Document

Werbung
3. Elemente der linearen Algebra
3.1. Vektoren/Dirac Schreibweise
Größe durch eine reelle Zahl charakterisiert → Skalar (Masse, Temperatur, Energie, …)
Größen, zu deren Charakterisierung mehr als eine reelle (komplexe) Zahl erforderlich ist, und
zwischen denen bestimmte Rechenoperationen vereinbart wurden, heißen Vektoren
(Geschwindigkeit, Kraft, Feldstärken, …).
Vektoren im dreidimensionalen Ortsraum (Թ3) sind dabei lediglich ein - wenn auch sehr
wichtiger - Spezialfall.

Darstellung von Vektoren durch Linearkombination von Basisvektoren ei :
  




(in Թ3 : i , j , k )
a  a1e1  a 2 e 2  ...  a n e n

Zeilenvektor
äquivalent, je nach Anwendung
a  a1 , a 2 , a 3 ,..., a n 
 a1 
 
 a2 
  
a  a3
 
 ... 
 
 an 
Spaltenvektor
Kenntnis der Grundrechenoperationen mit Vektoren wird vorausgesetzt (Schule, Tutorium,
Übung).
Lineare Unabhängigkeit von Vektoren

Ein Satz von Vektoren u i mit i  1, …, n heißt linear unabhängig, wenn die Linearkombination
n
 

u
 i i  0 nur für 1  2  3  ...  n  0,
i 1
andernfalls linear abhängig.
Kein Vektor eines linear unabhängigen Satzes lässt sich als Linearkombination der anderen
Vektoren ausdrücken.
Ein Vektorraum hat die Dimension n, wenn es maximal n linear unabhängige Vektoren gibt.

Jedes System von n linear unabhängigen Vektoren u i , i  1, …, n im n-dimensionalen
Vektorraum bildet eine Basis.
 n 
→ beliebiger Vektor in diesem Vektorraum ausdrückbar durch a   ai u i

ui

günstig sind Einheitsvektoren ei  
ui


die ui und somit ei sind nicht notwendigerweise orthogonal
i 1
→ Schmidtsches Orthogonalisierungsverfahren (→ Literatur)
Einschub: Dirac-Schreibweise
Vektor ausdrückbar als Linearkombination von Basisvektoren.
Wellenfunktion ausdrückbar als Linearkombination von Eigenfunktionen.
 Quantenmechanik weiter formalisierbar, indem die Wellenfunktionen als Vektoren in
einem abstrakten Vektorraum (gebildet aus den Eigenfunktionen) mit unendlich vielen
Dimensionen (HILBERT-Raum) aufgefasst werden (→ Literatur). Integralmanipulationen im Ortsraum lassen sich dann auf algebraische Manipulationen mit Hilbert-Vektoren
zurückführen.
Daraus resultiert auch eine vorteilhafte Schreibweise:
n
n
oder auch n
(ket-Vektor)
 n*
n
oder auch n
(bra-Vektor)
 
*
n

*
n
m
d
nm
(bra-ket → bracket)
n Aˆ m
Aˆ  m d
d  dq1 dq 2 ...dq n ist eine gebräuchliche Abkürzung und umfasst alle (relevanten)
Ortskoordinaten und meint Integration über den gesamten Ortsraum.
Im Folgenden eindimensional (d = dx und Integration für   x  ):
Orthonormalitätsbedingung:

1 für n = m
*
 n x  m x dx  0 für n  m
Eigenwertgleichung:
Aˆ   a
 n m   nm
 Aˆ   a 
Hermitezitätsbedingung für Operator  :




*
* *
 x Aˆ  x dx    x Aˆ  x dx
  Aˆ    Aˆ 
Erwartungswert:

a   *  x Aˆ  x dx

 a   Aˆ 
*
Herunterladen