnlich vorgehen, um das schwache Wachstum zu fördern.
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Kurzfristig könnte das helfen. Wir bezweifeln aber, dass man mit diesen Maßnahmen
die Produktivität steigern und mittelfristig mehr „echtes“ Wachstum schaffen kann.
Aus unserer Sicht kommt es vor allem auf die bevorstehenden Veränderungen der
internationalen Handelsbeziehungen an − eine Folge der Wahl Donald Trumps zum
US-Präsidenten. Selbst wenn die von Trump im Wahlkampf angekündigten
protektionistischen Maßnahmen nicht in vollem Umfang umgesetzt werden, könnten
die versprochenen erheblichen Infrastrukturinvestitionen und Steuerreformen den USA
einen einmaligen Wachstums- und Inflationsschub bescheren. Realistisch betrachtet,
dürfte der Trump-Faktor aber nur moderat ausfallen. Wenn zudem die Rohstoffpreise
nicht zu stark steigen, dürfte sich der Wandel Chinas und der Emerging Markets zu
stärker binnenorientierten Volkswirtschaften fortsetzen und sich vielleicht sogar
beschleunigen. Nach unserer Einschätzung wird die Entwicklung im nächsten Jahr
sehr stark von den USA abhängen, vor allem vom US-Dollar und den Zinsen. Wir
wissen aber auch, dass die Emerging Markets heute weniger anfälliger sind als früher.
Außerdem können sie dank höherer Währungsreserven und besserer
Fundamentaldaten neue Herausforderungen besser meistern. Einmal mehr werden die
Gewinner Länder mit mehr geld- und fiskalpolitischer Flexibilität sein, die zu
Strukturreformen bereit sind. Hier setzen wir vor allem auf Asien.
Angesichts des neuen dynamischeren Umfelds bieten sich aktiven,
risikobewussten Investoren folgende Themen an:
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Eine wieder höhere Inflation erfordert einen flexiblen Ansatz für Anleihen,
frei von Restriktionen. Wegen des Trump-Effekts halten wir Strategien für
interessant, die auf eine steigende Inflation setzen. Hierzu gibt es eine Reihe
weltweit anlegender Anleihestrategien. Aus dem gleichen Grund halten wir
inflationsindexierte US- und Euroraum-Anleihen für vielversprechend. Ihre
Kurse spiegeln unserer Einschätzung nach noch immer eine sehr geringe
Inflation wider. Wir gehen davon aus, dass die US-Zinsstrukturkurve noch
steiler wird, wenn sich die volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten verbessern
− zumal auch die Fiskalpolitik expansiver werden dürfte. Wenn die Fed die
Zinsen auch weiterhin nur langsam anhebt, dürften die Gewinne von USUnternehmen steigen. Nachdem es im Energiesektor 2016 sehr viele
Zahlungsausfälle gab, werden sich die Ausfallquoten jetzt vermutlich
normalisieren. Dann dürften sich Unternehmensanleihen sowohl in Europa als
auch in den USA besser entwickeln als Staatsanleihen. Die Erträge werden
aber vermutlich nicht so hoch sein wie 2016. Loans und andere variabel
verzinsliche Papiere versprechen attraktive Chancen.
Mit Aktien vom vermutlich stärkeren Wachstum profitieren. Aktien aus den
USA und Asien, aber auch internationale Aktien dürften am meisten von einer
steigenden Inflation und staatlichen Konjunkturprogrammen profitieren.
Außerdem ist von steigenden Unternehmensgewinnen auszugehen. Im
Euroraum wird dies weniger ausgeprägt sein. Hier erwarten wir moderates
Wachstum, auch wegen hoher politischer Risiken und Ereignisrisiken. Für
interessant halten wir auch japanische Aktien. Japan experimentiert derzeit mit
Wachstums- und Inflationsstrategien. Außerdem sind die politischen Risiken
hier geringer. Die Bemühungen von Premierminister Abe, Geld- und
Fiskalpolitik aufeinander abzustimmen, sowie der starke US-Dollar sind günstig
für Japan. Hinzu kommt, dass Japan in Asien eine dominante Rolle spielen
wird, wenn die USA in Zukunft isolationistischer werden.
Die Renditejagd setzt sich fort, aber jetzt muss man selektiver sein. Noch
bieten europäische und US-amerikanische Unternehmensanleihen Chancen,
aber die Zinsaufschläge sind nicht mehr so hoch wie noch vor einem Jahr.
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Emerging-Market-Anleihen versprechen durchaus attraktive laufende Erträge,
aber hier sollte man vorsichtig sein und genau auf mögliche Folgen der USWahlen achten. Wir meinen auch, dass eine größere Vielfalt der Ertragsquellen
von Vorteil sein kann. Um laufende Erträge zu erzielen, sollte man Multi-AssetAnsätze, Anleihestrategien (vor allem flexible, restriktionsfreie und
höherrentierliche) sowie Aktien in Betracht ziehen.
Währungen: starker Dollar, taktische Chancen. Wir gehen davon aus, dass
der US-Dollar dank der Normalisierung der Leitzinsen durch die Fed stark
bleibt. Dafür sprechen auch die derzeitigen Unterschiede in der Geldpolitik. Sie
können noch größer werden, wenn der Trump-Effekt in den USA für mehr
Wachstum und Inflation sorgt. Auch durch volatile Emerging-MarketWährungen können Chancen entstehen. Grundsätzlich halten wir die
Währungen für einen Bereich, der taktische Chancen bietet. Hier können aktive
Portfoliomanager Mehrwert erzielen.
Absicherungsstrategien, Schutzmechanismen und Diversifikation, um
gegen politische Risiken gewappnet zu sein. Wir erwarten für 2017 zwar
etwas mehr Wachstum, sehen aber weiterhin strukturelle Risiken: mögliche
politische Fehlentscheidungen, die hohe Verschuldung der Länder weltweit und
die Politik. Vor allem in Europa stehen 2017 viele Entscheidungen an.
Angesichts all dessen halten wir es für besonders wichtig, noch mehr zu
diversifizieren sowie effiziente Schutzmechanismen und
Absicherungsstrategien umzusetzen, um das Kapital zu schützen.
Beispielsweise könnten Anlagen in Gold und andere Sachwerte helfen,
Schwankungen abzufedern. Sie können vor Inflationsrisiken schützen und sind
in der Regel weniger mit traditionellen Assetklassen korreliert. Das sorgt für
mehr Stabilität in turbulenten Marktphasen.
Über Pioneer Investments global
Pioneer Investments ist eine international tätige Investmentgesellschaft mit einem
verwalteten Fondsvermögen von über 226 Milliarden Euro weltweit (Stand 31. Oktober
2016). Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Aktien-, Renten- und
Geldmarktfonds sowie alternative Investmentprodukte und strukturierte Produkte an. Die
über 2.000 Mitarbeiter arbeiten in 28 Ländern weltweit. Pioneer Investments gestaltet auf
der Basis seiner mehr als 88 Jahre langen Erfahrung Investmentlösungen für institutionelle
Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden.
Pioneer Investments ist eine Tochtergesellschaft der europäischen Bankengruppe
UniCredit.
» Pioneer Investments
Über Pioneer Investments in Deutschland
Pioneer Investments ist seit 1969 in Deutschland tätig und damit die älteste aus dem
Ausland stammende Fondsgruppe in Deutschland. Mit rund 150 Mitarbeitern am Standort
in München bietet das Haus Investmentlösungen für institutionelle Investoren,
Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Das aktuell
verwaltete Vermögen beträgt über 21 Milliarden Euro (Stand 31. Oktober 2016). Mit dem
Pioneer Funds – European Equity Target Income und dem Pioneer Investments Multi
Manager Best Select managt das Team in München zwei der Kernprodukte aus dem
Produktportfolio des Hauses.
» Pioneer Investments.de
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Pressekontakt
Pioneer Investments Kapitalanlagegesellschaft mbH
Anette Baum
Arnulfstraße 124 – 126
80636 München Deutschland
Telefon:+49 (0) 89.992.26.23.74
Fax:+49 (0) 89.992.26.77.23.74
E-Mail: [email protected]
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