Infos zur Aroniabeere Die Aroniabeere gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae). Gegenwärtig ist noch unklar, welcher Art die heute verbreiteten Kultursorten der Aronia zugerechnet werden können. Meist wird in diesem Zusammenhang die Art Aronia melanocarpa (Aronie, Schwarzfrüchtige Eber-esche oder Schwarze Eberesche) genannt, russische Forscher bezeichnen sie auch als A. mi-churinii ssp. nova. Weitere Synonyme sind Aronia nigra, Sorbus melanocarpa, Pyrus melano-carpa und Mespilus arbutifolia var. melanocarpa (Friedrich, Schuricht 1985). Es existieren zwei Gattungshybriden mit der Gattung Sorbus, nämlich x Sorbaronia dippelii (Aronia mela-nocarpa x Sorbus aria; schwärzlichrote Früchte) und x Sorbaronia sorbifolia (A. melanocarpa x Sorbus americana; dunkelbraunrote Früchte) (Bundessortenamt 1999). Die Blüten der Aroniapflanze Die Wildobstart Aronia melanocarpa tritt als Strauch von 2 - 3 m Höhe und Breite in Erschei-nung. Dieser erneuert sich ständig durch Ausläufer und aus dem basalen Bereich sich bildende Neutriebe. (Albrecht et. al. 1993). Die Triebe sind relativ dünn und leicht überhängend (Bundessortenamt 1999). Die Blätter sind eiförmig zugespitzt, am Rand fein gesägt (Albrecht et. al. 1993), mit keilförmiger Blattbasis und fühlen sich ledrig an. Erst nach dem Laubaustrieb zeigen sich im Mai die ersten Blüten. Die Einzelblüten sind reinweiß gefärbt, 12 mm breit und zu Doldentrauben zusammengefügt. Diese bestehen meist aus 15 - 10, mitunter auch aus 30 einzelnen Blüten. Letzteres ist v.a. bei denjenigen Blütenständen der Fall, welche sich an der Triebspitze befinden. Der Blütenflor dauert ca. zehn Tage, wobei jede Blüte für sich nur fünf Tage lang blüht. Die Blüten verströmen einen ähnlich unangenehmen Geruch wie diejenigen der Eberesche (Sorbus aucuparia). Sie werden v.a. durch Bienen bestäubt, doch auch die Bestäubung durch Wind soll möglich sein (Friedrich, Schuricht 1985). Bislang gilt die Apfelbeere als selbstfruchtbar. Aronia-Früchte und Fruchtfleisch Die sich aus den Blüten bildenden, rundlichen, violettschwarzen Früchte (Albrecht et. al. 1993) werden regelmäßig in großer Zahl angesetzt. Es handelt sich dabei um kleine Apfel-früchte, welche denen der Eberesche sehr ähnlich sind. Ihr Durchmesser beträgt 6 - 13,5 mm, ihr Gewicht 1,0 - 1,5 g je Frucht (Friedrich, Schuricht 1985). In Schirgiswalde wurden auch nur Gewichte von 0,5 - 0,9 g je Beere erreicht (Albrecht et. al. 1993). Sie sind zu Beginn von einer weißlichen Wachsschicht bedeckt, ohne diese Schicht sehen sie aus wie lackiert. Die Fruchtreife vollzieht sich im August. Das Fruchtfleisch ist intensiv rot gefärbt und weist ein süßes (Friedrich, Schuricht 1985) bis säuerliches, herbes Aroma auf, welches an unreife Hei-delbeeren erinnern soll (Albrecht et. al. 1993). Die kleinen Apfelfrüchte sind frei von Stein-zellen und enthalten auch kein Kerngehäuse, die Samen sind nur klein (Friedrich, Schuricht 1985). Arbeitsgemeinschaft Aroniabeere Rostocker Straße 21 01109 Dresden Internet: www.aroniabeere.de E-Mail: [email protected]