oberarmbruch oberhalb des ellenbogens (distale humerusfraktur)

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Dieses Merkblatt wurde erstellt von der orthopädisch-rheumatologischen
und chirurgisch-unfallchirurgischen Gemeinschaftspraxis Elmshorn,
Dres. Hansens, Herzog, Schwarke, Wolf, Grobe und Hilgert.
OBERARMBRUCH OBERHALB DES ELLENBOGENS
(DISTALE HUMERUSFRAKTUR)
Fraktur ist der Fachbegriff für Knochenbruch. Der Begriff Ellenbogenfraktur ist für den
Arzt etwas zu ungenau, da es verschiedene Knochen im Ellenbogenbereich gibt, die
brechen können, und die werden dann genauer bezeichnet. In Frage kommt das
untere Ende des Oberarmknochens (lat.: distaler
Humerus), das obere Ende der Elle (lat.: Olecranon)
und das obere Ende der Speiche (lat.: Radius-Köpfchen
und
Radius-Hals).
Oberarmknochens
Das
(distaler
untere
Humerus)
Ende
hat
des
im
Wesentlichen die Form einer Rolle. In erster Linie findet
hier eine Scharnierbewegung mit der Elle statt. Innen
und außen steht im Bereich der Rolle der Knochen wie
ein
Hügel
zur
Seite
heraus.
Dort
setzen
die
Unterarmmuskeln an. Frakturen am distalen Humerus
entstehen in der Regel nicht dadurch, dass genau dort
eine stumpfe Gewalt von außen einwirkt. Vielmehr
handelt es sich in der Regel um Kräfte, die z.B. beim
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anderweitige Nutzung oder Weiterveröffentlichung ist ohne Zustimmung der Autoren untersagt.
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Sturz auf die Hand entstehen. Je nachdem, in welcher Weise der Ellenbogen verdreht
wird, entstehen dann Knochenbrüche an unterschiedlichen Stellen. Grundsätzlich etwas
günstiger hinsichtlich Behandlung und Prognose sind die Brüche, bei denen die
Bruchlinien nur außerhalb der Gelenkflächen verlaufen
Wie macht sich eine ellenbogennahe Fraktur bemerkbar?
Abgesehen von sogenannten Haarrissen, die eventuell nur wenig auffällig sein
müssen, führen Brüche im Ellenbogenbereich zu starken Bewegungsschmerzen, sodaß
der Arm im Ellenbogen steif gehalten wird. Eine eindeutige Diagnose ist von außen
ohne Hilfsmittel nicht zu stellen.
Was passiert, wenn keine Behandlung erfolgt?
Gänzlich unbehandelt würde es in vielen Fällen zu einer Ausheilung des Bruches
kommen. Die starken Schmerzen führen aber dazu, daß Patienten in den ersten
Wochen den Arm kaum noch bewegen. Das führt zu einem gewissen Einsteifen des
Gelenkes mit einer dauerhaften erheblichen Einschränkung der Beweglichkeit im
Ellenbogengelenk, für Beugung / Streckung und für die Umwendbewegung im
Unterarm. Es kommt jedoch entscheidend darauf an, was genau für ein Bruch vorliegt.
Welche Untersuchungen sollten durchgeführt werden?
Wenn die körperliche Untersuchung den Verdacht auf einen Bruch ergibt, kann man
fast immer mit einem normalen Röntgenbild die Diagnose stellen. Manchmal ist auch
eine Computertomographie (CT) erforderlich, um den genauen Frakturverlauf zu
erfassen und um über eine Operation zu entscheiden.
Welche Bruchformen gibt es?
Grundsätzlich etwas günstiger hinsichtlich Behandlung und Prognose sind die Brüche, bei
denen die Bruchlinien nur außerhalb der Gelenkflächen verlaufen
- Epicondylus ulnaris humeri
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- Epicondylus radialis humeri
- supracondyläre Humerusfraktur
Ungünstiger sind Brüche mit Beteiligung der Gelenkfläche
- Condylus ulnaris humeri
- Condylus radialis humeri
- diacondyläre Humerusfraktur
Welche Behandlungsformen gibt es?
Die Behandlungsformen richten sich nach der genauen Art des Bruches. Grundsätzlich
werden die nichtoperative und die operative Behandlung unterschieden. Nichtoperativ
bedeutet in der Regel eine Gipsruhigstellung unterschiedlich langer Dauer. Nicht alle
Brüche am Ellenbogen sind dafür geeignet. Es gibt Bruchformen, bei denen die
notwendige Ruhigstellung so lange wäre, daß in der Zwischenzeit das Gelenk für immer
steif geworden wäre. In diesen Fällen wird zur Operation geraten.
Grundsätzlich eher operativ angegangen werden auch alle Brüche, bei denen es im
Gelenk zur Bildung von Kanten oder Stufen gekommen ist. Diese würden sonst
Schmerzen verursachen, ebenfalls zur eingeschränkten Beweglichkeit führen und als
unangenehmste Folge zum vorzeitigen Gelenkverschleiß, der Arthrose.
Wie sind die Erfolgsaussichten der Behandlung?
Die Behandlungsergebnisse reichen von der Wiedererlangung einer vollständig normalen
Funktion bis zu sehr schlechten Ergebnissen. Die entscheidendste Auswirkung auf das
Ergebnis hat die im Moment des Unfalles entstandene Beschädigung der Gelenkflächen.
Je stärker der Gelenkknorpel beschädigt ist, umso schwieriger ist es, operativ ein gutes
Ergebnis für den Patienten herauszuholen. Brüche, die nur eine Gipsruhigstellung
erfordern, haben grundsätzlich eine bessere Prognose.
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Ihre Ärzte der
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25335 Elmshorn
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Hermann-Ehlers-Weg 4
25337 Elmshorn
Tel. 04121 – 26 23 790
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