Wunder Hören Eine Welt ohne Musik, Klänge und Geräusche ist für"einen Hörenden nicht wirklich vorstellbar. von Zum einen weil das Hören. leMimuela Kerer bensnotwendig ist und ein Sozialleben ermöglicht, zum anderen weil es ganz einfach schön ist Bei chen Hörbiographie und derkörvielen Menschen nimmt das Ge- perlichen Ausstattung ab, ob und hör aber im Alter an Leistungsfä- wann ein Hörverlust einsetzt. higkeit ab. Das ist ganz normal, Heute gibt es extrem viele techniweil unser Ohr ein langes erfülltes sche Hilfen, die mit den früheren Leben lang durch Kindergeschrei. Generationen von Hörgeräten laute Musik"Verkehrslärm, Baus- fast nicht mehr vergleichbar sind. teIlengetöse usw. ganz schön ge- Zum einen sind viele davon ,,~mfordert ist. Eine Lärmbelastung sichtbar': zum anderen gibt es von 85 Dezibel reicht für eine Geräte, die direkt ins Innenohr . dauerhafte Schädigung des Hör- eingesetzt werden. Wenn beisystems aus, viele Lokale errei- spielsweise die Hörnerven zwichen Werte über 88 Dezibel. Na- schen Innenohr und Hirnstamm türlich hängt es von der persönli- geschädigt sind, ermöglichen Im. '1):>\CJ\\1\\ ~l ~20\ J~..1'\.j(\.t\~ef ,Q..01S . ) plantate für den Hirnstamm neue Höreindrücke. Cochlea- Implantate werden hingegen eingesetzt, wenn das Innenohr geschädigt ist. Dabei wird ein Sprachprozessor in den äußeren Schädelknochen eingesetzt, und zwar unterhalb der Haut. Über eine Spule, empfangt er die von einem Mikrofon außerhalb der Haut aufgenommenen Schallsignale. Die akustischen Signale werden von einem Sprachprozessor in elektrische umgewandelt, die anschlie.ßend über einen feinen Draht durch den Schädelknochen bis ins Innenohr geleitet werden. Elektronische Kontaktstellen. die auf der Knochenplatte über den Hörnervenzellen liegen, ersetzen .' ~'). ~~ dort die zerstörten HörsinneszelIen. Die Signale können von den Hörnerv-Zellen registriert und zum Gehirn geleitet werden. Unglaublich ist, dass diese elektronischen Kontaktstellen insgesamt 22 an der Zahl sind. Wenn man bedenkt, dass es .in einem gesunden Innenohr einige Tausend Sinneszellen gibt, die wiederum Tausende von Klängen verarbeiten, dann wird dieses Wunder der Technik noch deutlicher. Für alle Hilfen gilt aber: Je früher sie eingesetzt werden, desto besser ist es, da sich Ohr und Gehirn dann umso besser daran gewöhnen können. So bleibt das Hören ein Genuss! Das Gehör ist hochkomplex, kann abertechnisch unterstützt werden.