Der Sünde den Krieg erklären

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Der Sünde den Krieg erklären
(Predigt am 3. März 2013 von Wolfram Kopfermann)
Bibelstelle: 1. Mose 39, 1-20
Was hat mich bei dieser Predigt / Bibelstelle berührt?
Das Christentum ist, entgegen landläufiger Meinung, durch und durch positiv. Das beginnt beim Gottesbild: Gott ist
Liebe, Gnade, Barmherzigkeit, Licht. Das wird deutlich an dem, was Gott dem Menschen schenkt: Vergebung, Erlösung,
Befreiung, Heilung. Das zeigt sich auch an Gottes Erwartungen gegenüber seinen Kindern: sie dürfen und sollen vertrauen,
lieben, sorgenfrei leben, sich freuen, hoffen. Die Nichtchristen unserer Zeit nehmen das alles kaum wahr. Sie starren wie
gebannt auf die Verbote, die von der Kirche ausgesprochen werden. Sie deuten diese Verbote als Signale für ein Christentum,
das sich im Negativen erschöpft. Sie sprechen von der Lustfeindlichkeit, ja von der Lebensfeindlichkeit des Christentums. So
bleibt die Faszination des Glaubens verborgen. Je mehr wir im Glauben voranschreiten, umso tiefer prägt uns der positive
Charakter Gottes. Unsere Neigung, negativen Gedanken Raum zu geben, nimmt spürbar ab. Unsere Freude an kritischen
Gesprächen, die sich mit den Dunkelheiten unserer Gesellschaft befassen, schwindet. Christen sind 100% pro. Allerdings: die
Welt, die wir mit unserer Wiedergeburt hinter uns gelassen haben, drängt zurück. Die Sünde, von der wir uns abgewandt
haben, gibt keine Ruhe. So sind wir gezwungen, Stellung zu nehmen zu dem Bösen, das uns laut oder leise attackiert, solange
wir auf dieser Erde leben. Das kraftvolle Ja, das wir zu Gott gesprochen haben, verlangt ein ebenso kraftvolles Nein gegenüber der Sünde. Wenn wir geistlich wachsen wollen, müssen wir der Sünde den Krieg erklären - einen Krieg ohne
Kompromisse. Josef, der Sohn des Erzvaters Jakob, erinnert den Bibelleser immer wieder an Jesus, den Sohn der Maria. Er
glaubt in vorbildlicher Weise. Er wird als Sklave nach Ägypten verkauft, wo er in dem Haus des Potifar eine glänzende Karriere
macht. Sein Ja zu Gott ist gewachsen und gefestigt. So erweist er sich im Kampf gegen die Sünde, die ihn in Gestalt lang
anhaltender sexueller Versuchung entgegentritt, völlig kompromisslos. Der Preis, den er dafür bezahlt, ist der Verlust seiner
gehobenen Position und das Gefängnis. Lieber will er das Sklavendasein ertragen als mit der Sünde auch nur spielen. In dieser
Entschlossenheit, den Krieg gegen die Sünde an allen Fronten aufzunehmen, an denen es nötig ist, weist er auf Jesus Christus
hin. Jesus war vielfachen Versuchungen aus-gesetzt, wurde immer wieder von der Sünde attackiert, aber er gab zu keiner Zeit
auch nur 1mm nach. Er spielte nicht mit der Sünde, sonder wies sie kompromisslos ab. Jesu Entschlossenheit, im Krieg gegen
die Sünde keinen Millimeter nachzugeben, lebt in uns und schafft das Fundament eines sieghaften Christseins.
Gedankenanstöße:
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Was bedeutet es für mich praktisch, dass Jesus gemäß Hebräer 4,15 unsere Versuchungen siegreich
durchlebt hat?
Gibt es in meinem Alltag einen Bereich, in dem ich früher den Kampf gegen die Sünde in der Regel
verlor, inzwischen aber meistens erfolgreich bin?
Anregungen:
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Gibt es in meinem Christsein einen Tag, in dem ich bewusst gebetet habe: „Herr, als Kehrseite meines
Ja's zu dir will ich konsequent Nein sagen zu allen Angeboten Satans ? Ich will der Sünde den Krieg
erklären, auch wenn mir das gelegentlich Nachteile bringt?“
Der Sünde den Krieg erklären | 1. Mose 39, 1-20 – Materialien zur persönlichen Anwendung
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Kerngedanken der Predigt:
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