2. Kennzahlen der beiden Gruppen: GRUPPE A Umfang n Minimum Unteres Quartil Median Oberes Quartil Maximum Mittelwert Quartilsabstand Standardabweichung Standardfehler Varianz GRUPPE B 13 1.760 2.000 2.220 2.460 2.590 2.218 0.460 0.255 0.071 0.065 Umfang n Minimum Unteres Quartil Median Oberes Quartil Maximum Mittelwert Quartilsabstand Standardabweichung Standardfehler Varianz 10 2.190 2.485 2.680 2.923 3.240 2.697 0.438 0.306 0.097 0.094 Magnesiumgehalt 3.5 Kommentar: Je nach Software sind die Boxplots verschieden definiert; ausser den vorgeschlagenen Boxplots wären auch zwei Strichdiagramme sinnvoll (dagegen sind hier für Histogramme die Stichprobenumfänge zu klein). 3.0 2.5 2.0 1.5 A B theoret. Quantile 2 Kommentar: Der Normality Plot zeigt für beide Gruppen kein Indiz gegen die Linearität (also kein Indiz gegen Normalverteilung), und, da diese Linien etwa die gleiche Steigung haben, auch kein Indiz gegen unterschiedliche Standardabweichungen. ❛ 1 0 ❛ -1 ❛ -2 1.5 ❛ A ❛ ❛ ❛ ❛ ❛ ❛ ❛ q ❛ q ❛ q q q q q q B q q 2.0 2.5 3.0 Magnesiumgehalt 3.5 Der Shapiro-Francia-Test ergibt für Gruppe A: r = 0.990 > 0.932 = r0.05 (mit n = 13) und für Gruppe B: r = 0.996 > 0.918 = r0.05 (mit n = 10). Bei beiden Gruppen liefert der Test also kein Indiz gegen die Annahme der Normalverteilung. • Gruppe A: n = 13, somit ν = 12 und t = 2.179 (zu p = 0.95, Tabelle 7.2), also ist das 95-%-Vertrauensintervall für µA : 2.218 ± 2.179 · 0.071 = (2.06, 2.37) 1 Gruppe B: n = 10, somit ν = 9 und t = 2.262, also ist das 95-%Vertrauensintervall für µB : 2.697 ± 2.262 · 0.097 = (2.48, 2.92) • Testproblem: Vergleich der Mittelwerte von zwei ungepaarten Stichproben; H0 : µA = µB , H1 : µA = µB ; unverbundener t-Test, da die Voraussetzungen, wie oben untersucht, dazu erfüllt sind; die Testgrösse 2.218 − 2.697 t= 12 · 0.065 + 9 · 0.094 21 13 · 10 = −4.097 23 ist unter H0 t-verteilt mit ν = 21 Freiheitsgraden, also t0.975 = 2.080; wegen | − 4.097| > 2.080 wird die Nullhypothese abgelehnt, d.h. der mittlere Magnesiumgehalt der Gruppen A und B sind signifikant verschieden, und zwar in dem Sinne, dass der Mittelwert der Gruppe A signifikant kleiner ist als derjenige der Gruppe B. Die statistische Software liefert p < 0.001. • Es gilt (wie in Problem 1, Seite 57) 2.50 − 2.218 2.10 − 2.218 p=Φ −Φ 0.255 0.255 = Φ(1.106) − Φ(−0.461) = 0.866 − (1 − 0.677) = 0.543 • Es gilt x0.10 − 2.218 = Φ(z0.10 ) = 0.10 = p 0.255 und z0.10 = −1.282, also (x0.10 − 2.218)/(0.255) = −1.282 und somit x0.10 = 1.89. Allgemein gilt: xp = σ · zp + µ. Φ 2