Die chirurgische Anatomie der Musculus piriformis Sehne unter
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Die chirurgische Anatomie der Musculus piriformis Sehne unter besonderer Beruecksichtigung zu totalen Hueftendoprothesen EINE LEICHENSTUDIE J. J. W. Roche, C. D. S. Jones, R. J. K. Khan, P. J. Yates From Fremantle Hospital, Fremantle, Western Australia, Australia Bone Joint J 2013;95-B:764–769. Der Musculus piriformis ist ein wichtiges Denkmal in der chirurgischen Anatomie der Huefte, inbesondere beim posterioren Zugang fuer totale Hueftendoprothesen (THR). Konventionelle orthopaedische Lehre schreibt den Einschnitt der Sehne vor, um adequaten Zugang zum superioren Teil des Azetabulums und des femoralen medullaren Kanals zuzulassen. In unserer Erfahrung kann eine routine totale Hueftendoprothese durchgefuehrt werden mit einem posterioren Zugang ohne diese Sehne opfern zu muessen. Wir dissekten die proximalen Femora von 15 Leichen, um die morphologische Anatomie der Musculus Piriformis Sehne zu klarifizieren. Wir bestaetigten, dass die Sehne an dem Tuberkel der grossen Tuberositas ansetzt, entfernt vom Zugangspunkt zur intramedullaeren Kanalbehandlung waehren THR. Der Sehnenansatzpunkt stellte sowohl den hoechsten und medialen Aspekt des grossen Trochanters dar, als auch einen variablen Ansatzpunkt der Gelenkskapsel des Hueftgelenkes. Wir zusaetzlich dissekten sieben Leichen und resektierten alle posterioren Ansaetze ausser die des Musculus piriformis und dessen Sehne, um ihre Beziehungen mit dem Hueftgelenk zu untersuchen, derweil die gebeugt wurde. Bei einer Beugung von 90° lag der Musculus piriformis direct ueber dem posterioren Hueftgelenk. Die Priform Fossa ist ein Begriff, der von Orthopaedischen Chirurgen benutzt wird in Referenz zur Trochanterischen Fossa und hat normalerweise keine Beziehung mit dem Ansatzpunkt der Piriformis Sehne. In Hueftbeugung liegt der Musculus piriformis direct hinter dem Hueftgelenk und vermag berechtigt in Erwegung gezogen zu werden zur Stabilitaet der Huefe beizutragen. Wir schlussfolgern, dass die Anatomie des Musculus piriformis in der heutigen chirurgischen Literatur oft inakurat beschrieben wird und Begriffe ungenau benutzt und ausgetauscht werden.
